Vielleicht ist das mit dem "Stealth-Camper" aber auch einfach nur 'ne Schnapsidee...
Die Idee hatten vor dir schon manche, auch ich. Die Frage ist halt was erhoffs du dir genau davon und welche Kompromisse bist du dafür bereit einzugehen?
Auffallen wirst du so oder so. Es gibt ja Leute die ihre Vans mit Wasser- oder Gasversorgung oder dergleichen als "Stealth-Massnahme" anschreiben. So einer fuhr letztes Jahr bei uns durch' s Dorf. Ich sas draussen mit meiner Mutter und da fragt sie mich aus dem Blauen: Ist das auch ein Camper? Meine Verwunderung woran sie das jetzt erkannt habe wurde mit den Ausländischen Kontrollschildern beantwortet. Ich hatte den eher an den Solarpanels, dem Wassereinfüllstutzen usw erkannt.
Was ich damit sagen will, wenn schon meine Mutter die absolut nichts mit Camping am Hut hat einen vermeintlich "getarnten" Camper erkennt so erkennt es auch jeder andere, an welche Details auch immer. Sowas wie ein Stealth-Camper kann es meines Erachtens darum auch praktisch nicht geben, sofern man die Wohnlichkeit nicht vollends aufgibt. Denn spätestens in einem anderen Bendesland oder Land fällt man auf... und in der eigenen Umgebung wird sich das auch rumsprechen dass das jetzt der oder die mit dem Camper ist. Ich denke dass vielmehr das Auftreten der damit Reisenden ausschlaggebend ist ob jemand irgendwo beim Wild campen eher tolleriert wird oder nicht, nicht das Fahrzeug als solches.
Und was ich früher auch nie gedacht hätte, manchmal kann auffallen auch ganz positiv sein, so wurde ich gestern hier in Bosnien ziemlich sicher aufgrund meines Fahrzeugs unabhängig voneinander von 3 Leuten angehalten und darauf angesprochen dass die Strasse die ich nehmen wolle in extrem schlechtem Zustand sei und ich die Streckenwahl vielleicht nochmal überdenken solle. Und am Abend wurde ich nicht zuletzt wegen meiner Herkunft (Kontrollschild) von Wildfremden angehalten, zum Nachtessen eingeladen, ja regelrecht dazu genötigt und durfte anschliessend auf deren Grundstück übernachten.
Gruss
Urs, der beim Reisen versucht sich dadurch zu tarnen indem er versucht so wenig Leuten wie möglich auf dem S**k zu gehen und bisher damit recht gut gefahren ist.