Schönen guten Tag allerseits,
hab mich nach unzähligen Stunden des stillen Forums-Durchwühlen endlich dazu entschieden selbst Mitglied dieser Gemeinschaft zu werden...auch wenn ich wahrscheinlich vorerst eher als Fragensteller denn als Antwortgeber auffallen werde. Aber jedes Thema muss ja mit ner Frage beginnen!
Markus mein Name, man nennt mich Raba, komme aus Südtirol, nicht ganz Italien, nicht mehr Österreich, dafür richtig Alpenregion!! Hab in den letzten Jahren 2 Kastenwagen gehabt, einen 84 Iveco irgendwas, hubbett, Vordersitze mit den Hintersitzen umgeklappt 2 getrennte Betten, kaputte Toilette, kaputter Wassertank, keine Wasserpumpe, undicht was auch immer undicht sein kann...u zum schluss - nach Abgabe an meinem Reisepartner - die Todeserklärung: Motor totalschaden. Er ruhe in Frieden auf dem Schrottplatz. Resumé: Auch mit nem Blechhaufen auf Rädern ohne Komfort hatten wir eine suuuuuper 3monats-Reise bis nach Portugal. Und damit hatte mich das Camperfieber.
Mein 2er, ein Pössl Duett auf Ducato, mittlerer Radstand, mit FUNKTIONIERENDER Inneneinrichtung(!!!) eröffnete mir dann vollends das Feeling, stets ein EigenHeim mit sich zu haben. Allerdings nur bis ich die ersten Herbstmonate im schönen Südtirol zu spüren bekam...Aus der Traum von den langen Wochendenden im Ski-Gebiet!!!
Glücklicherweise konnte ich auch diesen mit kaum Verlust nach Italien weiterverkaufen. Und so stehe ich nun, vorerst in Australien auf einer Jahresreise in meinem ersten Selbsausbau auf einem Ford Transit 94, Ausführung: Billigst!!! Allerdings mit nur nem 80aud-Werkzeugkoffer, ner Bohrmaschine und Stichsäge und einem Inverter (120Ah Batterie+80W-Solarpanel) bewerkstelligt. Keine Iso, noch keine Dusche, aber fürs Backpacker-Australien reichts allemal...na ja, für die geteerten Strassen zumindest.
So, dass ist meine kleine Story
Und damit dass jetzt nicht in die "Stell-dein-WM-vor-Sparte" verschoben wird, möchte ich schön langsam auch zum eigentlichen Thema kommen:
Ich möchte mir zu Hause gern ein Wohnmobil zulegen, welches mein Windsurfmaterial (2 bretter 6 Riggs, dürfte in nem doppelten Boden 30-35cm hoch und 250cm lang platz haben) transportieren kann, geländetauglich sein soll, da es neben übleren Alpenstrassen auch bis in den Süden Marokos gehn wird, einen Alkoven sowie einen guten Motor bzw. Basisfahrzeug haben soll.
Mein Traum: Ein Alkoven auf einem Bremach Extreme. Und nein, ich bin kein Millinööör!!!
Mein Plan: Vorerst der Kauf einer guten Kabine, von Ormocar wahrscheinlich, dicke Wände, wenig Fenster, vorerst spartanisch rundum, alles auf ein billiges Basisfahrzeug rauf und vorerst die nächsten Jahre damit rumgurken, bis die Inneneinrichtung fertig...na ja, sagen wir, bewohnbar eingerichtet ist, und genügend Nullen vor dem Komma auf dem Bankkonto sind, dass ich mir den begehrten Bremach leisten kann. Dann soll die Kabine ihr neues Zugpferd bekommen.
Nun meine Fragen: Hatt ein Alkoven auf einm Bremach überhaupt Sinn? Wird wahrscheinlich mit 30cm doppelten Boden und 190cm Innenraum rund 2,3m hoch...auf einem Bremach also insgesamt rund 3,3m!! Ich weiss ich weiss, zu hoch für Offroad!! ABER: Wenn ich mein Surfmaterial AUF das WM packe, komm ich auch auf gut 3,3m rauf, und die rund 70kg liegen dann oben, anstatt unten, was Fahrtechnisch doch schlechter ist. Und wenn man sich so manch einen Allrad auf Tour heutzutage anschaut...4 bis 8 volle 20l-Kanister auf dem Dach festgebunden, weil ja im Wagen kein Platz dafür, frag ich mich schon ob da ein etwas grösserer Aufbau nicht mehr Sinn ergiebt!
Weiters Versuche ich jegliches grössere Gewicht so tief wie möglich einzuplanen: Wassertank, Abwassertank, gesamte Wassertechnik mitsamt Boiler, Inverter werden unter dem doppelten Boden eingebaut, sogar der Kühlschrank wird aufgrund Energieersparung von oben zu öffnen sein, und wahrscheinlich unter einer Sitzecke auf dem Grundboden festgemacht...ist zwar jedes mal eine Kniepartie...aber damit komm ich schon klar. In einem doppelten Boden lassen sich die Hauptgewichte sehr zentral einbauen, was auch ein Vorteil ist.
Was muss ich bei der Planung weiters im Auge behalten? Ormocar wirbt auf der Homepage dass die Kabine ohne weiteres auf ein neues Grundfahrzeug versetzt weden kann, da die Kabine selbstragend ist. Der Bremach benötigt allerdings keinen Zwischenrahmen, andere Fahrzeuge aber sehr wohl, oder ist das nur eine für Offroad-Fahrzeuge geltende Voraussetzung? Wie gesagt, mit dem zwischenzeitlichen Fahrzeug solls ja nicht hoch hinaus gehn. Und Ormocar wirbt weiters dass ihre Kabinen keinen Zwischenrahmen benötigen, weil selbstragend....ausser vom Fahrzeughersteller vorgegeben!
Herr Christ emfpielt die Silentblocks als Lagerung auf einem Bremach. Ist dies auch für ein verwindungsreichen Ramen zu empfehlen? Oder muss da auf jeden Fall eine 3Punk-Lagerung o.Ä. ran? Und wie sieht dann die Abänderung der neuen Lagerung auf dem neuen FZ aus...hab ich da nachher ein paar Löcher zu viel in meinem Kabinenboden?
Wieviel Platz sollte man zwischen Fahrerdachhaus und Alkoven einplanen? Was ist die übliche Alkoventiefe/-länge, die Breite ergiebt sich ja aus der Gesamtbreite...Wie sollte der Alkoven auf dem Fahrerhausdach fixiert werden, bzw. wie werden Schläge und Verwindungskräfte der "weicheren" Rahmen aufs Dach vermieden? Müsste ich dafür noch ein paar Cm mehr einplanen?
Nun, die Grundfrage sollte aber einfach lauten, OB UND WIE ein Alkovenaufbau offroadtauglich auf ein Allradfahrzeug wie dem Bremach Extreme realisiert werden kann.
Ich hoffe ihr seid inzwischen nicht eingeschlafen...
Würd mich über jedes Pro und Kontra freuen.
Wünsche noch angenehmes Meinung-Kunttun!!
pfiat enk und see yous
der Raba aus UntenDrunter