Containerecken richtig dämmen?

  • Hallo,

    Ich habe ein Contaierrahmen mit standard ISO Containerecken vor langer Zeit gebaut und muss jetzt bald weitermachen. Welche Ideen/Lösungen gibt es um die Containerecken richtig zu dämmen?

    MfG Lucas

  • Fas hängt wohl ganz von der Art und Bauweise der Kabine ab.

    Wo genau liegt denn Dein Problem?

    Hast ein Bild davon?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Ich habe leider keine Bilder weil der Koffer nicht hier bei mir ist.

    Es wird ein Holzkoffer a la Bumo sein:

    Bumo6.jpg

    Das Problem ist noch nicht da. Ich habe jetzt den Rohbau, also der Stahlrahmen steht da aber möchte wissen wie ich die Ecken richtig einpacke :) Man könnte sagen dass es bei mir wie bei einem Zeppelin aussieht.

    Lucas

  • Wie dick werden denn die Wände im Verhältnis zum Containerrahmen?

    Wenn die Wände deutlich dicker sind, dann hast du ja innen keinen Rahmenkontakt mehr.

    Oder du machst innen 45° Ecken rein mit Isolation dahinter. Die kann man dann auch gleich als Kabelkanal benutzen. Ist halt nur etwas mehr Arbeit beim Möbelbau.

    Gruß, Holger

  • Wenn Du einen Holzkoffer bauen willst, dann musst Du ja eh isolieren. Dann zieh die Isolierung doch einfach um die Rohre herum und verkleide die dann.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • :D ,

    Lucas ,

    was ist denn in den vergangenen 3 Jahren passiert ?

    Da waren die 2mm überstehenden gerundeten Eckprofile ein unüberwindbares optisches Problem und jetzt ausgerechnet dieses Bumo-Vorbild .

    Ich kenne die Firma Bumo nicht - nur jetzt durch dich deren homepage . Auch ohne Kenntnis des oben erwähnten Insolvenz-Verwalters wäre ich niemals auf die Idee gekommen , dort ein Expeditionsmobil bauen zu lassen bzw. in Deinem Fall mich dort beim Selbstbau inspirieren zu lassen . Die Kofferkonstruktion macht auf mich einen sehr reparatur-bzw. wartungsaufwändigen Eindruck (einfach nur aufgrund der Informationen auf deren homepage , keinerlei persönliche Erfahrungen) und der Innenausbau ist bei keinem der gezeigten Modellen stimmig , elegant oder naturverbunden wie zB bei der Zirbenbox , wo man offensichtlich von inspiriert war .... aber dann doch meilenweit daneben liegt .

    Machst Du vielleicht ein Photo von der jetzt bestehenden Stahl-Konstruktion .

    Erst dann kann man sinnvolle Ratschläge geben - die wahren Probleme sitzen bekanntlich im Detail , insbesondere wenn zwei völlig unterschiedliche Kabinensysteme zu einer technisch und optisch ansprechenden Lösung zusammengeführt werden sollen .

    Das wird ein spannendes Projekt - nur zu !

    LG

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

    Einmal editiert, zuletzt von urologe (5. Januar 2023 um 13:22)

  • Das wäre eher mein Vorbild ( auch wenn es da früher negative Kommentare über die Fahrgestell-Auslegung gab) .

    Zirbenbox
    Die Zirbenbox! Hochwertige Offroad-Expeditionsfahrzeuge aus nachhaltigen Materialen von der Tiroler Offroad-Schmiede Schatzmeister 4x4
    www.zirbenbox.tirol

    oder die "Holzwürmer" hier im Forum .

    Frohes Planen .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • bikemaniac ,

    eine Reaktion hätte ich jetzt irgendwie erwartet....

    ich wäre jetzt entweder genervt oder erfreut , aber einfach gar nichts entspricht den letzten drei Jahren Nichtstun in Sachen Traummobil

    und so wird das eher nichts ...

    Neues Jahr , neues Glück !

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • bikemaniac ,

    eine Reaktion hätte ich jetzt irgendwie erwartet....

    Lies dir nochmal deinen kommentar durch. Bei dem ton den du da anschlägst, würde ich auch nicht antworten. Das geht unter die gürtellinie und ist oberlehrerhaft. Ein wenig mehr feingefühl wäre vielleicht angebracht.

  • Habe ich jetzt und auch schon nach dem Schreiben und kann Dein Verständnis dafür absolut nicht nachempfinden .

    Ich habe nicht verstanden , wie man so von einem Extrem der Ästhetik ins andere wechseln kann . Es geht mir nur um das Design - von erst formvollendet mit passenden Rundungen bis zum Ansatzlosen Übergang der Materialien zu dem jetzigen Extrem mit Materialmix ohne in meinen Augen durchgehendes Design . Das hat weder mit Oberlehrer noch so einem Ton und schon gar nichts mit unter der Gürtellinie zu tun - es ist doch durchaus interessant zu erfahren , warum dieser Wandel erfolgt und wie man diese Extreme unter einen Hut bringen will - daher die Bitte um ein Bild vom vorhandenen Skelett .

    Einzig ! über das Smilie kann man diskutieren und das steht nicht für Auslachen des Forenten sondern für die für mich schwer nachvollziehbare Wandlung - quasi vom Airstream-Wohnwagen hin zum ursprünglich viereckigen Knaus-Wohnwagen .

    Zur Verdeutlichung habe ich jetzt ein Komma hinter das Smilie gesetzt , damit es nicht - wie vielleicht von dir - mißgedeutet werden kann .

    Lucas , Entschuldigung für das vielleicht mißverständliche Smilie ,

    den Rest von pseudopolis´ Kommentar weise ich dezent zurück , da man bekanntlich über Design , Schönheit etc. nicht einer Meinung sein muß .

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo,

    Das Projekt bewegt sich wieder ein bisschen. Vor 2 Jahren habe ich den Containerrahmen gebaut und dann stand er leer herum bis jetzt. Ich habe ein Paar Fotos gefunden aber weil der Rahmen nicht bei mir hier auf dem Gelände steht, habe ich keine weitere Fotos. Die perfekten aerodÿnamischen Rundungen sind weg - ging nicht in der Metallwerkstatt wo die Profile hergestellt wurden. Aber mit dem jetztigen Ergebnis bin ich zufrieden.

    Ein Paar Infos zum Projekt:

    1. Es ist ein Containerrahmen mit den exakten Dimensionen eines 20 Fuss Seecontainers wobei die Höhe kleiner ausfällt - wegen der Stimmigkeit. Wird mit Twistlocks befestigt. Fährt also als Ladung und ist nicht fest verbunden.

    2. Der Containerrahmen bekommt eine Holzverkleidung aussen sowie innen mit 60mm Holzfaserdämmung. Wie etwa Bumo und Almhütte.

    3 Es ist KEIN Expeditionsmobil womit ich über Rüttelpisten fahren will. Mein LKW ist ein 4x2 Mercedes 1120 und ich werde nur auf geteerten Strassen fahren. Der Aufbau wird nur Bordsteine erleben und vielleicht ein Paar Waldwege. Der Aufbau geht eher in Richtung Tiny House wo ich alles so ökologisch wie möglich bauen will.

    4. Zwischen den Stahlprofilen des Rahmens werde ich ein Holzständerrahmen bauen. Von Aussen nach innen sieht es so aus: 21mm Rhombusleisten mit 10mm senkrechter Spalt zwischen den Leisten, 15mm Hinterlüftung, UV Fassadenbahn, 60mm Steicoflex Dämmung, Dampfbremse, 15mm Holzverkleidung innen aus Massivholz.

    5. Alles wird zerlegbar verbaut und somit verschraubt. Gibt es zB an einer Rhombusleiste einen Schaden, wechselt man den einfach aus. Durch den Containerrahmen habe ich immer ein festes, dimensionsstabiles Gerüst wo man weiter "draufbauen" kann. Gibt es zB ein Verrotungsproblem könnte man auch von innen und aussen öffnen (Holzschrauben lösen) und nachschauen was im innenleben los ist.

    6. Um Kältebrücken zu vermeiden sind sie Querbalken am Boden aus 100x120mm Leimbinder (Holz) und obendrauf kommt ein massiver Holzboden.

    Ich könnte stundenweise schreiben.

    Zum eigentlichen Problem:

    Wenn man im Innenraum steht, dürfte es überall minimum 80mm Holz+Dämmung geben bevor man auf das Stahl trifft. Also nirgends kommt das Stahl in Kontakt mit dem Innenraum (=direkte Kältebrücke). Fassadenbahn und Dampfbremse haben sD Werte damit der wichtige Faktor=10 gewährleistet ist. Feuchtigkeit geht immer nach aussen.

    Die Containerecken treten eigentlich gar nicht in den Innenraum rein und werden vom Massivholzboden automatisch versteckt (weil meine Leimbinder einen sehr hohen Boden bilden). Aber genau an den 8 Ecken ist das Stahl und somit die Kältebrücke näher am Innenraum als die generellen 80mm. Vielleicht sind es 20-30mm. Ich verwende eine Dampfbremse und dies hilft natürlich.

    Frage:

    Wie kann ich die Containerecken Dämmen, oder ist es gar nicht nötig? Armaflex in 20mm Stärke draufkleben und gut ist?

    Weitere Frage:

    Manchmal gibt es auf unseren Breitengraden heftige wetterliche Frontwechsel: Stellen wir uns folgendes vor: Der Aufbau erlebt eine kalte Periode von etwa 2 Wochen mit wenig Sonne und der Stahl kühlt sich auf 0 Grad ab. Plötzlich kommt eine Warmfront (ohne Sonne) und die Temperatur steigt rasant innerhalb 12 Stunden auf 10 oder 15 Grad. In genau diesem Fall wird der Stahl überall klatschnass und es rinnt Wasser ab und zwar überall - Innenseite sowie Aussenseite. Das gleiche passiert auch mit dem Holz, aber das Holz nimmt das Wasser auf und gibt es langsam ab. Mit dem Stahl bilden sich schnell Pfützen wenn man nicht aufpasst. Hier beschreibe ich ein Problem mit Kondenswasser welches entsteht obwohl gar kein Mensch im Innenraum wohnt - es entsteht von sich selbst durch das eiskalte Stahl.

    Hier sehe ich das grösste Problem: Der Containerahmen har 4 Senkrechte Profile (alle vier 2,1m lang) und genau hier könnte Kondenswasser auf der Innenseite runtertröpfeln und auf die untere Containerecke treffen - gedämmt oder nicht gedämmt. Weil die Containerecken "flach" sind, kommt das Wasser nicht weiter und bildet ein kleiner See bis er überschwemmt und eventuell in die Dämmung reinläuft. Da muss man sich schon einige Gedanken machen und werde sicher mehr erfahren wenn ich davor stehe. Aber auch der "obere" Rahmen bildet dieses Problem. Beim unteren Rahmen kann es nach unten wegtropfen.

    Bonusinfo:

    Es gibt besondere Anstriche die für zB Containerinnenwände konzipiert sind. Sie hinterlassen eine saugfähige Schicht die das Kondenswasser aufsaugt und über eine grosse Fläche verteilt damit keine Tröpfchen entstehen. Über Zeit verdampft das Wasser wieder aber grundlegend ist die Wassermenge die gleiche.

    So. Ich habe jetzt die Anfangsherausforderungen geschildert :) Und sicher die ½ vergessen.

    Ich bin auf alle Ideen offen.

    Lucas

  • Danke für die genaue Beschreibung. Unter den Umständen würde ich den ganzen Innenbereich des Rahmens mit 20mm Armaflex bekleben, damit dort keine Kondensation stattfindet und Wasser in die Isolation tröpfeln kann.

    Gruß, Holger

  • Hoi Lucas

    Wenn Du den Rahmen innen mit einer geschlossenporigen Dämmung dämmst hast Du das Problem nur aussen, da die Luftfeuchtigkeit gar nicht an den Stahl kommt wo Du gedämmt hast.
    Das muss nicht Armaflex sein, das kann auch XPS (Vorsicht, nicht sonderlich temperaturbeständig) oder sonst eine harte geschlossenporige Dämmung sein, sogar Schaumglas wäre möglich.

    Es muss nur so konstruiert sein dass sich die Materialen unterschiedlich ausdehnen können, und da ist was Weiches natürlich wieder im Vorteil.

    Nur kannst Du am Armaflex nix befestigen, an einer harten Isolation bei genügender Fläche jedoch schon.

    Bin gespannt!

  • Servus Lucas ,

    egal wie die weitere Dämmung bzw der Ausbau aussieht ,

    ich würde mir als erstes eine Magnetbohrmaschine kaufen/leihen

    und zig Ablauflöcher in die unteren Containerecken und umlaufenden L-Profile bohren .

    Egal , wie du dämmst , es wird sich bei den dicken Stahlprofilen immer irgendwo Kondenswasser bilden

    und das schadet nur , wenn es keine Ablaufmöglichkeit hat .

    Du baust/planst sehr massiv - bedenke auch ein 11-Tonner ist irgendwann am Limit (Fahreigenschaften) .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

    Einmal editiert, zuletzt von urologe (6. Januar 2023 um 16:36)

  • Schade !

    keine Reaktion vom TO oder sollte ich sagen erfreulicherweise keine Reaktion von..... bezüglich Oberlehrerhaft .

    Darf ich dazu noch einmal den Originalpost vom TO in Erinnerung rufen :

    Ich bin jetzt ein Stückchen weiter gekommen und habe mir ein Mercedes 1120 BJ 1989 gekauft. Durch die grossen 22,5 Zoll Räder sieht er viel stimmiger aus als seine Brüder mit 17,5 Zoll Räder. Der hatte bei der Abholung 7600km auf der Uhr und nach 800km kann ich keine Mängel feststellen wie zB leckende Dichtungen. Der hat einen Radstand von 4,25m und nur als 4x2 weil ich sowieso nie ins Gelände fahren werde. Ich finde der fährt sich noch ganz gut, und erfreulicherweise auch um Ecken. Bedenke dass die langen Mercedes Sprinter auch einen Radstand in dieser Grössenordnung haben und somit genau so "undhandlich sind". Ich war an der Abenteuer und Allrad in Bad Kissingen und ich will definitiv etwas mit Holzinnenverkleidung - am besten Zirbenholz. Werde in Zukunft ganz viele blöde Fragen stellen :D

    36141011nd.jpg

    Lucas

    Liebe Leerkabinenfreunde ,

    hier geht es wie auch schon bei dem ausufernden thread um den geplanten Zwischenrahmen , wo ich zum ersten mal ein klein wenig ausgeflippt bin nicht um einen kleinen 3,5 to Postkoffer ! hier geht es um ein 11-Tonnen-Gefährt - bei dem früheren unangenehmen thread ging es um noch mehr Tonnen .

    Mir ist und war wichtig , darauf hinzuweisen , daß wir wirklich weit entfernt von einem Leerkabinenforum sind .

    Bei einem Lkw mit über 7,5 to spielen ganz andere Kräfte eine Rolle , als wir Hobbybauer uns vorstellen können .

    Wir verlassen hier bewußt die Ebene des TÜV-überwachten Leerkabinen-Ausbaus !

    Ich finde es gut ! aber verwehre mich ausdrücklich dann als Oberlehrer von pseudopolis bezeichnet zu werden , wenn ich auf neue Probleme hinweise , die er vielleicht in der neuen Gewichtsklasse so nicht sieht.

    Auf diesen thread zurück zu kommen, Lucas , warum hast du nicht den bisherigen perfekten Aufbau genutzt und für deine Bedürfnisse angepasst ?

    Ich glaube , dein neues Skelett wiegt mehr als der gesamte Feuerwehraufbau .

    Hey Mods , ich verweise jetzt bewußt auf ein anderes Forum - falls unerwünscht , bitte löschen ! .

    Hilfsrahmen? - Allrad-LKW-Gemeinschaft

    ich bin da gewiß kein Liebling , aber da ist in Sachen Lkw-Technologie eine andere Kompetenz und wenn wir hier im Forum - zurecht ! - mit machen wollen , muß auch hier die Kompetenz überzeugen .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • warum hast du nicht den bisherigen perfekten Aufbau genutzt und für deine Bedürfnisse angepasst ?

    Ich bin nicht Lucas, kann aber eins, zwei Wörter über Feuerwehraufbauten sagen.

    Meist kann man die Feuerwehraufbauten vergessen, um daraus wirklich ein Wohnaufbau vernünftig raus zu machen. Die haben zuviele Einzelfächer und Querstreben, dann kann der Rahmen auch noch direkt mit Verschweißt sein usw. Energetisch sind die auch auf Nutzen ausgelegt.
    Es kann daher schon Sinn machen, den Feuerwehraufbau runterzureißen, zumal ich eher von 160cm innenhöhe ausgehe.

    Am Ende hat man so viel Arbeit, dass der Neubau schneller ist...

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