Guten Tag allerseits!
Ich freue mich, hier ein Projekt vorzustellen, was mir schon einige Zeit im Kopf herumspukt und was jetzt an der Zeit ist, einmal umgesetzt zu werden.
Es kann sein, dass ihr mir die Idee nach 2 Minuten abschießt, weil ich irgendwas Offensichtliches übersehen habe, zumindest habe ich dann aber etwas gelernt und diese Idee aus dem Kopf.
Die Grundprinzipien sind die folgenden:
- Der Wagen muss unter 3,5 to bleiben, damit die jüngere Generation damit fahren kann.
- So eine Kiste zu bauen, nur um meinem Sohn mit seinen Surf-Buddies ein Urlaubgefährt auf den Hof zu stellen, wäre etwas übertrieben. Deshalb will ich den vermieten, bis mein Sohn 18 ist. Bis dahin soll er sich möglichst selbst finanziert haben.
- Falls der keine Lust mehr auf Campen hat, wird er halt verkauft.
- Ich kann eigentlich wenig selbst machen, die üblichen Verdächtigen zum Bau sind aber ja bekanntermaßen bis 2025/26 ausgelastet, also möglichst viel Outsourcen.
- Alle Passagiere sitzen hinter Blech, auch und insbesondere die Kinder. Das bedeutet Doppelkabine oder Kastenwagen
- Mindestens 4 Passagiere haben ein eigenes festes Bett/Doppelbett. Das bedeutet Alkoven und schließt den Kastenwagen aus.
- Die Nutzung ist primär Urlaub von März bis Oktober, also sind Dämmung und Heizung eher zweitrangig
- Aufgrund der Gewichtsrestriktionen ist an Ausstattung nichts heilig. Dazu will ich jedwede Komplexität rausnehmen.
- Kein Gas, nur Elektro, also LiFePo bis es rauscht und Dieselheizung
- Solar nur wenn es vom Gewicht her passt, ansonsten Strom vom Campingplatz/Stellplatz
- Keine Dusche/Kein Warmwasser
- Kein Durchstieg
- Minimal Wasser/Abwasser
- Keine Markise
- Doppelboden ja/Garage nein
- Fahrräder müssen mit
- Innenausbau eher Flugzeugbau als Massivholz, aber auch dort nur Standards wie Trolleys/Bordboxen
Wir haben ein Bimobil BJ 383 auf Sprinter 306 519 Doka Allrad aufgelastet auf 5,3 to. und sind damit erwartungsmäß extrem zufrieden. Im Kopf habe ich so etwas, nur kürzer (es gab mal einen BJ 330 als Doka mit 330cm Innenlänge Kabine) und natürlich ohne Aluminium, da zu teuer. Hat ein Alkovenbett und zwei Stockbetten hinten, wenn keine Garage dabei ist, könnte man vielleicht drei Stockbetten daraus machen.
- Der Plan lautet also eine 3,5 to Doka mit Alkovenkabine zu bauen.
- Als Basisfahrzeug kommen für mich prinzipiell die Fahrwerksversionen des Sprinter 907 315 oder MAN TGE 3.180/baugleicher Crafter. Alle in der Hinterradantrieb, Handschaltung, ohne irgendwas Version
- Die haben alle rund 1.500 kg Nutzlast, wenn man also auf die üblichen 2.000 kg Leergewicht für das Mobil kommen will, dann darf die Kabine also maximal 1.000 kg wiegen.
- Die Aufbaulänge von der Kabinenrückseite bis Ende Fahrwerk ist bei allen 340-360cm, es sollte also 340 Innenraumlänge hinkommen.
- Ich habe mit diversen Leerkabinenbauern gesprochen, die halten 500 kg für die nackte Kabine für durchaus realistisch
- Also bleiben noch 500kg für Innenausbau, Infrastruktur und Möbel.
Ist das realistisch? Oder habe ich mir da nur was zurechtgesponnen?
Danke & viele Grüße
Udo