Radmontage und Fett

  • Mobilix schreibt von einer weißlichen Paste, die sein Reifenprofi zwischen Alufelge und eiserner Auflagefläche gibt, damit das Rad wieder abgeht.
    Weiß jemand von Euch, was das für eine Paste sein könnte?

    Nun ist die Verbindung Alu/Eisen je sehr korrosionsanfällig wegen der Unterschiede in der elektrochemischen Spannungsreihe. Da sehe ich eine Antikorrosionspaste ja ein.

    Ich habe aber das Problem mit Eisen/Eisen, also Stahlfelge zu Radträger. Die bleiben an meinem 4-Tonner nach Lösen der Radmuttern immer noch so fest, dass ich einen schweren Hammer oder einen dicken Stein brauche, um das Rad abzuschlagen. 5kg Hammer, nicht 1kg. So ein Ding habe ich auf Reisen nicht dabei und schwere Steine findet man auch nicht überall. Deshalb suche ich nach einem Mittel gegen festbacken. Fett ist nicht gut, das habe ich hier gelernt und verstanden. Aber was dann ? Feinster Sand?

    Sepp

  • Vielleicht ist die Passung etwas zu eng,das es sich so schwer lösst ? Mit etwas Graphit - oder Kupferpaste dünn einreiben ?

    Leben ,und leben lassen !

  • Bei meinem Lkw gehen die Zwillinge nach der Fahrt auch nicht runter. Abzieher, Spanngurt, großer Hammer.........
    Morgens wenn die Achse kalt ist, ohne Probleme.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von SeppR

    Mobilix schreibt von einer weißlichen Paste, die sein Reifenprofi zwischen Alufelge und eiserner Auflagefläche gibt, damit das Rad wieder abgeht. Weiß jemand von Euch, was das für eine Paste sein könnte?


    Um böse zu antworten: Die Paste sorgt dafür, dass beim ersten Bremsen der Reifen auf der Felge verrutscht und das Auswuchten für die Katz war... :twisted:

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Berny


    Um böse zu antworten: Die Paste sorgt dafür, dass beim ersten Bremsen der Reifen auf der Felge verrutscht und das Auswuchten für die Katz war... :twisted:


    Du meinst aber die Reifenmontagepaste? Also das was zwischen Reifen und Felge benutzt wird? Zwischen Nabe und Felge aufgetragen wird keinen Einfluss auf das Auswuchten haben. Die Paste würde ich trotzdem nirgendwo zwischen Felge und Nabe auftragen.

    Sepp, schreibt der Hersteller nichts zu dem Thema im Handbuch? Bei mir schreibt GM z.b. folgendes:

    Lightly coat the center of the
    wheel hub with wheel bearing
    grease after a wheel change or
    tire rotation to prevent corrosion
    or rust build-up. Do not get
    grease on the flat wheel
    mounting surface or on the
    wheel nuts or bolts.

    Klare Ansage...

    Ich hatte das Thema trotz Fett auch jedesmal am linken Hinterrad. Nähere Untersuchung ergab eine kleine Unebenheit an der Passung an der Nabe. Ergab sozusagen eine Presspassung auf den letzten mm. Ein paar mal mit Schleifpapier drüber sollte das Problem gelöst haben (kann ich in 2-3 Wochen deffinitiv sagen wenn ich es zum 2. mal nach der Operation demontieren muss, bin zuversichtlich)

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    Du meinst aber die Reifenmontagepaste? Also das was zwischen Reifen und Felge benutzt wird? Zwischen Nabe und Felge aufgetragen wird keinen Einfluss auf das Auswuchten haben.


    Nee, nicht das Auswuchten, sondern die Nichthaftung des Reifens auf der Felge - somit Auswuchten kontraproduktiv.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Picco

    Hoi Berny


    Aber hier gehts doch nicht um die Haftung des Reifens auf der Felge sondern um die Haftung der Felge auf dem Radträger.

    Ähh,eigentlich ging es um Fett am Gewinde :wink:

    Leben ,und leben lassen !

  • Ursprünglich ging es um Fett an den Radbolzen, ja...

    Sepp schrieb dann irgendwann:

    Zitat von SeppR

    Mobilix schreibt von einer weißlichen Paste, die sein Reifenprofi zwischen Alufelge und eiserner Auflagefläche gibt, damit das Rad wieder abgeht.
    Weiß jemand von Euch, was das für eine Paste sein könnte?
    ...

    Ab da ging es doch um die Auflagefläche zwischen Felge und Radnabe, nicht um die zwischen Reifen und Felge...oder stehe ich jetzt da völlig auf dem Schlauch?

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    Ab da ging es doch um die Auflagefläche zwischen Felge und Radnabe, nicht um die zwischen Reifen und Felge...oder stehe ich jetzt da völlig auf dem Schlauch?


    Jaa nee... hast recht. :wink:

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Berny


    Um böse zu antworten: Die Paste sorgt dafür, dass beim ersten Bremsen der Reifen auf der Felge verrutscht und das Auswuchten für die Katz war... :twisted:


    Hmm, naja, mit Phantasie. Könnte man das so schreiben, ganz böse. Wobei die Zentrierung durch das Mittenloch oder die kegeligen Muttern/Schrauben gegeben ist.

    Wenn man die Radnabenpaste aber bei Aluminium-Felgen weglässt, kann man später auf Grund der Kontakorrosion zwischen Nabe und Felge auch gleich 2 oder 3 Radbolzen wegrationalisieren... :wink:
    Wer Aluräder mal mit dem Vorhammer oder durch bremsen mit lockeren Radschrauben lösen musste, verwendet diese später freiwillig. Ganz wichtig: Radschrauben oder Muttern später nochmals nachziehen. Mit dem passenden Drehmoment, versteht sich. Dann klappt es auch mit der Radnabenpaste!


    Gruß Stefan

    Alles wird gut. Irgendwann.

  • Hallo,

    hatte auch Mühe, das Reserverad zu demontieren
    als ich mit Rosti anfing.

    """Hallo , das Reserverad ist am Halter festoxidiert :twisted: .
    An 2 Bolzen ist die Felge lose , am dritten tut sich nix ...

    ... aber Krümel hatte ihren Spass ...

    """
    Den 3. Bolzen habe ich damals nach drei Wochen
    Chemiekur, ausgebohrt.

    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Keramikpaste habe ich bei meinem super rostigen Combo B auch auf die Felge gesprüht, damit man noch den Ansatz einer Chance hat, beim Radwechsel das Rad von der Felge zu bekommen.
    Allerdings lass ich das bei meinem (nicht so rostigen) Sprinter lieber, weil es die Reibung und somit den Kraftschluss zwischen Radnabe und Felge verringert.

    Recht aufschlussreich fand ich auch den Tipp eines befreundeten Mechatronikers der mir mal erklärte, dass man festgerostete Teile wesentlich effizienter durch Vibration löst anstatt durch Scher- und Zugkräfte. In der Praxis heißt das, (so dumm es klingt) einfach auf die (Stahl-) Felge zwischen die Löcher für die Radbolzen zu hämmern.

  • Zitat von AlexF

    Keramikpaste habe ich bei meinem super rostigen Combo B auch auf die Felge gesprüht, damit man noch den Ansatz einer Chance hat, beim Radwechsel das Rad von der Felge zu bekommen.
    Allerdings lass ich das bei meinem (nicht so rostigen) Sprinter lieber, weil es die Reibung und somit den Kraftschluss zwischen Radnabe und Felge verringert.

    Recht aufschlussreich fand ich auch den Tipp eines befreundeten Mechatronikers der mir mal erklärte, dass man festgerostete Teile wesentlich effizienter durch Vibration löst anstatt durch Scher- und Zugkräfte. In der Praxis heißt das, (so dumm es klingt) einfach auf die (Stahl-) Felge zwischen die Löcher für die Radbolzen zu hämmern.

    Und dann gibt es auch noch die "Patentlösung"
    -> Radschrauben lösen, stück Rollen lassen und in die Eisen Treten :twisted::twisted:


    (Damit keiner auf falsche Ideen kommt: Das klappt zwar ist aber sehr gefährlich für die Bolzen und damit auch fürs eigene Leben also NICHT machen :mrgreen: )


    gruß
    Daniel

  • Eine 8 Minutenrunde auf dem Ring wäre nicht zu empfehlen...ne 12er könnt gehen? Oder hab ich da wieder was falsch verstanden.....? :wink::lol:

  • Zitat von mrmomba

    Die Paste nennt sich Keramikpaste ( Montagepaste) und soll die bessere Lösung zur Kupferpaste sein, da Kupferpaste nicht mehr verwendet werden sollte. Ich hörte mal Munkeln 'Asbest'


    Asbest in der Kupferpaste hab ich noch nie gehört, aber bei empfindlichen Autos soll die Kupferpaste das ABS, ESP, und alle weiteren Systeme welche auf die Rad-Drehzahl-Sensoren basieren, durcheinander bringen können. Ich persönlich halte das für theoretisch möglich aber doch sehr weit hergeholt. Hab das letzte mal auch verleiten lassen auf Keramikpaste zu gehen, bin aber nicht so begeistert davon. Werde wieder auf Kupferpaste zurückgehen.
    Wenn man natürlich soviel von dem Zeug wie der da, ab 3:30 und 6:10, draufschmiert muss man sich allerdings auch nicht wundern wenn es dann Probleme gibt.

    Zitat von AlexF


    Recht aufschlussreich fand ich auch den Tipp eines befreundeten Mechatronikers der mir mal erklärte, dass man festgerostete Teile wesentlich effizienter durch Vibration löst anstatt durch Scher- und Zugkräfte. In der Praxis heißt das, (so dumm es klingt) einfach auf die (Stahl-) Felge zwischen die Löcher für die Radbolzen zu hämmern.


    Geht das nicht voll auf die Radlager, da die bei stehendem Lager seitliche Kräfte mit recht hohen Spitzen abbekommen? Hab mal gelesen dass man ein Radlager deshalb auch nie mit dem Schlagschrauber anziehen solle.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von ThomasFF

    Eine 8 Minutenrunde auf dem Ring wäre nicht zu empfehlen...ne 12er könnt gehen? Oder hab ich da wieder was falsch verstanden.....? :wink::lol:


    Nee, hast Du nicht falsch verstanden, das geht... etwas Schmerzbefreit sollte man aber schon sein und die Kurvengeschwindigkeiten könnten minimal eingeschränkt sein :lol::wink:

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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