Assistenzsysteme ab Juli 2024

  • Moin,

    Ich habe dieses Jahr mein Fuso Fahrgestell bekommen, produziert im Januar 2023. Nun liest man überall, dass 2024 neu zugelassene Fahrzeuge diverse elektronische Helferlein haben müssen, zum Beispiel einen Unfalldatenschreiber.

    Nun war mein Fuso bis jetzt nicht zugelassen und die Zulassung bekomme ich erst, wenn mein Gutachten beim GTÜ vorliegt und abgenickt wird sowie das Ganze die Wohnmobilrichtlinie erfüllt. Mit meinem Bautempo könnte es für Bodenheim 2024 schon knapp werden und dann kommt im Juli die Einführungspflicht für die Assistenzsysteme.

    Weiss jemand, ob das wirklich für „alte“, noch nich zugelassene Neufahrzeuge gilt oder für ab diesem Zeitpunkt produzierte Fahrzeuge?

    Beste Grüsse Sebastian

  • Ja, Neuwagen nicht zulassen kann nach hinten losgehen, 30 Jahre alte Neuwagen im Autohaus.

    Ob die Helferlein jetzt auch für Womos oder nur für PKW Pflicht werden? Da musst du dich mal schlau machen.

    Im Zweifelsfall mach mit einem provisorischen Ausbau die Zulassung vor dem Stichtag. Das Bett kann auch ein reingestelltes Schaumstoffsofa sein, z.B.

    Gruß, Holger

  • Hallo Sebastian,

    auf jeden Fall so schnell wie möglich anmelden, auch egal als was, die Fahrzeugart kann später geändert werden.

    Es gibt ein nagelneues MAN TGM 4x4 Fahrgestelle mit Euro 5, dieses ist in der EU nicht mehr zulassungsfähig.

    Gleiches gilt für vorgeschriebene Assistenzsysteme, nicht vorhanden, keine Zulassung.

    Gruß Guido

  • Hallo Sebastian,

    bei all der Akribi beim Bau und dem Wissen

    ob der Zulassungsproblematik, wir sprachen

    ja schon im Frühsommer darüber, bin ich nun

    ziemlich erschrocken.

    Hoffentlich geht das gut, zumal es sich jetzt

    nicht mehr ändern lässt.

    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Hallo Sebastian,

    ich kann mich den Vorrednern nur anschließen - schnellstens anmelden.

    Ich habe in 2016 ein Sprinterfahrgestell neu geliefert bekommen, dass dann ein paar Monate beim Aufbauhersteller stand. Ich habe den Wagen zwar im November übernommen aber nicht mehr im selben Jahr angemeldet.

    Im folgenden Frühjahr war dann die Schlüsselnummer des Euro 6a-Fahrzeugs nicht mehr zulassungsfähig. Ich habe dann etwas Rennerei gehabt und konnte den Wagen nur mit einer Ausnahmegenehmigung vom Regierungspräsidenten zulassen.

    Das klingt zwar heftiger als es ist aber Jeder, der den Wagen dereinst von mir kauft (und in D betreiben will) braucht diese Ausnahmegenehmigung erneut, denn sie ist nicht auf einen neuen Halter übertragbar.

    Gruß, Tobias

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ich habe mich aufgeregt, weil mein Fahrgestell von Händer für einen Tag zugelassen worden ist.

    Damit lief die Garantiezeit an.

    Später stellte sich das als gut heraus, da das Fahrzeug nur umgeschlüsselt werden müsste. Somit war mein Fahrzeug kein Neubau und wurde einfacher geprüft. Inklusive der HU keine 3/4 Stunde.

    Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 36.277836,32.278505

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Sebastian,

    sprich mit Deinem Prüfer, ob er Dir den Fuso nicht schon mal als LKW geschlossen abnehmen kann. Dann einfach für einen Tag zulassen.

    Bei mir war es auch so, dass ab 9/19 keine Euro 6b mehr regulär zugelassen werden konnten. Es hätte wohl für Lagerfahrzeuge ein Jahr lang noch eine recht problemlose Möglichkeit gegeben eine KBA-Freigabe zu erhalten, aber da ich Tobis Geschichte kannte, habe ich alles dran gesetzt, dass das Fahrzeug 8/19 erstzugelassen wurde. Da war es auch noch nicht komplett fertig.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Mein Fahrzeug war 3 Jahre lang angemeldet während dem Umbau. Da wird ein Vermögen in solche Womoausbauten gesteckt und dann hängts an 1000€ Steuer/Versicherung.

  • Beim Pickup ist da ja was anderes, ein nacktes LKW Fahrgestell kann man nicht zulassen. Da muss dann wenigstens ein temporärer Aufbau drauf, z.B. eine Pritsche. Eine Tageszulassung reicht ja dann.

    Gruß, Holger

  • ggf muss da auch noch was Gewicht drauf. Mein Daily Fahrgestell war auf der HA 400kg zu leicht um zugelassen zu werden.

    Ich hab den dann auch mit der leeren Kabine gleich zugelassen und den Ausbau danach gemacht.

    Gruß, Holger

  • Danke für die vielen Antworten. Ich lese daraus, dass die ab Juli in Kraft tretenden Regeln dann auch für mein Fahrzeug gelten. Bis dahin ist noch etwas aber nicht viel Zeit.

    Für eine Pritsche ist es jetzt zu spät, eine Holzplatte hätte aber auch nicht gereicht wegen zu geringer Hinterachsbelastung.

    Der GTÜ-Prüfer hat das Klebstoffgutachten akzeptiert und sieht jetzt die Befestigungslaschen an meinem Unterbau zum Anschrauben am Fahrzeugrahmen jetzt als schwächstes Glied. Darauf konzentriere ich meine Bemühungen. In den nächsten Wochen baue ich einen Teil des Unterbaus noch einmal nach und führe daran Belastungstests durch.

    Danach werde ich entscheiden, ob ich eine Zulassung als LKW mache und mit meiner Kompliziertheit in Ruhe den Wohnausbau mache oder bis Mai eine rudimentäre Einrichtung zimmere.

    Ihr dürft trotztdem gerne weiter hier schreiben, insbesondere da die ab Juli geltenden Regeln die Fahrzeuge sehr Elektroniklastig machen.

    Beste Grüsse Sebastian

  • Es spricht ja nichts dagegen im Baumarkt ein paar Grobspanplatten zu holen und daraus an einem Nachmittag ein Paar Möbel zu zimmern, Matratze, Spülschüssel und eine Induktionskochplatte rein und fertig. Muss ja nicht schön sein.

    Gruß, Holger

  • Was muss denn bei euch inzwischen drin sein damit es als Womo gilt. Bei mir war das damals. Schlafgelegenheit (Matratze am Boden), Kochgelegenheit (Gaskartuschenkocher), feste Sitzgelegenheit mit Tisch zur Einnahme von Mahlzeiten (entweder bei der Sperrmüllabfuhr ein Tisch und ein Stuhl abgraben und am Boden festschrauben oder mit Bretter in 15 Minuten zusammenschrauben), WC (Portapoti im Eck festzurren) und Stauraum (Eine Rako-Kiste am Boden festzurren...wenn ich es recht im Kopf habe wsr es das an feste Vorgaben.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Was muss denn bei euch inzwischen drin sein damit es als Womo gilt. Bei mir war das damals. Schlafgelegenheit (Matratze am Boden), Kochgelegenheit (Gaskartuschenkocher), feste Sitzgelegenheit mit Tisch zur Einnahme von Mahlzeiten (entweder bei der Sperrmüllabfuhr ein Tisch und ein Stuhl abgraben und am Boden festschrauben oder mit Bretter in 15 Minuten zusammenschrauben), WC (Portapoti im Eck festzurren) und Stauraum (Eine Rako-Kiste am Boden festzurren...wenn ich es recht im Kopf habe wsr es das an feste Vorgaben

    Nach der aktuellen Wohnmobilrichtlinie des TÜV:

    Sitze und Tisch,
    Sitze, die zu Schlafgelegenheiten geändert werden können,
    Kochmöglichkeit,
    Einrichtungen zur Unterbringung von Gepäck und sonstigen Gegenständen.
    Tisch darf leicht entfernbar sein, alles andere muss fest sein.

    Beste Grüsse

    Sebastian

  • Bei mir mussten Tisch, Schrank, Schlaf- und Koch-gelegenheit "fest" montiert sein.

    Insgesamt muß es den Eindruck erwecken, dass du darin Urlaub machen wollen würdest, so der Prüfer.

    Wichtig war noch das Kochfeld <2 kW, weil darüber eine ordentliche Installation erforderlich ist.

    Neuerdings achten die wohl auf entsprechende Belüftung, besonders auf die im Bodenbereich, war bei meiner zugigen Kiste aber kein Thema.

    Auf Grund der individuellen Freiheitsgrade, wird es wohl auch erhebliche Unterschiede geben, allein die Tagesform des Prüfers kann entscheidend sein.:/

    beste Grüsse, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hier die Vorschriften der DEKRA. Hat bei mir genau so gereicht. Matraze mit rudimetärem Rahmen drum, Einfacher Stapeltisch durch das Tischbein an die Wand gespaxt, Stuhl mit Kabelbinder für den Transport fixiert, 20€ Kartuschenkocher auf den Tisch geschraubt. Was ich als Stauraum hatte hab ich vergessen, vermutlich eine einfache Kiste. Das hatte ich vorher genau so abgesprochen und ging in 30min durch. Allerdings waren die Fenster schon drin, sodass der Prüfer sicher sein konnte, dass es wirklich einen richtigen Ausbau geben wird.



    Gruß

    Roland

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

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