Was habt ihr für ein Klo verbaut?

Mahlzeit,

Zum Thema elektr. Pumpe:
In den jetzt 7 Jahren in dem ich mich dem Thema Wohnmobil beruflich widme und damit verbunden etwa 300 Fahrzeugen die durch meine Hände gingen war nichts eines dabei wo die elektr. Pumpe der Thetford defekt war.

Bank / freistehendes WC

Vom Prinzip her gleich, allerdings ist der Tank der Bank wirklich ganz schön schwer, da bekommt man schon nen langen Arm und wechselt öfters mal die Seite beim Weg über den CP.

TOSCH

Hoi Christopher

Bei meiner C2 sitzt der Einfüllstutzen ganz oben in der Serviceklappe, durch die der Abwassertank entnommen wird.
Sehr schlecht zu befüllen, das Wasser fliesst nur langsam in den Tank, aber man hat ja Urlaub!

Hallo Christopher,
ich kann dir noch 2 Kriterien nennen, die mich zur Dometik CT3000 gebracht haben.
1. Sitzrichtung ist nicht auf "geradeaus" beschränkt, sondern veränderbar. Kam mir wegen meiner Raumgeometrie sehr entgegen. Dabei wird nicht jedesmal das Oberteil auf einer Dichtung gedreht, wie es das früher bereits bei anderen Toiletten gab, sondern das runde Teil mit der Brille wird einmalig in der gewünschten Sitzrichtung fixiert. Die Toilette ragt deshalb nicht weiter hinaus. Allerding wandert der Abgang der Schüssel durch das Verdrehen dann ca 3 - 4 cm aus der Mitte (ich habe den Sitz ca 30-40 Grad gedreht).
2. Die Schüssel hat einen Keramikeinsatz, ist also härter und höchstwahrscheinlich auch glatter als Kunststoffschüsseln. Wenn man es nicht weiß, denkt man, es sei weißer Kunststoff. Zumindest ist die Oberflächenbeschaffenheit der Schüssel in meinem letzten Mobil im Zuge der Alterung nicht besser geworden. Da traue ich der Keramik etwas mehr zu, so jedenfalls meine Hoffnung. Wassereinfüllstutzen ist bei dem Teil von außen durch eigene Klappe, Fäkaltank hat 19 l (mit Rädern und "Trolleygriff").
Gruß Restler

Hallo Forum,

ich werfe mal ein ganz anderes Konzept in den Ring - eine Verbrennungstoilette auf Basis Propan/Butan
Cinderella Motion/Gas
Ein bekannter hat sie in seinem Gefährt eingebaut leider für mich zu teuer. Hier sein Vorstellungstext dazu:

Zitat

Hallo,

die Klofrage beschäftigt offensichtlich viele Wohnmobilbesitzer. Auch ich habe mir dazu so einige Gedanken gemacht und mir nach längerer Sitzung - äh - Konsolidierung eine Cinderella Motion Verbrennungstoilette besorgt. Die menschlichen Hinterlassenschaften werden bei diesem Toilettentyp einfach mit Gas zu unbedenklicher Asche verbrannt. Die Cinderella Motion ist brandneu. Die für mich Entscheidungsrelevanten Vorteile waren:

- kein Hantieren mehr mit irgendwelchen Fäkalien :sick:
- kein Schwarzwassertank und keine dazu gehörigen Installationen
- kein Transportieren von unnötigem Spülwasser
- kein Zerhacker, kein SOG, keine Chemikalien, usw.
- sehr geringer Platzbedarf wegen fehlender Entsorgungs-Infrastruktur, insgesamt auch sehr leicht
- sehr einfacher Aufbau, sehr einfache Installation
- Mobil und Umweltfreundlich
- akzeptabler Preis und Betriebskosten

Die Verbrennungstoiletten sind ja hier schon einmal diskutiert worden. Leider ist die Herstellerauswahl mehr als beschränkt. In Skandinavien sind die Dinger recht weit verbreitet, weil dort sehr hohe Umweltstandards gelten und an jedem noch so abgelegenem See steht irgendeine Hütte mit einem Lokus rum. Von der Cinderella wurden deshalb schon mehr als 30.000 Einheiten gebaut. Das Ding scheint also grundsätzlich zu funktionieren. Laut Herstellerangaben wurde für die Mobilvariante besonders auf Vibrationsresistenz geachtet. Mobil lässt sich das Ding mit einer Brennerleistung von 3kW natürlich nur fossil betreiben. Mir wäre hier Diesel natürlich am liebsten gewesen. Das scheint allerdings nicht so leicht zu sein weshalb es aktuell nur gasbetriebene Verbrennungstoiletten gibt. Der Verbrauch pro Sitzung wird mit etwa 110-150g Gas angegeben. Das sind folglich Kosten von etwa 0,25€ pro Nutzung. In Anbetracht der Sauerei die die Schwarzwasserentsorgung mitunter sein kann, ist das durchaus O.K. für mich. Ich hätte früher jedem der mir das Schwarzwasser entsorgt gerne 5€ in die Hand gedrückt nur um den :sick: nicht machen zu müssen.

Was man zusätzlich noch für die hier vorgestellte Toilette braucht ist so eine Art Kaffeefilter welchen man in die Toilette vor der Nutzung rein wirft um keine unnötigen Spuren zu hinterlassen. Nach der Sitzung öffnet sich so eine Art Falltür und der Kaffeefilter fällt in den Verbrennungsraum runter. Dann werden die Fäkalien verbrannt und es bleibt nur ein wenig Asche übrig die einfach entsorgt werden kann.

Die Installation war für eine Toilette kinderleicht. Einfach Gas und 12V ran und damit ist die Toilette schon mal´ lauffähig. Etwas fordernder war dann schon der Abgaskamin. Die Abgase erreichen zwar nur ca. 60-100°C müssen aber, wie bei allen Kaminen, nach oben und möglichst weit weg von irgendwelchen Öffnungen abgeleitet werden. Der Standard-Kamin vom Hersteller ist eher hoch und damit gefährdet gleich mal´ von Ästen weggeschert zu werden. Ich habe deshalb einen Custom-made Edelstahlkamin in Ultraflachbauweise gezeichnet- und bauen lassen. Damit sollten alle Specs soweit erfüllt sein.

Ich habe aktuell nur einige Testläufe mit dem Ding gemacht und es scheint prinzipiell zu funktionieren. Da mein Fahrzeug gerade irgendwo im Pazifik rum schippert werde ich erst in etwa einem Monat brauchbare Erfahrungswerte zu dem Ding liefern können.

Gruß,
Jo.

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Wer auch im Blauen Forum (Allrad LKW Gemeinschaft) unterwegs ist der Richtige Suchbegriff ist "Cinderella Motion"

LG Thomas

Wenn wir hier schon über thermische Verwertung reden, dann sucht doch mal nach "Thermasan", z.B. hier: http://www.bdub.net/manuals/Thermasan-Installation-Guide.pdf
Das wurde in USA in den 70'ern wohl öfters verwendet! Einfach das Schwarzwasser in den Auspuff zerstäuben
Patentbeschreibung: http://www.henry-davis.com/GMC/thermasan.htm

Ich denke auch schon eine Weile über das Thema nach.
Noch ist bei mir kein Klo verbau, für Notfälle gibt es das Porta Potti.

Ich habe mich ernsthaft mit Toiletten beschäftigt, bei denen nur der Urin gesammelt wird.
Dieser ist ja auch viel schneller und unkomplizierter in der Natur zu entleeren, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss.
Der Rest soll in größeren, kompostierbaren Tüten aufgefangen werden. Also pro Durchgang 1 Tüte, die danach verschlossen wird.
Während es Geschäftes und bei "längeren Phasen" könnte man alles z.B. mit Sägemehl, Erde o.ä. abdecken. Das würde den Geruch etwas bändigen.

Ist man in der freien Natur, kann man die gesammelten Tüten mittels Spaten ebenfalls ohne schlechtes Gewissen verbuddeln. Dann sollte natürlich auch das Toilettenpapier abbaubar sein.
Oder man wirft den oder die Beutel in einen öffentlichen Müllcontainer - so wie man es halt mit Windeln tut.

Für mich noch der größte Nachteil: Die existierenden Toiletten sind entweder zu groß und zu schwer (sind eher Komposttoiletten aus den nordischen Ländern), oder extrem plump (Klappgestell, etc.).
Vielleicht habt ihr auch noch negative Punkte, die ich übersehen habe.

Über die Verbrennung mittels Cinderella hatte ich noch nie gehört, werde ich mir auch mal anschauen. Ist aber wieder deutlich komplexer und anfälliger (und auch in der Anschaffung teurer).

Gruß
Jürgen

Zitat von AxelKleitz

Was meint Ihr, welches Volumen muß ein PP-Fäkaltank haben, um alle Fäkalien von 2
Personen von Freitag bis Sonntag aufzunehmen, ohne zwischendurch geleert zu werden?

Wir haben ein PP Excellence und das hat einen 20l Fäkalientank. 3 Tage gehen da zu zweit + Kleinkind locker.
Der 15l Spülwassertank reicht meistens länger.

Obwohl ich das PP Excellence aufgrund der Sitzhöhe und der Brillengröße super finde, fände ich ein flacheres zum verstauen besser. Dann vielleicht mit 2. F-Tank.
Aber welches PP ist niedriger und hat trotzdem eine große Brille?

Wir haben diese http://www.campingplus24.de/Wasser-Sanitae…-365-weiss.html und würden sie immer wieder kaufen. Gibt es auch mit Bodenbefestigung.

Hallo
wir haben eine Thetford c2 verbaut. Den Fäkalientank kann ich von aussen entnehmen. Das Frischwasser kommt wenn es sein muß von meiner Aussendusche.
Funzt alles prima ohne Probleme.

Unsere "Reichweite" für die Toilette beträgt 3 Tage bei 2 Erwachsenen.

Wir haben auch eine CT 3000, mit Shurflo, reicht so 3-4 Tage mit 2 Personen, wobei ich veruche das große Geschäft zu vermeiden,
Einzig störend ist für mich der mangelnde Spüldruck, wobei mir nicht klar ist woran das liegt,
ach ja das Loch ist bei verdrehtem Sitz, bei uns 45grad nicht mehr mittig, da ist dann zielen oder putzen angesagt.

Stabil ist es auch, hat mich mit 120kilo problemlos ausgehalten.

Boden SOG habe ich gerade angeschlossen und gestern das passende Loch in den Boden gebohrt (das Erste :-))

Hallo Thomas

ich gebe Dir recht wenn das Problem des versehentlichen rückspülens ins Trinkwassersystem zu 100% gegeben ist.

Sonst hat das nichts aber auch gar nichts mit "Stand of the Art" zu tun.

Michael

Hallo Christopher,
noch ein paar Theoretische Überlegungen:
Bei der Thetford ist das Loch ein wenig nach hinten versetzt angeordnet, also "kacktechnisch optimiert". Die Schüssel dreht sich um das Loch, also ist das Loch "zieltechnisch" immer an der gleichen Stelle, unabhängig von der aktuellen Drehposition. Weiter ist die Schüssel vom Thetford oval. Trotzdem muss ich immer ein wenig aufpassen, dass alle "relevanten Teile" in die Schüssel zielen und ich nicht den Boden flute. (Ist halt zu kurz zum Hängen )
Die Dometic ist rund und das Loch in der Mitte angeordnet. von daher erscheint es mir von Haus aus schwieriger das Loch zu treffen. Deshalb ist de Keramik-Einsatz wahrscheinlich bitter nötig. Bei der Thetford ist (zumindest bei mir) die Treffer-Quote hinten recht gut. Entspricht der Durchmesser der größten Ausdehnung der Thetford-Toilette? Wenn ja, ist oben der (Sitz-)Platz bei beiden etwa gleich groß, die Dometic-Schüssel wird dann aber insgesamt mehr Platz verbrauchen. Wenn nein, spart sie zwar Platz, aber bietet weniger Raum zum Geschäft machen.
Aber wie gesagt, das sind alles theoretische Überlegungen. Der direkte Vergleich fehlt mir. Aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit, das in Bodenheim mal alles vor Ort auszumessen und zu begutachten.

Gruß
Herby

Hoi zämä

Zitat von ThomasFF

Eine Toilette im Wagen mit einem extra Wassertank halte ich persönlich für einen Komfortmangel, weil man den separat überwachen und füllen muss, zumal wenn das wiederum schwierig und von innen erfolgen muss, also Kanisterschlepperei durch den Wagen.

Zumindest bei der Thedford C2 ist der Wassertank von aussen zu befüllen...ich nehme an bei allen anderen festeinbaubaren ist das auch so, odrr?

Hallo Christopher,

ich bin ja ständig am planen, verwerfen, lesen und wieder verwirrt sein. Vor kurzem war das Thema Trenntoiletten im "Blauen Forum" mal aktuell, nach ausführlichem Lesen wird es so eine Toilette werden.
Gib mal hier oder dort oder bei googl.. Separett Toiletten ein, mich hat es überzeugt.

LG
Carlo