Hallo zusammen,
kurze Einleitung zum besseren Verständnis:
Ich bin Norwegen- und Camping-Fan, und war einige Male mit einem gemieteten Wohnwagen in den skandinavischen Ländern unterwegs.
Vor ein paar Wochen sah ich auf der Autobahn ein Gespann mit Jeep und einem großen Anhänger, auf welchem ein Blockhaus-ähnliches Gebilde stand. In den darauf folgenden Tagen mußte ich mehrfach darüber nachdenken, ob man nicht einfach auf einen entsprechenden PKW-Anhänger eine abnehmbare Kabine stellen kann. Allerdings soll das dann keine "Borken-Bude" wie beim "Mann in den Bergen" sein, sondern etwas ordentliches.
Da ich bereits abnehmbare Kabinen für Pick-up's gesehen hatte, recherchierte ich im www, und so habe vor ein paar Tagen dieses Forum beim Google'n gefunden.
Ich habe nun eine Vielzahl von Beiträgen dieses Forums gelesen und weiss nun, das ich nicht allein mit derartigen Überlegungen bin, und das es hier jede Menge Wissen zu dem Thema gibt.
Da ich aus beruflichen Gründen ein Gespann aus Geländewagen und Anhänger habe, denke ich nun über den Bau einer abnehmbaren Wohnkabine nach.
Der Anhänger, welcher als Basis dient hat die folgende Spezifikation:
Ladefläche innen 5,15m x 2,10m, Plane und Spriegel mit 2,20m, Tridem-Achsaggregat mit 10 Zoll-Bereifung, zGG. urspr. 3500kg, wegen 100km/h Zulassung auf 2700kg abgelastet.
Ich habe geplant bei abgenommenen Seiten-Bordwänden eine Box entsprechend der lichten Innenmaße und einer Höhe ab Ladefläche von ca. 2,15m aufzusetzen, welche als Ladung gelten soll. Meiner Meinung nach sollte es keine Probleme geben, da ich die zugelassenen Außenabmessungen nicht überschreite. Um dem Ganzen eine gewisse Grundstabilität zu verleihen habe ich ein Grundgerüst aus Quadratrohr 30x30 bzw. Rechteckrohr 50x30 geplant. Im Bodenbereich vielleicht etwas stabiler, da ich die Box ja abnehmen will, ohne das es Verformungen gibt.
Ich kann mir nun folgende Varianten für den Wandaufbau vorstellen:
A) vollflächige Beplankung mit 50mm GFK-PUR Sandwichplatten, Kostenpunkt für die Platten ringsum ca. 3500 EUR. Vorteil = sieht sauber und professionell aus.
B) horizontale Beplankung mit 80mm Sandwichelementen aus dem Hallenbau, Die Platten haben eine Breite von jeweils 1m, so das zwei horizontale Bahnen übereinander kommen. Das Dach bleibt auch bei dieser Variante eine 50mm GFK-PUR Sandwichplatte. Vorteil = Preis für die Beplankung ringsum nur ca. 1500 EUR bei besserer Dämmung und Außenschalen aus verzinktem und zusätzlich polyesterbeschichteten Stahlblech.
Theoretisch habe ich noch eine Variante (C), denn ich habe einiges an XPS-Platten, welche man selbst mit GFK(außen) und z.B. Sperrholz(innen) zu Verbundplatten verkleben könnte. Vor dieser Variante scheue ich jedoch etwas zurück, da ich keine Erfahrungen im Verkleben von diesen Materialien habe. befürchte auch, das die Summe der Einzelkosten dann höher ausfallen als bei den Varianten A und B.
In allen Varianten sollte es keine Probleme mit dem Gewicht geben. Wie geschrieben, ist der Anhänger auf 2,7 to zugelassen, was bei einem Eigengewicht von ca. 950kg genügend Spiel-Masse bringen sollte. Selbstverständlich sollte er trotzdem möglichst leicht bleiben.
Im ersten Schritt geht es mir um die Erstellung einer stabilen abnehmbaren Leerkabine. Diese sollte mit Hub-Stützen anheb- und abnehmbar sein. Besser noch wäre eine Variante, bei welcher ich die ganze Kabine mit einem Stapler und langen Gabeln Auf- und Absetzen könnte.
Mich würde interessieren, was ihr von den vorgestellten Varianten haltet, und zu welcher ihr mir raten würdet.
Für eure Überlegungen und Tipps bereits im Voraus vielen Dank.
Viele Grüße,
Andreas