Heckträger vs. Anhänger

  • Hallo Miteinander,

    mal eine "dumme" Frage:/: warum bevorzugen die Meisten einen Heckträger für Motorräder und Bikes an das Fahrzeug anstelle eines Anhängers?

    Ich plane gerade den Kabinenbau für meinen MB 1017er und überlege wie ich einen Heckträger für Ersatzrad und Mopet befestige. Da die Kabine schon 5m haben soll, will ich die Faheigenschaften mit dem Heckträger nicht noch mehr verschlechtern. Ich und bin nun am grübeln wraum man bei den Overländern kaum Fahrzeuge mit Hänger sieht. Ich war fürher immer mit einem Motoradanhänger am MB 207D unterwegs und fand das deutlich besser, da schhonender für das Basisfahrzeug. Bis auf die höhern Kosten für Maut oder Fähre konnte ich keinen Nachteil erkennen. Allerdings weiß ich nicht wie das mit Offroadeigenschaften einhergeht aber auf den meisten Schotterpisten war das mit Hänger auch kein Problem. Gibt es sonst noch Argumente die ich nicht bedacht habe?

    Grüße

    Sven

  • Großer LKW und kleiner Hänger, dann viel Spaß beim rückwärts rangieren wenn man den Hänger erst sieht wenn er fast quer steht. Gut, mit Kamera geht das besser, aber toll ist das nicht. Wende mal mit so einem Gespann, falls es doch nicht mehr weiter geht.

    Wenn es ins Gelände geht, dann sollte der Hänger auch halbwegs große Räder haben. Willst du viel Gewicht mitnehmen, ist der Hänger schon hilfreich. Ich sehe sowas aber ehr bei Reisenden mit großem Womo, die ehr nur Straße fahren und irgendwo auf einen Stell-/Campingplatz. Dann kannst du auch gleich einen geschlossenen Hänger nehmen, da bleibt das Moped auch sauber, Fahrräder, Grill usw passen dann auch noch rein.

    Gruß, Holger

  • Bei mir hat die Gesamtlänge die entscheidende Rolle gespielt. Ein Anhänger verlängert das Gespann um mindestens 2m, während mein Heckträger nur 80 cm aufträgt.

    Gruß

    Matthias

  • Das ganze Gespann wird einfach erheblich länger und unhandlich. An unserem 6 m Koffer sind die beiden Motorräder in der Heckgarage. Gesamtlänge 8,10 m.

    Alternative bei vergleichbarem Wohnraum wäre ein 6 m Kastenwagen mit 3,5 m Anhänger. Gesamtlänge dann 9.50 m mit zusätzlichem Gelenk und erheblich eingeschränkter Manövrierbarkeit.

    Ok, wir haben kein 4x4, aber die Strecken, die wir teilweise in Marokko und In der Türkei gefahren sind, hätten den Motorrädern auf dem Anhänger nicht gut getan.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Ich kann mir kein Reisen mit Anhänger vorstellen, ich bin schon froh das wir nur 3.6m Radstand bei unserem Atego haben.Dafür muss ich viel zu oft in wiedrigen Bedingungen wenden, oder mal auf engen Straßen rückwärts, bergauf links in ein Parklücke<X Einkaufen im Supermarkt wird auch schwierig, oder in einem Dorf mal gerade für ein Brot anhalten, Schlafplätze für die Nacht selbes Thema, Stellplatz mit Oceanview......

    Wir parken mit unseren 7,3m so ziemlich überall, das Heck steht dann meist übergendwo über, wo es niemanden stört, und der MP3 Roller mit 230Kg schlummert gemütlich in der sauberen und trockenen Heckgarage bei den Fahrräder und Surfboards unter dem Längsbett. Wohnfläche trotzdem 5.4m (incl. Bett).

    Das sind die Erfahrungen aus >30Jahren und einigen 100tkm. Davon 25Jahre um die 7m Gesamtlänge.

    Gruß Ralf

  • Hallo,

    mit einem leichten/kompakten Fahrzeug (meist bis 3,5t ) finde ich einen Anhänger in Ordnung da man so das Zugfahrzeug entlasten kann.

    Bei einem schwereren Fahrzeug hat man meist genug Zuladereserve so das ein Motorradträger den Anhänger ersetzt.

    Grundsätzlich muß sich das jeder selber beantworten ob mit oder ohne Anhänger gereist werden soll???

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten.

    T5-DOKA mit Absetzkabine und Anhänger war eine tolle Kombi welche je nach Reiseziel mit oder ohne Anhänger bewegt wurde.

    Jetzt mit den Vario und reisefertig noch eine Tonne Zuladung wäre ich nicht bereit einen Anhänger zu verwenden. Es ist schon auch angenehm wenn man sich nur auf das Fahrzeug konzentrieren muß und nicht dauernd an den Anhänger, welcher bei größeren Fahrzeugen aus dem Sichtfeld verschwindet, denken muß.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Was für mich aus meiner Sicht bei >3,5T für ein Anhänger sprichen könnte (Achtung zu Ende lesen)

    Schneller wie 100kmh ( Womo) oder 80km kann und schafft das Zugfahrzeug kaum, während bei < 3,5T dann eine bemerkenswerte Einbremsung mit sich bringt.

    .....

    So ich darf aber nur bis 3,5T fahren und kann bei den großen nicht mitreden. Aktuell hängt eine ausgebaute eriba hinter einem Mondeo MK4.

    Das sind Radstand 2,8 bzw Zugfahrzeug 4,8M + Wohnwagen ( ca 4,6) schon ein paar Meter.

    In manchen Momenten entspringt mir der Wunsch lieber 7m Womo zu fahren.

    Möglicherweise ist das Thema aber auch eher eine Sache der Vorliebe statt es wirklich technisch begründen zu können...

    Immerhin gibt's Anhänger, die sind weniger schnell am Limit wie der ungeübte Fahrer

  • Hallo Christian,

    ja, Womo über 3,5t darf 100Km/h fahren - die meisten fahren aber wie die LKW ca.90Km/h. Das machen die unter 3,5t Fahrer mit Anhänger auch.

    Ob man sich da wirklich "ausbremst" glaube ich nicht.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Mit Womo unter 3,5t nutze ich lieber einen Heckträger, bspw an meinem T5, sogar zwei, nämlich 1x an der Heckklappe für bis zu 4x Fahrrad und 1x auf der AHK mit großer Alubox für 2x SUP + Vorzelt und fahre gemütliche 140 oder so als mit Anhänger und Tempo 100

  • Hallo Sven,

    meiner Meinung nach ist ein Anhänger dann ideal, wenn ich irgendwo hin fahre, dort eine Zeit bleibe und dann zurück, oder weiter zum nächtsten Basislager.

    Aber wenn ich unterwegs bin und ein Land / eine Gegend erkunde, jeden Tag weiterfahre, auch mal in einer Stadt parken will, auf engem Raum rangieren muss, weil ich mich verfahren habe, auf einer kurvigen Bergstrecke rückwärts fahren muss etc., dann will ich nicht unbedingt einen Anhänger hinten dran hängen haben. Und schon garnicht einen, de ich in den Spiegeln nicht sehe.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Christian,

    [...]

    Ob man sich da wirklich "ausbremst" glaube ich nicht.

    Gruß Christopher

    Moin Christopher,

    Ich denke das ist eher ein Gefühl. Hauptsächlich schwimme ich mit dem Wohnwagen auch bei den lks mit, kann aber auch Mal überholen.

    Wirklich viel Zeitunterschied macht es nur bei einer Stau-freien Strecke über eine große Distanz. (80kmh zu 130kmh)

    Daher auch der Gedanke, das es nur bei unter 3,5T wenn überhaupt einen objektiven Grund mit Fakten geben könnte, bei einer sowieso rein subjektiven Diskussion.

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