Eigenbaukabine auf Ford 350 aufwärts

  • Fange in der Mitte an und fahre langsam bis du einen "Berg" vor Dir herschiebst. 2mm abstand / Kleber dicke würde ich schon machen

    Die Fugen ringsum sind im übrigen nicht Sinnlos, sie verhindern das Eindringen von Wasser und ggf. Auffrieren.

    Wenn der Würth Kleber ein PU Kleber ist härtet der nicht über Luftfeuchtigkeit??? Dann sollte ein Wassernebel vor dem Auftrag auf den zu klebenden Spalt die Aushärtung beschleunigen...


    1 Reise, 2 Menschen, 3 Achsen, 4 Pfoten, 6 Jahre.... http://www.tvware.de

  • Hallo Hartwig,

    ich habe bei meinem Alltagskabinchen Alu-U-Profile an die Innenwand geklebt, in die ich dann Holzplatten (als Schrankwangen) eingeschoben und diese durch die Alu-Schenkel verschraubt habe, so daß ein späterer Ausbau leicht möglich war.

    Dazu habe ich es mir einfach gemacht: Aluleistenposition angezeichnet, zwei Holzleisten oben und unten quer zu der späteren Aluleiste mit Klebeband provisorisch an die Wand geklebt, so daß die Schmalseiten auf der Linie lagen. Dann nach den entsprechenden Vorbehandlungen von GfK und Alu einfach eine ordentliche Sika-Raupe auf das Alu aufgetragen, kleine Distanzstücke (zurecht geschnitten aus passend dicken Untelegplatten aus dem Fensterbau) so in den Kleber gedrückt, daß seitlich noch Alu überstand und das ganze einfach auf's GfK gedrückt, wo die Aluleiste durch die beiden Holzleisten perfekt positioniert wurden.
    Dann habe ich das heraus gequollene Sika auf der holzleistenabgewandten Seite glatt gestrichen (und dabei die Distanzstückchen mit Kleber komplett verdeckt). Dann habe ich das nach Entfernung der Holzleisten auch auf der anderen Seite versucht, dabei aber das Aluprofil geringfügig verschoben. Bei dem nächsten Profil habe ich dann auf das Glätten der zweiten Seite verzichtet - und die Holzleiste unten, wo sie am GfK anliegt, keilförmig angeschnitten, damit sie nicht mit dem Kleber in Verbindung kommen und beim Entfernen die Aluleiste verschieben kann. Der Kleber hat genügend Anfangsfestigkeit, daß sich die Profile bis zum Abbinden des Klebers nicht verschoben haben.

    Wenn Du mit einer Seite leben kannst, die man evtl. nachbearbeiten muß, oder etwas feinmotorischer bist als ich, vielleicht ein Weg für Dich?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Wenn du vorher ,um den zu klebenden Bereich,alles sauber ab klebst,gibt es keine verschmierten Fugen,Wände,Winkel oder Leisten.Nach dem verkleben abziehen,und ab in die Tonne,und möglichst einmal Handschuhe verwenden :mrgreen: und öffters wechseln :D

    Und sehr wichtig,den richtigen Kleber verwenden !

    Leben ,und leben lassen !

  • Danke Wolfgang, ich weiß noch nicht wie ich das mache mit den Möbeln. Eine gute Idee ist das aber auf alle Fälle :!:

    Ich habe nun den zweiten Versuch mit Sika 252 gestartet, das gefiel mir viel besser. Das Klebeband habe ich gedoppelt auf nun etwa 2,2mm. Der Kleber wurde nun flächiger aufgetragen. Entweder ich stückle die 3,2m lange Kederschienen auf 2x 1,6m lange Stücke oder ich versuche einen Klebespalt von 3mm und lasse die Kederschiene am Stück. 3mm dickes Klebeband ist bestellt.

  • Dann ging es mit dem Hausbau weiter, die zweite Probeplatte für die Kantungen der Deckenplatte ist fertig. 2 Stck. deshalb, weil ich die Wiederholgenauigkeit prüfen wollte und die Armierung länger gelassen habe um eine längere Überlappung auf dem GFK zu erreichen.
    Paßt alles perfekt, die Deckenplatte kann geschnitten werden.

    der Markt für Türprofile ist sehr dünn gesäht möchte man keine Rahmenprofile aus Kunststoff. Das hier gibt den Haupteingang:

    Dann wurden die ersten Ausschnitte angezeichnet, Für den Eckenradius habe ich mir ne Schablone gemacht

    Anprobe der langen Badwand

    Klebung der kurzen Badwand:

  • Dann kamen Versuche zur Stabilität der Klebung am GFK.
    Ich hätte nie gedacht, daß eine völlflächige Verklebung am Schaum stabiler ist, als eine oberflächige Armierung, aber ohne gefüllte Nuten.
    Zum Zerstören den Verklebung mit gefülltem Schaum benötigt es ein paar kräftige Tritte

    Jetzt kommt aber etwas, was ich nie gedacht hätte, aber bei allen mir bekannten Kabinenherstellern die Sandwichplatten durch Nutenschnitte biegen gemacht wird:
    Die genuteten Platten werden mit etwas Kleber befüllt, gebogen und fixiert, danach mit einer Armierung versehen.
    Biegt man nach Aushärtung nun diese Kantung (in meinen Versuchen 45°) auf, hält die Armierung zwar, zieht aber die komplette Deckschicht vom Schaum, völlig ohne Kraftaufwand :-0

    Klar ist das eine ziemlich realitätsfremde Belastung, aber mir war es wichtig festzustellen welches die stabilste Vorgehensweise ist. Diese Kräfte treten nämlich genau vorne an der äußeren Dachplatte bei meinem Alkoven auf.
    Fakt ist, daß ist die Nuten voll auffüllen werde und eine Armierung mit 100mm Überlappung anbringe, auch wenn das im Dach 15-18Kg Kleber bedeutet an den 2 Biegestellen.

  • Vielen Dank für deinen ausführlichen Baubericht.
    Sehr schöne Arbeit und ich lerne sehr viel.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Was soll der Kleber im Schaum halten ? Der Schaum ist ein Abstandshalter. Die Deckschicht auf dem Schaum bringt die stabilität. Die aufgeschnittene Deckschicht braucht eine haltbare,steife Verbindung.Wenn du den Übergang mit Glasfaser und Epoxy laminierst,ist es,wie aus einem Guss.Verstehe nicht,warum du so viel Kleber da rein schmierst . :roll:

    Leben ,und leben lassen !

  • Zitat von syt

    Was soll der Kleber im Schaum halten ? Der Schaum ist ein Abstandshalter. Die Deckschicht auf dem Schaum bringt die stabilität...


    ...und richtige Stabilität bringen dann die angeklebten Seitenwände und zusätzliche Deckwinkel aus GfK.
    Ich würde auch nicht den teuren Kleber reinmachen, sondern preiswerten PU-Kleber zum Ausfüllen der Hohlräume. Wie ich bereits geschrieben habe, Innen- und Außenwinkel aus GfK dran, dann hält das.

  • Zitat von Harty

    ... Ich würde auch nicht den teuren Kleber reinmachen, sondern preiswerten PU-Kleber zum Ausfüllen der Hohlräume. ....


    Kann man machen - falsch und unnötig ist es trotzdem!

    Warum schneidest du die Nuten nicht keilförmig, denn so gäbe es überhaupt keine Hohlräume.
    Und für die Statik ist eh die Beplankung zuständig und nicht der Schaumkern.

    Gruss Pelzer
    .

  • Wie macht man das denn ohne keilförmiges Sägeblatt oder entsprechende Schleifscheibe? Gibts denn vielleicht entsprechende Fräsköpfe für eine Obenfräse?

  • Zitat von ThomasFF

    Wie macht man das denn ohne keilförmiges Sägeblatt oder entsprechende Schleifscheibe? Gibts denn vielleicht entsprechende Fräsköpfe für eine Obenfräse?



    Mit dem halben Biegewinkel ein schneiden.Da brauchst du aber auch erst einmal sandwich Stücke zu Probe,um zu sehen,wann der Schaumkern wieder bündig passt.

    Leben ,und leben lassen !

  • Man könnte doch auch nur die innere Deckschicht anschneiden und dann das ganze biegen, oder? Der Schaum würde sich dort eben nur zusammen drücken und man müsste dann keine Hohlräume auffüllen...

    LG,
    Beni

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  • Also nach 2 Tagen läßt sich das Sika 252 mit der Zange völlig problemlos von der Wand ziehen.
    Klebespalt 2mm entfettet mit Aceton
    Wo liegt der Fehler?

    :?:


    Körapur666 hält bombig, ich weiß aber nicht ob das wetterbeständig ist

  • Nee, also das kann nicht sein.
    Dann war die Oberfläche nicht ok, doch noch irgendwelche Rückstände drauf?
    Ich hab immer leicht mit Schmirgelpapier drübergeschliffen bei den eloxierten Winkeln, 120er oder sowas, und dann mit Aceton sauber gemacht. Das hält auf jeden Fall!

    Gruß, Holger

  • Hallo Hartwig,

    ich habe mit diesem 99,9%igem Alkohol gereinigt und mit Sika 552 (ohneAT) geklebt.
    Das Alu jeweils etwas angeschliffen .

    Bei weiteren Arbeiten kam es schon mal vor, dass ein Stück Alu wieder entfernt werden musste. Das ging nur sehr zäh und nicht immer zerstörungsfrei fur das , was man erhalten
    wollte.

    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Akuwinkel, eloxiert oder nicht, anschleifen und natürlich anschliessend säubern und entfetten. Im Falle von Sika den Sika Primer verarbeiten, auslüften lassen schließlich Kleber aufbringen und ankleben.
    Muss halten. 8)

    LG,
    Beni

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  • Hi Hartwig,

    ich kann da nur ins gleiche Horn stoßen: damit Sika so gut klebt, wie es kleben kann, muß gut vorbehandelt werden. Leicht anschleifen und dann primern, danach hat's bei mir bombig gehalten. Ohne Fein Multimaster hab' ich's nicht mehr (beschädigungsfrei) auseinander gebracht...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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