Es werde Licht .... aber womit denn?

  • Hallo Gemeinde,

    ich stehe vor einem "kleinen" Problem, was ich nie gedacht hätte. Ich bekomme kein vernünftiges Lichtkonzept hin, da ich das nicht finde was "die Lösung" ist. Da ich einen LKW Umbaue, gehe ich auf einen 24V Aufbau, das ist aber nicht das Problem. LED Leuchten in 24V sind echt rar, ich finde z.B. keine Unterbauleuchte mit Schalter und Dimmer für die Küchenzeile in 24V, außer die teuren Lumicoin. Mir geht es primär erstmal um Nutzlicht/Arbeitslicht und nicht ums Ambiente, darum kümmere ich mich später, LED Streifen gibt's genug in 24V. Es benötigt noch Licht bei der Küchenzeile, Sitzgruppe, Nasszelle, allgemein in der Kabine. Aussehen sollen die Leuchten auch noch gut :)

    Wie habt Ihr Euer Lichtkonzept gelöst?
    Was gibt's zu Lumicoin für Alternativen mit entsprechender Funktion?

    Schonmal vielen Dank!

    Gruß Alex

    Insta: 2lions.overland
    MAN L2000 8.153 LAEC 4x4, im Aufbau zum Expeditionsmobil

  • Ich hab LED Stripes in solchen Profilen verwendet, dann einen entsprechenden PWM Dimmer davor.

    Wenn du schöne Lampen nur in 12V findest, dann nimm 2 in Reihe und klemm die an 24V. Dann gehen die natürlich nur paarweise zu schalten.

    Gruß, Holger

  • Hallo

    24 Volt im Aufbau in allen Ehren, aber wozu?

    Wie oben geschrieben steht macht das nur unnötig Sucherei und teurer wird es auch, da in 24 Volt gar nicht so viel am Markt ist wie in 12 Volt.

    Wir bewegen unsere Kiste, da auch kleiner LKW, vorn mit 24 Volt einem passenden B2B Lader, und in der Kabine mit 12 Volt seit Jahren ohne Probleme. Alles ist einfacher zu beschaffen und wie gesagt, billiger ist es auch noch. Auch das Landstrom Ladegerät hat somit 12 Volt.

    Wäre das nicht eine Überlegung wert?

    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hi Anton,

    da scheiden sich die Geister, ich war lange Zeit auch hin und her gerissen und jeder hat seine Argumente warum so oder so. Fakt ist, ich habe mit so vielen Professionellen Expeditionsmobil Aufbauern auf den Messen gesprochen und 90% davon, sind definitiv beim 24V Aufbau. Die Hauptgründe waren, stabileres Netz, dünnere Kabel, weniger Gewicht.
    Ich selbst habe bei den z.B. Victron Teilen keine Unterschiede gesehen, ob 12v oder 24V, das hebt sich preislich in etwa auf. Da ich aber noch nichts bestellt habe, aber die Konfiguration fast fertig ist, kann ich das noch ändern, aber was sind die Schlagargumente? ..bekomme ich da die LED Leuchten? ;)

    Alex

    Insta: 2lions.overland
    MAN L2000 8.153 LAEC 4x4, im Aufbau zum Expeditionsmobil

  • Ich habe eine ganze Reihe von Halemeier im Einsatz. Es kommen für mich kaum noch andere LED-Leuchten in den Räumen in fragen, fahre da recht viel 24V - und bis zu 10W/m sind auch ganz nett
    Kumpel hat 12V im Wohnwagen verbaut.

    haben recht viel 24V im Programm.
    Denke aber trotzdem, dass es hilft wenn ein Spannungsregulator für LEDs verwendet werden, da bei 12V eben keine 12V und bei 12V eben keine 24V sondern mehr anliegen.

    Und dann ist es wiederum egal, ob 12 oder 24V für die Beleuchtung verwendet wird.

    Im neuen Wohnzeuggs werden ich auch auf den Hersteller setzen.
    PS.: keine Verbindung zu der Firma.

  • Fakt ist, ich habe mit so vielen Professionellen Expeditionsmobil Aufbauern auf den Messen gesprochen und 90% davon, sind definitiv beim 24V Aufbau. Die Hauptgründe waren, stabileres Netz, dünnere Kabel, weniger Gewicht.

    Hallo

    mir als Überdimensionierer ist gar nicht in den Sinn gekommen das man mit der 24 Volt-Ausführung auch Gewicht spart.

    Da stellt sich allerdings die Frage, weiviel macht das aus? Klar, so wie heute alles ausgestattet und mit zig Verbrauchern versehen ist sicherlich eine ganze Menge. Bei den paar Kabeln die wir im Auto haben macht der Gewichtsunterschied sicher keine Kiste Bier.:S

    Andererseits: Auch die Kiste Bier kann einigen zum Verhängnis werden was die Gesamtmasse angeht!8o

    Wir haben alle (die paar) Kabel reichlich ausgelegt. Unter 1,5 mm2 ist da nix verlegt.

    LED Einsätze für Lampen gibt es auch in der Ausführung 10 bis 30 Volt. Die haben wir auch, da spielt ein Spannungsunterschied dann keine Rolle.

    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Richtig bemerkbar macht sich das bei den großen Strömen über 200A, als z.B. beim Wechselrichter mit 3kW. Da werden die Kabel bei 12V schon verdammt dick, oder die Verluste auch merklich hoch. Dann ist 24V ein deutlicher Vorteil.

    Bei ein Paar Lampen und dem Kühlschrank machen 12/24V keinen großen Unterschied.

    Gruß, Holger

  • Such dir schöne 12V Lampen und schließe 2 in Reihe wo das geht.


    Gruß Nunmachmal, 🇹🇩 46.440168,25.917056

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Moin,

    ist es nicht so, dass die industriellen 24V-Leuchten genau für 24 Volt ausgelegt sind, damit der Strom stimmt? Die grösste Freiheit an Leuchtmitteln ist, wenn man Vorschaltgeräte benutzt, die den korrekten Strom für die LED aus einer fast beliebigen Spannung generieren.

    Dann hoffe ich mal, dass die fertigen 12V-Leuchten auch so eine Vorschaltelektronik haben und nicht bei 14,4 Volt an ihrem Lebensdauerende arbeiten.

    Viele Grüsse Sebastian

  • Ich habe prinzipiell ein 24V Netz im Aufbau. Warum? Weil geht und für Ladung durch Lichtmaschine, Wechselrichter und Solar die Kabel und Sicherungen kleiner/dünner sind. AuchWasserpumpe 24V, Licht so weit möglich in 10-30 Volt LED teils selbst Halogenstrahler auf LED umgerüstet, sonst Lumicoin.

    Was nur in 12V geht (Dachlüfter und Heizungssteuerung), läuft über DC/DC Wandler.

    Seit Jahren problemlos.

    BTW: Kühl-/Gefrierkombi läuft auf 230V.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Alex,

    ich betreibe meine (12V) LED-Lampen (alles Strips in Aluprofilen verlegt) ohnehin an einem 12V Spannungsregler (sowas hier) + PWM-Dimmer (sowas, damals war noch kein Brexit).
    Diese Strips mögen es sowieso gerne wenn ziemlich genau die Nennspannung anliegt, da der Strom intern nur über Vorwiderstand begrenzt ist (ergo bei höherer Bordspannung mehr Strom fließt und mehr Wärme erzeugt wird). Bei dem großen Eingangsspannungsbereich solcher DC/DC-Regler wäre es ziemlich egal, ob das Fahrzeug mit 12V oder 24V daherkommt. Nur so als Gedanke.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ich hab so einfache PWM Dinger verbaut, allerdings mit abgesetztem Poti. Weil mir die Stripes auch zu heiß geworden sind, hab ich durch einen Vorwiderstand am Poti den PWM Einstellbereich auf 75% begrenzt.

    Gruß, Holger

  • Du kannst schon 12V Leuchtmittel nehmen, du musst nur jeder LED Leuchte einen Vorwiderstand verpassen, an dem die überschüssigen 12V verbraten werden. Den kannst du dir via Ohmsches Gesetz und der Leistung des Leuchtmittels errechnen. Es muss nicht supergenau stimmen, LED Leuchten stecken höhere oder niedrigere Spannungen problemlos weg. Heisst, du kannst das auch mit 10V oder 15V betreiben.

    Beispiel: Leuchtmittel mit 3W. Formel: U²:P=R. 144V:3W=48Ohm. Der näheste Normwert wäre dann 47Ohm. Leistung am Widerstand natürlich auch 3W, weniger Hitze entwickelt aber ein 5W Widerstand. Also wäre der passende Widerstand 47Ohm/5W.

    Ich hab mit Vorwiderständen und einem 2-stufigen Schalter zwei unterschiedliche Helligkeiten realisiert. Wenn du das Leuchtmittel etwas dunkler willst, nimmst du einen grösseren Widerstand.

    Michael

  • Das ist ja Energieverschwendung, dann besser als Vorwiderstand eine 2. Leuchte verwenden. Dann hat man wenigstens was davon ;)

    Hast Du mit dem Widerstand auch - dezentrale Kabinenbeheizung ;)

    Aber mal ehrlich - ein DC/DC-Wandler wie oben verlinkt ist nicht ganz umsonst, aber die Dinger sind sehr robust und leben lange und man muss sich über das "paaren" von gleich starken Lampen (Reihenschaltung) keinen Kopf mehr machen.
    Der Wirkungsgrad (Lichtleistung, nicht Heizleistung) ist auch was besser als mit einem Vorwiderstand.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hallo,

    da gibts jetzt mehere Lösungsmöglichkeiten:

    - wenn noch andere 12V Geräte angebunden werden sollen, einen ordentlichen DC-DC-Wandler für ein eigenes 12V Netz, gibt durchaus welche mit hohem Wirkungsgrad, trotzdem natürlich immer ein (kleiner) Verlust. Aber einige beliebte Artikel gibts halt nur in 12V (Maxxfan z.B.). Und wenn man mal unterwegs Ersatz braucht, ist eine 12V Wasserpumpe bestimmt auch schneller gefunden als 24V.

    - doch wieder auf 12V gehen, das Mehrgewicht durch höhere Kabelquerschnitte läßt sich durch intelligente Platzierung reduzieren, z.B. Laderegler/Wechselrichter in unmittelbarer Nähe der Batterie.

    - 24V Spots gibts eigentlich genug, mein Kumpel hat sein neues Haus mit KNX gesteurt und alle Leuchten sind 24V. Vielleicht mal in dieser Richtung suchen. 24V Deckenleuchte habe ich auf die Schnelle bei Kamalights gefunden, ist aber recht groß mit 5cm Aufbauhöhe (suche "Deckenleuchte 24V Dual White D300 24W"). Ich hab auch irgendwo mal dünne Panels quadratisch / rechteckig gesehen, aber kann da jetzt auf die Schnelle keine Quelle nennen.

    - ich würde immer Leuchten mit eigener Elektronik nehmen, die stabilisieren und schützen die LEDs auch bei längerem Betrieb mit etwas höherer Spannung (LiFePO4). Solche Leuchten darf man dann aber nicht in Reihe schalten oder mit Widerständen betreiben und sind nicht extern dimmbar (gibt aber welche mit Dimmung). Ich habe bei mir eine "einfache" Deckenleuchte und jedesmal bei Kaffeebezug oder wenn die Heizung auf Elektro anspringt flackert das Licht.

    Grüße aus der Südpfalz ... Jürgen

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    Sprinter 419 4x4 mit Ormocar Kabine aktuell noch im Selbstausbau - Mein Ausbaublog

  • Ich habe bei mir eine "einfache" Deckenleuchte und jedesmal bei Kaffeebezug oder wenn die Heizung auf Elektro anspringt flackert das Licht.

    Das hatte ich beim Bulli auch, jedes Mal wenn der 230V Kühlschrank an/aus ging, flackerten die 12V Spots.

    Ich habe es darauf geschoben, dass beim Kühlschrank eine gewisse Spannung über PE, der mit Fahrzeugrahmen verbunden war, abgeleitet wurde. Habe es aber nieeee technisch ergründet und auch nur dieses als Vermutung gehabt - ohne Beweise.

    Ich würde aber wenn überhaupt ein DC-DC Wandler verbauen, damit es im Grunde egal ist, was man an Leuchtmittel braucht und einfach die optimale Spannung einstellen kann.

  • - ich würde immer Leuchten mit eigener Elektronik nehmen, die stabilisieren und schützen die LEDs auch bei längerem Betrieb mit etwas höherer Spannung (LiFePO4). Solche Leuchten darf man dann aber nicht in Reihe schalten oder mit Widerständen betreiben und sind nicht extern dimmbar (gibt aber welche mit Dimmung). Ich habe bei mir eine "einfache" Deckenleuchte und jedesmal bei Kaffeebezug oder wenn die Heizung auf Elektro anspringt flackert das Licht.

    Genau. Die üblichen Strips sind halt leider nur mit Vorwiderstand ausgestattet und haben keine Konstantstromquelle, die findet man meist erst bei LEDs ab 1W aufwärts, bei denen eine zu hohe Betriebsspannung sehr schnell an die Lebensdauer geht.
    Ich habe die (externen) PWM-Dimmer verbaut, damit ich mit Tastern ein/ausschalten und auch dimmen kann - bei Bedarf auch von mehreren Stellen im Koffer (z.B. 2. Lichtschalter am Bett).

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Bei PWM Regler oder DC DC Wandler hätte ich Bedenken. Soll ja alles ausfallssicher sein, da in der Regel sowas auf Reisen nicht zum Austausch beschafft werden kann. Das ganze läuft ja mehr oder weniger im Dauerbetrieb und segnet dann schneller das Zeitliche. Drum auch der Vorschlag mit den Widerständen, das kostet zwar etwas Leistung, aber geht sicher nie kaputt. Die meisten haben eh mehr Solar und Batterie an Bord, als nötig ist, und können so ein paar Amperestunden Mehrverbrauch durchaus verschmerzen. Für das Beispiel mit der 3W Lampe wären das, bei 8std Betrieb am Tag, gerade mal 2Ah. Das ist quasi nichts.

    Michael

  • Bei PWM Regler oder DC DC Wandler hätte ich Bedenken. Soll ja alles ausfallssicher sein, da in der Regel sowas auf Reisen nicht zum Austausch beschafft werden kann. Das ganze läuft ja mehr oder weniger im Dauerbetrieb und segnet dann schneller das Zeitliche. Drum auch der Vorschlag mit den Widerständen, das kostet zwar etwas Leistung, aber geht sicher nie kaputt. Die meisten haben eh mehr Solar und Batterie an Bord, als nötig ist, und können so ein paar Amperestunden Mehrverbrauch durchaus verschmerzen. Für das Beispiel mit der 3W Lampe wären das, bei 8std Betrieb am Tag, gerade mal 2Ah. Das ist quasi nichts.

    Michael

    Hm, ich glaube, dann darfst Du überhaupt keine LEDs betreiben, m.e. sind die hier die unzuverlässigsten Kandidaten. Aber wir müssen ja auch nicht einer Meinung sein, wofür bauen wir denn unsere Kabinen selbst (aus). Gruß, Tobias

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
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