• Hallo Leute,

    nach der netten diskussion über Dampfsperren oder nicht ( RE: Dampfsperre ja oder nein.... )

    Es wäre doch mal schön Erfahrungsbereichte zu den verschiedenen Wandaufbauten hier einzustellen.

    Keine Diskussion ob richtig oder falsch. Keine Disskusion ob es funktioniern kann oder nicht.

    Einfach in wenigen Worten den Aufbau beschreiben und ob es ein Eigenbau ist oder vom Hersteller .... . Dann die Nutzung: selten, gelegntlich, häufig, viel oder dauerhaft. Im Sommer oder im Winter oder besser in kalten oder Warmen Klima. Welche Heizung. Was für Fenster.

    Zum Schluß bitte angeben: wie lange wird das Fahrzeug schon benutzt und Probleme / keine Probleme

    Ich fang mal an.

    Wände von innen nach außen: 6mm Birkensperrholz geölt , 40mm XPS, 9mm Siebdruckplatte.

    Dach von innen nach außen: 6mm Birkensperrholz geölt, 400 XPS, 6mm Sperrholz mit GFK überlaminiert.

    Boden von oben nach unten: 13mm Fichte Dreischichtplatte, Teilweise Luft, 40 XPS, 18mm Siebdruckplatte.

    Nutzung: Gelegntlich im Winter hier in Mitteleuropa, im Sommer nur selten. Ab und an als Gästezimmer. Luftheizung. Echtglasfenster mit Holzrahmen.

    Eigenbau

    Funktioniert seit 3 bis 4 Jahren ohne Probleme. Kein Schimmel, kein Gammel, kein Gemuffel.

    Also auf geht's

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (15. Juni 2021 um 14:47)

  • Mache ich weiter.

    Wandaufbau von innen nach außen:

    1mm GFK, 28mm Schaumkern, 1mm GFK.

    Dachaufbau siehe Wandaufbau.

    Bodenplattenaufbau von innen nach außen

    Im Laufbereich 8mm Buchensperrholz, sonst 4mm

    Darunter 30mm hohe Holzleisten. Der Zwischenraum, ca. 100mm ist für die Warmluftverteilung der Luftheizung mit Austritte hinter der Sitzgruppe und in den Schränken/Bad.

    1mm GFK, 28mm Schaumkern, 1mm GFK.

    Fenster S4, Luftheizung (2) Planar 2kw, Fahrerhaus integriert mit Drehsitzen.

    Nutzung ganzjährig angedacht, C bedingt wenig Erfahrung.

    Erfahrungen beim Polarlichter anschauen im skandinavischen Herbst, bisschen England und Portugal. Tut Recht ordentlich. 1mm GFK ist verdammt dünn!

    Kurzbericht vom Bau: https://peter.trunner.de/blog/der-traum…/wird-nun-wahr/

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Wand und Decke, von Aussen nach Innen:

    - Stahlblech

    - vollflähig flexibler Elastomerschaum (FEF) 25 bis 50 mm

    - wärmegedämmte Innenwandverkleidung (Sperrholz, Kunstoffwatte, Kunstleder)

    Boden, von Aussen nach Innen:

    - Stahlblech

    - vollflähig flexibler Elastomerschaum (FEF) 25 bis 40 mm, ohne Holzeinlagen

    - wasserfestverleimte Sperholzplatte

    - Bodenbelag Linoleum, rundum wasserdicht abgeklebt

    Die Konstrultion bewährt sich schon seit 20 Jahren. Wir reisen in allen Jahreszeiten; Nord- und vor allem Osteuropa und Nordafrika.

    Gruss Pelzer

  • Wände und Decke aus 2.5mm GFK, PU-Schaum, 2.5mm GFK. Insgesamt ca 43mm.

    Heckwand vollflächig einlaminierte Holzplatte welche laut Hersteller angeblich eine ähnliche Wärmedämmung wie der Schaum der restlichen Wände hat. Ich konnte da weder im Winter noch im Sommer einen Temperaturunterschied zu den einzelnen Wänden ausmachen sodass das wohl passt.

    Im Boden sind Stahlplatten als Verstärkung zum Anschrauben am Fahrzeug einlaminiert, ansonsten gleicher Aufbau wie die Wände/Decke. Bis auf die Tatsache dass der Boden dadurch uneben ist, keine Probleme bisher damit auf den letzten ungefähr 60tkm, der eine oder andere davon auch Offroad.

    In den Wänden, Türe und Klappen wurden ursprünglich vom Hersteller Holzverstärkungen bei den Scharnieren und Beschlägen einlaminiert. Da gab es überall Risse und das GFK löste sich davon ab. Ich persönlich bin der Meinung dass das auf die Ausführung (massiver Pfusch am Bau!) als auf die Technik als solche zurück zu führen ist. Trotzdem hab ich die neuen Klappen und Türe nur aus GFK/PU/GFK ohne Holzeinlagen realisiert. Bei den Scharnieren hab ich mit Körapur666 zusätzliche GFK-Verstärkungen aufgeklebt und die Scharniere direkt darin verschraubt. Seitdem keinerlei Probleme in dem Bereich.

    Koffer funktioniert von etwa 35 bis -23 Grad C einwandfrei. Ganzjährige Nutzung, bevorzugt Herbst, Winter, Frühling, Sommer in der Reihenfolge. Einsätze von Wochenende über 3 Wochen bis hin zu 35 Tage am Stück.

    Auch bei -15 oder -18 oder gar -23 Grad C ist die Truma combi 4 völlig unterfordert und dümpelt nachdem der Koffer mal aufgeheizt wurde mit sehr tiefen, fast unhörbaren Lüfterdrehzahlen vor sich hin.

    Von der Isolation her sind die Seitz P6-Fenster das schwächste Glied. Da kondensiert dann auch die Feuchtigkeit. Ist aber gut so, denn dort ist es gut erreichbar und unter Kontrolle zu behalten.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Wände 10mm Sperrholzschalplatten 30 mm Styropor, war leider vor 38 Jahren noch Standard.

    innen 3mm Sperrholz auf das Ständergerüst geleimt. Dach genau wie die Wände.

    Boden unten 4mm Betoplan Sperrholz 30 mm Styropor und dann eine 21mm Tischlerplatte wasserfest verleimt.

    Nutzung ganzjährig aber wenn es geht im warmen. Aber zweistellige minus Grade waren auch schon oft dabei und das seit 38 Jahren.

    Klaus

  • Hallo Klaus,

    das hört sich interessant an.

    Dürfte gemäß der ganzen Infos nicht funktionieren, müsste schon verrottet sein...?

    Theorie und Praxis.....

    Ich bin noch immer am Überlegen was ich machen soll.

    Besten Gruß

    Holger

  • Und wenn es auch nicht ganz ins Thema passt, ein Tornado hat ihn mal umgeworfen auf die Straße,

    und er hat es gut überlebt. Ist äußerst stabil.

    Klaus

  • Dürfte gemäß der ganzen Infos nicht funktionieren, müsste schon verrottet sein...?

    Nach allen Erkenntnissen der Aerodynamik könnte eine Hummel niemals fliegen.

    Der Hummel ist das egal, sie fliegt trotzdem!

    Oft sind sog. Infos auch nur Ergebnisse von sog. "stiller Post" oder kolportierte Weitergabe von was jemand gesagt haben soll der einen kennt dessen Opa glaubt so was mal gehört zu haben.

    Was für mich zählt sind wirklich real erlebte/gemachte (nicht nur gehörte Vermutungen) Erfahrungen von vertrauenswürdigen Leuten.

    Peter

  • Hoi zämä

    Dürfte gemäß der ganzen Infos nicht funktionieren, müsste schon verrottet sein...?


    Theorie und Praxis.....

    Falsch...ich hab hier im Forum schon mehrmals geschrieben dass wenn es zwischendurch austrocknen kann es dann schon klappen kann. 8o
    Die Theorie stimmt meist dann nicht mit der Praxis überein wenn man von einem oder beidem zu wenig Ahnung hat.
    Wenn man von beidem genug Ahnung hat stimmts schon überein.

    Nutzung ganzjährig aber wenn es geht im warmen. Aber zweistellige minus Grade waren auch schon oft dabei und das seit 38 Jahren.

    Das klingt für mich schon so dass die Wand zwischendurch auch austrocknen konnte bevor Schäden entstanden sind.

    Nach allen Erkenntnissen der Aerodynamik könnte eine Hummel niemals fliegen.


    Der Hummel ist das egal, sie fliegt trotzdem!

    Na ja, das hat wohl eher ein schlechter Aerodynamiker von sich gegeben...hört man auch von Schmetterlingen, liegt aber eher daran dass man früher die Wechselwirkungen von Wirbeln nicht erkannt hat.

    So, und nun zu meinem Wandaufbau vom Hiace:


    Im unteren Bereich von innen nach Aussen:

    -Pavatex oder Sperrholz 4mm, teilweise auch Spanplatten 12mm
    -Schaum aus der Dose (vom Fensterbauer für den Fenstereinbau verwendet, knapp übers Datum und darum gratis bekommen, inkl. Schaumpistole)

    -Lackierung
    -Blech
    -Lackierung

    Im oberen Bereich von innen nach Aussen:

    -Pavatex oder Sperrholz 4mm, teilweise auch Spanplatten 12mm

    -Schaum aus der Dose (vom Fensterbauer für den Fenstereinbau verwendet, knapp übers Datum und darum gratis bekommen, inkl. Schaumpistole)

    -GFK 2-4mm

    Verwendung: täglich als Alltagsauto, Campen zwischen -30°C und +40°C, 0müM bis 2400müM

    Erfahrung damit:
    -Grossflächige Durchrostung von innen nach Aussen innert weniger Jahre,

    Und ja, ich hätte es damals schon wissen müssen, hab mich aber leider von einem selbsternannten Womoexperten (Einer seiner Sprüche: `Theorie ist schön und gut, aber ich bin Praktiker`) überzeugen lassen es anders zu machen als ich ursprünglich wollte.
    Hat mich mein Womo gekostet...

  • Mein Sommer-Paketkoffer hat ne Wandstärke von 25 mm und soweit ich weiß XPS-Kern, was mir recht dünn erscheint.

    Auf dem ca. 20 mm Sibdruckboden kommt 40 mm Isolierung + Heizfolie + Vinylbelag (eigentlich war Peters geniale FBH eingeplant, aber die Höhe), das Dach 40 +20 mm der Querstreben wegen.

    Wäre es sinnvoll, an den Wänden nochmal 20 - 40 mm XPS + eine Deckplatte anzubringen oder bekomme ich da Feuchteprobleme?

    Wintersport, oder Arktis ist nicht vorgesehen.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hoi zämä

    Wäre es sinnvoll, an den Wänden nochmal 20 - 40 mm XPS + eine Deckplatte anzubringen oder bekomme ich da Feuchteprobleme?

    Wenn es draussen nicht kalt genug oder drinnen nicht feucht genug ist nicht, sonst schon...das kann Dir so niemand beantworten!
    Wenn Du aber auch mal bei 0° odrr so campen willst kann Feuchtigkeit durch allenfalls vorhandene Spalten und ganz langsam auch durchs XPS eindringen und sich an der aktuellen GFK-Innenwand niederschlagen.

  • Auch 25mm ist OK. Das Auto kühlt halt etwas schneller aus und heizt sich schneller auf. Aber trotzdem bleibt es heizbar, und hat vor ist die Wand keine Kältebrücke. Man muss natürlich etwas mehr Heizenergie reinstecken, aber bei so einem kleinen Raum ist der Unterschied vernachlässigbar. Auch ein komplett unisolierter Kastenwagen lässt sich heizen.

    Der K-Wert (Dämmungsfaktor) von 25mm auf die üblichen 30mm ist auch gar nicht soooo ein grosser Unterschied. Wenns dich interessiert, kannst du ja auch mal auf der Herstellerseite von einem Panelhersteller nach den Unterschieden der Werte schauen. Stadur oder Polyfont fällt mir da aus dem Stegreif ein.

    Michi

  • Danke für eure Info, die Kabine ist so schon viel schmaler als die ursprünglich geplante, also bin um jeden cm verlegen und werde mir die Arbeit sparen.

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Zitat

    Auch ein komplett unisolierter Kastenwagen lässt sich heizen.

    Ja, natürlich lässt der sich heizen, aber spätestens jetzt hast Du eine riesige Kältebrücke und entsprechende Probleme mit Kondensfeuchtigkeit.

    Ich habe das mal bei meinem ersten Paketkoffer demonstriert bekommen: Im Dach (30mm Sandwich GFK-Schaum-GFK) waren zur Versteifung 2 oder 3 Alu-Kastenprofile 30/30 quer eingebaut.

    An dieser Stelle war also kein Schaum, sondern nur das Aluprofil zwischen den Deckschichten. Das Ergebnis bei kühl/feuchter Witterung am morgen: eine Reihe Wassertropfen an der Decke, die genau den Verlauf des Profils nachgezeichnet haben.

    Schon nach flächigem Aufkleben eines Vinylbelags mit 5mm Schaumstoffrücken war der Zauber allerdings vorbei.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ich plane auch Winter in Finland.

    -30C wenige Tage auch mal -40C

    Also plane ich 50mm xps all around.

    Weiss nicht ob das zuviel ist aber 50cm Holz ist da schon aus eigener erfahrung nicht zuviel.

    Bei -30C ist schon ein Tuerschloss innen mit eis ueberzogen

  • Ich plane auch Winter in Finland.

    -30C wenige Tage auch mal -40C

    Also plane ich 50mm xps all around.

    Weiss nicht ob das zuviel ist aber 50cm Holz ist da schon aus eigener erfahrung nicht zuviel.

    Bei -30C ist schon ein Tuerschloss innen mit eis ueberzogen

    Spannend zum Thema Kältebrücke ist ja nur, ob Du einzelne Punkte hast, die innen erheblich kälter sind als die von der Heizung erwärmte Innenwand. Also Türschloss, evtl. Fensterrahmen und bei der Kälte vermutlich auch Fensterscheiben.

    Die absolute Außentemperatur fordert i.w. Deine Heizung, die dann v.a. auch zuverlässig (oder sogar redundant ausgelegt) sein sollte, falls Du irgendwo (flüssiges) Wasser im Wagen hast.

    Beim Wandaufbau würden mir auch bei solchen Temperaturen unsere 40mm Schaum reichen aber natürlich muss die Heizung bei 50mm weniger arbeiten.

    Du siehst die Leute aber auch im Winter mit ausgebauten Kastenwägen durch Finnland fahren - die haben bestimmt keine 50mm Isolierung.

    Vorteil bei dieser Kälte: die Luft draußen enthält schon mal sehr wenig Feuchtigkeit. :)

    Das ist ja bei nasser Witterung und ~5°C eher das Problem, dass Du beim Lüften schon sehr feuchte Luft in den Wagen bringst.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hauptheizung ist holz, das trocknet den Innenraum beim Heizen und betreibt einen Wärmetauscher, der einen kessel mit 200L heizt (den ich für Fahrten leeren kann wegen Gewicht)

    So bin ich unabhängig von Gas oder Diesel, plane aber auch eine Gas und Diesel Heizung, immer plan b und c haben...

    Der 200 Liter kessel, damit ich nicht immer feuern muss, kann keinen richtigen schweren Ofen bauen, der wärme speichern kann da es kein 30 tonner ist..

    Minus 30C saugt auch bei guter Isolierung eine Menge wärme ab, ich heize im Haus einen halben Festmeter am tag bei soliden 30cm holz wänden und dreifach verglasung.

    Womo mit doppelwandigen Plastik Scheiben ist da nicht um bedingt besser aufgestellt

    Wohnmobile in Finnland sind, wenn sie im Winter genutzt werden meist Sandwichplatten und selten fürs Dauerwohnen gedacht, die menge an Heizmaterial ist da nicht so sehr ein Faktor

    Einmal editiert, zuletzt von Pounce (14. April 2023 um 13:19)

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