Hier ist er, unser neuer Feuerstern

  • Zitat von ralf1964


    Also ich würde Nut und Feder wieder machen ....

    Keine Frage! Ich auch!

    Alles andere ist Muff, Beni, mach kein Quatsch! Oder ist es sehr, sehr weit zum Schreiner? :wink:


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallöchen mal wieder,

    also Danke für eure Oaschtritte! :lol: Ich war beim Schreiner... 8) Hab dann die besprochene Platte raus geschmissen und mit einer neuen ersetzt. Jetzt stimmts...
    Klar, alles andere wäre Murks... ...und das mag ich nicht. Wieder konnte ich mich mit dem Gedanken nicht befreunden wie ich mich später drüber ärgern würde. Und überhaupt, Neubau und schon Pfusch?! Ne ne ne, das geht ja schon garnicht! Ok, wenn man sich später irgendwann mal mit irgendwas nicht anders helfen kann... ...dann vielleicht. :roll:
    Aber man neigt gerne dazu das man da was "vereinfachen" möchte... ...und fängt an Kompromisse zu suchen. :oops:

    Wenn es gut geht könnte morgen das Dach fertig werden. Spätestens übermorgen.
    Dann gibts mal wieder ne kurze Pause. Ich muss bis zum nächsten WE auf die 0,7mm (oder im Zweifelsfall 1,5mm wenn sie sie nicht dünner machen können) GFK Flachbahn warten. Diese kommt noch ganz oben drauf, also übers ganze Dach. So gehe ich auf Nummer Sicher. Für ca. 10€/m² wärs ne Lachnummer wenn ich anders rumsauen würde.

    Anbei noch ein Bild. Es ist die letzte gebaute Seitenwand. Um zu demonstrieren wie kompakt das ganze geworden ist.
    Die Wand wiegt wenn ich mich recht erinnere, 160kg. Ich habe sie ca. in der Mitte am Kran aufgehängt und aufgehoben. Zu sehen ist das sie sich am Aufhängepunkt um ca. 1cm durch biegt.
    Dieses Resultat finde ich erstaunlich! Es ist so zu sagen ein richtiges Sandwich geworden! Voll kompakt.


    Weiterhin habe ich mir nochmal Gedanken über das Dach gemacht. Bisher vermutete ich nur das es nicht durchhängen wird, nun, nachdem ich nochmal die untere Heckplatte zum einschätzen in den Händen hatte, bin ich schon irgenwo 90% sicher das es plan bleibt. Denn (so mein Vermutung):
    wenn ich sie mit nem Kollegen hoch hebte, jeder an einer Seite, hat sich nichts bewegt... auch gerüttelt habe ich sie. Nix, Null, Nada, Zero... Ich denke man könnte da auch noch locker drüber laufen und es würde sich nix tun.
    Daraus ziehe ich den Beschluss das wenn das kleine Stück mittig nicht nachgibt, dass dann die Länge keine Rolle spielt insofern sie links und rechts irgendwo (in dem Fall die Seitenwände) aufliegt. Hoffe ihr versteht was ich meine...
    Sowieso werden aber noch im Aufbau Trennwände verbaut welche dann auch eine tragende Funktion haben werden...

  • Achso, was mir jetzt noch einfällt... Der Aufbau soll ja Farbe bekommen. Was nehme ich am besten das es auf der Fenolschicht haftet?

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Hoi Beni

    Demnach hast Du das Dach schon gebaut und das komplett flach gemacht?
    Auch wenn es sich nur um einen Milimeter durchbiegt wird sich, ebenes Stehen vorausgesetzt, eine Wasserlache drauf halten können...
    Erst recht wenn Du noch Kantenprofile drauf machen würdest, dann hast Du einen Dach-Pool... :twisted:
    Da hätte ich Angst davor...trotz GFK!
    Vieleicht zu viel Angst, aber bei meiner (ungefähr zum 38920148sten Mal um-) geplanten Kabine wird das Dach SICHER NICHT plan werden...da Wasser muss in jeder Situation von selbst abfliessen können!
    Ist zumindest meine Meinung...
    Kannst Du das Dach im Verhältniss zum Boden etwas schräg montieren, damit das Wasser bei ebenem Fussboden zur Seite ablaufen kann?

  • Moin Picco,

    das halte ich für etwas übertrieben.....denn selbst bei einem absolut planen Dach zuzügl. 2-3 mm Aufkantung durch Profile wirst Du mit Deinem Fahrzeug nie (oder maximal in 1 von 10.000 Fällen absolut waagerecht stehen.
    Stehst Du nur 1 % aus der Waagerechten (normales minimales Straßengefälle ist 2,5%), bleibt Dir bei einem 2,5 m breiten Dach maximal 0,1 Liter Wasser, also 1/2 Bierglas auf dem Dach stehen. Bei den genannten 2,5% wäre es nur ein Doppelter Schnaps.......
    Ich denke, da ist die normale Wasserbelastung bei Regen größer. Immer vorausgesetzt, das Dach ist dicht.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Zitat von dreamteam

    Der Aufbau soll ja Farbe bekommen. Was nehme ich am besten das es auf der Fenolschicht haftet?


    Hallo

    Ja, Farbe seiht besser aus als Dunkelbraun!

    Wir haben unsere Wände mit 120er Papier angeschliffen / mattgeschliffen und dann einen 2K Pur Direktlack von http://www.selemix.de/fertigprodukte.html genommen.

    Der lässt sich gut verarbeiten und ist auch sehr schön geworden. Schön ist das er als Grund und Abschlusslack auf alles was es so gibt Holz, Alu, Kunststoff, Stahl usw. genommen werden kann. Einmal mit auftragen als Grundierung, nochmal als Schlußlack, fertig.

    Zitat von Varaderorist

    bei einem 2,5 m breiten Dach maximal 0,1 Liter Wasser, also 1/2 Bierglas auf dem Dach stehen. Bei den genannten 2,5% wäre es nur ein Doppelter Schnaps.......
    Ich denke, da ist die normale Wasserbelastung bei Regen größer. Immer vorausgesetzt, das Dach ist dicht.

    Auch ich möchte kein planes Dach, das es zu 99% sowieso nicht geben wird! Es geht nicht um die Dichtigkeit bei Regen oder stehendem Wasser, auch wenns nur geringe Mengen sind, sondern mehr um das bisschen Wasser bei Frost. gerade wenn außen auch noch Kanten um laufen, ist und bleibt es ein Pool.

    Wir haben das so gelöst das das Dach in der Mitte etwas überhöht ist (2cm) und die Seiten ja sowieso stark abfallen. Stefan, sasusist, hat das aber glaube ich anders gelöst und somit außen rum auch keine Kante.

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • ...ist so eine Dachplatte sowieso, wenn man sie nicht innen abstützt über Querträger oder Möbel.....

    Das kan man ausnutzen, indem man die oberkanten der Möbel nach innen ansteigen läßt und so das Dach in der Mitte um einen Zentimeter nach oben drückt...das hilft schon.....

    Eine erhöhte Kante außen rum ist m.E. etwas schwieriger. Die paar mm Wasser, die dort stehen bleiben, werden von der Sonne erhitzt, verdunsten und der darin gesammelte Staub und Dreck aus der Luft backt fest. Sieht nicht gut aus und belastet das Untermaterial. Das war eine der hauptsächlichen Undichtigkeitsursachen bei Foliendächern. Du hast zwar hier ein festes Untermaterial, aber die angebackte Schicht haftet nach einiger Zeit echt sehr fest
    und hat ein anderes Dehnungverhalten als das GfK oder Siebdruck darunter.....Haarrisse? Und die Eisbelastung hat der Anton schon angesprochen....

    Abhilfe wäre nur kantenlos bauen oder nach jeder Reise mal hoch und alles reinigen..... nach stehen unter Nadelbäumen im Sommer auch mal zwischendurch.....Harz klebt....

  • Über eine Pfütze auf dem Dach mache ich mir weniger Sorgen. Wir haben jetzt auch immer einen Pool auf unserem Clou. Die Kanten werde ich ähnlich machen- wenn einmal die Kabine fertig steht kommt ein Bitumenband welches das Alu Eckprofil und ein Stück Dach überdeckt. Die Profis bei Niesmann Bischoff haben es so gemacht und es hält schon seit 22 Jahren.
    Wir stehen immer nur nach Gefühl gerade, aber eigentlich immer schief. Wasserwaage und Unterlegkeile gibts bei uns für sowas nicht. Den Aufwand sind uns diese Accessories nicht wert.
    Zu dem ganzen hätte ich Bedenken wenn ich keine GFK Flachbahn drauf machen würde.

    Ich werde auf jeden Fall darüber berichten. Wie gesagt, ich denke es wird nicht nachgeben da Sandwich. Denn dann müssten ja alle Sandwich-Womos mit gewölbtem Dach rumfahren...
    Um mich zu vergewissern bevor ich die Kiste zusammen baue werde ich die Dachplatte auf dem Presstisch rundrum unterlegen- also die nachstehende Situation simulieren. Da wird sich schon was zeigen. Klar, es kann sein das sich die Platte mit der Zeit etwas einlegt... ...aber dann werden auch schon Möbel drin stehen...

    Anton danke für den Link!

    LG,
    Beni

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  • Also versprochen hab ich es ja... ...und so soll es sein... ...und ich möchte es auch nicht verleugnen.

    Ich habe das Dach rundrum unterlegt um zu sehen ob es nachgibt. Und ja, es gibt nach! :twisted: An der kritischten Stelle 4mm (in der Mitte natürlich). Seht selber an den Bildern...

    Nur nach Augenmass ist nur sehr schwer was zu erkennen. Wenn ich es nicht mit der Leiste kontroliert und gemessen hätte würde ich behaupten es ist plan.
    Wenn ich noch zusätzlich drauf stehe gehts noch 2mm weiter runter, also 6mm insgesamt.
    Trotzdem betrachte ich dies immer noch nicht als sooo kritisch. Aber ich werde dem ganzen beim weiterem Bau besonderen Augenmerk geben und werde, so wie TFF schon erwähnte, die Möbel dem entsprechend traghaft gestallten. Im hinteren Bereich werden es die Trennwände des Bades sein, im vorderen muss ich mir noch was einfallen lassen- einen Bogen oder sowas... ...ich weiss noch nicht.

    Gerne nehme ich für mögliche Lösungen eure Ideen an... ...ausser Dach nochmal neu bauen... :mrgreen:

  • Habe gerade noch das Dach gewogen (habs im Gewichtpost auf Seite 10 editiert damit alles beinander ist). Wiegt 170kg so wie es da liegt. Insgesamt alle Platten bis jetzt 840kg. Verglichen mit dem so beliebten FMII Shelter (ca. 960kg) bei den Allradlern mit den selbstbau Expeditionsmobilen der gut ein Drittel kleiner ist (ca. 425x210x200) ist das ein sehr tolles Resultat! Im direkten Grössenvergleich würde das ungefähr 960 gegen 560kg bzw. nach oben gerechnet 1120 gegen 840 machen.
    "Der Holzkoffer: Ein robustes Fliegengewicht!" :mrgreen: Wer hätte sich das gedacht!? 8).
    Dieser 400kg Gewichtsunterschied ist schon eine dicke Nummer für die, die mit 7,5t kämpfen (wollen). Und, wie schon in Antons Thread angesprochen wurde, es ginge locker noch leichter ohne Einbusse an Robustheit!
    So weit...
    ...ich mach mich jetzt mal an die Dachklappen...

    LG,
    Beni

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  • ...da hast Du aber reichlich Federweg. Die Federn in meinem Unimog waren nicht länger, aber wohl dicker und mit größerem Umfang.

    Rein gefühlsmäßig würd ich schätzen, dass die zu weich und zu lang sind. Es besteht die Gefahr, wenn Du den Weg nicht anderweitig begrenzt, dass die Kabine, die ja beladen über eine Tonne wiegt, arg schlingern könnte, so daß Du die Bewegungen beim Fahren spürst...... Aber da ich die Gesamtkonstruktion nicht kenne, kann ich nur vermuten.

  • Naja, die vorderen Aufnahmen werden m.M. nach je zwei Federn brauchen...

    Ein Unimog hat einen sehr viel kürzeren Radstand, deshalb ist dort die Verwindung nicht so stark. Bei meinem 422cm Radstand würde die selbe Verwindung schon bis zum Anschlag führen. Mal sehen... Bei Allradlern sollte sich 15cm Federweg bewährt haben (die meisst kürzere Radstände haben als ich). Klar, ich werde wahrscheinlich nie in so extreme Situationen geraten, aber 10cm Federweg denke ich sollte ich für die angepeilten Dirtroads schon brauchen... ...und dafür werde ich an den vorderen Aufnahmen je zwei Federn brauchen...

    Allerdings sollen ja die Federn nicht tatsächlich den Aufbau runter drücken, sondern eher dafür sorgen das die Schrauben straff stehen und nicht klappern (und deswegen Verschleiss vorzubeugen).
    Um den Aufbau mit den Federn runter zu drücken müssten die Federn ausreichend grösser bzw stärker dimensioniert sein. Das wiederum würde dazu führen das die harten Federn einer Verwinding entgegen beugen und somit die Torsionskräfte in den Aufbau weiter leiten.
    Wohl bemerkt ich bin auf dem Gebiet ein voller Grünling und baue sowas das erste Mal. S.h. ich habe zwar schon so einiges drüber gelesen, hab mich aber nicht vollkommen in dieses Thema der perfekten Komposition weiter eingelassen. Und ich weiss das sich zu diesem Thema alle Geister scheiden. Deswegen probier ich es jetzt mal so und dann sehen wir weiter.

    Mein Ziel ist nicht die perfekte Lagerung zu bauen (die ich ja auch nicht brauche), jedoch egal was ich mache ist besser als starr verschraubt. Es wird ja generell ein Stassenfahrzeug welches ab und zu auf schlechten Wegen bis "runter zum Fluss" oder ähnlich bewegt wird.
    Falls sich mein Resultat wirklich als "unter aller Sau" ergibt, kommen die Federn raus und entweder keine Federn bzw. Tellerfedern oder, im Zweifelsfall, starr verschraubt. Ich bin aber überzeugt (oder besser gesagt ich hoffe es sehr) das es so schlecht nicht sein wird.

    LG,
    Beni

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  • Hallo Beni,

    ich kann nicht erkennen, wie dick und wie lang die Federn sind. Aber m.E. solltest du die Hülsen so lang machen, daß diese den Federweg begrenzen. Das ist abhängig vom Arbeitsweg (Hub) der Feder. Ich bin mir nicht sicher, ob es für die Federn gut ist, wenn diese auf Block gehen.
    Einen Federweg von 150 mm solltest du bei diesem Radstand schon haben. Das kannst du am besten mit 2 Federn (oben und unten) realisieren. Dann ist die seitliche Auskrängung der Federn nicht so gewaltig.
    Bei meinem Steyr 12M18 mit einem Radstand von 3500 mm habe ich ca. 110 mm Federweg gerechnet, der Hilfsrahmen ist ca. 4320 mm lang. Im Gelände wurden schon mal 80-90mm erreicht. Allerdings werde ich mein System der vorderen Federlagerung nochmal optimieren, also auf das System "2 Federn" umbauen.
    Vergiss nicht die seitlichen Führungen.
    Und du hast Recht, nicht die perfekte Lagerung bauen, sondern eine gut funktionierende.

    Gruß
    Harty

  • ...verinnerlicht habe,solltest Du hinkommen, wenn Du neben den Federn zwei solide Gummipuffer anbringst, die selbst auch an die 3 bis 5 cm Federweg haben. Die Kabine kann ein paar cm frei auf den Federn arbeiten, wird dann aber von den Gummis aufgefangen und abgebremst, so dass sie nicht hart aus dem Federweg auf Anschlag geht.

    Das alles wohlgemerkt beim Straßenbetrieb für die Logistik - Trucks, bei den Wettbewerbsautos galten andere Gesetzmäßigkeiten.

    Ob das eine günstige Lösung ist mit den langen Federn, hängt in erster Linie von der Härte des Rahmens ab. Wenn der nämlich recht steif war, haben wir früher auch bei einer Pendel-Dreipunktlagerung nur mit Gummi oder bei hohen Gewichten mit kurzen harten Federn + Gummi gearbeitet. Längere Federn kamen bei weichen Rahmen wie beim Ural oder den alten Magirus zum Einsatz, bei denen ein Teil der Achsverschränkung, um die Räder auf Grund und in Traktion zu halten, aus der Rahmenverwindung kam.

  • Am Samstag hatte ich Besuch. Ein Kollege ist gekommen und hat Hand angelegt.
    Nun sind alle Platten komplett von aussen geschliffen. Es wurden auch Kanäle an den Stössen gefräst, sowie diese gleich mit MS Polymer verfugt. So gibts weniger Chancen für Wassereinbruch und auch das Resultat ist ansehnlich.

    Heute habe ich noch die einzig übrig gebliebenen Stösse der Bodenplatte gemacht und habe angefangen die Innenseite der Wände zu schleifen... Morgen gehts weiter.

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