Hallo vom Niederrhein und Projektvorstellung

  • Hallo an alle :)

    Nachdem ich hier schon länger mitlese, möchte ich mich einmal vorstellen und auch mal mein aktuelles Projekt zeigen.

    Ich bin Leon, bin mit Wohnmobilen und Camping aufgewachsen und aktuell noch Student.

    Eigene Fahrzeuge bis jetzt :

    -VW Lupo, mit selbstgebautem Dachzelt als Erstwagen, die Touren beschränkten sich allerdings auf Wochenendausflüge.

    -VW Passat bj.1996 auf welches eben dieses Dachzelt wieder kam, Wochenendausflüge und eine zweiwöchige Sommertour mit Freundin, runter nach Rom, einmal die Adria rum bis nach Split und zurück nach Hause

    Ich habe jetzt einen Golf 4, 5 Türer, 1.9Tdi zur Verfügung. Der Passat muss dann demnächst weichen aber das Geld schadet ja auch nicht…

    Thema Geld, armer Student und so… nein, Spaß beiseite, ich habe das Glück auf Werkzeug und Hallenfläche zugreifen zu können und werde auch in Form von Naturalien unterstützt, trotzdem sitzt das Geld nicht unbedingt locker, alles fällt also eher unter die Kategorie Low-Budget

    Nun zum aktuellen

    Grober Plan, „Wohnkabine“ die sich aufs Dach und einen Fahrradträger auf der Hängerkupplung abstützt..

    Zulässig wären 75kg auf dem Dach und 75kg auf der Kupplung, ich habe also 150 kg Last zur Verfügung, angepeilt sind 100 kg. (Ich denke aber, dass es mehr werden)

    Wenn ich’s schaffe hänge ich hier ein paar Bilder dran wie das ganze ca aussehen soll.

    Kurzfassung, abgeschrägter Rucksack mit 60 cm Tiefe,120cm breite und einer Höhe von 120 cm

    Dachlänge insgesamt 300 cm, also 60cm Überhang, 50 cm Schräge über der Heckscheibe und dann nochmal 190 cm auf dem Dach, darauf dann ein Klappdach mit festen Wänden.

    Material, Aluprofil, XPS, Alu Dibond, LKW-Plane

    Unser tüv Mitarbeiter des Vertrauens hat sich die Pläne angeguckt, gegrinst und sich dann tatsächlich Gedanken gemacht.

    Fazit, gilt als Ladung,Zusatzbeleuchtung ist notwenig, Wiederholungszeichen ebenso, um Polizeikontrollen besser zu überstehen empfiehlt er offensichtliche Befestigungspunkte um zeigen zu können das es Ladung ist… war soweit größtenteils vorher klar, war trotzdem gut nochmal drüber zu reden.

    Aktueller stand ist nun, ich habe einen Fahrradträger für die Hängerkupplung gekauft, haben uns mit drei Mann hüpfend drauf gestellt und ihn für stabil genug erklärt.

    Als Nächstes habe ich Aluprofile gekauft und den Anfang der Kabine gebaut, auf Stabilität getestet und bin damit ebenfalls zufrieden, den Rest des Alus bestelle ich in den nächsten Wochen.

    Ich weiß dass nicht jeder was mit der Idee anfangen kann aber für unser Reiseprofil, Wochenendtrips, Sommerurlaub und mal ab und an eine Nacht ist es meiner Meinung nach perfekt. (Die restliche Zeit über kann ich die Kabine zum Glück sicher unterbringen)

    Ich weiß dass der Golf vom Umbau nicht schneller wird, für hartes Offroad fahren ist er eh nicht ausgelegt und und somit baue ich die Kabine auch mit diesen Hintergedanken… sie soll Autobahnfahrten aushalten, mal hier und da einen Ast abbekommen können aber dann war’s das auch… sie muss weder ein begehbares Dach noch vergleichbare Dinge können also betrachtet das ganze bitte nicht zuu kritisch:)

    Ja, das wars erstmal, ich hoffe die Vorstellung war in Ordnung, ich werde ab und an mal Fortschritte hochladen, freue mich über Ideen und Anmerkungen und wünsche noch einen schönen Abend

    Lg

    Leon



  • Moin Leon,

    willkommen im Forum. Von wo am Niederrhein kommst Du denn genau?

    Interessantes Projekt. Spontan kommt mir die Idee in den Kopf die Heckklappe vom Golf abzubauen und die Kabine in den Kofferaum zu ziehen, um so mehr Platz zu bekommen und ggf. mit dem Schwerpunkt weiter nach vorn zu kommen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe

    Ich komme aus Kempen, Nähe von Düsseldorf.

    Danke für den Tipp, wird da nur denke ich schwierig was Ladung angeht oder? Sprich das ganze müsste ja schon wasserdicht sein und Abgase will ich mir auch ungern hinten reinziehen und ob man das mit einer Plane gelöst kriegt… wär jetzt das einzige was mir einfällt wie man den Status als Ladung behält

    Aber den Schwerpunkt versuche ich im Auge zu behalten, sprich schwere Sachen wie Kühlbox oder Batterie kommen in den Golf

  • Man müsste nur die Kontur der Heckklappe kopieren. Dann ist das genauso dicht wie die Heckklappe. Ich sehe darin keine Schwierigkeiten. Theoretisch ist Platz für eine weitere Dichtung daneben. Zum befestigen das Schloss der Heckklappe. Ist dann schon die halbe Miete. Weiß nicht genau wie die Scharniere der Heckklappe aussehen, da kann man auch etwas befestigen.


    Gruß Nunmachmal, 🇬🇷 37,5730971, 22,8008879

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Geiles Projekt...bin mal gespannt. Ausbau der Heckklappe könnte tatsächlich eine gute Idee werden. Schwerpunkt wir auch ein Thema, Frontantrieb und hinten das Gewicht.

    Viel Erfolg:!:

  • Guten Morgen

    Freut mich dass die Idee so gut ankommt und alle mitdenken:)

    Die „Vorbilder“ wie Gefaco Rucky, Saab toppola und co kenne ich, tatsächlich hab ich diese aber erst nach den ersten eigenen Skizzen im Netz gefunden.
    Die Idee die Heckklappe zu entfernen widerspricht ehrlicherweise ein wenig meinem Grundgedanken die Kabine „mal eben“ für ein Wochenende aufzuladen aber ich mach mir trotzdem mal Gedanken drüber, danke auf jeden Fall für die Idee.

    Der Schwerpunkt wird wirklich so eine sache, letztes Jahr im Passat hatte ich einige feuchte Feldwege bergauf die wirklich recht schwierig waren, da war ich hinten aber auch vollgeladen ohne Ende , das will ich dieses Jahr eigentlich verhindern… naja, schauen wir mal


    Dass die 100 kg sportlich werden ist mir bewusst, wollte nur nicht von Anfang an mit den 150 kg planen, dann wär ich wahrscheinlich bei 200 ausgekommen ;)


    Ich probier dieses Wochenende noch ein wenig zu machen, vielleicht ein paar Fotos zu machen und bedanke mich schonmal für die Rückmeldungen


    Lg

    Leon


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  • Bei Hornbach gibt Aluminiumschrauben

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Und hinten unter den Federn etwas dickere unterlegscheiben hilft auch :) ja Komfort wird nicht besser, aber die Karre hängt nicht so tief.

    Ich hätte vorne das Schlechtwegefahrwerk drin bzw. Ich hab mir die Federn vom dicken Diesel eingebaut. Gibt / gab meine ich zwei 1050kg und 1250kg ( Nagel mich nicht auf die Werte fest... Ist ewig her)

    Und hinten habe ich die vom Variant eingebaut + Distanzstück. Beim ersten Mal abbocken war es quasi Jeep gleich - nach zwei Wochen hat es sich gesetzt.

    Sonst kann ich sagen: Tolles Projekt!

    Ich kann dir sagen die 75kg auf dem Dach gehen beim Golf / Bora Recht gut klar. Hab sie bei meinen 3000km durch Norwegen nicht gemerkt... Und ab Norwegen (Autobahn ade ) war der Verbrauch auch Recht normal. In DE bis 130 lag ich schon bei 9L - sonst verlässliche 6.

    Und - zumindest bei der Bora - war die Reserveradmulde riesige! Die M besten mit nutzen - sei es für Technik..

    Also von der Seitenneigung würde ich mir da Recht wenig Gedanken machen.

    Ja das mit der Heckklappe ist ein für und wieder. Vielleicht kannst du ein Zwischenstück einplanen?

    WP_20150606_19_08_25_Pro.jpg

    Aber:

    Präsentierst du als Memo auch ein kleinen Bericht zu deinem Eigenbaudachzelt?

  • So guten Abend

    Wochenende fast vorbei, weniger Zeit gehabt als erhofft aber hier mal ein kleiner Zwischenstand

    Der Rahmen auf dem Dach besteht aus 40x40mm Solarprofil, günstig, nicht so stabil wie konstruktionsprofil aber ausreichend und relativ leicht ist das ganze auch noch

    Darauf kommen 50 mm xps platten, eine liegt schon und hat den Belastungstest(mit Schwung drauf setzen) gut überstanden

    Evtl kommt noch eine dünne Sperrholzplatte drauf aber das überleg ich mir noch
    Auf dem nächsten Bild sieht man ganz gut die zukünftige Aufteilung

    • Sitzbank links
    • Sitzbank mit integrierter Toilette rechts

    Maße sind grob an Euroboxen angelehnt, diese kommen aber nicht rein, sind grade wie der Stuhl nur Platzhalter

    Außerdem mit Krepp angezeichnet die zukünftige Schräge

  • Hier sieht man die geplante Aufteilung des Zwischenbodens

    -20 cm hoch

    -Beeinhaltet die Standheizung, (kriegt noch einen abgeschlossenen Bereich )Campingstühle und seitlich plane ich einen ausziehbaren Tisch

    Eine eventuelle höherlegung steht natürlich im Raum, kommt aber ein bisschen auf das Geld an und ob ich grade in der Umgebung was gutes bezahlbares auftreiben kann

    Thema Anhänger.. ist persönlich einfach nicht so meins und ehrlicherweise ist das gesamte Projekt jetzt auch ein wenig aus Spaß daran entstanden mal was anderes zu tun…

    Aber die grundsätzliche Idee ist natürlich gut nur einfach nicht so meins


  • Wenn die Klappe dann am Aufbau hängt, wie willst du die ganze Konstruktion dann montieren? Das wird zu umständlich.

    Ich würde so weiter machen wie geplant. Dann bleibt das Auto auch auf jeden Fall dicht. Die Schletter-Profile sind ein gute Wahl, leicht und stabil!

    Gruß, Holger

  • Ahoi,

    spannendes Projekt, bin gespannt wie es insgesamt wird.

    Darauf kommen 50 mm xps platten, eine liegt schon und hat den Belastungstest(mit Schwung drauf setzen) gut überstanden

    Evtl kommt noch eine dünne Sperrholzplatte drauf aber das überleg ich mir noch

    Aus der Erfahrung würde ich dir (je nachdem wie lange du den Aufbau haben willst und wie leicht du die XPS-Platten nachträglich tauschen kannst) eine Auflage überm XPS zur besseren Lastverteilung sehr empfehlen.

    Ich hab in der Kabine 30mm GFK-Sandwich mit je 1,5mm Deckschichten. Anfangs hatte ich den Boden auch einfach so, also direkt auf dem GFK "gestanden" (Stehhöhe hab ich ja eigentlich nicht) , gekniet (gerade das ist ziemlich tödlich für den Schaum) etc. Da hat sich recht zügig an den bzw. der meist belasteten Stelle eine leichte Delle geformt, da der Schaum hier etwas nachgegeben hat.
    Bei mir war es Gewichts- und Platztechnisch kein Problem, daher hab ich in dem Bereich einfach eine 12mm Sperrholzplatte zur Lastverteilung aufgelegt.

    Falls du die XPS-Platten nachher leicht tauschen kannst bietet es sich bei dir natürlich an erstmal ohne zusätzliche Lastebene zu Probieren und im zweifelsfall die Platte nochmal zu tauschen. Oder Zuhause bevor du dich da entgültig entscheiden musst vielleicht eine Opfer-Platte nehmen und Belastungen die du erwartest "simulieren" (ich gehe davon aus das darauf stehen und laufen bei dir eher kein Szenario ist und es sich mehr auf liegen, sitzen sowie rein und raus beschränken wird) und dann mit dem Ergebnis weiter schauen wie du es umsetzt.


    Gruß
    Sven

  • Guten Morgen

    Ich glaube ich habe das ganze Projekt ein wenig falsch vorgestellt, ich plane keine klassische wohnkabine mit allem Komfort sondern eher ein Dachzelt mit mehr Komfort… sprich der Hauptaspekt liegt immer noch auf halbwegs gut schlafen und zusätzlich dazu erhoffe ich mir dass man sich bei Regenwetter mal reinsetzen kann, bei Mückenplage am Abend nicht völlig schutzlos ist etc…

    Dadurch bin ich mir inzwischen sicher dass ich es bei dem aktuellen Plan ohne Durchstieg ins Auto belasse

    Im letzten Urlaub mussten wir für alles aus dem Zelt raus, ums Auto rum und wieder zurück, da ist das jetzt schon ein gewaltiger Fortschritt und ich denke das reicht erstmal

    Trotzdem danke für die ganzen Ideen


    Zwecks Belastung auf xps: da noch die Matratze draufkommt habe ich eigentlich eine sehr gute kraftverteilung und den vorderen Bereich wo man einsteigt, sprich mal mit nem Knie drauf kommt plane ich aus einer verstärkten Platte, dazu aber in den nächsten Wochen mehr


    Aufgrund der Frage zum ehemaligen Dachzelt hier mal ein paar Bilder

    Das ganze war im Nachhinein wesentlich schwerer als notwendig aber ich war 16 als wir angefangen haben das ganze zu bauen und wir haben eigentlich größtenteils das verbaut was noch irgendwie da war…

    Bodenplatte war eine möbelbauplatte, drum herum kam ein Alu Winkel, Matratze drauf, aufgestellt wurde es von 2 Linearmotoren(fand mein Vater einfach cool, ansonsten gab es keinen Grund gegen Gasdruck) der Deckel war eine Aludibond Platte auf Solarprofilrahmen , entdröhnt wurde der Deckel mit Armaflex. Als Verkleidung kam dann noch Lkw Plane zum Einsatz

    Der Stoff war günstiger ausm Netz und in den Boxen auf dem Dach befand sich eine Heizung und Stauraum

    Interessanterweise hat sich dieses Monster(ich hab mich nie getraut es zu wiegen, tippe aber auf gut über 100 kg..) auf dem Dach eigentlich nur ab 120 km/h negativ bemerkbar gemacht… darunter ging der Verbrauch nur unwesentlich hoch und auch die Kopflastigkeit war in Ordnung.

    Funktioniert hat alles und ich fand das Zelt auch gut aber mein Plan für dieses Mal ist auf jeden Fall etwas „feineres“ sprich besser gespannte Plane, alles leichter etc.
    Lg

    Leon


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