die 30 Prozent höhere Effektivität kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Eine verlustfreie Umwandlung von 50 Hz in Hochfrequenzstrahlung, kontaktlose Übertragung und dann wieder Umwandlung der elektromagnetischen Wellen in Wärme kann nicht verlustfrei sein.
Obs jetzt 30% sind weiss ich nicht, aber das könnte je nach Pfanne schon sein. Das entscheidende ist wie die Energie ins zu erwärmende Gut übertragen wird. Bei Ceran oder auch bei den konventionellen Gussplatten wird ein Heizwendel erhitzt, dieser erhitzt dann den Kochtopf. In einer idealen Welt ist der Boden dieses Topfes und die Kochplatte 100% Plan. In der Realität sieht das dann ein klein wenig anders aus und der Pfannenboden ist entweder mehr oder weniger Konvex oder Konkav. Und da entstehen die Verluste weil man somit zwischen Pfanne und Kochplatte einen mehr oder weniger grossen, isolierenden Luftspalt hat welcher die Wärmeübertragung stört und man heizt somit die Umgebung statt den Kochtopf.
Das nächste ist wenn der Kochtopf vor allem kleiner als die Kochplatte ist. Dann Heizt der Teil der Platte wo kein Topf drauf steht voll in die Umgebung.
Gerade die Planheit des Topfes soll bei Induktion weniger kritisch sein da die Wärme ja erst im Boden vom Topf selber erzeugt wird.
Ein Induktionskochfeld ist im Grunde genommen ein Langwellensender mit kW-Leistung.
Im Prinzip ja, wobei die Frage wohl auch sein müsste mit welcher Frequenz der "Sender" arbeitet. Mir geistert da was von 20-100kHz im Kopf rum, bin mir aber nicht Sicher und es ist auch eine Weile her dass ich damit zu tun hatte.
Und die 2-3kW scheinen auf den Ersten Blick recht viel für einen "Sender".
Nur um das ein wenig einordnen zu können: Die Schweizer hier kennen Sicher noch den Radiosender Beromünster. Der Sendete anfangs mit 60kW und wurde sukzessive auf 600kW ( nein kein Schreibfehler!) hoch gerüstet. Zum schluss lief er (wegen verschärfter Grenzwerte und anderer Probleme technischer Natur) noch mit 250 und ganz am Schluss mit 180kW! auf 531 kHz. Und die grasenden Kühe darunter sind meines wissens darunter trotzdem nicht reihenweise umgefallen. Trotzdem, bei den Leistungen hätte ich da auch nicht in der nähe wohnen wollen.
Dazu kommt wie lange der "Sender" Eingeschalten ist und wie lange man der Strahlung ausgesetzt ist.
, musste bei der NVA in der Strahlungskeule von unseren Radarstationen Wache schieben
Radarstationen? Da dürften wir dann aber irgendwo im GHz-Bereich sein...und damit in einer ganz anderen Liga an Strahlung welche nachweislich weitaus gefährlicher ist (wie zum Beispiel die Mikrowelle, welche im unteren GHz-Bereich funkt ja auch beweist).
Manche Menschen bekommen schon von der Vorstellung, neben einem Sendemast zu wohnen, Kopfschmerzen.
Genau so ist es. Während der Arbeit an einer Handyantenne wurde ich unsanft von einem Anwohner angeschnauzt. Seit der Sender da stehe und strahle habe er den ganzen Tag Kopfweh und könne nicht mehr schlafen. Das sei schon seit Wochen so. Ich war da grad dabei den Stromzähler am montieren. Das heisst, der Sender hatte bis dahin nicht eine einzige Sekunde strahlen können.
Darum: Darüber gedanken machen ist ok, man sollte sich aber auch nicht verrückt machen.
Gruss
Urs