Planung eines Selbstbauprojektes Vintage Cabover Pickup

  • Hallo an Alle!
    da ich keinen Vorstellungsthread gefunden habe ganz kurz zu meiner Person: Ich bin Chris, 28 Jahre alt und Wohne im schönen Münsterland. Und gleich Vorweg - ich habe bisher weder Basisfahrzeug noch die Kabine. Aber ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Kabine auf Pickup. Um genau zu sein möchte ich mir einen F250 aus den Jahren 68-70 zulegen, unabhängig von der Kabine. 390er Motor usw usw. Ich mag einfach alte Amis, hab auch schon eine Vollresto hinter mir (68er Cougar). Also Handwerklich trau ich mir einiges zu, mal so als Grundvoraussetzung. Ich möchte den Pickup nun nicht einfach nur besitzen, sondern auch nutzen, und zwar nicht nur um durch den Ort zu tuckern oder gelegentlich mal was zu transportieren. Durch die Originalprospekte dieses Fahrzeug bin ich auf die Camper Option gekommen, die es ja damals schon gab:
    Klick mich um das Fahrzeug zu sehen

    Sowas würde ich gern machen. Die Kabinen wie im Bild sind in Deutschland äußerst selten zu bekommen und wenn dann auch nicht günstig oder sehr gammelig. Davon abgesehen mag ich einfach solche Projekte sehr gern :D Der Anspruch an die Kabine ist hauptsächlich optisch, sie MUSS zu der Zeit des Fahrzeugs passen. Ich werde damit keine Expeditionen etc. machen, sie sollte allerdings einem normalen Campingplatzurlaub mit 2 Personen standhalten. Also Optik und Funktion wichtig, muss nicht extrem Urlaub geeignet sein.
    Die Amis bieten für sowas Baupläne an, was ich grundsätzlich ganz cool finde, hier im link:
    https://www.glen-l.com/campers/fairhaven.html

    Von der äußeren Form her würde ich den gern so machen, innen überlege ich mir noch, da werde ich individualisieren.
    Die Große Frage: die bauen das mit Holz. :shock: Ist das Sinnvoll? Da fehlt mir so absolut die Erfahrung. Lieber Alu Gestell? Wie gesagt, ich will eigentlich alles selbst machen, Alu schweißen kann ich allerdings (noch) nicht. Und wenn, ich würde auch gern diese Wellblech, bzw Profilblech Optik haben. Bekommt man das auch nur Ansatzweise dicht und gibts da in Deutschland fertige Platten für den Zweck?
    Ich weiß am Ende wirds ein Gewichtsthema, da muss ich mir nochmal die Achslasten und ZGG vom F250 raussuchen, aber ich denke der kann ne Menge. Auf der Seite mit der Bauanleitung wird die Kabine in der Holzvariante mit ca 800Kg angegeben. Ist sowas realistisch?

    Hat vielleicht jemand genau SOWAS schon gebaut?

    Viele Fragen in der ersten Runde, ich weiß... Eventuell kann der ein oder andere was dazu sagen..

    Und wie gesagt: ich versuche gerade herauszufinden ob das was ich mir vorstelle überhaupt realisierbar ist und auch kostentechnisch im Rahmen bleibt, sollte sich herausstellen, dass das nicht der Fall ist, werde ich das mit der Kabine lassen und ggf. weiter im Kleinanzeigen stöbern ob mal jemand sone Kabine über hat.

    Liebe Grüße
    Chris

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  • Hi und willkommen im Forum!

    So eine alte Kabine in gutem Zustand wirst du kaum finden. Wenn dann vielleicht als Selbst-Import aus Texas, dann am besten direkt zusammen mit dem passenden Pickup. Kabine ohne Untersatz rüber zu holen wäre viel aufwändiger.
    Nun sind die Dinger aus Dachlatten zusammengetackert und mit Alublech verkleidet. Die Konstruktion ist nicht so besonders haltbar, daher sind die meisten heute vergammelt. Die Bleche sind als Bahnen ineinander eingefügt. Solche Bleche wirst du hier in D nicht bekommen. Wenn du also die originale Optik haben willst, wird dir nichts anderes übrig bleiben als so eine Kabine zu importieren und dann zu kernsanieren.

    Du kannst ja mal den Jimmy hier im Forum anschreiben, der hat sich eine Avion auf einem alten F250 rüber geholt.

    Gruß, Holger

  • Hi Holger,
    danke für deine Antwort! Ja, sowas original zu bekommen ist sehr schwer, das weiß ich. Deswegen ja die Idee mit dem Selbstbau. So einen Selbstimport aus den USA habe ich schon hinter mir, würde ich eigentlich für dieses Projekt nicht machen wollen, da es zumindest die Basisfahrzeuge in Deutschland zu echt akzeptablen Preisen gibt, da lohnt sich der ganze Stress nicht.

    Nochmal zum Thema Haltbarkeit der alten Holzkabinen: ich meine immerhin haben es ja einige von denen geschafft 30-50 Jahre zu überdauern, das find ich mal gar nicht so schlecht!
    Ich mein es gibt auch durchaus in Deutschland Trapezprofilbleche aus Alu, die der Optik sehr nahe kommen, auch mit sehr niedrigem Profil (Höhe ca 7-8mm). Gibts halt immer nur als 1,20m Bahnen.
    hier mal ein Beispiel aus Ebay:
    https://www.ebay.de/itm/11-98-EUR-…ujne-cj6vTERIFA

    Mir stellt sich die Frage wie man sowas verbunden bekommt? An den Seitenwänden immer 1 Profil überlappen lassen und ordentlich verkleben sollte doch funktionieren, oder sehe ich das falsch? Wenn man sich mal die Kabine aus der Bauanleitung im Link anschaut, kann man ja die Stöße an den Stellen machen, wo z.B. ein Farbwechsel stattfindet.

    Das mit dem Profilblech auf dem Dach stell ich mir nur sehr schwierig vor, hier könnte der Kompromiss lauten Dach und die Front der Alkove mit glattem Blech zu beziehen?
    Die große Grundfrage bleibt für mich die Basis: Holz oder Aluminium Gestell? Immer mit dem Hintergrund das ich es selbst bauen will...

    Den Jimmy werd ich mal interviewen :D Die Avion Kisten find ich ja Mega stark! :o

    LG
    Chris

  • Im „klassischen“ Wohnwagenbau hätte man auch das Problem, dass man die Bleche verbinde müsste.
    Hier ist mit Falzen an den Enden gearbeitet worden.
    5 - 10 cm Überlappen und verkleben sollte auch funktionieren.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Bei den original US Kabinen sind die Bleche ineinander geschoben, aber nitcht nur Nut-Feder, sondern rund, ehr wie bei einem Keder. Das untere Blech kann also am oberen hängen. Keine ahnung wo man sowas bekommt. Was du da verlinkt hast, sind übrigens Stahlbleche und kein Alu.
    Die Dächer haben die Amis immer glatt, meistens mit so einer elastischen Gummibeschichtung als Abdichtung. Manchmal ist da nur das nackte Sperrholz drunter :roll:
    Wenn du sowas selbst baust, lass bloß das Fenster vorne am Alkoven weg. Das ist die Stelle die fast immer undicht wird und wo das Wasser durch den Winddruck in die Konstruktion gedrückt wird.

    Du kannst auch mal den Manfred65 ansprechen:
    https://www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikan…vierung?start=0
    Der hat damals die Kiste selbst restauriert und hat inzwischen auch so diverse Quellen in USA, vielleicht auch für Bleche.

    Gruß, Holger

  • Ja, diese S-Nut hab ich schon gesehn. Auf der Seite mit dem Bauplan gibts auch Links zu diversen "RV Siding" Herstellern die genau solche Platten vertreiben.
    Aber es ist für mich nicht darstellbar metergroße Blechplatten aus den USA zu importieren, das geht zu weit. Dann such ich lieber dort ne Kabine und hole die rüber...

    Stimmt, in dem Link das ist Stahlblech. Ich meine das ich aber auch sowas in Alu gefunden hatte.

    In meiner Vorstellung ist das ganze immernoch ein Holzrahmen mit Innen/Außen recht dünner Holzbeplankung und außen dann noch das entsprechende Blech drauf. Ordentlich überlappt und verklebt. Dach mit glattem Blech. Übergänge...keine Ahnung.. :D Evtl kann man das Alublech (wenn es nur kleine Trapeze hat) im Bereich von Kanten und Einbauten ja wieder glätten, bzw absetzen. Das sollte doch weich genug sein um das schön hinzubekommen.
    Die Böden, bzw Alkovenboden entsprechend massives Holz das es stabil bleibt.

    Danke für den Tipp mit dem Fenster in den Alkoven vorn, das leuchtet ein. Obwohl grad das find ich so schön :cry:

    Grundsätzlich mal vielen Dank für die Vorschläge und Tipps! Ich bekomme tatsächlich immer mehr Lust sowas zu machen und mein Kopf platzt fast vor Ideen :lol:

    LG
    Chris

  • Moin Chris
    und moin "Nachbar"

    Osnabrücker-Rheiner-Münsterländer-Crew wird ja immer mehr hier :)

    Nun erstmal finde ich den Projekt toll und die Idee auch super. Wer sagt denn, dass man Alu schweißen muss? Du kannst Alu auch Kleben + Nieten. Das gibt je nach Konstruktion ebenfalls eine stabile Grundkonstruktion. Als letzte Alternative kannst du auch Steckverbindungen und dieses Bosch-Profilzeugs nehmen. Ich gehe davon aus, das Sandwisch für dich raus ist - mangels der Prägung.
    Die Holz-Ständerbauweise ist nun auch nicht so schlecht wie sie gemacht wird, die gibt es ja schon ewig und funktioniert ebenfalls - du kannst auch einfach über Stahl nach denken. Stahl ist zwar schwerer als Alu, daher musst du genau Planen wie du was baust. Da du ja nicht so massive Ausführen musst, z.B. 40x40x2 mm Profilstahl machen per Meter ca 2,5 KG.

    Die Kanten kannst du vermutlich mit einer Eckleiste abdichten - und in den "Vertiefungen" hast du dann etwas mehr Kleber / Dichtmasse.

    Die deutsche Firma Tischer hatte in der selben Zeit übrigens auch Profilabsetzkabinen: https://www.womokult.de/1980-tischer-c…-doka-pritsche/
    Nun, das Fenster in der Alkove muss ja kein Fenster sein. Du kannst ja auch schwarze-matte Folierung versuchen - vielleicht bekommst du damit die Optik in etwa ebenso hin.
    Wenn du nun mit *-Ständerbauweise baust - vor allem Stahl oder Alu - kannst du natürlich die Möbel deutlich leichter gestalten. Da diese keine tragende Funktionen haben, sind diese deutlich dünner in der Dimensionierung. Statt 8 - 12mm Holz, kannst du dann auch mit 4mm Holz und kleiner Rahmenbauweise bauen.

  • Hallo Mr. Momba!
    Ja ich bin aus Greven ;)

    Also Nieten find ich nicht so geil, da ist mein Anspruch dann doch ein anderer. Also wenn ich´s mit Alu mache, dann lern ich das schweißen vorher :P
    Stahl wäre ne alternative, muss ich mal grob durchrechen was das gewichtsmäßig bedeutet. Sobald meine CAD Software ordentlich daheim läuft geh ich mal ans konstruieren...
    Sandwich ist eigentlich raus, ja. Es soll am Ende auch was günstiges werden. Also ich schrecke auch nicht davor ab zb. gebrauchte Türen oder Fenster zu nehmen, wenn in annehmbaren Zustand. Ich will eigentlich gar nicht so viel aus dem "Wohnmobil Fachhandel" kaufen. Maximal Einbaugeräte. Stützen, Elektrik und Mobiliar mach ich alles selbst. Beim Thema KFZ Elektrik bin ich eigentlich sehr fit. Will auch nur das nötigste mit nem Wechselrichter betreiben und alles andere auf Boardnetzspannung belassen. Gas und Toilette sollen nicht rein. Nur Wasser für die Spüle (evtl auch nur Kaltwasser)

    An den Kanten die Profile mit Dichtmasse aufzufüllen hatte ich auch schon überlegt, find ich aber noch nicht so geil. Lieber ein Alublech mit nen Flachen Trapezprofil und im Bereich der Kanten absetzen.
    Und das mit dem Frontfenster...maaan. :D Ich fänd die Aussicht nach vorn schon schön, das überleg ich mir noch.

    Danke für deine Tipps! Ich informiere mich mal weiter und durchforste das Internet nach Ideen und Teilen :D

    LG
    Chris

  • Nee, mach lieber Fenster links und rechts im Alkoven! Das ist nicht nur unproblematischer was die Dichtigkeit angeht, das ist auch zum schlafen besser weil man etwas Durchzug bei warmem Wetter machen kann.

    Gruß, Holger

  • So, ich habe mal etwas in der CAD rumgebastelt und die ersten Entwürfe erstellt.


    Das Ganze ist jetzt mal auf Basis eines Holzrahmens konstruiert. Meine Fragen dazu:
    - was für Holz nimmt man für die Rahmenkonstruktion? Und welche Profilmaße?
    - ich hab die Wände jetzt mit 50mm Stärke geplant, zu viel? Lieber weniger?
    - die Verstrebungen sind „frei Schnauze“ um
    mal ein Gefühl zu bekommen. Ist das zu viel, zu wenig oder realistisch? Es kommt innen und außen noch Holz drauf (innen 9mm, außen was dünneres wo das Blech noch drauf muss)
    - gibts irgendwelche Fenster Standardmaße die man auch gebraucht gut bekommt? Oder ist das eher alles speziell?

    Sobald ich mir über Wandstärke und Holzart im Klaren bin werde ich mal rechnen was für ein Gewicht die Leerkabine haben wird.

    Lg
    Chris

  • Ich erachte 9mm als zu stabil. Mein Holzboden ist 8mm Buchensperrholz und die Verrippung etwa 10-12cm Abstand. Meine Möbel sind aus 4mm Kiefernsperrholz. Nur mal so zum Vergleich.

    Gruß Nunmachmal, der am Freitag ein zu schwer gewordenes Hausboot zu Wasser gelassen hat.

    Nachtrag: Kiefernsperrholz gibt es mit Feuchtraumfreigabe

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


  • Ich erachte 9mm als zu stabil. Mein Holzboden ist 8mm Buchensperrholz und die Verrippung etwa 10-12cm Abstand. Meine Möbel sind aus 4mm Kiefernsperrholz. Nur mal so zum Vergleich.

    Gruß Nunmachmal, der am Freitag ein zu schwer gewordenes Hausboot zu Wasser gelassen hat.

    Nachtrag: Kiefernsperrholz gibt es mit Feuchtraumfreigabe


    Wieso "zu schwer" geworden? Ist es gleich nach der Wässerung untergegangen?

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  • Wieso "zu schwer" geworden? Ist es gleich nach der Wässerung untergegangen?


    Nun, es war am Anfang die Rede von ca. 13to. So sind die ganzen "Berechnungen" in Sache Rümpfe, Verdrängung, Freiboard, und Co gelaufen. Dann war die Sache mit dem Unfall und einges musste geändert werden. Bodenbelag, Türrahmen und diverses. Eine Zwischenwiegung erbrachte 18to und nun ist er mit drittem Rumpf ausgestattet mit 20,x to eingesetzt worden. Schwimmen tut er gut.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Na schwimmen muss die Kiste hoffentlich nicht. :D

    Das in den Bildern zu sehende Konstrukt liegt rechnerisch bei ca 380Kg für Kiefernholz.
    Wenn ich alles in allem unter 1000kg Lande wäre das gut.

    Welches Holz nimmt man denn für die Rahmenkonstruktion?

    Lg
    Chris


  • - was für Holz nimmt man für die Rahmenkonstruktion?


    Hallo Chris,
    ich würde gar kein "gewachsenes" Holz für die Rahmenkonstruktion nehmen, sonder Streifen von Multiplexplatten in der gewünschten Wandstärke. Natürlich wäre Esche, wie Pelzer sagt, das ideale Holz. Aber abgelagert und gerade gerichtet schwer zu bekommen und ordentlich teuer.
    Wenn Du kein GFK-Sandwich möchtest und glaubst, dass Du mit Holz billiger weggkommst, dann würde ich Dir folgenden Wandaufbau empfehlen: äußere Schicht 9 mm Siebdruckplatte, dann eine Schicht Styrodur zwischen 30 und 40 mm, und innen ein dünnes Birkensperrholz (=Multiplex) mit 4 - 6 mm Stärke. Das ganze gegenseitig verkleben, dann brauchst Du Rahmen nur dort, wo Stöße vorkommen: alle Kanten, Tür- und Fensterrahmen. Dieses Sandwich ist selbsttragend und benötigt keine weiteren Innengerrüste.
    An der inneren Multiplexplatte kannst Du dann Einbauten ankleben - nicht schrauben! Billiger und hält dennoch.
    Beim Boden würde ich auch innen 9 mm Siebdruck nehmen, ggf. 10 mm stärkere Isolation als in Wand und Decke.
    Beim Gewicht liegst Du dann ca. 15 % höher als mit GFK-Sandwich.
    Fenster gibt es in allen Maßen, da würde ich, um Geld zu sparen, schauen, ob ich bei eBay und Co. gebrauchte auftreiben kann. Oder mal bei einem Schrottplatz vorbeischauen, manchmal hat man da Glück.

    Gruß,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...


  • Das Ganze ist jetzt mal auf Basis eines Holzrahmens konstruiert. Meine Fragen dazu:
    - was für Holz nimmt man für die Rahmenkonstruktion? Und welche Profilmaße?
    - ich hab die Wände jetzt mit 50mm Stärke geplant, zu viel? Lieber weniger?
    - die Verstrebungen sind „frei Schnauze“ um
    mal ein Gefühl zu bekommen. Ist das zu viel, zu wenig oder realistisch? Es kommt innen und außen noch Holz drauf (innen 9mm, außen was dünneres wo das Blech noch drauf muss)


    Hallo

    Ein Holzrahmen ist schon mal gut! Überhaupt ist Holz das einzig Ware! :wink:

    Allerdings setzt das einige Kenntnisse über Holzverbindungen voraus.

    Kiefer halte ich für den besten Kompromiss an Gewicht, Festigkeit und Langlebigkeit. Durch den hohen Harzanteil ist es sehr beständig gegen Wasser, besser als z.B. Esche.

    Bitte keine Latten aus dem Baumarkt nehmen! Schei.qualität und viel zu teuer. Lieber das Holz selber aushobeln oder aushobeln lassen.

    Wandaufbau würd ich so machen: Außen 9mm Sperrholz oder Siebdruck. Das lässt sich noch gut mit Federn zusammenfügen. 4omm XPS mit einem Ständerwerk aus 40X40er Leisten. 30mm Isolierung geht auch, aber man spart nur das Gewicht von 10x400mm Holz. Wenn man nicht mit jedem Gramm geizen muss, kann man das vernachlässigen. Ob man nun ein Sandwitch baut oder die Gefache nachher isoliert, ist bei einer normalen Nutzung der Kabine mehr eine Glaubens als Haltbarkeitsfrage.

    Die Form der Kabine gefällt mir sehr gut. Aber warum außen drauf noch Blech? Mit einer schönen Lackierung lässt sich auch eine glatte Wand sehr schön in dem gewünschten US Oldistyle machen.

    Ich würd aufs Blech verzichten.

    Streben oder besser gesagt Querhölzer braucht es in durchgehenden Gefachen nicht. Das würd ich nur bei Fenstern oder Türen/Klappen einbauen. Den Alkoven würde ich aber zusätzlich mit Diagonalstreben verstärken. Und die Beplankungsplatte Seitenwand / Alkoven sollte auf jeden Fall aus einem Stück sein. Eine Fuge kann z.B. auf dem Nächsten, besser übernächsten Ständer gelegt werden.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!


  • Kiefer halte ich für den besten Kompromiss an Gewicht, Festigkeit und Langlebigkeit. Durch den hohen Harzanteil ist es sehr beständig gegen Wasser, besser als z.B. Esche.

    Hallo Anton,
    mit der geringen Beständigkeit gegen Wasser bei Eschenholz hast Du recht. Ich konstruiere aber keine Wohnbox, damit sie auch im durchfeuchteten Zustand möglichst wenig modert. Sondern so, dass im Idealfall kein Wasser reinkommt. Und das, welches von innen kommt, rasch wieder verschwindet.
    Ansonsten ist Eschenholz das ideale Holz für Konstruktionen. Es ist stabiler als Eiche, dabei wesentlich zugfester und zudem noch elastischer. Es lässt sich hervorragend dämpfen und in Form bringen, usw., usw. Sollte Dir als altem Holzwurm ja eigentlich klar sein.
    Mein 55 Jahre altes Klepper-Faltboot hat ein Gerüst aus Eschestäben, eine der Yachten, auf denen ich gefahren bin, hatte eine Inneneinrichtung aus Esche, und in ganz vielen Werkzeugen ist der Stiel aus Esche. Ganz zu schweigen von den früheren Kutschen, die waren konstruktiv fast komplett aus Esche, inklusive der Speichen und Felgen.
    ------- Oberlehrerton aus (ich bin Förster von Beruf....)

    Die eklige Kiefer mit dem lästigen Harzfluss würde ich wirklich als letztes nehmen. Da hat Nunmachmal recht, wenn er Weißtanne empfiehlt.

    Gruß,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

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