• hallo ihr,

    meine 12 Jahre alten agm ackus verabschieden sich gerade. Da hab ich mal ne Frage: 2 von den vorhandenen sind keine12 Jahre alt und halte die Spannung noch.
    Was passiert, wenn ich nun die 2 toten raus nehme und gegen 2andere aus meinem Fundus austausche. Allerdings haben die nur 80 Ah, während die verbliebenen 100 Ah haben.
    geht das ? :oops:

    Grüße, chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Da kommen wir wahrscheinlich wieder in die hier schon mal vehement geführte Diskussion, ob man Akkus starr parallel schalten kann. Vor allem wenn, wie jetzt bei Dir, unterschiedliche Kapazitäten und Alterungsgrade vorliegen. Ich würde das als Risiko einstufen, aber es gibt Leute, die das lockerer sehen. Kein Problem wäre es, wenn Du die Batterien eingangs- und ausgangsseitig trennst, z.B. wie in der Schaltung zu sehen:


    Wir haben die Akkus ausgangsseitig über einen "Battery Combiner" getrennt, und eingangsseitig durch jeweils eigene Ladezweige. Wenn man den Aufwand nicht treiben will, gibt es auch eingangsseitig einen Diodenbaustein, der einen Ladezweig (Solar, Ladegerät) getrennt auf zwei Batterien verteilt, der nennt sich dann "Battery Isolator". Solcherart voneinander getrennt kannst Du alles an Batterien zusammenschalten, ungeachtet von Unterschieden in Kapazität und Alterung.

    LG Gode

  • Hallo Chris,

    meine Meinung: Laut Lehrbuch soll man ja nur gleiche und gleichalte Bleibatterien parallelschalten.
    Wenn man davon abweicht gehen die Akkus aber nicht direkt kaputt. Die können sich halt ggf. negativ beeinflussen und somit nicht die Summe der Einzelkapazitäten als Gesamtkapazität haben. Nur wenn eine der Batterien eine internen Kurzschluss hätte, könnte sie alle anderen tiefentladen.

    Nun sind Deine Akkus aber nun eh schon älter und wie lange sie noch halten weis man nicht.
    Die Alternative für Dich wäre alle Batterien rauszuschmeißen und durch neue ersetzen. Und die noch funktionierenden entsorgen oder in die Ecke zu stellen, für was?

    Wenn Du jetzt also die zwei defekten mit gebrauchten 80 Ah ersetzt, dann halten die im Idealfall noch eine Weile. Wenn nicht, dann hast Du nichts verloren, da Du eh neue Batterien kaufen musst. Du kannst also nur Zeit gewinnen, wenn Du die gebrauchten 80 Ah einbaust. Wie viel kann Dir niemand sagen. Aber für mich wäre es ein Versuch wert.

    (Einzige Ausnahme: Wenn ich jetzt eine Reise in ein Gebiet unternehmen würde, wo ich keinen Ersatz bekäme und auf funktionierende Batterien zwingend angewiesen wäre, dann würde ich aus Sicherheitsgründen vorher neue Batterien kaufen.)

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Genau wie Krabbe sehe ich das auch, und habe es auch schon gemacht 2X55A waren drinnen und dann 2X45A irgendwann dazu, sie waren nicht neu aber noch gut alles Geel und das klappt jetzt schon 4-5 Jahre.
    Gruß Klaus

  • Wenn die Ersatzbatterien die gleiche Technologie haben, dann kann man das versuchen. Wenns dann noch 2 Jahre geht, ist ja auch gut, dann kann man immernoch einen kompletten Satz neu kaufen, oder auf eine andere Technologie setzen.

    Gruß, Holger

  • So, jetzt noch ich.
    Beim parallelem Laden spielt es keine Rolle. Jede Batterie holt sich was sie braucht, geregelt durch den jeweiligen Innenwiderstand. Bei der Entnahme sieht es anders aus. Der schwächste Akku gibt zuerst auf und die Anderen wollen ihn stützen.. Es wird also Kapazität verblödelt.
    In deinem Fall würde ich das einfach machen. Was du hast, kostet nichts und du gewinnst Zeit.
    Aber schon Mal anfangen zum sparen!

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


  • Der schwächste Akku gibt zuerst auf und die Anderen wollen ihn stützen.


    ... das heißt, es kommt zu Ausgleichsströmen. Das zu verhindern ist der Sinn der von mir eingesetzten Diodenentkoppler.


    Nur wenn eine der Batterien eine internen Kurzschluss hätte, könnte sie alle anderen tiefentladen.


    Die Ausgleichsströme, die dann entstehen, werden von ihrem Risiko her seehr unterschiedlich eingeschätzt. Ich drücke das jetzt mal so diplomatisch aus, wie´s eben geht. Für mich - aber nur für mich - wäre das unter ungünstigen Umständen vielleicht sogar brandgefährlich. Aber bei anderen entsteht diese Brandgefährlichkeit natürlich nicht. Müssen wir daher nicht nochmal diskutieren.

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  • danke an alle :D

    ich mach das dann mal. Wenn es eine weile hält, ist mir geholfen, denn dank der herrschenden Umstände sind neue Batterien gerade mal nicht drin. :oops: ich werde berichten.

    Grüße, chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.


  • hallo ihr,

    meine 12 Jahre alten agm ackus verabschieden sich gerade. Da hab ich mal ne Frage: 2 von den vorhandenen sind keine12 Jahre alt und halte die Spannung noch.
    Was passiert, wenn ich nun die 2 toten raus nehme und gegen 2andere aus meinem Fundus austausche. Allerdings haben die nur 80 Ah, während die verbliebenen 100 Ah haben.
    geht das ? :oops:

    Grüße, chris

    Der Fundus ist eine schlechte Quelle für Batterien, es sei denn, sie wurden fachgerecht gewartet, gelagert und geprüft.
    Grundsätzlich spricht nichts dagegen, unterschiedlich alte Batterien zu mischen, man sollte eben den Zustand kennen und auch regelmäßig überprüfen.
    Im schlimmsten Fall leidet die Gesamtverfügbarkeit des Systems, weil immer ein Teil der Akkus länger hält als der andere.
    Auch ladenneue Akkus müssen nicht gleich gut sein, man schmeckt oder riecht den Zustand nicht wie bei Fleisch oder Obst. :D
    Deshalb ist regelmäßige Prüfung wichtiger als die Theorie.
    Schaltet man unterschiedliche Kapazitäten parallel, gelten die Gesetze der Parallelschaltung, die Kirchhofschen Regeln etc..
    Eigentlich passiert überhaupt nichts. Ausgleichsströme ergeben zusätzliche Verluste, viel mehr ist nicht.
    Die Ströme, die beim Anlassen oder beim Betrieb von Wechselrichtern fließen, sind um Welten höher.


    Der Unterschied zwischen 100Ah und 80Ah ist so gering, daß ich mir allein deswegen keine Gedanken machen würde.

    Trotzdem


  • Die Ausgleichsströme, die dann entstehen, werden von ihrem Risiko her seehr unterschiedlich eingeschätzt. Ich drücke das jetzt mal so diplomatisch aus, wie´s eben geht. Für mich - aber nur für mich - wäre das unter ungünstigen Umständen vielleicht sogar brandgefährlich. Aber bei anderen entsteht diese Brandgefährlichkeit natürlich nicht. Müssen wir daher nicht nochmal diskutieren.

    Ist mir ja jetzt so passiert. Mit viel Glück bin ich dann wohl doch eher den Abbrand des Wohnwagens entgangen weil beide Batterien vorher Platt waren und das Ladegerät nicht ganz so viel Bums hatte.
    Wie im Thread hier erwähnt: "https://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=2&t=10328" klingelte mein Kohlenmonoxid auf entstehende Gase der Batterie.
    Habe mir aber nicht viel dabei Gedacht und bin von Störung ausgegangen. 2 Tage und 12*15*24*2-Wattstunden später war ich verwundert, dass das Ladegerät immernoch mit 8A Lädt.
    Beim betrachten dessen sah ich dann die Ungesunde, verfärbte Batterie sofort.
    Somit ist das "der VDE ausrreichende Verbinden von zwei Parallelen Batterien" ab sofort für mich Geschichte - da es aber dem Brandschutz nicht dienlich ist.
    Na-klar! Man kann jetzt sagen; es ist ja nichts passiert, alles noch mal gut gegangen - aber das Risiko war hoch und die Aerosole in der Luft von den Chemikalien wären beim Bewohnen nicht gesund gewesen.

  • Dass die Batterien kochen kann aber auch nur bei einer Batterie passieren. Ist mir mal passiert dass das Ladegerät frisch fröhlich 16V in die Batterie gepumpt hat weil defekt. Da hilft nur Über-, Unterspannung überwachen *und* abschalten, am bessten von einem vom Ladegerät unabhängigen System.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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