Hallo zusammen, ich bin an der Planung meines Reisemobils. Basisfahrzeug wird ein Renault Master oder Iveco Daily DOKA sein. Die Kabine wird wohl von einem der bekannten Anbieter wie Ormcora, Woelcke & co. kommen. Nun bin ich an der Planung des Innenausbaus, den ich selbst übernehmen werde. Meine Frage ist: Warum sind alle so erpicht, möglichst viel Gewicht zu sparen? Ich mag Massivholzmöbel und ich denke darüber nach, die Möbel und Innenwände aus verleimten, 13 mm starken Eichen- oder Nussbaumplatten herzustellen. Die Platten würde ich genau zuschneiden lassen, so dass der Aufwand auf meiner Seite minimal ist. Der Vorteil von Massivholzplatten ist sicher die Materialanmutung, aber auch die Verarbeitbarkeit. So braucht es z.B. keine Umleimer, und Scharniere etc. lassen sich problemlos anschrauben. Der aus meiner Sicht einzige wirkliche Nachteil von Massivholzplatten ist das Gewicht. Aber so gross ist dieser Nachteil gar nicht. Ich brauche für alle Möbel, Boden und Innenwände ca. 40 Quadratmeter Plattenmaterial. Die Massivholzplatte wiegt etwa 12 KG pro QM; Melaminharzbeschichtetes Sperrholz wiegt etwa 6 KG pro QM. Also ist der Innenausbau aus Massivholz nur 40 x (12-6KG) = 40 x 6 KG = 240 KG schwerer. Nehmen wir mal an, ich nehme den Iveco Daily mit 7 Tonnen Gesamtgewicht als Basisfahrzeug. Dann kommt es doch auf die 240 KG nicht an, oder? Denn das Leergewicht des Fahrzeugs mit Massivholz-Innenausbau wird bei total ca. 4.5 Tonnen liegen, also habe ich noch ein Puffer für Zuladung von rund 2.5 Tonnen, was enorm viel ist. Natürlich, der Schwerpunkt spielt auch eine Rolle, aber ich werde sowieso keine Hängeschränke machen.
Trotzdem: Wenn ich mit "Profis" spreche, dann meinen die alle, Massivholz sei viel zu schwer für eine Reismobil. Ich kann dies objektiv nicht nachvollziehen wie oben begründet.
Wie sind Eure Meinungen?