Narkosegas Erfahrungen / Warner

  • @ Mangiari - wenn wir schon den Fred zersabbeln ...

    Ich finde es nicht akzeptabel, dass Du die Einwohner von Algerien zu Außerirdischen abstempelt (ALL-gerier). Das ist diskriminierend - jawoll.

    Gruß, Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • :lol: Ich hab ja gesagt, nur beispielshaft :oops:

    Halte mich normal sowieso raus aus so politischen Zankereien, da die normal immer in übelsten Gemetzeln enden. Hab mich jetzt nur hier in diesem angenehm sachlichen Forum dazu hinreißen lassen.

    Also zurück zum Narkosegas.

  • Hallo Mangiari,

    nichts liegt mir ferner, als irgendwelche Volksgruppen zu beschuldigen. Hier habe ich eigentlich nur meine Erfahrungen wiedergegeben. Ich war in der Vergangenheit diverse Male in Frankreich, meine jeweiligen Autos sind dort mit schöner Regelmäßigkeit aufgebrochen worden, einmal in Marseille, zweimal in Lyon und einmal in der Nähe von Paris. Trotzdem mag ich das Land fast so gern wie Italien.
    In Italien und auch in Spanien ist noch nie etwas passiert, wobei ich zugebe in Italien eher in oberen Bereichen des Landes unterwegs zu sein, dort ist z.B. die Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung deutlich geringer als im Süden des Landes. In Ländern, bzw. in Gegenden mit eher hoher Arbeitslosigkeit und großen Anteil an zahlreichen Völkergruppen (siehe oben) ist eben mein Auto immer gern aufgemacht worden.
    Daraus mag jeder für sich sein Urteil bilden, ich versuche jedenfalls bestimmte Bereiche zu meiden. Garantiert würde ich niemals behaupten, dass alle Algerier klauen, noch nicht einmal denken. Ich hege keinerlei Vorurteile gegen irgendwelche Völker. Vielleicht habe ich mich einfach etwas unglücklich ausgedrückt, sicherlich durch die Verärgerung des erneuten Aufbruches.
    Also, noch mal in aller Deutlichkeit: Sollte ich jemanden durch meine Aussage auf die Füße getreten haben, bitte ich dies zu entschuldigen !

    Aber was ich in meinem vorigen Beitrag vergessen und weshalb ich eigentlich auch nur von dem Aufbruch erzählt hatte: Meines Erachtens sollte eine vernünftige Sicherung aller Türen und Fenster erstes Ziel sein. Was mein Mobil so serienmäßig zu bieten hat (vorgehängte Fenster, Plastikverriegelungen und Plastiktürschnäpper) ist einfach nur Müll. Man kann ein Auto nicht einbruchsicher machen, aber solche Ideen mit zusätzlichen Türsicherungen finde ich schon sehr gut und nachahmenswert.

    In meinem vorigen Auto, einem VW T3 waren auch schon recht gute Ansätze gegen Gasangriffe verbaut (durch den damaligen Vorbesitzer). So war der Kühlschrank in Kopfhöhe im Hochdach eingebaut, dadurch waren die äußeren Lüftungsgitter sehr hoch angebracht. Eine Entlüftung des Wohnbereiches gab es auch, in Form eines 12 Volt Rohrlüfters, der die Luft nach außen geblasen hat. Somit hätten eventuelle Angreifer ihr Gas höchtens zurückbekommen. Ich schau mal, wie ich mein derzeitiges Auto optimieren kann...

    Viele Grüße Sönke
    (der sich überall im "Ausland" wohler fühlt als in Deutschland)

  • Ich fand nur die Formulierung ungünstig. Jeder weiß dass man in Südfrankreich gerne mal den Bus aufgebrochen bekommt, ich fahr deshalb schon gar nicht da hin. Jeder weiß auch dass es überdurchschnittlich hohen Anteil an kriminellen in den ärmeren Bevölkerungsschichten gibt (wenn man das so sagen kann). Und die bestehen halt zum Großteil aus Eingewanderten. Man muss nur ein bisschen aufpassen dass man dann nicht die Herkunft der Einwanderer dafür verantwortlich macht, sondern eben z.B. die Bedingungen unter denen sie im Moment leben, den Einfluss den sie dort bekommen...

    Ich wollte da auch niemanden angreifen, mir rutscht sowas auch mal gerne über die Lippen. Wollte nur ein bisschen zum hinterfragen anregen. Es gibt ja schon auch Leute die dann einfach abspeichern dass halt die "Ausländer" in Frankreich klauen und deshalb sollte man keine "Ausländer" rein lassen.

    Also zurück zum Fachlichen, hat ja alles gar nichts damit zu tun WER den Gasangriff macht :D

  • Genau, zurück zum Thema ! Was mich mal interessiert: Diese Warngeräte für K.O. Gassorten, taugen die etwas ? Und wo im Auto baut man die am besten an ? Da gibt es ja satte Möglichkeiten. Mit einem Warngerät vom A.M.S. zur Warnung vor Propangas hatte ich früher schon gute Erfahrungen gemacht, nur von den Narkosegaswarnern habe ich keine Ahnung.

    Viele Grüße Sönke

  • Mich würde ja mal interessieren, vor welchem Gas diese "KO Gaswarner" eigendlich warnen. Keiner weiß wie es aussieht was die Bösewichte so benutzen aber die Geräte detektieren es? Schon komisch oder?
    Es verwundert mich auch wenn ich lese, daß die Betäubten erst durch Blick in die leere Brieftasche gemerkt haben das sie betäubt und beklaut wurden. Hat den dieses Wunderzeug keine Nebenwirkungen? Sollte man mal einen Tipp an die Ärtzekammer geben? Anästesieärzte aufgepasst.
    Irgendwie werd ich das GEfühl nicht los das wir über Angstmache abgezockt werden sollen.
    Tür und gegebenenfalls Fensterkontakte und ne hyperlaute Tröte denke ich sind ausreichend.
    Grüsse
    Lothar

  • Hallo Lothar,

    tatsächlich ist es mir auch nicht gelungen, einen nachweisbaren Narkosegasüberfall in den Medien zu finden. Laut Auskunft meines Hausarztes sollten bei einer eher laienhaften Dosierung des Gases mindestens auch Kopfschmerzen bei den betroffenen Personen als Nachwirkung auftreten. Mag sein, dass hier nur Panikmache im Spiel ist. Laut dem, was ich über solch ein Warngerät nachlesen konnte, kann dieses alle gängigen Narkosegase erkennen. Hier mal ein Beispiel für solch ein Teil:

    http://www.fritz-berger.de/fbonline/__sho…2500/detail.jsf

    Viele Grüße Sönke

  • Hallo zusammen,

    die Narkosegaswarner sind in der Regel auf Basis der Taguchi-Sensoren aufgebaut und detektieren somit alle Gase und leichflüchtigen Verbindungen, die oxidierbar sind bzw. mit dem Halbleitermaterial wechselwirken können.

    Da aber die herkömmlichen Narkosegase oder leichtflüchtigen Flüssigkeiten, die zur Narkose eingesetzt werden in der Regel im Bereich von Prozenten der Atemluft zugesetzt werden, ist eine Narkotisierung über solche Gase in einem Womo fast unmöglich, da doch schon Mengen an Gas mitgebracht werden müssen und auch in die Luft im Womo gemischt werden müssen. Da diese Gase aber alle schwerer als Luft sind, ist es aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich.

    Man munkelt, dass die Gase (oder besser Mittel - wie z.B. in Russland eingesetzt) auf Basis von Opiaten sein sollen und als Aerosol angewebdet werden sollen. Ob aber solche Mittel wirklich von Kleonkriminellen eingesetzt werden halte ich auch für nicht wahrscheinlich. Wieviele Einbrüche in einer Wohnung passieren nachts (und auch tags) und werden ebenfalls nicht bemerkt, obwohl Personen zu Hause sind und schlafen. Hier spricht man auch nicht von Narkoseüberfällen.

    Aus meiner Sicht ist die einfachste Methode eine gewisse Grundsicherung des Mobils (dann wird halt das nebenan aufgebrochen :oops: ) und das Meiden von Plätzen, die dafür berühmt und berüchtigt sind (Autobahnraststätten, verkehrsnah gelegene Plätze, etc.).

    Unsere wirkungsvollste Methode ist sicherlich noch eine recht komplexe Alarmanlage mit integrierter abschreckender Wirkung - sie hört auf den Namen Dustin und hat vier Pfoten und im Zweifelsfall auch noch lange Zähne.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo hwk,

    solch eine vierbeinige Kampfmaschine haben wir auch, dazu ist die Gute auch noch von Natur aus ziemlich biestig :twisted:
    Dummerweise ist sie eine Mischung aus Jack - Russell - Terrier und Rauhhaardackel, also zwar mit den heißesten Genen "gesegnet", nur eben klein und somit bestenfalls ein Hackenbeißer.
    Nur für die Sicherung meines Womos will ich mir nun auch nicht unbedingt einen schlechtgelaunten Pitbull zulegen.

    Viele Grüße Sönke

  • Also ich glaub auch nicht unbedingt an die Existenz von "Gasüberfällen".
    Da hab ich zuwenige (exakt gesagt noch keinen) bestätigten Bericht gesehen, dafür aber genug fundierte Begründungen warum es nicht mit dem Gas klappen kann, und diese Berichte von Chemikern, Narkoseärzten ...

    Aber eine vernünftige Grundsicherung (Alarmanlage mit Türkontakten, Rauchmelder ..) sollte ein WOMO schon haben.
    Und dann -- warum nicht auch noch ein Gaswarner. Wenn man (oder Frau)ruhiger schläft ist die Inestition schon sinnvoll.


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  • Zitat von Lothar

    Mich würde ja mal interessieren, vor welchem Gas diese "KO Gaswarner" eigendlich warnen. Keiner weiß wie es aussieht was die Bösewichte so benutzen aber die Geräte detektieren es? Schon komisch oder?

    vor halogenisierten kohlenwasserstoffen (div frei erhältliche produkten aus dem kfz werkstättenbedarf) oder vor opium derivaten (fentanly, carfentanyl)

    weder die therapeutische breite noch die menge des gases ist ein problem, wer auch immer sowas sagt der hat noch nie einen anästhesieapparat bedient, oder er interessiert sich für sein fachgebiet nicht die bohne

    die erforderlichen dosierungen betragen zb bei carfentanyl zwischen 0,00002 (wirkungsbeginn) und 0,006 (toxische dosis) mg/kg körpergewicht.
    wenn wir also von einer gewünschten dosierung von ca 0,0001 mg/kg ausgehen und von einer 100kg person dann liegen wir bei einer konzentration von 0,01mg die dafür erforderlich sind. in den üblichen 15m3 bis 20m3 womo raum wird da also mit rund 0,1mg carfentanyl leicht auszukommen sein

    mit einer gasfüllung eines einwegfeuerzeuges (ca 20gramm) könnten also im schnitt 200 womos gefüllt werden ...

    lg
    g

  • hallo abo,
    ohne eine medizinische Diskussion lostreten zu wollen - dazu bin ich auch zu wenig interessiert an dem was jenseits des grünen Tuchs passiert- :lol:
    aber ganz so einfach ist das mit der therapeutischen Breite nicht oder es ist doch so, daß alle Anaesthesisten ( meine Frau ist auch so eine, die hab ich aber vorsichtshalber nicht gefragt ) viel Wind um Nichts machen....
    Wenn es so einfach wäre, ein klein wenig (wieviel ml ??) Halothan oder was auch immer für ein Gas in den Caravan zu blasen bzw spritzen , müssten schon längst etliche Todesfälle an Überdosierung zu verzeichnen sein - es kann doch nicht sein , daß nur gelernte Anästhesisten Narkosezwischenfälle haben -oderrr :?::roll:

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von abo

    die erforderlichen dosierungen betragen zb bei carfentanyl zwischen 0,00002 (wirkungsbeginn) und 0,006 (toxische dosis) mg/kg körpergewicht.


    Damit ist doch wohl die intravenöse Gabe, nicht der Atemweg gemeint!
    Gruß
    Conga

  • Zitat von urologe

    gut , daß sich Andere auch noch äußern - :oops:
    danke Conga7 :idea:

    hallo

    find ich auch gut
    ;)

    ich bin kein fachmedizinier
    hab das auch nie behauptet

    tatsache ist dass ich kürzlich an einem verregneten nachmittag ein paar stunden drauf verwendet hab informationen zu sammeln.

    einiges in dem rechergierten material spricht dafür, dass gasüberfälle aus den verschiedensten gruenden eigentlich für die täter recht unattraktiv sein muessten. sie kommen anders leichter zum ziel

    einiges darin macht aber auch klar, dass die immer wieder genannten "logischen" gründe (zu grosser innenraum, zu undicht, zu grosse gasmenge nötig, dosierung zu schwierig usw) absolut keine argumente gegen solche vorkommnisse sind.

    ich bin zu keinem schluessigen ergebnis gekommen ob sowas vorkommt oder nicht

    ich versuche in dieser sache nur ein wenig gegen das ungeprüfte weiterverbreiten von sachlagen zu opponieren, die keienswegs in der beschriebenen form gesichert ist

    lg
    g

    PS:
    zum thema inhalation oder intravenöse gabe kann gesagt werden dass sich carfentanyl durch den hohen siedepunkt (87grad celsius) bei zimmertemperatur ähnlich der flüssigkeit aus einem zerstäuber verhält.
    carfentanyl ist zur oralen suspension vorgesehen, von daher gehe ich bei den angegebene dosierungen (stammen zt aus medizinischen datenbanken im netz und tw aus der wikipedia) für die einatmung gelten ...

    PPS:
    aber wenn hier schon mal wer einen Anaesthesisten kennt, warum kann man(n) sie nicht mal vorsichtig danach fragen? carfentynyl wird zwar nicht in der humanmedizin sondern in der tiermedizin eingesetzt, aber evt gibts da ja doch fachübergreifendes wissen?

  • [quote='abo'][
    PS:
    zum thema inhalation oder intravenöse gabe kann gesagt werden dass sich carfentanyl durch den hohen siedepunkt (87grad celsius) bei zimmertemperatur ähnlich der flüssigkeit aus einem zerstäuber verhält.
    carfentanyl ist zur oralen suspension vorgesehen, von daher gehe ich bei den angegebene dosierungen (stammen zt aus medizinischen datenbanken im netz und tw aus der wikipedia) für die einatmung gelten ...

    quote]

    Hallo zusammen,

    die Angaben sind auf die Menge des Mittels im Körper zu beziehen und nicht auf die Art der Aufnahme.

    Wie schon gesagt ist das Carfentanil nicht in der Humanmedizin zugelassen und wenn man dann in der Fachliteratur weiterblättert wird auch auf das hohe Risiko der Überdosierung hingewiesen. Da man ja schnell die Opfer in das Land der Träume schicken will, ist sicherlich eine hohe Dosierung erforderlich, was aber dann auch ein hohes Risiko der Überdosierung bedeutet (siehe Russland).

    Ich persönliche glaube halt nicht an die Narkoseüberfälle, da es technisch nicht so leicht ist, jemanden schnell und zuverlässig zu narkotisieren ohne ihn der Gefahr einer Übedosierung auszusetzen. Bei den von Abo postulierten 0,1 mg im Womo bei 15-20 m³ ist bei einem durchschnittlichen Erwachsenem, der die zitierten 0,01 mg dann im Körper haben soll, im Schlaf bei einer 100 % igen Aufnahme via Atmung eine Zeit von mehr als 200 Minuten erforderlich. Sicherlich nicht schnellwirkend; ein Kind wäre dann bei diesen Bedingungen - auf Grund der erhöhten Atemfrequenz und des geringeren Gewichtes - nicht mehr im Land der Träume sondern in den ewigen Jagdgründen.

    Kurzum kann doch gesagt werden, dass mit den herkömmlichen Norgosegasen eine schnelle Narkotisierung ohne erhebliche Risiken und auch auf Grund der erforderlichen Menge nicht möglich ist und die Gruppe der anderen Mittel (opiate wie z.B. Fentanil und dessen Abkömmlinge) es ebenfalls schwierig ist, eine zuverlässige Narkose zu bekommen obwohl hier die Menge wohl geringer ist. Leider sprechen die käuflichen Narkosegaswarner aber auf diese Stoffe nicht an.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hi alle,

    letze Woche wurden am Bodensee an diversen Campingplätzen Wohnwagen sowie auch Zelte überfallen. In einem Fall sogar ein großes Zelt mit mehr als 10 Personen (Jugendlichen).
    Dabei wurden mehrere hundert € Bargeld sowie Handys u.a. erbeutet. In keinem Fall hat irgend ein Camper etwas mitbekommen. In dem Fall der Jugendlichen haben mehrere Mädchen am Morgen dann über unerklärliche Kopfschmerzen geklagt. In der zwischenzeit hat die Polizei auch die Kripo in Konstanz eingeschaltet und es wurden bei den Mädchen Blutproben entnommen die nun analysiert werden. Verdacht auch der Polizei: Narkosegas!!! Siehe auch http://www.suedkurier.de/region/radolfzell/art1078,2735380
    http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/su…230/artikel.php

    Guido

  • hallo

    auch die untersuchungen werden uns nicht weiterbringen

    keines von den genannten gasen ist - nach meinem wissenstand - nach einigen stunden noch im blut nachweisbar

    es bleibt wohl beim spekulieren ...

    lg
    g


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