Anfangsgedanken zu einer Popup Kabine mit festen Wänden


  • mehr als 3,5t bedeuten leider viele Einschränkungen (z.B. Tempo 100) und direkt mal 4.000-5.000 Euro mehr wegen neuen Führerscheinen.


    Ja, es gibt Beschränkungen bei über 3.5t...so wie es auch welche bei unter 3.5t gibt. Mit welchen du besser leben kannst , kannst eigentlich nur du für dich beantworten, denn da gehen die Meinungen diametral auseinander und das was jemand als Einschränkung empfindet ist für jemand anderes gar kein Problem und umgekehrt guckst du da.



    Bedneken hab ich auch etwas wegen der Ersatzteilversorgung außerhalb Amerika und Europa (Asien, Afrika).


    Dann müsstest Du auch Bedenken haben einen Europäer oder Asiaten nach Afrika zu fahren ;)
    Aber ist schon so, in Europa kannst Du für die Amis (in den meisten Fällen) nicht einfach an irgend eine Teiletheke und dein Teil kaufen, aber dafür gibt es Dhl und Konsorten inklusive Containerversand, alles kein Problem. Versandkosten sind dann natürlich höher, aber dafür bei Teilepreise welche Du hier nur davon träumen kannst... Und in Asien/Afrika spielt es eh keine Rolle ob Dhl dir das Teil aus den Staaten oder Europa liefert. Wichtig ist nur die Teileverfügbarkeit auch in 20 oder 30 Jahren und die dürfte bei den Amis (Massenprodukt) eher sichergestellt sein als bei manchen Europäern wo in Frage kommende Fahrzeuge eher Exotenstatus haben.


    Bei 30.000 neu und den Möglichkeiten in Kanada würde ich wahrscheinlich auch nicht überlegen. Aber wer kennt sich hier gut mit einem F150 aus,


    Wenige. Hast du nicht die Möglichkeiten oder willst du nicht selber dran schrauben ist ein Ami eher das falsche Fahrzeug. Andererseits sind die Fahrzeuge kein Hexenwerk und man kommt problemlos an Werkstatthandbücher und auch zahlbare Diagnosegeräte ran welche nicht nur die paar OBD-Daten sondern alle Steuergeräte auslesen können usw.
    Gerade bei einem Reisefahrzeug ist es meines Erachtens sogar zum Vorteil wenn man vieles selber macht. Jedes Teil dass man schon daheim unter kontrollierten Bedingungen und ohne Zeitdruck in der Hand hatte kann bei einer nötig werdenden Buschreparatur gold wert sein.


    was machen Zubehörteile wie ein Schnorchel, etc.


    Da US-Pickups Massenware sind gibt es auch entsprechend viele Anbieter von "Veredelungsteilen"...von Schrott bis Top ist alles erhältlich.


    Gut, bekommt man alles auch hier, zur Not aus den USA importiert, aber so billig ist er hier nun mal nicht zu bekommen.


    Ich hab mal einen Ölfilter für meinen hier in CH bestellt (nichts Exotisches, wird auch in Europäischen GM-Produkten eingesetzt). Kostete mich mit Versand 36.-Chf, bekommen hab ich ein Noname-Filter. Die nächste Lieferung hab ich in den Staaten bestellt...für etwas mehr als den doppelten Preis hab ich 10 Marken-Ölfilter, 2 Marken-Luftfilter und 2 Getriebe-Ölfilter inklusive Versand, Zoll und Mwst bekommen. Seitdem heisst es für mich nicht mehr "zur Not" sondern "grundsätzlich in den USA bestellen"...


    Ich seh schon, wird doch ein C1 Führerschein mit einem Daily 4x4...


    Hmm...spontan kommt mir da grad der Gedanke an langfristige, zahlbare Ersatzteilversorgung und Bremsleistung in den Sinn... ;) Aber da kann ich auf dem Holzweg sein da ich keine eigenen Erfahrungen aufweisen kann...hab nur das eine oder andere in verschiedene Foren aufgeschnappt.


    Sind halt stolze Preise, die für so ein 20-30 Jahre altes Auto aufgerufen werden. Und dann kommt noch die Revision dazu.


    Ist halt ein Liebhaberfahrzeug...mit vor und nachteilen wie jedes andere auch. Die Teile, wenn noch verfügbar, dürften einem da auch nicht für ein Appel und ein Ei nachgeworfen werden.


    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von Urs

    Wenige. Hast du nicht die Möglichkeiten oder willst du nicht selber dran schrauben ist ein Ami eher das falsche Fahrzeug. Andererseits sind die Fahrzeuge kein Hexenwerk und man kommt problemlos an Werkstatthandbücher und auch zahlbare Diagnosegeräte ran welche nicht nur die paar OBD-Daten sondern alle Steuergeräte auslesen können usw.
    Gerade bei einem Reisefahrzeug ist es meines Erachtens sogar zum Vorteil wenn man vieles selber macht. Jedes Teil dass man schon daheim unter kontrollierten Bedingungen und ohne Zeitdruck in der Hand hatte kann bei einer nötig werdenden Buschreparatur gold wert sein.


    Ich hab halt nicht wirklich eine Werkstatt, um wochenlang daran zu schrauben. Interesse ist schon da und technisch und handwerklich sehe ich mich auch. Allerdings eine Motorenrevision oder Getriebe auseinanderbauen wie Arno würde ich eher nicht machen. Und im Rhein Main Gebiet eine solche Halle / Scheune bezahlbar als Untermieter zu finden, wo man so etwas für ein paar Wochen / Monate machen kann, wird sich auch eher nicht finden. Da guck ich schon immer mal nach.

    Zitat von Urs

    Da US-Pickups Massenware sind gibt es auch entsprechend viele Anbieter von "Veredelungsteilen"...von Schrott bis Top ist alles erhältlich.


    Und wie ist das dann mit Tüv in Deutschland wenn man die Sachen in den USA bestellt? Die Teile sollten ja auch alle eingetragen sein. Ich weiß, du wohnst in der Schweiz.

    Ein 30 Jahre altes Auto hab ich eigentlich schon für mich ausgeschlossen, gerade weil ich z.B. Getriebe und Motor nicht auseinander nehmen will.

    Zitat von WoMoG

    wie oben geschrieben, vielleicht mal ein wenig einlesen


    Hab ich gemacht und das, was du da am Anfang gemacht hast mit komplettem Auto auseinander nehmen, bis nur noch der Rahmen vor einem liegt, schließe ich für mich dann wohl aus. Daher wird es wie oben schon geschrieben eher kein 30 Jahre altes Auto werden, auch wenn die Elektronik da noch nicht vorhanden bis simpel ist.

    Viele Grüße,
    Jens

  • 30 Jahre alt ist BJ1990, da ist auch schon einiges an Elektronik drin, Motorsteuerung, ABS, Zentralsteuergerät, das gabs da alles schon.
    Schlimm wirds dann wenn diese alte Elektronik die Flügel streckt und es sich kein Ersatz mehr finden lässt!
    Ohne Elektronik bedeutet dann ehr 40Jahre und älter!

    Gruß, Holger

  • Und ich weiß jetzt nicht ob Unterdruck-, Fliehkraftgesteuerte Einspritzer mit Zündzeitpunkt Verstellung, Mengenteiler dosierte Motoren wirklich besser sind...

    PS.: Unser 1984iger hat zwar weniger Steuergeräte, dafür aber den anderen Hokuspokus. ( Setzte hier ein sich Aufhängsmilie hin )

    Mitsubishi hat beim Vorgänger L200 Pickup, ich meine sogar Doka war es, 1050kg Zuladung...

    Was ich positiv beim Ford Ranger finde, ist das es noch ein richtigen 3.2 Diesel-Motor gibt, die Verarbeitung, zumindest in xlt ist eher.... Shit.
    VW hat jetzt auch wieder im Amarok ein großen 3L Diesel, Verarbeitung etwas besser als Ford, aber mein 1999 Golf 4 hatte bessere Haptik.
    ( Beide Fahrzeuge vor 3 Jahren verglichen)
    Ford in Dorf weiter sagt bei uns: Inspektion immer mindestens 650€ ...
    Weil jedes Jahr alle Öle getauscht werden, Achsen, Differential, Motor Getriebe.
    Zuladung bei größeren Motoren könnte kleiner werden, was die können weiß ich aktuell nicht.

    Nissan narvara würde ich auf kein Fall mehr kaufen, man ließt immerhin von Problemen und selbst hab ich mit einen Bekannten auch schon des öfteren dran eingeschraubt... Primär an der Elektrik fürs Allrad .. Kabelabriss, Kurzschluss durchgebratener Drehregler...
    Rahmenbrüche, leistungsstarke Motoren die nicht Volllastfest und noch weniger Vollgas fest sind.

  • Das Alter des Fahrzeuges würde ich eher vom bevorzugten Reiseland abhängig machen.Wenn du nur in Europa oder z.B. den USA/Australien usw. unterwegs sein willst, dann eines der neueren Fahrzeuge.
    Aber wenn du überwiegend im tiefen Afrika oder östlich von Moskau unterwegs sein willst, dann eher ein älteres Fahrzeug, was gut gewartet wurde.
    Meine Begründung dafür, je moderner die Gegend ist, um so schwieriger ist es dort eine alte Technik repariert zu bekommen.
    In Afrika oder Ost-Russland findest du Kfz-Schlosser, die auch noch mit den einfachsten Mitteln dein Fahrzeug wieder zum Laufen bringen, so dass du vom Arsch der Welt es wieder in die Zivilisation schaffst. Bei Problemen mit der Elektrik ist da aber Ende.

    Ein alter G hat zwar auch schon en Weng Elektronik drin, aber der lässt sich feldmäßig instandsetzen.
    Ein alter Ami ist genauso simpel, en ollen V8 egal ob Windsor von Ford oder die in den GM-Marken bekommt so gut wie jeder wieder zum laufen.

    Also imo ist für dich ausschlaggebend wo ihr euch damit herumtreiben wollt.
    Nur für Europa würde ich mir keinen alten zulegen, außer ich hätte ein Faible für genau die Fahrzeug.
    Immer nur außerhalb Europas, da kämen nur alte Fahrzeuge, die auch Militärs einsetzen, in Frage.

  • Hoi zämä

    Aber wenn du überwiegend im tiefen Afrika oder östlich von Moskau unterwegs sein willst, dann eher ein älteres Fahrzeug, was gut gewartet wurde.
    Meine Begründung dafür, je moderner die Gegend ist, um so schwieriger ist es dort eine alte Technik repariert zu bekommen.
    In Afrika oder Ost-Russland findest du Kfz-Schlosser, die auch noch mit den einfachsten Mitteln dein Fahrzeug wieder zum Laufen bringen, so dass du vom Arsch der Welt es wieder in die Zivilisation schaffst. Bei Problemen mit der Elektrik ist da aber Ende.


    Da hast Du aber ein anderes Afrika erlebt als ich!
    Natürlich ist es von Vorteil mit wenig Elektronik unterwegs zu sein, aber auch in Afrika ist die Mehrheit der Autos mit Elektronik unterwegs!
    Man denke nur an all die vielen Minibusse und Pickups der letzten 30 Jahre!
    Ich hab in den von mir bereisten afrikanischen Ländern (Kenya, Tansania, Uganda, Ruanda; Botswana; Sambia; Demokratische Republik Kongo) kaum Autos ohne Elektronik gesehen!
    Und wenn dann waren es Landcruiser der 70er Serie mit dem 4,2-Liter Sechszylinder-Saugdiesel, den aber zumindest in den von mir bereisten Ländern hauptsächlich Anbieter für Safaritouren haben.

    Ich würde eher darauf achten welche Fahrzeuge mit welchen Motoren wo verkauft werden!

    Und immer daran denken dass Ersatzteilversorgung erst dann wichtig ist wenn eines benötigt wird!

    Wie man immer wieder hört trafen sich mal drei Afrikafahrer. Dabei erzählte der Mercedes-G-Fahrer wo er überall Ersatzteile bekommen hat, der Landy-Fahrer erzählte wo ihm der Dorfschmied das Auto reparieren konnte und der Toyotafahrer erzählte wo er überall war. 8)

  • Hoi picco,

    naja, wenn der G Fahrer in der Wüste liegen bleibt, lässt er sich einfach von Secutity ausfliegen.
    Der Landyfahrer hat genug Wasser, der Mitsubischifahrer folgt seiner Rostspur und der
    Nissanfahrer seiner Ölspur heim. Und der Toyotafahrer ... der versteht garnicht worum es hier
    geht.

    OT Grüße

    Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs


  • Wie man immer wieder hört trafen sich mal drei Afrikafahrer. Dabei erzählte der Mercedes-G-Fahrer wo er überall Ersatzteile bekommen hat, der Landy-Fahrer erzählte wo ihm der Dorfschmied das Auto reparieren konnte und der Toyotafahrer erzählte wo er überall war. 8)


    naja, wenn der G Fahrer in der Wüste liegen bleibt, lässt er sich einfach von Secutity ausfliegen.
    Der Landyfahrer hat genug Wasser, der Mitsubischifahrer folgt seiner Rostspur und der
    Nissanfahrer seiner Ölspur heim. Und der Toyotafahrer ... der versteht garnicht worum es hier
    geht.

    Both made my day ?
    *SCNR*

  • Hallo Jens,

    ich hatte mir ja auch einmal eine Hubdachkabine gebaut (Zusammenfassung zum Verkaufsversuch unter https://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=7&t=6727). Der Grund für diese Konstruktion war, daß die Feuchtigkeit besser draußen bleibt als bei allen Klappwänden. Wenn die Klappwände in regennassem Zustand eingeklappt werden, läuft das anhaftende Regenwasser unkontrolliert irgendwo hin - am liebsten nach innen. Und wenn man das Dach bei Regen und Wind einklappt, holt man sich auch erst einmal einen Schutt Regen herein. Das Problem entsteht bei überstehender Wand am Dachteil gegenüber dem Unterteil nicht.
    Zudem habe ich bei dieser Konstruktion das gesamte Dach um 75cm anheben können und so wirklich einen maximalen Raumgewinn (Stehhöhe in der gesamten Kabine) bei minimaler Fahrhöhe erzielt.
    Und das Gewicht der Hubkonstruktion war auch überschaubar - wenn ich mich recht erinnere waren das inkl. der Hubzylinder mit Linearführungen und der Hydraulikpumpe um 10kg - bei ErgoSwiss kannst Du Dir einen Überblick verschaffen.

    Auch wenn die Kabine für meine neue Familiensituation nicht geeignet war, halte ich sie nach wie vor für eine der besten Lösungen, wenn es um Kabinen geht, die zum Fahren klein und zum Leben groß sind!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Wie man immer wieder hört trafen sich mal drei Afrikafahrer. Dabei erzählte der Mercedes-G-Fahrer wo er überall Ersatzteile bekommen hat, der Landy-Fahrer erzählte wo ihm der Dorfschmied das Auto reparieren konnte und der Toyotafahrer erzählte wo er überall war. 8)

    Picco , gefällt mir !
    Du bist nicht gealtert während meiner Abwesenheit ,
    Du bist gereift :D

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Na, wenn ich die Witze von WoMoG und Picco ernst nehmen würde, müsste ich mir wohl auf jeden Fall den Toyo GRJ79 kaufen, ich will nix reparieren und mich auch nicht ausfliegen lassen müssen. :D

    Hinterstes Afrika ist bisher nicht so geplant, man weiß aber nie, was noch kommen wird. Es könnte auch in ferner Zukunft mal Richtung Russland oder Mongolei gehen, das wären noch Sehnsuchtsziele von mir.

    Wolfgang, deine Hubdachkabine sieht schon so ganz gut aus. Ich habs jetzt in dem Verkaufsthread nicht gelesen, aber weißt du, wie viel die ungefähr gewogen hat? Zusätzlich zu den ErgoSwiss Hydrauliksystem hattest du keine weitere Führung des Oberteils? Antrieb mit Motor oder mit Kurbel? Diese Konstruktion sollte doch eigentlich so auch mit gekauften GFK Sandwichplatten - Stumpf verklebt und mit angeklebten Aussenwinkeln - funktionieren, oder? Sehe ich das auf den Bildern richtig, du hattest auch einen Durchgang zum Fahrerhaus? Wie hast du den denn gemacht, so dass er sowohl mit heruntergefahrener als auch hochgefahrener Kabine funktioniert?

    Sorry für die vielen Fragen, aber diese Kabine sieht schon so aus, als würde sie auch gut auf einen Pickup passen, ich würde mir hinten allerdings noch einen 45 Grad Winkel unten vorstellen, um noch den einen oder anderen cm Länge herauszubekommen. Du würdest für 2 Personen wieder so bauen, wenn ich das richtig lese, oder?

    Viele Grüße,
    Jens

  • Meine Erfahrungen bezüglich Basisfahrzeug decken sich 100% mit Piccos. Seit 2010 bin ich nunmehr mehr als 150.000 km in Afrika (Alles südlich der Linie Angola-Tansania) und in Lateinamerika (Mexiko und südlich) gereist. Das war mit einem Ford Transit Allrad, der nicht einmal liegen geblieben ist (außer Reifenpannen). Dazu noch fast 200.000 km in Nordamerika mit US Pick ups und im Rest der Welt mit Mietwagen. In allen Ländern mit Ausnahme Kubas, die ich gesehen habe, war die weit überwiegende Zahl der Autos ziemlich modern mit Common Rail Dieselmotoren, allerdings meist ohne Partikelfilter und AdBlue. Probleme mit den komplizierten europäischen nueren Abgasreinigungsanlagen der Dieselmotoren können lokale Mechaniker daher häufig nicht lösen. Sehr häufig waren Pick ups (natürlich außer Mercedes).Es gibt in jeder größeren Stadt Toyota, Mercedes, Nissan und Fordwerkstätten, die in der Ausstattung durchaus vergleichbar mit den europäischen sind. Andere Marken waren deutlich seltener flächendeckend vertreten, hatten aber regionale Schwerpunkte. Übrigends Landrover Service und Defender gibt es außer in Südafrika praktisch nirgends. Die LR Fahrer, die ich getroffen habe, hatten häufig technische Probleme und wochenlange Wartezeiten für Ersatzteile. Auch an einem Defender kann der berühmte Dorfschmied oder besser Dorfmechaniker die meisten Probleme nicht lösen. Der kennt die obengenannten häufigen Marken, LR hat er noch nie gesehen und hat auch keine Teile oder passende Altautos, die er als Spender nutzen kann. HZJ 78/79 sind übrigends in Nordamerika unbekannt und in Lateinamerika nur in einigen Ländern vertreten. Deren Revier ist Afrika, Australien und Arabien.
    Mechaniker mit Kenntnis der Womo Technik oder gar Teile für Womo Technik gibt es in der 3. Welt nicht. Ausnahmen sind Brasilien, Argentinien, Chile und Südafrika. Nutze also so viel wie möglich normale Kfz oder Haushaltstechnik. Ein Beispiel ist der Wasserhahn (richtig blöd, wenn der ausfällt). Campinghähne mit Mikroschalter gibt es nirgends, normale Grohe oder ähnlich in jedem der zahlreichen Baumärkte. Einen Solarcontroler oder einen normalen Inverter kannst Du nach einigem Suchen finden, da gerade in sonnigen Ländern mit nicht flächendeckender Stromversorgung Solar sehr populär ist. Ein womospezifisches Kombigerät gibt es nicht. AGM Batterien sind selten und teuer, aber es gibt sie, Lithium gibt es nicht, Blei-Säure Batterien an jeder Tankstelle für kleines Geld.
    Staub und Sand wird in jede Ritze, jedes Gelenk und jede Gleitfläche kriechen. Wenn die Stellen das nicht aushalten, hast Du ein Problem. Unterschätze die Vibrationen einer Wellblechpiste nicht. In der 3. Welt wirst Du Tausende KM Wellblech fahren, schon nach ein paar hundert weisst Du, welche Klebeflächen unterdimensioniert waren. Schraubverbindungen ohne Locktide oder selbstsichernde Muttern lösen sich.
    Das Design eines Womo für die 3. Welt folgt einer anderen Logik als ein Womo für Nordamerika und Europa.
    gruß Stefan

    Never confuse having a carreer with having a life


  • Ich hab halt nicht wirklich eine Werkstatt, um wochenlang daran zu schrauben.


    Ich auch nicht, brauchst Du auch nicht...


    Allerdings eine Motorenrevision oder Getriebe auseinanderbauen wie Arno würde ich eher nicht machen.


    Wenn ein Ami, dann ein neueres, 1-2 Jahre alt mit 20-40tkm (oder auch neu wenn Du es Dir leisten kannst und willst) dann eine anständige Rostschutzvorsorge (allenfalls machen lassen) einen Satz Stossdämpfer, gute Reifen und du hast erstmal für die nächsten 200tkm Ruhe bis auf Service, Öle und Verschleissteile wechseln. Für Service und Verschleissteile wechseln wäre eine Hebebühne oder Grube sicher nicht so schlecht, aber auch nicht nötig. Ich mache es auch ohne.
    Ami- oder auch Europa-Alteisen ist was für Enthusiasten welche mehr Zeit ins Schrauben als ins Reisen stecken wollen...das kannst du dann in 20 oder 30 Jahren dann mal bei Bedarf machen. Die Wahrscheinlichkeit dass du dafür dann noch Teile für ein Ami bekommst ist...wenn ich die verschiedenen Foren so anschaue...eher grösser als bei einem G oder Iveco, von den Aufgerufenen Preisen reden wir da noch gar nicht.


    Und wie ist das dann mit Tüv in Deutschland wenn man die Sachen in den USA bestellt? Die Teile sollten ja auch alle eingetragen sein.


    Kommt drauf an was du dran schrauben willst. Stossdämpfer gibt es legale Möglichkeiten. Bei 37" Reifen und entsprechende nicht OEM Felgen oder dergleichen kann das schon zum Problem werden, da die Schraube diesbezüglich wohl auch bei euch in DE angezogen wird. Aber wenn ich so zurückschaue was bei eich in den letzten 30 Jahren problemlos eingetragen werden konnte, war das nur eine Frage der Zeit...


    Ich weiß, du wohnst in der Schweiz.


    Glaub mir, bezüglich Tüv/MFK willst du nicht mit mir (und der Schweiz) tauschen! Ich hab in der Zeit vom Import vom Fahrzeug über den Bau der Kabine bis hin zur Homologation nicht wenige Stunden mit dem Studium und Abklärungen der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen verbracht.



    Daher wird es wie oben schon geschrieben eher kein 30 Jahre altes Auto werden, auch wenn die Elektronik da noch nicht vorhanden bis simpel ist.


    Wie einige hier bin ich der Meinung dass dem Thema Elektronik im Auto zu grosses Gewicht beigemessen wird. Ich finde man sollte sich darauf einlassen, sich mit möglichen Diagnosemöglichkeiten und den Grundlagen zur Funktion schlau machen und die Elektronik (um welche man eh nicht drum herum kommt) einfach als das akzeptieren was es ist, eine recht problemlose Komponente am Fahrzeug welche viele Diagnosemöglichkeiten zur verfügung stellt. Klar kann auch da mal was kaputt gehen, so wie bei Mechanik auch. Die Lebensdauer eines Fahrzeugs wird allerdings eher selten durch die Elektronik sondern viel eher durch ein Crash, Rost, oder der Mechanik vorgegeben, oder auch weil es sich Heute ja nicht mehr rechnet ein Motor zu reparieren, es ist billiger den zu tauschen, aber schon das kann ein wirtschaftlichen Totalschaden sein...Und auch Elektronik kann von den entsprechenden Leuten repariert werden.
    Fakt ist dass wenn man ein Fahrzeug ohne Elektronik will eines welches mindestens 30, eher 40 oder mehr Jahre auf den Buckel hat nehmen muss. Ob man damit glücklicher wird steht auf einem anderen Blatt, ich denke da an Fahrcomfort, nicht mehr verfügbare Ersatzteile, noch exotischer als die heutigen modernen Fahrzeuge, usw ...


    HZJ 78/79 sind übrigends in Nordamerika unbekannt und in Lateinamerika nur in einigen Ländern vertreten. Deren Revier ist Afrika, Australien und Arabien.


    Wobei ein Europäischer HZJ, auch wenn es auf den ersten Blick gleich aussieht, ein komplett anderes Fahrzeug als ein Australischer ist (andere Abgasvorschriften, 12V vs 24V, Rechts- vs Linkslenker usw.) Daher ist ein Europäischer HZJ in Down Under genau so ein Exot wie jedes andere Fahrzeug und Ersatzteile vielfach nicht vor Ort verfügbar (selbst erlebt)...da, wie auch hinter Busch 735 hilft eines der Paket-Um-Die-Welt-Versender, nur ein wenig Zeit und je weniger Zeit desto mehr Geld sollte man mitbringen.
    PS: Auch ein HZJ braucht Ersatzteile...und auch in Australien hat nicht jede Busch-Werkstatt die passenden Ersatzteile für den Australischen HZJ...auch selbst erlebt.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Da Picco schon weiter ist, verfolge ich seinen Thread mit viel Spannung. Vor allem das Thema (Not-) Durchgang zum Fahrerhaus ist für mich noch interessant. Und, ob das auch mit fertig gekauften Platten durchführbar ist.

    Zitat von Urs

    Wenn ein Ami, dann ein neueres, 1-2 Jahre alt mit 20-40tkm (oder auch neu wenn Du es Dir leisten kannst und willst) dann eine anständige Rostschutzvorsorge (allenfalls machen lassen) einen Satz Stossdämpfer, gute Reifen und du hast erstmal für die nächsten 200tkm Ruhe bis auf Service, Öle und Verschleissteile wechseln. Für Service und Verschleissteile wechseln wäre eine Hebebühne oder Grube sicher nicht so schlecht, aber auch nicht nötig. Ich mache es auch ohne.

    Zählt denn ein Ford Transit 4x4 wie von Extrem auch schon zu einem Ami? Oder meinst du speziell importierte Pickups mit großen Benzinmotoren, was natürlich wieder den Vorteil fehlender DPF usw. bedeuten würde.

    Ich werde mal den Markt in nächster Zeit beobachten, was es so an 1-2 Jahre alten Ford F-150 Single Cab mit Benziner so gibt. Kann man den 2.7 Liter Benziner auch schon gut nehmen, oder sollte es schon der 3.5 V6 oder 5.0 V8 sein?
    Ich geh mal davon aus, LPG in einem Reisefahrzeug sollte man vermeiden, schon vom Gewicht und der Reparaturfähigkeit.

    Zitat von Urs

    Kommt drauf an was du dran schrauben willst. Stossdämpfer gibt es legale Möglichkeiten. Bei 37" Reifen und entsprechende nicht OEM Felgen oder dergleichen kann das schon zum Problem werden, da die Schraube diesbezüglich wohl auch bei euch in DE angezogen wird. Aber wenn ich so zurückschaue was bei eich in den letzten 30 Jahren problemlos eingetragen werden konnte, war das nur eine Frage der Zeit...


    Ich meinte da nicht solche exotischen Reifen, sondern wie du schon meintest Stossdämpfer oder Schnorchel.

  • Der 2.7l Ford hat mehr als genug Power. Allerdings hat er eine geringere Zuladung. Nur mit dem Heavy Payload Package (nur mit 3.5 und 5l) hat der F 150 serienmäßig genug Zuladung. Ob und wie man einen F 150 ohne das Package in D auflasten kann weiß ich nicht. Der Transit 4x4 ist kein Ami. Gibt es bei jedem Ford Händler. Extrem macht nur eine Höherlegung. Nett, Muß aber nicht sein. Ich hatte auch keine. Ob ich aber mit einem aufgeblasen 2l Motor mit dem modernsten Euro 6 auf Fernreise gehen würde, wage ich zu bezweifeln. In Europa ist das ja ok, aber in der Mongolei? Übrigens das letzte Auto, das noch serienmäßig ohne DPF gebaut wurde mit Allrad war der Transit. Bis Ende 2012 glaube ich.

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Hoi zämä

    Da Picco schon weiter ist, verfolge ich seinen Thread mit viel Spannung.


    Na ja, ich bin ja noch nicht mal so weit zu wissen obs eine Hub- oder eine Festkabine werden soll...da kann die 'Spannung' noch sehr lange anhalten... :lol:

    Vor allem das Thema (Not-) Durchgang zum Fahrerhaus ist für mich noch interessant. Und, ob das auch mit fertig gekauften Platten durchführbar ist.

    Was Du Dir mit geraden Holz- oder Kartonplatten zusammenleimen kannst kannst Du auch mit Sandwichplatten zusammenleimen.

  • Wenn ich jetzt von so einem Schuhkarton als Grundform mit einem 50 cm Hubdach ausgehe und in den oberen Deckel feststehende (starre) Fenster einbauen will, suche ich mir gerade etwas die Finger wund für solche Fenster, die sowohl für hohe Höhen geeignet sind (also mit Höhenventil), für den KFZ Bereich zugelassen sind und nur 20-25mm Wandstärke benötigen.

    Außerdem, wie viel Platz müssten man zwischen den Wänden des oberen und unteren Teils vorsehen? 2 cm oder auch weniger? Dichten dann mit den Bürstenbändern von beiden Seiten aus. Wenn dann der untere Teil der Schachtel 25-30 mm Wandstärke hat, bedeutet das ja, man benötigt sowohl für unten Fenster, die nicht weit nach außen stehen oder sogar bündig einbaubar sind sowie eine Eingangstür oder Türscharniere für eine Selbstbautür, die auch nicht auftragen. Auch da werde ich im Moment nicht so fündig.

    Eine Überlappung vom oberen und unteren Teil von 5 cm im komplett ausgefahrenen Zustand sollte reichen, oder?

    Für mich kein Problem bei einer solchen Bauweise ist, dass man nur in den Wohnbereich rein kann, wenn man dann das Dach hochgefahren hat.

    Viele Grüße,
    Jens


  • Für mich kein Problem bei einer solchen Bauweise ist, dass man nur in den Wohnbereich rein kann, wenn man dann das Dach hochgefahren hat.

    Viele Grüße,
    Jens


    Ja, Vorsicht, was ist wenn bei der Hubmimik was klemmt oder defekt ist? Dann musst du mindestens einen Notweg in die Kabine haben!

    Gruß, Holger

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