Leerkabine auf Iveco Turbo Daily 4x4

  • Moin zusammen,

    Lese schon länger still hier im Forum mit, jetzt zum Start meines neuen Projektes, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Tim, ich bin seit knapp 10 Jahren mit einem T4 Syncro unterwegs und komme aus Hannover. Ist zwar ein geniales und viel optimiertes Fahrzeug, aber man überlegt ja immer: was kommt danach?
    Die Frage des "Was" wurde mit einem Iveco Turbodaily 4x4 von '89 beantwortet. Für das "wie genau" bin ich jetzt hier ;)


    Der Plan ist, eine GFK-Kabine hinter die Doppelkabine zu bauen, ca. 2.90 bis 3m Länge, 1,90m Stehhöhe und die Option durch ein Aufstelldach "später" zwei zusätzliche Schlafplätze schaffen zu können. Zwischenrahmen zur (Teil-) Entkopplung hinten fest verschraubt, vorne Federgelagert.
    Das Fahrzeug soll unter 3,5t bleiben. Das dass kein Kinderspiel wird, ist mir klar. Ich habe glaube ich alle großen Leichtbauthreats hier im Forum gelesen... :D
    Auto wiegt so wie es da steht, mit Pritsche und allen Feuerwehreinbauten (Stromaggregat über Nebenantrieb, großer Kompresser) 2.485 kg Die Pritschte ist schon runter, was sonst nicht gebraucht wird muss auch gehen, werde zwischendurch immer wieder wiegen, um hoffentlich zu schlimmen Überraschungen aus dem Weg zu gehen.


    Aktuell beschäftige ich mich mit der Konstruktion der Kabine. Ich möchte entweder fertig geschnittene Platten als "Bausatz" kaufen oder nur Sandwichmaterial zum Selbstzuschnitt. Vorher möchte aber auf jeden Fall mal ein paar Laminier-Übungen durchführen, da dieses Material noch Neuland für mich darstellt.
    Material wird wahrscheinlich ein GFK-PU - Sandwich mit 30-40mm Wandstärke. Unsicher bin ich mir bei der Stärke der GFK-Schichten im Hinblick auf Stabilität und Gewicht, das ist dann aber sicherlich mit dem Hersteller zu besprechen wenn es "konkret" wird.
    Kommt die Verbindung der Platten: "klassisch" ist es ja sicherlich über gekaufte GFK-Winkelprofile und Eckkappen. Im Kabinenbauvideo des Explorer-Magazin werden die Plattenstöße selbst mit Gewebematten überlaminiert - auf den ersten Blick eine einfache, wahrscheinlich günstige und eventuell sogar leichtere Methode?

    Wie ihr seht, ich stehe noch voll am Anfang in der Planung. Fix ist bisher nur die Basis. Das Projekt muss auch nicht schnell fertig werden, da ja noch der Bus zum Reisen zur Verfügung steht.
    Werde mich in Zukunft bestimmt häufiger hier melden ;)

    Grüße

    Tim

  • Hallo Tim,

    willkommen im Forum.

    Interessantes Projekt. Soll zwischen Fahrerhaus und Kabine ein Durchgang realisiert werden?

    Hast Du Dir schon Aufbauten auf dem gleichen Fahrzeug angesehen und auch mal nachgesehen wie diese verbunden/aufgebaut sind?
    Ich denke das Du bei einem so kurzen Koffer und einem so kleinen Fahrzeug nicht zwingend einen Federgelagerten Zwischenrahmen brauchst.
    Das Du beim Iveco einen Zwischenrahmen verbauen solltest sehe ich als gegebene Voraussetzung für die Aufnahme der Kabine.

    Beim Kabinenbau würde ich das Aufstelldach gleich realisieren und nicht auf später verschieben. Du mußt das Bett ja noch nicht nutzen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo und herzlich willkommen,

    die gewichtsmäßige Herausforderung hast Du schon erkannt und benannt. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du so vorgehst, wie ich das bei meinen Fahrzeugen auch gemacht habe, nämlich VORHER eine Excel-Tabelle anzulegen, wo wirklich alles (!) Material vom Rohgewicht erfasst ist und Du davon ausgehend dann Stücklistentabellen erstellst, wo Du dann den genauen Verbrauch einträgst.

    Zum Beispiel auf der Rohgewichtsseite "1 qm Sandwichplatte wiegt xyz kg" und "1 Tüte Edelstahlschrauben xyz kg" und "100 m Zwillingsleitung 10mm wiegt xyz kg", und auf den Stücklistenseiten wächst mit jedem Planungsschritt Deine Gewichtsaddition. Man kann das dann noch mit den Preisen koppeln, und schon wächst auch Deine Kalkulationsübersicht.

    Ich habe mit dieser Methode mein gesamtes Fahrzeug auf wenige kg Volltreffer vorausberechnet. Und auch ganz genaue Kontrolle über die Kosten gehabt. Wenn man dann im Laufe des Baufortschritts sieht, dass man aufgrund von Materialproblemen oder anderen Dingen Abweichungen vom Bauplan vornehmen muss, kann man diese gleich hochrechnen und dann mal schauen, an welchen anderen Stellen man vielleicht was weglassen kann, um im Gesamtgewicht zu bleiben. Andernfalls ist das böse Erwachen nahezu vorprogrammiert. Bei einem sooo gewichtsmäßig engen Projekt dürfte es "pi mal Daumen" kaum gehen.

    Berücksichtige, dass Du bei der Zulassung als Wohnmobil genügend Gewichtsreserve für wohnmobilübliche Zuladung vorweisen musst, sonst kriegst Du keine Abnahme. Ich habe keine genauen Zahlen im Kopf, ich meine das wären 5 oder 10% vom zGG... weiß das hier jemand genauer?

    Und dann berücksichtige das Gewicht der Personenanzahl, die als Sitzplätze eingetragen sind, das Gewicht des vollen Kraftstofftanks, der vollen Wassertanks und ggf. Gasflaschen, Reserverad ... und so weiter. Was wiegt das Fahrgestell denn ganz komplett zurückgebaut, also startklar für den Aufbau? Die Pritsche hätte ich vielleicht sogar drauf gelassen, nur als leeres Plateau. Bin mir nicht sicher, ob Du ne stabile Kabinenbefestigung leichter hinkriegst, als einfach die mordmäßig stabile Pritsche schon als Kabinenboden und stabile Eckenkonstruktion einzubinden.

    LG Gode

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  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Es soll einen Durchgang zur Kabine geben, der aber aus Isolations und Stabilitätsgründen nicht zu groß ausfallen soll. Nach vorne "krabbeln" können reicht uns ;)

    Bei vergleichbaren Fahrzeugen wurde im ViermalVier-Forum die "light" Variante eines Zwischenrahmens favorisiert, bei dem der Rahmen hinter der Hinterachse fest mit dem Fahrzeug verschraubt, und im vorderen bereich Federgelagert ist, also bis zu einem gewissen Grad einseitig "abheben" kann. Ich werde die gleiche Frage dort aber auch noch einmal stellen.

    Die Pritsche war definitiv schwerer als eine neue Konstruktion. Da komme ich wahrscheinlich mit 30 bis 50 kg hin, die Pritsche konnte man zu zweit gerade so auf den Trailer schieben... Ich muss das Fahrgestell nochmal wiegen ein weiterer Grund ist die Bauhöhe. Der Rahmen unter der Pritsche baut gute 20 cm auf und dann kommen erst die Querträger. bei einem selbstgebautem Rahmen hoffe ich mit 5 bis 10 cm Bauhöhe hinzukommen.

    Die Excel-Liste ist ein guter Tipp, habe ich tatsächlich auch schon angefangen. Bisher nur für "große" Posten wie Reifen, Felgen und Ausbaugegenstände wie Standheizung, Batterie, Wassertank, Kühlschrank etc.
    Werde das aber auf jeden Fall weiterführen und auf Kleinteile ausweiten.

    Grüße

    Tim

  • Hi, na das ist ja ein schönes Projekt!
    Das mit den 3,5to sollte bei dem Baujahr schon zu machen sein.
    Wiege auf jeden Fall die Basis, wenn alles überflüssige abgebaut ist. Ich denke du wirst um die 2200kg haben. Also noch 1300kg für Kabine, Beifahrer und Zuladung. Das sollte schon klappen, wenn man ein bisschen aufs Gewicht achtet.

    Gruß, Holger

  • Das freut mich ja schonmal, dass das Projekt nicht als utopisch abgeschrieben wird :)

    Ich habe jetzt die die Plattengrößen des jetzigen Kabinenentwurfs ermittelt um bei verschiedenen Plattenherstellern Preise und Gewichte anfragen zu können. Für 40 mm Wand- und 52 mm Bodenplatten komme ich mit den bei Ormocar angegeben Plattengewichten auf 283 kg (Wände+Dach: 26 m² à 7,6 kg/m² / Bodenplatte: 5,72 m² à 15 kg/m²)
    Folgende Fragen:
    - könnt ihr mir aus Bauerfahrung sagen, mit welchem Zusatzgewicht für Kleber und GFK-Winkel / Handlaminat ich etwa rechnen muss?
    - ist der Bodenaufbau von Ormocar mit 12mm Siebdruckplatte im Sandwich gängige Praxis oder kann man hier auch nochmal etwas Gewicht einsparen? Ich habe leider bei anderen Herstellern keine genauen Angaben gefunden, aber wahrscheinlich kommen die dann mit der Angebotsanfrage ;)

    Vielen Dank schonmal

    Tim

  • Die 12mm Siebdruckplatte sind garantiert nicht überbemessen. Ich habe als Bodenplatte 19mm Siebdruckplatte, darunter eine Aluminiumplatte verklebt, und darüber zur Isolation noch eine 25 mm PVC-Sandwichplatte. Die Wandstärken meiner Kabine sind knapp 80 mm. Wenn Ormocar dünner baut, geht das ganz sicher. Aber noch dünner würde ich vielleicht nicht mehr gehen.

    Zu den Gewichten für die GFK-Winkel kann ich Dir nix sagen, da ich komplett mit Aluwinkeln bzw. Alu-Steckprofilen gearbeitet habe. In meinem Bau sind insgesamt rund 500 Kartuschen Kleber drin zu je knapp 400 g. Macht 200 kg an Kleber. Ich habe aber auch alles satt eingeklebt, und den ganzen Möbelbau im Innern aus dem Sandwich-Wandmaterial gebaut, auch alles mit den Alu-Steckprofilen. So steht alles aufeinander und klemmt sich gegenseitig ein, so dass nirgends ne Schraube notwendig war, auch nicht bei den Hängeschränken. Dafür dann halt satt Kleber. Die Kabine ist daher selbst bei voller Fahrt stumm und still wie ein Konzertsaal. Und alles ist poolmäßig wasserdicht.

    LG Gode

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  • Hallo, Gewichte von GFK-Profilen kannst du im Shop von Fibrolux entnehmen. Den Kleberverbrauch kann man ausrechnen und dann mal 2 nehmen. Der errechnete Verbrauch sind Laborwerte. Gewicht von Bodenplatte. Nun, da dürfte meine die Leichteste sein. 30mm Sandwich mit nur 1mm GFK (4kg/m²), dann Auflattung 20x30 mit rund 100mm Abstand im Laufbereich. Darauf 4mm Buchensperrholz, im Laufbereich 8mm. Keiner bietet weniger. ;)

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Moin,

    ich werfe mal unseren bisher geplanten Grundriss in den Raum:


    Geheizt werden soll mit Diesel-Luft welche bei Bedarf auch einen Warmwasserboiler erwärmt. Frostsicherer Frischwassertank (nach Platz- und Gewichtsverfügbarkeit ca. 80L) im Podest unter der Sitz/Schlafecke, Abwassertank nur klein (10-20L) und für den Notfall unter der Kabine. Gekocht werden soll mit einem Spirituskocher, der bei auch draußen genutzt werden kann.
    Kompressorkühlbox/oder Schrank ist noch nicht raus, der Strom kommt aus Lithium-Batterien (ca. 100 Ah) und Solar 150 Wp

    Wie genau das Klappdach + 2.Bett dann integriert wird muss ich mir nochmal genau überlegen, bevor Platten bestellt werden :)

    Ich bin offen für Kritik und Anregungen, denn jetzt ist noch alles offen und anpassbar ;)

    Grüße

    Tim

  • Servus,

    die Dusche ist knapp, aber so wie ich es deute ist der Platz über der TTT noch als Bewegungsraum vorhanden, dann sollte es schon reichen. Ich hab so 90x60 inkl. TTT, jeden Tag wär´s nix, aber für´s Womo muss bei mir reichen.
    Das mit der Dusche im Eingang haben ja schon ein paar Leute so gemacht. Was mir bei der Sache nicht so gefällt, dass die Abwasserführung entweder nach unten/außen verlegt werden muss, oder ich einen Sockel benötige. Abwasser außen ist bei mir nicht in Frage gekommen, weil Absetzkabine und Wintereinsatz (wenn´s denn nur fertig wird...). Noch ein Grund ist, dass ich die Dusche als Trockenraum für die Skiklamotten etc. nutzen möchte, das ist im Eingang wahrscheinlich auch nicht ideal. Aber hängt natürlich mit dem Anforderungsprofil zusammen...
    Wenn ich bei mir die Bänke kürzen würde (statt 1,4m auf der kurzen Seite deine 1,0m) komm ich auch fast auf deine Maße, vom Alkoven abgesehen. Evtl. findest noch eine Anregung. Ob mein Grundriss in der Praxis funktioniert, kann ich leider noch nicht sagen, aber die Einbauten sind ja alle in der Kabine drin und vom "Raumgefühl" bin ich zufrieden.


    Viel Spaß beim planen und Gruß,
    Tom

  • 3,5t geht nur mit 2 Personen... Der Tüv rechnet dir pro eingetragener Person 100kg Zuladung (75kg Person und 25kg persönliche Zuladung) dazu. Leergewicht mit vollen Tanks inkl Fahrer. Dein Fahrzeug wird realistisch auf mindestens 3,3t Leergewicht kommen, mit 200kg Zuladung sind das eben 2 Personen...

  • Nun, wenn du nach einen Grundriss fragst, wirst du von 5 Personen 6 Antworten erhalten.

    Aber erstmal zur Bodenplatte: Bei meinem Wohnwagen (Eriba 197x Jahre) ist die Bodenplatte auf einen Metallrahmen gesetzt und besteht aus 6mm Sperrholz, 25mm Dämmung /Styropor, 6mm Sperrholz.
    Bei den Schränken, Sitzkonsolen, sind Leisten im Boden verklebt. Der Boden hat jetzt schon ein gewissen alter - über die Nutzung vor uns weiß ich jedoch nichts.
    Wenn du ein Zwischenrahmen baust, bei denen eh Quer-Träger rein müssen, dann liegt der Boden ja auch auf. Aber gut, das ist mir auch möglicherweise zu technisch, daher nehm die Infos nicht so genau die ich bis jetzt geschrieben habe.

    ==========> Zu deinem Aufbau!
    Was mir zu erst auffällt, der Fahrerhausdurchbruch wird vermutlich sehr oft durch das Bett belegt und nicht nutzbar sein. Darum würde ich die Tür nach vorne setzen.
    Um im Eingangsbereich, WC, Dusche, Fahrerhausdurchgang zu haben. Würde eh bei der größe über Dusche noch einmal ernsthaft nachdenken. ich bin kaum 1M Länger in meiner Kabine. Selbst da ist Dusche nicht realisierbar - zumal du kaum größer als im Bulli bist in den Abmessungen.
    Für etwas Duschen hast du einfach eine Menge an Overhead, wie viele Liter Wasser mitschleppen, musst eh bei Entsorgungsstationen duschen und und und.

    PS: Ich komme sogar kleiner, mit meinen Grundriss bei gleichen Anfordrungen.


    Frage: Willst du nicht lieber etwas Rampenwinkel Opfern um noch etwas länger zu werden?
    Wo soll in deinem Grundriss die Kühlbox hin? Die habe ich jetzt bei meinem Querschnitt auch nicht beachtet, wäre aber auch nur Schwer möglich, dann eher Kühlschrank.

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen zu meinem Grundriss!

    Der Hinweis mit der Größe der Dusche ist gut und von mir bisher noch nicht berücksichtigt worden. Ich denke auch, dass man mit dem Platz über den TTT hinkommen sollte, ich werde den Eingangsbereich aber auf jeden Fall vorher mal mit Kartons und Holz "simulieren"
    Dusche im Eingang ist ein Kompromiss, das ist mir klar. Es soll lediglich die Möglichkeit bieten bei Wind und Wetter auch mal drinnen duschen zu können, ansonsten wird die Brause raus gezogen. Jetzt im VW Bus duschen wir auch bei 5 Grad (warm) draußen...
    Die Duschtasse soll bündig in die Bodenplatte einlaminiert werden um keine Stolperkante entstehen zu lassen. Im Alltag kommt dann ein Bett o.ä. darüber, auf dem man gleich die dreckigen Schuhe abstellen kann. Klar, dass der Ablauf unter der Kabine dann irgendwie frostfrei gehalten werden muss.

    Beim Durchstieg hast du recht, wenn das Bett gebaut ist kommt man nicht durch und auch mit montiertem Tisch wird es ein Krabbeln / Tisch wegklappen. Der Durchstieg soll nur die Möglichkeit bieten auch mal bei schlechtem Wetter in das Fahrerhaus/Kabine zu kommen oder von der Sitzgruppe sehen zu können was vor dem Auto so los ist.
    Die Sitzgruppe vorn und die Kabinentür hinten hab ich aus Gründen der Gewichtsverteilung so geplant. So habe ich das Podest und die Sitzkästen in denen Schwere Komponenten wie Technik und Tanks verbaut werden kurz vor der Hinterachse anstatt deutlich dahinter. die Kühlbox / Schrank habe ich in der Pantryzeile auf dem Radkasten und unter
    Tür, Einstiegsbereich und Klo bringen dagegen deutlich mehr umbaute Luft mit sich, weshalb diese hinten angeordnet sind wo die Hinterachse mit deutlich längerem Hebel belastet wird.

    Länger werden möchte eigentlich gar nicht. Ich halte den Überhang hinten so oder so schon für recht lang. Und gar nicht mal primär wegen dem Böschungswinkel, sondern wegen dem Gewicht - was das Auto weniger lang macht, macht es auch weniger schwer.
    wir kommen vom VW Bus, haben in dem auch schon lange Reisen auch bei schlechtem Wetter verbracht ohne wirkliche Probleme zu bekommen. Stehhöhe, Klo und fester Tisch halte ich auch bei 6 m² für großen Luxus :)

    In deinem Grundrissentwurf (Erstmal vielen Dank für die Mühe) liegen Küche und Bad gegenüber, da ich keinen Doppelboden in der gesamten Kabine möchte ist hier das Verlegen der Wasserleitungen deutlich aufwendiger, vielleicht Kleinkram aber das wiegt auch irgendwo mehr ;)
    Die Anordnung Küche - Dusche bei mir bringt beide Zapfstellen sehr nah zusammen, macht die Installation leichter, einfacher und weniger anfällig.

    Grüße

    Tim

  • Ich melde mich mal wieder mit neuen Fragen zurück:

    Bei der Planung des Zwischenrahmes bin ich an den Punkt gekommen ob die Querträger auf denen die Kabine aufliegt bis an die Außenkante der Wände gezogen wird , oder (wie in meiner Skizze) mit einem Abstand zur Außenkante aufhören um Platz für die GFK-Winkel / Eckprofile zu lassen? Oder bis nach außen gehen und beim Verschrauben/Verkleben der Bodenplatte mit dem Zwischenrahmen Distanzstücke in der Stärke GFK-Eckleisten einplanen?


    zweite Frage: auch wenn Gewichtstechnisch ungünstig wird es wahrscheinlich auf ein Reserverad ( ca. 45kg) an der Kabinenrückwand hinauslaufen. Kann man Airlineschienen oder ähnliches für so schwere Lasten zuverlässig am Sandwichmaterial befestigen ohne, Angst haben zu müssen, dass sich die Deckschicht löst? (mittels Holzeinlagen im PU-Schaum, oder speziellen Dübeln?)

    Oder macht es mehr sind einen von der Kabine unabhängigen Reserveradträger zu planen, der mit dem Zwischenrahmen verschraubt ist? - würde ich eher ungern, da noch mehr Gewicht hinter der Hinterachse....

    Besten Dank schonmal :)

    Tim

  • Moin Hans,

    vielen Dank für die schnelle Antwort und den guten Hinweis auf die Achslast.

    Aber was ist mit der Hinterachse? Trägt die genug?

    Das sollte passen laut Typenschild hat die Hinterachse eine zulässige Achslast von 2200 kg und hatte mir der noch verbauten originalen Pritsche erst eine gewogene Last von 1000 kg. Da das Auto original auch als 4.2-Tonner ausgeliefert wurde könnte man die Hintachslast bei Bedarf auch auf 2500 kg erhöhen (natürlich bei Anpassung der zulässigen Last für die VA)

    Das das Reserverad so weit hinter der Achse suboptimal ist, ist mir klar. Das Dach der Doka hatte ich auch schon im Sinn, ich denke das kann man beim fertigen Fahrzeug nach genauem Prüfen der Achslasten ja auch noch anpassen. Mit ging es erstmal nur um die grundsätzliche Machbarkeit/Sinnhaftigkeit, solche Lasten an einer Sandwichplatte zu befestigen, bzw. ob ich eine entsprechende Halterung bei der Konstruktion des Zwischenrahmens einplanen sollte ;)

    Grüße

    Tim

  • Hallo Tim,

    es werden Fahrradträger an Airline Schienen befestigt welche auch nur auf das Sandwich geklebt sind.
    Warum sollte die Verklebung des Sandwich dann nicht auch das Gewicht eines Ersatzreifen tragen?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Moin Tim!

    Was hast du denn für eine Höhe von Auflage Kabine zum Dach der Doka?

    Bzgl. des Aufstelldachs fällt mir als erstes in den Sinn es 180° zu drehen, also hinten hoch.
    Jetzt musst du zum öffnen/schließen immer immer auf die Sitz Fläche gehen und eigentlich will man während dessen gern mittig stehen, da ist aber dein Tisch?!

    Wenn du es drehst hast du mittig die höchste Stelle=mehr Raumgefühl?
    Nimmste nen Stoff wo du die Front komplett öffnen kannst, kannst du bequem auf dein Dachbereich im Heck klettern, usw.
    Mir fällt spontan mehr Vorteil und wenig negatives dabei ein.

    Viele Grüße
    Nic :)

  • Bei einem „normalen“ Kabinenaufbau mit 1,5 mm GfK-Schicht sehe ich kein Problem einen Reserveradträger an zwei quer ans Heck geklebte C-Profil- oder Airlineschienen zu hängen, wenn die Schienen welche zum Aufkleben (mit breiter Auflagefläche - ca. 10 - 15cm) sind und flächig geklebt sind.

    Da brauch es dann m. M. nach auch keine extra Verstärkungen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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