PV-Anlage mit Einspeisung ins Netz


  • ..... Das EVU und die BNetzA sind immer mit im Boot und damit ist Selbermachen ausgeschlossen....


    Damit der geneigte Leser in diesem Thread nicht verunsichert wird, hier noch einmal und letztmalig:

    Einspeisung von elektrischer Energie in das Leitungsnetz des Netzbetreibers oder Lieferung von elektrischer Energie von dem Leitungsnetz des Netzbetreibers bedarf der vorhergehenden Genemigung desselben.

    Installation einer PV-Inselanlage (also ohne elektrisch Verbindung zum Leitungsnetz des Netzbetreibers) z. Bsp. für seine Gartenhaus benötigt diese Genehmigung nicht!. Das kann der private Eigentümer in Eigenverantwortung machen.
    Die Bundesnetzagentur hat übrigens andere Aufgaben und mit Genehmigungen von Hausanschlüssen etc. nichts zu tun.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Einmalig und letztmalig klingt schon wieder ein wenig seltsam...

    PV Anlagen mit Einspeisung bzw. Verbindung zum Stromnetz bei der BNetzA meldepflichtig. Im Zweifelsfall wird dort geprüft, ob die Anlage Umlagepflichtig ist.
    Genehmigen muss sie dabei nichts. Auch von einer Genehmigung von Hausanschlüssen war keine Rede.
    Die Technischen Details der Anlage, die Einspeisung und die Vergütung werden mit dem Netzbetreiber abgestimmt und wird durch die Anmeldung eines eingetragenen Elektrobetriebs angemeldet und in Betrieb genommen.

    Auch eine Inselanlage ist beim Netzbetreiber meldepflichtig, genauer gesagt, anzeigepflichtig. Dabei gibt es nichts zu genehmigen, die reine Information und die Basisdaten reichen. Macht zwar kaum jemand, ist aber so. Im Zweifelsfall kann (muss) der Netzbetreiber sicherstellen, dass die Inselanlage keine Netzrückwirkungen erzeugt oder das keine Abgaben hinterzogen werden. Man sieht es den Modulen auf dem Dach ja nicht an, wie sie betrieben werden.


    Im vorliegenden Fall gibt es die Möglichkeit, über das Wohnmobil eine reine Insel zu betreiben und Geräte dort einstecken. Etwas komplizierter wäre, im Haus ein kleines Inselnetz zu betreiben, das vom Wohnmobil versorgt wird.

    Die andere Möglichkeit wäre, das Wohnmobil als Plugin Anlage zu betreiben, dazu wäre eine spezielle Einspeisesteckdose nötig und die Einspeisung muss an geeigneter Stelle erfolgen, damit der entsprechende Stromkreis nicht überlastet wird. Wenn das Haus keine Zweirichtungszähler hat, muss dieser eingebaut werden, das macht das EVU bzw. dessen Beauftragter, auf keinen Fall ein Laie. Ein passender Wechselrichter, der u.A. VDE AR 4105 konform ist, muss natürlich vorhanden sein.


    In beiden Fällen wäre die Anlage anzeigepflichtig, das ist lediglich eine Formalität.

    Die Anlage als Plugin laufen zu lassen, hat aus neuer Sicht nur Vorteile, weil z.B. die Akkus im Wohnmobil dadurch nicht unnötig verschleißen.
    Die Kosten sind im Rahmen und eine Ankage mit über 1,5kWp amortisiert sich schneller als eine 300W Balkonanlage.


    .


  • Die andere Möglichkeit wäre, das Wohnmobil als Plugin Anlage zu betreiben, dazu wäre eine spezielle Einspeisesteckdose nötig und die Einspeisung muss an geeigneter Stelle erfolgen, damit der entsprechende Stromkreis nicht überlastet wird. Wenn das Haus keine Zweirichtungszähler hat, muss dieser eingebaut werden, das macht das EVU bzw. dessen Beauftragter, auf keinen Fall ein Laie. Ein passender Wechselrichter, der u.A. VDE AR 4105 konform ist, muss natürlich vorhanden sein.

    Genau DARUM geht es doch bei dieser Frage und zumindest ich, habe bis dato von nichts anderem gesprochen... :!::!::!:
    Warum können wir denn nicht mit diesem Thema weiter machen? Das ist doch das, was der Chrissi eigentlich "haben will" ohne das er es wirklich weiß :D


    Hallo,


    Es geht um Nutzung der Solaranlage auf dem Womo-Dach, die ja zu Hause meist nutzlos Strom produziert.
    [...] das es so was mittlerweile fertig zu kaufen gibt. Leider hab ich im www nur Angebote für komplette Anlagen gefunden. Brauche ich nicht, die Paneele sind ja da.

    Und demnach ist es doch 'eigentlich' klar, was er umgesetzt haben will, weder BKH, Großanlagen noch finanzielle Vergütung des ins Netz eingespeisten Stromes stand im Vordergrund - rein die eigene Nutzung vom erzeugten Strom.

  • Ich habe ja weder ein BHKW noch die Angrenzung von Haus-und EVU Netz auf dem Tisch gebracht.
    Wenn ich mich recht erinnere, war ich derjenige, der den einzig legalen Lösungsweg aufgezeigt hat. :D
    Was dazu notwendig ist, habe ich ebenfalls erklärt, ohne Zweirichtungszähler und damit ohne EVU und Elektrobetrieb geht das eben nicht.
    Technische Details kann man erläutern, wenn man die Daten der PV kennt. Die Stringspannung wurde ja schon als Kriterium angesprochen, die nötige VDE-AR4105 Konformität auch.

  • :oops:


    Genau DARUM geht es doch bei dieser Frage und zumindest ich, habe bis dato von nichts anderem gesprochen... :!::!::!:
    Warum können wir denn nicht mit diesem Thema weiter machen? Das ist doch das, was der Chrissi eigentlich "haben will" ohne das er es wirklich weiß :D


    Und demnach ist es doch 'eigentlich' klar, was er umgesetzt haben will, weder BKH, Großanlagen noch finanzielle Vergütung des ins Netz eingespeisten Stromes stand im Vordergrund - rein die eigene Nutzung vom erzeugten Strom.

    :D ich fühle mich endlich verstanden :D
    wobei, die weiteren Ausführungen fand ich schon interessant, soweit ich folgen konnte. Steff hat ja auch am Rande meine Frage beantwortet. Ich werde mich also an den ortsansässigen Fachmann wenden :wink:

    Grüße chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Hallo Chrisi,
    ich muss gestehen, das ich mich im Wesentlichen auf den ersten Beitrag von Andreasund die folgenden Beiträge bezogen habe, dass Du ein älteres Thema wieder aufgegriffen hast ist mit entgangen.
    Also nochmal speziell für Dich:

    Wie groß ist Deine Anlage? So klein ist Dein Auto ja nicht. Welche Strinspannung hast Du?
    Danach richtet sich der richtige Einspeisewechselrichter. Die gängigen haben Leistungen zwischen. 250 und 500W und erlauben Stringspannungen von 25-90 V.

    Einer der Marktführer:
    http://www.aeconversion.de/de/inv500-90.html

    Theoretisch kannst Du auch andere Einspeisewechselrichter verwenden, Leistung und Stringspannung müssen halt passen oder passend gemacht werden.

    Egal welches Gerät Du nimmst, es muss VDE AR-4105 konform sein, darin ist u.A.festgelegt das der Wechselrichter bei einem Stromausfall nicht unbeabsichtigt inś Netz speist.
    Prinzipiell wäre auch ein anderer Einspeisewechselrichter möglich, wenn eine separate Schutzeinrichtung diese Aufgaben übernimmt.

    Der formale Teil steht hier:

    https://www.vde.com/de/fnn/themen/…lagen-steckdose

    Du kommst also um einen Fachbetrieb nicht herum. Wieviel Eigenleistung Du dabei erbringen kannst, musst Du mit Ihm abklären.

  • Hallo Steff,

    vielen Dank für deine auf meine Frage bezogene Antwort. Ich bewundere Dein Fachwissen. :D
    Wenn Du Fragen hast, die das Dach Deines Hauses betreffen, wende Dich vertrauensvoll an mich, da hab ich dann Ahnung.

    Zu meiner PV-Anlage kann ich leider nur sagen, das ich 4 Panele 60 X 120 cm auf dem Dach habe und vor dem Regler bei schönem Wetter ca. 34 V ankommen. Allerdings sind die Elemente schon sehr alt. Vor 12 Jahren hatte ich den Auftrag, eine Solaranlage zu demontieren und die Dacheindeckung zu erneuern. Ich hab also den Abriss und die Entsorgung bezahlt bekommen. Die Elemente haben wir dann in die Sonne gestellt und gemessen, was da raus kommt. Es waren sehr unterschiedliche Werte. Die 4 mit damals 38 V hab ich dann auf das Womo-Dach geschraubt, einen Regler und 4 X 100 Ah Gelbatterien und ein paar LED-Leuchten verbaut. Das ist bis heute meine Womo-Elektrik. OK, ich hab noch einen Sinuswandler für meinen 400 W Lebensverlängerer.

    Für mich ist das nun Info genug. Ich danke allen beteiligten und werde mich an den Fachmann im Nachbardorf wenden :D

    Grüße, chris

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  • Lange ist es her das in diesem Thema was geschrieben wurde.

    ... Jetzt ist ja die Zeit wo man sich noch mal Gedanken um das Thema machen kann.

    Ich habe jetzt Testweise mit einem GMI350 aus dem Chinalande "rumgespielt" - die Dinger sind kaum größer als ein Handy nur 10x Dicker :)
    PV-Leistung sind 350 INPUT. Das schöne an dem Gerät ist meiner Meinung nach: Keine Gußmasse drin, Gehäuse kann man mit Lüfter modifzieren
    Was soll ich sagen, es läuft zufriedenstellend.
    PV vom Camper (ohne angeschlossene Camperelektrik) sorgt für ein kleinen "Boost" ins heimische Stromnetz. Ich hatte jetzt keine Lust, mir ein Schaltersammelsorium zu bauen, damit ich das direkt implementieren kann.

    => Für die mit 24V Boardnetzt könnte man die Batterie nutzbar machen, wenn man z.B. ein Victron MPPT hat, könnte man den Hauswechselrichter als "Verbraucher" anklemmen, den Victron auf "Straßenlichtfunktion" stellen (Heißt, Verbraucher werden erst Eingeschaltet, wenn kein Strom mehr von der PV käme).


    Wie auch immer man das Schalten möchte, die Möglichkeiten sind ja "beliebig".

    Ich weise klar darauf hin, das diese Dinger keine VDE Normen und was auch immer für Freigaben haben...

    ... aber vielleicht ist es ja für den ein oder anderen doch mal wieder Thema im Hinterkopf gewesen - und wenn man dann schon mal >200W auf dem Dach hat ^^

  • Ahoi,

    hast du den GMI schon offen gehabt und die Folie von den wärmeleitenden Pads entfernt?

    Falls sich wer für die GMI Geräte interessiert: der GMI-260, GMI-300 und GMI-350 sind intern vollkommen identisch...

    Gruß

    Sven

  • Ja hab ich offen gehabt, ich habe noch die erste Version, da ist es kein Wärmeleitpad, sondern ein Schaumartiger Aufkleber.

    Aber: ich hab das Ding bis jetzt noch nicht Mal optimiert, wenn ich optimieren Will, dann schraube ich es auf und Drucke mir passende Abstandshalter mit Luftöffnungen.

    Das gibt es noch ein 4 Pin Header auf dem Board, leider nur keine Info, was dieser Header,bzw. Die Löcher bedeuten können. Habe auch keine Möglichkeit das auszumessen (technisch Knowhow)... Bzw mögliche Logiken zu analysieren

    ( Und als ich das letzte Mal ein mehrpinheader durchgemessen habe und mir zu 100% sicher war, habe ich leider (m)ein 2000€ Router gegrillt..)

    Bin also etwas eingeschüchtert...

  • Moin,

    einige Mikroinverter können überlistet oder vom Hersteller umprogrammiert werden und aus einer Batterie wenige 100 Watt ins Stromnetzt einspeisen. Zum Beispiel der IQ7 von Enphase lässt sich für 24V-Akkus umprogrammieren, AEConversion bietet meiner Meinung auch modifizierte Microinverter an. Damit kann man die Grundlast des Hauses (Lüftung, Router, Kühlschrank...) versorgen. Wenn ich das bauen würde, würde das System bei voller Batterie eingeschaltet und bei leerer Batterie abgeschaltet werden. Die Einspeisung läuft dann im Sommer durch und im Winter so weit wie die Batterie reicht, weiter geht es dann erst, wenn die Batterie wieder voll geladen ist. Für deutsche Stromnetze ist dann noch ein zusätzliches Netzabschaltmodul erforderlich.

    Wenn ich mal so einen Wechselrichter zuhause habe, versuche ich, den zu verstehen und eine Einspeisung so vorzunehmen, dass sich der Stromzähler nicht dreht.

  • Ich greife das Thema aus einem anderen Grund und Sichtweise auf .

    Bei all dem Energie-Chaos das die vergangene Regierung und die jetzige geschaffen haben macht es mE Sinn , den KAT mit 1,5 KW auf dem Dach plus Generator als Notstromlösung im Garten vorzubereiten . Die Rasengittersteine habe ich schon verlegt - eigentlich plane ich nur eine fette 25m Leitung in den Heizungskeller im Haus zu verlegen und daran die Heizung plus Pumpen und eine Gefriertruhe bei herbeigeredetem Stromausfall zu betreiben .Eigentlich müßte eine Staberdung des Wechselrichters reichen , um die kleine Insellösung sicher und legal zu betreiben , da keine Einspeisung ins Netz geplant ist . Richtig ?

    LG

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Du willst also einfach nur dann alles an das Verlängerungskabel anschließen?

    Sollte da nicht ein zwei Phasen FI reichen?

    Das Ding misst kommenden und gehenden Strom und bei Differenz löst es aus.

    Gibt es sogar schon integriert in Verlängerungskabel.

    ...

    Angeblich kann man auch den Haus FI / Vorsicherung ausschalten und dann direkt einspeisen...

    Ob's stimmt, keine Ahnung. Hab mich das nicht getraut.

  • Bitte das mal als Lektüre, bevor irgendwem was passiert…..

    https://de.electrical-installation.org/dewiki/Eigenschaften_von_TT-,_TN-_und_IT-Systemen

    Das Thema taucht immer wieder im Zusammenhang mit Einspeisung mittels Aggregat in ein Feuerwehrhaus auf. Die Stromquelle muss geeignet sein.

    In wie weit das ein Wechselrichter kann? Aber interessant mal abzuklären.

    Ein einfaches Verlängerungskabel mit dreifach Stecker und einstecken von Kühltruhe bzw. Glühbirne sollten kein Problem darstellen.

    Gruß Guido

  • Heizung plus Pumpen

    Mich hat das Thema jetzt auch man interessiert.

    Mh so wirklich verlässliche Infos gibt es nicht, zumindest in meinen Augen.

    Ich hab gelesen dass der Flammenwächter eine Erdung Brauch, weil ionisierend arbeitet?

    Problem ist, ich habe null Ahnung davon und nichts verstanden was ich gelesen habe.

    Fakt ist, hier vor dem Haus steht der Campingbulli von Schwager, mit ich meine 2,5kw Wechselrichter, 2000Wh brutto Speicherkapazität und, weil es eingebaut ist, Netzvorhangschaltung ( ist so ein ective wr )und im schlimmsten Fall schraubt man da noch PV Platten dran.

    Also Frage ich mich, könnte ich es dafür betreiben?

    Könnte ich stumpf auf Hauserdung gehen?

    Hat jemand ein Tipp für mich?

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