Moin zusammen.
Seit etwa einem Jahr reift in mir der Gedanke, mir ein Wohnmobil zuzulegen.
Beim Treffen im Mai in Bodenheim war ich an dem Abend, an dem Anton seinen tollen Vortrag ueber seinen Holzaufbau gehalten hat, fuer ein paar Stunden beim Treffen dabei.
In den Stunden habe ich sehr, sehr viel gelernt.
Wie mir Picco in nicht einmal 10 Minuten klar gemacht hat, wie Isolierung und Heizung in einer Kabine funktionieren, war ich doch seeehr beeindruckt!
Inzwischen habe ich den CE-Fuehrerschein gemacht, was die Auswahl an Basisfahrzeugen nun doch noch mal deutlich vergroessert.
Ich moechte mir ein Wohnmobil selber bauen und so langsam bin ich mir klar, in welche Richtung die Reise gehen soll.
Den damaligen Gedanken an einen Allrad-LKW habe ich begraben, denn mit einem ausgebautem Wohnmobil werde ich nie in so einem Gelaende rumfahren, in dem ich den Allrad auch wirklich brauche.
Heckantrieb mit echter Differentialsperre sollte dann eigentlich alles andere abdecken.
Haupteinsatzzweck wird Wohnen in groesseren Staedten sein, in denen ich dann immer mal wieder fuer einige Monate arbeite.
Im Hotel wohnen macht mir keinen Spass und mir immer wieder eine Wohnung suchen zu muessen ist bisher nicht so wirklich erfolgreich verlaufen.
Da ich ansonsten auch nur wenig zu hause bin, will ich meinen Lebensmittelpunkt moeglichst komplett ins Wohnmobil verlegen.
Inzwischen habe ich mir folgende Loesung ausgedacht:
- LKW mit BDF-Wechselbrueckenrahmen fuer 7,45 m und 7,82 m lange Wechselbruecken
- Grosses Fahrerhaus mit Bett, bzw. mit 5 oder 6 Sitzplaetzen
- Luftfederung vorne und hinten zum Abstellen der Wechselbruecke und auch fuer besseren Fahrkomfort.
- Faltbare Ladebordwand
- Differentialsperre
- Moeglichst mit manuellem Schaltgetriebe. Ich bin nicht sooo der Fan von automatisch geschalteten Getrieben.
- Maximal zwei Achsen
- Zulassung mit maximal 11990 kg zulaessigem Gesamtgewicht, schoen waeren 7490 kg.
- relativ langer Radstand (~5,50 m) damit eine 7,82 m lange Wechselbruecke ausgenommen werden kann.
Von dem, was ich bisher heraus gefunden habe, duerften hier die verlaengerten 7,5-Tonner, also die 12-Tonner in Frage kommen.
Auch duerfte wegen der Luftfederung vorne eine Nummer groesser, die 13-Tonner bis 15-Tonner eine gute Wahl sein.
Bei 18 Tonnen zGG ist das Leergewicht schon ueber 7,49 Tonnen liegen, so dass ein Ablasten nicht mehr moeglich ist.
Worauf muss ich beim Kauf solcher LKWs achten?
Wie hoch darf die Laufleistung sein, damit ich da noch mal mindestens 100.000 km ohne grosse Ueberholungen drauf fahren kann?
Welche Modelle sind hier besonders zu empfehlen?
Bei der Wechselbruecke will ich gerne eine gebrauchte Kuehlkabine fuer Blumen oder fuer den Frischedienst mit maximal 2,55 m Breite nehmen.
Lieber waeren mir sogar nur 2,50 m, denn dann koennen die eingebauten Fenster noch etwas ueberstehen, ohne dass die 2,55 maximal zulaessige Breite ueberschritten werden.
Weiss jemand eine gute Quelle fuer so eine gute gebrauchte Wechselbruecke mit 7,45 m, besser 7,82 m Laenge?
Lohnt sich der Gebrauchtkauf ueberhaupt oder sind die Entstandsetzungsarbeiten normalerweise zu gross?
Ein Tiefkuehlaufbau mit 2,60 m Breite laesst sich ohne Kuehlung nicht so einfach zulassen, was diese Wechselbruecken also eher uninteressant macht.
Wobei mir gerade die Idee gekommen ist, dass ein "temperaturgefuehrter Transport" ja auch mit einer beheizten Wechselbruecke machen laesst
Mit einem Ofen oder eine Standheizung koennte da vielleicht was moeglich sein.
Da mache ich mich jetzt mal schlau, denn die Tiefkuehlwechselbruecken werden schon sehr haeufig gebraucht angeboten.
Viele Gruesse,
huebi
P.S.: Da der Ausbau, nachdem Fahrzeug und Wechselbruecke gekauft sind, schnell noch mal ein halbes Jahr brauchen kann, bin ich aktuell auf der Suche nach einem Kabe- oder Polar-Wohnwagen in 2,5 m Breite.
Diese Wohnwagen sind winterfest und sehr komfortabel ausgebaut. Damit sollte ich fuer die Zwischenzeit eine gute Loesung haben. Allerdings sind hier gute und preiswerte Wohnwagen auch selten.