WW-Heizung, Fbh., Motorwärme nutzen

  • Hallo allerseits,

    Ursprünglich gesetzt war die Truma Kombi D6E o.ä., welche nicht gerade zierlich ist, die dicken Luftschläuche sind auch nicht ohne und dann war da noch der olle Seitenwandkamin.

    Nun habe mich seit dem Treffen reichlich mit dem Thema Warmwasserheizung auseinander gesetzt und mir ein mehr oder weniger gefährliches Halbwissen angeeignet und wenn das so funktioniert, habe ich für mich die ideale Heizungs- und Warmwasserlösung gefunden.

    Als Heizung soll die Eberspächer Hydronic S3 im Motorraum verbaut werden. In Verbindung mit einem "Kombiventil mit 6 Anschlüssen" läßt sich die Motorwärme relativ einfach einbinden. Über den Plattenwärmetauscher, führt der Weg durch den Warmwasser-Boiler (neben dem Dieseltank) zu Heizkreis und Fussbodenheizung, welche durch eine Rücklauftemperaturbegrenzung mit Thermostat gesteuert wird.

    Entzückt bin ich, weil der Boden nun komplett glatt wird, es muß kein Luftschlauch am ohnehin kleinen Tank in der Vis a vis Sitzgruppe vorbei, das Fahrerhaus kann bequem über die Fahrzeugheizung erwärmt werden (Ventilator?) und noch vieles mehr.

    Ich möchte euch mal wieder um kritische Betrachtung bitten, reist mir aber nicht den Kopf ab, den brauch ich noch zum Haare schneiden (lassen).

    Beste Grüße, Andre

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    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo André,

    wenn du die Heizung primär zur Erwärmung des Wohnraumes nutzen möchtest, dann sollte das Gerät auch in diesem Kreis verbaut werden. Sonst musst du ja permanent den Motor erwärmen, wenn du Heizen möchtest.

    Grüße Philipp

  • Hallo Philipp,

    das ist einer der noch zu prüfenden Punkte. Die Heizung erwärmt das Kühlwasser auf 75°, der Motor wird erst ab einer Rücklauftemperatur von 67° mit erwärmt, die 8 kelvin (+X) sollten sich drinnen schon unterbringen lassen.

    Da hat doch jemand von dem Errfinderrvölkchen sone Excel Tabelle gestellt, mal sehen obich damit klar komme.

    Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hoi Andre

    Zum Einen hast Du das Problem dass das Wasser der Motorkühlung im Heizbetrieb parallel durch den Wärmetauscher der Fahrerkabine und durch den Wärmetauscher der Wasserheizung fliessen muss. Der Plattenwärmetauscher der Wasserheizung wird einen viel höheren Widerstand haben und darum wird dort eher wenig Kühlflüssigkeit durchfliessen.
    Das kannst Du beheben indem Du einen Widerstand (Ventil, nicht Hahn) vor oder nach dem Wärmetauscher der Fahrerhausheizung einbaust.

    Zum Andern bin ich persönlich kein Freund von per Rücklauftemperaturbegrenzung arbeitenden Fussbodenheizungen.
    Eher würde ich ein thermisches Dreiwege-Mischventil und eine zweite, kleine Umwälzpumpe benutzen um die FBH zu betreiben.

    Betreffend des 5- oder 6-Wegeventils: Ohne genauestens zu wissen wie das Ventil funktioniert kann man da keine Aussage machen. Nur weils 5 oder 6 Anschlüsse hat ists noch lange kein 6-Wege-Ventil, das sind nur Marketingsprüche.

  • Hallo Picco,

    danke für die Info, das Ventil der Fahrerhausheizung ist ja bereits im Armaturenbrett vorhanden.

    Bei der Fbh. hatte ich die Einspritzschaltung eingeplant, konnte aber keine Nachteile der einfacheren RTL finden, wenn die besser ist will ich die gerne verwenden.

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    Das "Kombiventil" ist wohl im wesentlichen nur die Zusammenführung der Leitungen und ein zusätzliches Thermostat welches den Weg von 4 nach 3 ab 67° verschließt.

    Gruss, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Funktionsbeschreibung siehe hier, ist noch die älter Vesion ohne Thermostat.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Abweg (20. Mai 2024 um 16:24)

  • das Ventil der Fahrerhausheizung ist ja bereits im Armaturenbrett vorhanden.

    Hallo Andre,

    da gibte es kein Ventil. Heizung/Klima werden komplett elektronisch gesteuert. Der Wärmetauscher der Fahrzeugheizung wird permanent durchströmt. Heizung wird über Klappen der Luftführung gesteuert.


    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    danke für den Hinweis, (hätte ich auch selber drauf kommen können, Armaturenbrett was doch raus).

    Ich hatte Bedenken dass ich den Kreis zu sehr drossele, aber stimmt, bei dir ist ja auch alles "in Reihe".

    Ideal wäre jetzt noch ein Boiler mit 3 Kreisen (Wärmetauscher, Warmwasser und Heizung), bzw. den WT in den Boiler einbauen, gibt es so etwas?

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo Andre,

    es gibt Boiler ( z.B. Elgena ) welche für die Nutzung im Kühlwasserkreislauf gebaut sind.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Christopher,

    so etwas stelle ich mir vor je 1 Heizspirale für Motorkühlwasser, und Heizung, sowie Warmwasser, nur ne Nr. kleiner

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo Andre,

    ich plane ein ähnliches Heizkonzept. Aber warum willst du einen Boiler mit 2 Wärmetauschern verwenden. Mein Konzept sieht vor, dass der Hauptkreislauf durch den Boiler/Boilerinhalt strömt. Der wird von der Hydronic oder dem Plattenwärmetauscher=Motorkühlwasser geheizt. In diesen Kreisauf will ich auch die Konvektoren einschleifen. Den eigentlichen Wärmetauscher des Boilers verwende ich für den Warmwasserkreislauf, quasi als Durchlauferhitzer, siehe Bild.

    Ist ursprünglich nicht meine Idee, sondern habe ich in einem Nachbarforum gefunden. Aus meiner Sicht perfekt.

    Grüße
    Lars

  • Wofür ist das Überströmventil ?

    Wie verschließt du den Motorkreislauf wenn du heizt aber der Motor nicht läuft ?

    Wie verschließt du den Heizkreislauf wenn der Motor läuft aber du nicht heizen willst ?

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

  • Vermutungen/ Hinweis von unwissenden:

    Denkt aber auch dran, dass ihr ggf. Mit der Menge des Ausgleichsbehälters nicht mehr hinkommt, wenn es zu warm wird und das Wasser sich zu weit ausdehnt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass hier einer der Heizungsbauer ggf hi Weise geben kann, wie viel Liter der Ausgleichsbehälter haben muss - das Volumen steigt ja bei Erwärmung.

  • Kreiseltaucher : Überströmventil, um den Kreislauf zu ermöglichen, auch wenn die Thermostatventile von den Heizkreisen zumachen. Motorkreislauf ist "verschlossen", wenn die Wasserpumpe im Motorkreislauf nicht läuft. Heizkreis "verschliessen" muss ja eigentlich nie eintreten, da zunächst nur der Boiler für das WW aufgeheizt wird. Ob die Kabine warm wird oder nicht kann ich ja über die Thermostate steuern. Aber wenn der Wunsch nach verschliessen doch da wäre: Wasserpumpe im Kabinen-Heizkreislauf aus.

    mrmomba : Das mit der Größe vom Ausgleichsbehälter ist eine gute Info. Das hatte ich noch nicht wirklich auf dem Schirm, wie groß der werden muss.

  • oh Gott, ein 20l Behälter auf´m Dach.

    Quatsch, schaut euch mal die Minibehälter bei den Alde´s an, laut WWW unter 2,5 % für 50 Kelvin.

    # Lars, die Installation ist vorteilhafter, wenn die Heizung weiter hinten ist, mal sehen.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hoi zämä

    Ich könnte mir vorstellen, dass hier einer der Heizungsbauer ggf hi Weise geben kann, wie viel Liter der Ausgleichsbehälter haben muss

    Es gibt natürlich Regeln wie das bei einer Immobilienheizung sein muss, wohl in D andere als bei uns in der CH.
    Aber grundsätzlich sprechen wir hier meist von drucklosen Systemen, da muss das Expansionsgefäss an der höchsten Stelle liegen und im Minimum die Ausdehnung des Wasser-Glykolgemisches aufnehmen.
    [url=https://www.schweizer-fn.de/berechnung/wae…wasser_rech.php]Hier (klick mich) hab ich einen Online-Rechner gefunden, der die Ausdehnung rausgibt.
    Dazu sollte noch Reserve eingerechnet werden, je heisser das Expansionsgefäss wird umso mehr.
    Optimal ists natürlich wenn das Expansionsgefäss kein heisses Wasser-Glykolgemisch bekommt, dann verdunstet auch weniger Wasser. Teilweise sind die drucklosen Systeme auch geschlossen, so dass es kaum Verluste durch Verdunstung gibt.
    Bei geschlossenen Sytemen gibts dieselbe Ausdehnungsberechnung, da rechnet man üblicherweise mindestens die dreifache Ausdehnungsmenge zur Auslegung des Expansionsgefässes, jedoch ohne Reserven, da ja nichts verdunsten kann. Welches Gefäss es dann gibt muss man dann beim Hersteller anhand der Tabellen nachschauen. Je höher der Druck bei demselben Ausdehnungsvollumen umso grösser wird das Gefäss.
    Vielfach benötigen Heizgeräte einen minimalen Vordruck, insbesondere die Pumpe!
    Darum würde ich empfehlen die Pumpe auf jeden Fall möglichst weit unten zu installieren, da hat man schon mal den statischen Druck der Anlagenhöhe (1m Wassersäule {mWS} entspricht ungefähr 0,1bar, dementsprechend 1mm Wassersäule {mmWS} etwa 0.0001bar oder 10 Pascal {Pa})..

  • Hi Picco

    Wie willst du verhindern das das Wasser-Glykol Gemisch im Ausgleichbehälter nach und nach die Temperatur des Kreislaufs annimt ? Um einer übermäßigen Verdunstung entgegen zu wirken könnte man doch die Öffnung im Ausgleichsgefäß minimal klein halten, also vieleicht 2mm.

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

  • Hoi Peter

    Wie willst du verhindern das das Wasser-Glykol Gemisch im Ausgleichbehälter nach und nach die Temperatur des Kreislaufs annimt ?

    Genau so wie ich das bei allen Heizungsanlagen in Gebäuden mache: Anschluss an der kühlsten geeigneten Stelle, kein Durchfluss, wenn genügend Platz und Gewichtsreserven da sind ein Rohr steigend, ein dickeres, ungedämmtes Rohr fallend und dann den Anschluss ans Expansionsgefäss. So bleibt immer kühles Wasser bzw. Gemisch im Expansionsgefäss.

  • Warum ein steigendes und ein fallendes Rohr. Für den Expansionsausgleich reicht doch meiner Meinung nach ein Abzweig am Ende des Rücklaufs des Kreislaufs. Der Abzweig führt in den Ausgleichsbehälter. Oder liege ich da falsch

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

  • Hoi Peter

    Eben damit das Wasser auskühlen kann. Warmes Wasser steigt, kaltes Wasser sinkt. Im fallenden Rohr hast Du dadurch unten, wo der Anschluss des Expansionsgefässes sein soll, kühles Wasser. Das steigende Rohr (kleiner Durchmesser) ist nur dazu da die Heizung mit dem fallenden Rohr (grosser Durchmesser) zu verbinden.
    Natürlich kannst Du den Abzweig auch direkt in den Ausgleichsbehälter führen, der dann halt heisses Wasser bekommt. Womit wir wieder am Anfang sind...

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