Es geht ja eigentlich auch nicht drum, was man sich selbst einbauen würde, sondern was in einem fertigen Wohncontainer schon eingebaut ist, und ob das ein Problem beim TÜV darstellt, wenn man mit sowas ein Wohnmobil konstruiert.
Beiträge von pseudopolis
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Sogar hier gehen die Meinungen schwer auseinander. Was macht denn dann der TÜV Prüfer, der nur selten mit sowas zu tun hat? Natürlich im Zweifelsfall: "das geht so nicht".
Das beste ist, man besorgt sich vorher die Richtlinien, und Informationen über das verwendete Material, geht damit zum TÜV und lässt sich das abnicken, am besten mit Stempel und Unterschrift.
Klar, vieles lässt sich vereinfachen, wenn man auf Ladung macht und die Zulassung LKW bleibt. Aber als LKW zahlt man sich dumm und dämlich. Für meinen Nissan ist der jährliche Unterschied mit Wohnmobil Zulassung sage und schreibe mehr als 2200€. Über den gesamten Nutzungszeitraum des Autos kommt da eine Summe zusammen, da kann ich mir von das nächste Auto kaufen. Mit dem Geld mach ich doch lieber was schönes, anstatt es der Versicherung in den Rachen zu schmeißen
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Bei den Bürocontainern ist halt die Frage, akzeptiert der TÜV das überhaupt als Camper Aufbau. Ein Thema sind zb die Fenster. Die dürfen nicht splittern. Sonst müssen die Abdeckungen haben. Oder auch das Sandwichmaterial. Das muss für Fahrzeugaufbauten zugelassen sein. Hier im Forum hat mal jemand aus günstigen Sandwichplatten einen Aufbau gebaut, und der Tüv hat das nicht akzeptiert, obwohl er dachte, als Ladung geht das durch.
Also wenn Bürocontainer, dann erstmal den Tüv fragen, ob das auch klar geht.
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Ja, den Gedanken hatte ich auch schon, wollt aber nix sagen, niemanden desillusionieren. Wenn man im Container zwecks Dämmung eine hinterlüftete Sandwichkabine baut, dann kann man auch gleich die Containerwände einreissen, und auf die Plattform eine neue Kabine bauen.
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Wenn die Lüftungslöcher gross genug sind um die Luft zirkulieren zu lassen wäre das auch eine Lösung.
Interessant, ich dachte, durch Armaflex und die Klebefläche käme die Feuchtigkeit nicht hindurch, und das Blech wäre demnach geschützt. Wieder was gelernt.
In welchem Verhältnis sollten denn Belüftungsöffnungen und zu belüftende Fläche stehen? Das ist ja ein sehr wichtiger Punkt. Gibts da eine Faustregel? Und die Position der Öffnungen ist sicher auch wichtig.
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Das mit dem Entfeuchten kann nur sein wenn auch Raumluft ausgewechselt wird, z.B. indem der Ofen Raumluft als Verbrennungsluft benutzt. Das kann (muss nicht) aber auch sehr gefährlich sein, vor allem wenn nicht genug Luft nachströmt.
Genau. Ein Belüftungsgitter nach aussen habe ich natürlich eingebaut. Sollte man wirklich immer dazu schreiben, dass es sonst gefährlich ist.
Picco: was würdest du von der Isolation mit selbstklebendem Armaflex halten? Ist doch der Klassiker für den Isolation von Kastenwägen. Wenn man eines der Konkurrenzprodukte nimmt und eine Möglichkeit findet, im Grosshandel einzukaufen, ist das für die grosse Fläche auch nicht mehr sooo teuer. Vor dem anbringen des Armaflex lackierte Dachlatten an die Wände des Containers kleben, und darauf dann die Innenwände. Aus welchem Material auch immer.
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Ich habe in meinem bisherigen Entwurf eine Dieselheizung vorgesehen, etwa Webasto Thermo Top Evo 5D. Mit einer Wärmepumpe (und damit energiesparend und vollelektrisch) heizen zu können hätte natürlich einen unwiderstehlichen Charme. Derartige Wärmepumpen habe ich leider noch nirgends gesehen. Hab allerdings auch nicht danach gesucht. Die Dieselheizung könnte ja vielleicht als Backup bleiben...
Eine Backup Heizung ist wirklich sinnvoll, wenn du drin wohnen willst. Solche Diesel-Luft-Heizungen wie die Webasto sind nicht wartungsfrei. Da hab ich eine Erfahrungsgeschichte: In meinem erstem Winter im Bus habe ich permanent mit meiner Planar als einzige Heizung geheizt. Kurz vor Weihnachten kam dann ein Ausfall. Ein Sensor defekt. Konnte ich selbst ermitteln, aber halt kurz vor den Weihnachtstagen. Das Ersatzteil war, trotz eigentlich sehr gutem Service bei Planar und sofortiger Verfügbarkeit, erst 2 Wochen später da. Eine Art "worst case" Szenario. Obendrein hatte ich mit der Planar ein Feuchtigkeitsproblem, bzw eine Diesel-Luft-Heizung kann nichts gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit ausrichten. Ich habe dann als Hauptheizung einen Refleks Diesel Schiffsofen eingebaut. Der braucht keinen Strom und entfeuchtet die Innenraumluft. Zudem ist der Aufbau einfach. Wartungen sind mit ein paar Handgriffen erledigt und man hat keine Verschleissteile. Noch wartungsfreier ist ein Holzofen und hat die selben Vorteile. Nachteil: der Brennstoff ist nicht überall verfügbar und nachts geht er irgendwann aus. Die Planar ist heute nur noch meine Backup Heizung, die ich benutze, wenn ich es per Knopfdruck schnell ein paar Grad wärmer haben will.
Die Wärmepumpen die ich meinte sind Splitklima, wie der Holger es auch angesprochen hat. Ich hab das bei Aliexpress gesehen.
Michael
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Hi
du willst darin komplett wohnen, oder? Sieht so aus, und davon gehe ich jetzt mal aus. Dann sind die Anforderungen etwas anders, als für 2-3 Wochen Urlaub.
Ich verbrauchte auch, wie Nunmachmal, unter 10L Wasser am Tag. Mit meinen 200L komme ich durchaus auch 4 Wochen aus. Den Wasserbedarf in Wohnmobilen kann man nicht mit dem Zuhause vergleichen. Man hat jede Menge Möglichkeiten ohne sich groß einzuschränken, weniger Wasser zu verbrauchen. Der Förderdruck ist im Wohnmobil lässt sich gut begrenzen und Wassersparperlatoren wirken Wunder. Das kann man ja schon in der Planung bedenken.
1800W Solar zum heizen könnte klappen, wenn du auf eine Wärmepumpe setzt. Auf Konventionelle Art sicher nicht. Wärmepumpe verbraucht nur 20-25% Energie. Ich hab das vor längerem für meine 8,5qm berechnet und bin zum Ergebnis gekommen, ab 1200W Solar (und entsprechend viel Akku) wäre es möglich mit eine Wärmepumpe zu heizen. Ich habe auch schon 12V Wärmepumpen aus chinesischer Fertigung gesehen. Ich würde mir aber dann parallel noch eine Heizung einbauen, die ohne Strom läuft, falls du mal deinen ganzen Strom verheizt hast, der Strom aus einem anderen Grund ausfällt oder die Heizung kaputt ist. Zb einen Holzofen, oder einen Diesel Schiffsofen. Sicher ist sicher, denn im deutschen Winter ohne Heizung dastehen geht gar nicht. Du könntest auch Holz und Wärmepumpe 50:50 nutzen, dann hast du sicher kein Problem, dass dir der Strom zur Neige geht. Mit Holz heizen ist sehr gemütlich und entfeuchtet dir obendrein die Bude.
Elektrisch kochen ist mit 1800W kein Problem, das geht bei mir mit 800W schon sehr gut. Trotzdem ist mir kochen mit Gas lieber, meine Kochplatte selten im Einsatz. Wenn man Gas nur zum kochen nutzt, hält es ewig. Ca 1kg im Monat.
Zum Grundriss: Ich würde das etwas weniger verwinkelt bauen. Bei wenig Raum ist das Raumgefühl wichtig. Wenn du weniger Einbauten hast, die im Blickfeld stehen, wirkt es geräumiger. Sagen wir mal, bei der Planung eher Loft im Hinterkopf, als eine Wohnung mit Zimmern. Und ich würde den Schlafbereich komprimieren, Das Bett quer einbauen. Wenn du schläfst siehst du eh nichts von dem vielen Platz den das braucht. Dagegen wenn du wach bist, verzichtest du auf den Platz, den der Schlafbereich zu viel einnimmt. Bei der Planung sich vor Augen zu führen, wie viel nutze ich am Tag diesen Bereich überhaupt und wieviel Platz verdient es deshalb, ist ein vernünftiger Ansatzpunkt. Ich hab schon Aubauten gesehen, die auf 10qm unsinnig viel Platz der Nasszelle einräumen, oder sogar ein geräumiges Klo hatten.
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Hübsch schaut der Mipa ja schon aus. Ich hab mir den Lack mal auf der Herstellerseite angesehen. Ist ein PU Lack. Bootslack in der Regel auch. Beim Mipa finde ich gut, dass er in RAL Tönen zu haben ist. Dafür ist er deutlich teurer als anderer PU (Boots-) Lack.
Raptor macht ein Geheimnis draus, was das eigentlich ist. Aber wahrscheinlich kochen die auch nur mit Wasser.
Die Halterung, in der meine "Sandblech"-Auffahrrampen aussen am Auto hängen, hab ich mit einem 1K PU Lack lackiert. Der Lack ist stabil, obwohl die Halterung hinter den Hinterreifen angebracht ist, und sie dort während der Fahrt ganz schön was abbekommt. "Halvar Bootslack" ist der Name.
Da du ja nur Kanten rollern willst, wäre ein 1K PU Lack vielleicht eine Alternative. Das braucht zwar etwas länger zum aushärten, aber nach 1/2 std war der Bootslack oberlächentrocken, zum kompletten aushärten sind allerdings 2 Tage vergangen. Spielt aber eigentlich keine Rolle, du bist ja kein Lackerer, für den Zeit Geld ist.
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PU Lack. Sowas nimmt man zb für den Lack der Hebebühne. Also da wo es stossfest sein muss.
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Ich hab eben bei AliExpress zufällig entdeckt, dass es nun auch Natrium Batterien im selben Format wie die Lifepo4 Zellen gibt. Noch liegen die preislich auf selbem Niveau, aber da es günstiger herzustellen ist und der Preis bei allem erst einmal höher ist, wenn es neu auf den Markt kommt, wird das sicher mit der Zeit günstiger werden. Die Chinesen bauen die Natrium Batterien ja auch schon in günstigere Autos ein.
Ich hab mir das Datenblatt einmal angesehen. Der Punkt der für uns vor allem interessant ist, die Natrium Zellen arbeiten auch bei niedrigen Temperaturen gut. -20 Grad ist anscheinend kein Problem. Die Spannung ist geringfügig niedriger als bei Lifepo4. 3,1V anstatt 3,2V. Das ergibt also das selbe, wie bei einer Bleibatterie. Lebensdauer ist mit 6000 Zyklen angegeben. Also auch wenn die Angabe total übertrieben sein sollte ist das sehr gut.
Ich hab mal eine Rechnung angestellt: Ein Ladezyklus ist bei mir mit 280AH Kapazität, 9 Tage (laut BMS). Nehmen wir mal an, nach 3000 Zyklen gibt es irgendein ernsthafteres Problem mit den Zellen, und sie müssen erneuert werden. Also kommt man bei Dauernutzung das ganze Jahr über auf rund 74 Jahre. Normalerweise wird das Wohnmobil aber nicht mehr als 3 Monate im Jahr genutzt. Also wären das 296 Jahre. Man kann seine Batterien also getrost an seine Urenkel weiter vererben
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Dekaseal. Hat im Gegensatz zu sika252 auch den Vorteil, dass man ein Fenster nochmal demontieren kann. Sika252 geklebte Fenster bekommt man nur mit Messer oder Schneidedraht raus. Ausserdem habe ich festgestellt, sika252 ist zum kleben zwar klasse, aber es ist nicht dauerhaft dicht, wenn es UV ausgesetzt ist. Dekaseal dagegen schon. Das ist egal, wenn ich zb ein Solarpanel aufs Dach klebe, ein Fenster muss aber dicht sein.
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Mein ex-Sprinter hatte auch so eine Halbautomatik. Ich habe den Tempomat nachgerüstet und das Getriebe hat danach sogar selbständig die Gänge gewechselt, wenn es zum Geschwindigkeit halten nötig war. Man musste den Tempomat im Auto freischalten, war aber kein Hexenwerk. Ich denke beim Daily wird das ähnlich sein.
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Eventuell kann man das auch reparieren? Ich kenn deine Türe jetzt zwar vom Aufbau her nicht, aber wenn zb die Füllung beschädigt ist, kannst du die ersetzen.
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"und per Luft- oder Seefracht voll geladen nach Deutschland kommen"
Nö, da bin ich mir sicher, dem ist nicht so. Die Akkus werden nach Produktion nicht voll geladen.
Meine kamen mit 3,35V voll geladen aus China an. Im Netz lassen sich einige Auspack- und Testberichte finden, bei denen das genauso war. Batterien sind doch immer voll wenn man sie neu kauft. Ich hab noch nie eine leere gekauft
"Auf See könnte man die brennenden Akkus ins Meer schmeissen"
Kommt man nicht ran.
Das war ironisch gemeint. Genau aus dem Grund.
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Man könnte die Lifepo4 Akkus fürs Verschiffen ausbauen, und mit der Post hinterher schicken. Oder gleich selbst auf dem Flug um das Auto abzuholen als Gepäck mitnehmen. Wenn man mal bedenkt, dass die Akkus alle aus China kommen, und per Luft- oder Seefracht voll geladen nach Deutschland kommen ... da hält sicher auch niemand eine Badewanne zum löschen bereit. Auf See könnte man die brennenden Akkus ins Meer schmeissen. Incl dem ganzen Container. In der Luft stell ich mir das schwieriger vor. Jedenfalls scheint man in dem Fall gedankenloser mit der selben Problematik umzugehen.
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Also letztes Jahr vor der Korsika Fähre kam ein Kontrolleur vorbei und hat gefragt ob die Gasflasche auch zugedreht ist! Das ist eine Vorschrift.
Echt? Mich hab in den letzten 30 Jahren nie jemand danach gefragt, und ich bin ziemlich regelmässig mit Fähren unterwegs. Ich hab das immer für eine Vorschrift gehalten, an die sich die Reederei nicht mal selbst hält
Übern großen Teich muss man ein Zettel an den Gastank machen mit der Aufschrift "empty".
Und in Mexiko muss ich dann jemanden suchen, der mir meine deutschen 5L Flaschen wieder befüllt. Oder neue Gasflaschen + Gasregler finden, die in meine Gasbox für 2x 5L Flasche passen. Hat man da überhaupt das metrische System? Naja, Probleme sind da, um gelöst zu werden.
Generell steckt das Problem Brand bei Lithium Zellen noch ziemlich in den Kinderschuhen. Es gibt mittlerweile in Deutschland eine Vorschrift für KFZ Werkstätten, Autos mit potentiellen Batterieschäden zu überwachen, und die Möglichkeit den Brand einzudämmen bereitzustellen. Theoretisch ... in der Praxis lässt sich so ein Lithiumbrand gar nicht wirklich löschen, sondern nur kühlen. Im Wasserbad. Es fehlt halt noch die Erfahrung wie damit umzugehen ist. PKWs haben Benzin an Bord, das ist auch sehr gut entflammbar. Aber man hat lange Erfahrung, dass einem die Gefahr gar nicht mehr bewusst ist.
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Früher gabs auf Schiffen Hinweisschilder, man möge doch seine Gasanlage während der Überfahrt abstellen. Hat kaum wer gemacht, denn wer lässt schon gern sein Zeug im damals noch üblichen Gaskühlschrank vergammeln. Mittlerweile gibts die Schilder nicht mehr. Was ich sagen möchte, etwas ziviler Ungehorsam kann das Leben durchaus erleichtern, bzw sind dämliche Verschriften zum brechen da.
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mal bei Google Lens eingeben...
Har Har ... sehr schön. Wäre auch der einzige gewesen, der sich selbst, und nicht sein Auto im Profilbild hat.
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Ich hatte auch mal kurz so einen Iveco. Der verschliesst, wenn der Schüssel mit Transponder sich entfernt. Für einen Paketfahrer schon sehr sinnvoll. Du kannst einen Ersatzschlüssel irgendwo im Auto lassen, dann passiert das nicht. Manche Schlüsseldienste können auch Transponder kopieren. Das ist ein winziges Teil, das man dann irgendwo hin kleben kann. Zwar funktioniert dann die Wegfahrsperre nicht mehr, aber welcher Dieb ahnt das schon, ganz abgesehen davon, dass er wenig davon hat ein altes Auto zu klauen, das ein Unikat ist.