Gode´s Ausbaublog: Vom Tiefkühlkoffer-Caravan zum Expeditionsmobil

  • Ich wäre ja gerne zur Besichtigung gekommen. Das kalte Bier war auch vorbereitet. Aber dann kann das Sauwetter und die "Schuhe aus"-Phase. Kann ich gut verstehen, dass du nicht den Dreck vom nassen Stellplatz im Fahrzeug haben wolltest. Aber meine diabetischen Füße und barfuß deine schmalen Leitertritte - das passt bei mir leider nicht so ganz zusammen. :(
    Vielleicht ist nächstes Jahr besseres Wetter, so dann ich evtl. mit den Schuhen zumindest die Leiter hochkomme und die dann oben ausziehe.
    Ihr wolltet doch nächstes Jahr eh' wiederkommen. Dann "löschen" wir bei besserem Wetter ausführlich. :mrgreen:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit


  • Vielleicht ist nächstes Jahr besseres Wetter, so dann ich evtl. mit den Schuhen zumindest die Leiter hochkomme und die dann oben ausziehe.
    Ihr wolltet doch nächstes Jahr eh' wiederkommen. Dann "löschen" wir bei besserem Wetter ausführlich. :mrgreen:


    Auf jeden Fall, Herby!

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  • Ich sehe für nächstes Jahr defintiv auch eine reelle Chance, dass ich dann dabei bin und meine Alu-Dose fertig habe :)
    Über die Fachgespräche freue ich mich nämlich auch schon - und auch wenn ich Godes Ausbau schon mal kurz gesehen habe, um so mehr freue ich mich den noch einmal anschauen zu dürfen. Möglicherweise kann ich ein 8x4M Zelt mitbringen - das wäre ganz nett -> Aufbau wären vermutlich mit 10 Man in 40 Minuten erledigt :)

    Ok - es muss endlich in den 6 Jahren Mitgliedschaft klappen!!!

  • Ja, so´n Zelt wäre in diesem Jahr sinnvoll gewesen. Ich hatte auch erst über einen 6m-Pavillion nachgedacht, den ich hätte mitbringen können. Aber das Problem war auch der böige Wind. Deswegen erwies sich auch das Ausfahren meiner Markise als Regenschutz nicht wirklich als tauglich. Ein Mannschaftszelt hätte was...

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  • Hallo allerseits,

    ich hatte mir kürzlich erst diesen Weber-Holzkohlegrill gekauft, weil der quer haargenau in meine Staubox passt. Leider hat sich das als totale Fehlkonstruktion heraus gestellt. Das Grillgitter ist so dicht über den Briketts, dass alles Grillgut innerhalb von wenigen Augenblicken fest brät und völlig verkohlt. Das ist mir jetzt zweimal passiert, zuletzt jetzt am Freitag abend in Bodenheim. Das Ding ist nur als Heizung für kalte Füße zu benutzen...

    Also habe ich es heute umgebaut. Ich habe aus einem alten Gasgrill das Brennerrohr ausgebaut und in der Feuerschale des Webergrills 2 Löcher gebohrt, durch die ich es stecken kann. Zudem habe ich das IR-Strahlgitter auf dem Kohlerost fest montiert. Wenn man jetzt das Brennerrohr durch die Löcher schiebt, drückt es sich leicht gegen das Strahlgitter und arretiert sich damit relativ fest. Zum Reinigen kann man alles einfach auseinander ziehen.


    Grillgitter drüber gelegt, fertig. Deckel drauf, und alles passt wieder in meine Staukiste. Ich habe am Truck eine Gas-Aussensteckdose mit 30 mb. Dafür habe ich mir heute einen 5m Gasschlauch mit Stecker bestellt und ein Gasmengenregulierventil für Schlauchanschluss. Damit kann ich dann die Hitze schön regulieren. Nie wieder "Kohle-bleau" ähm "Cordon bleau black"... *lach*


    LG Gode

  • Hallo Gode_RE,

    wer sich zu helfen weiß - der bekommt halt ein echtes, unschwarzes Cordon bleu ! :D

    Bei wem hast Du denn den 5-Meter Gasschlauch bestellt? Ich suche derzeit auch nach solch einem Teil - für meine Gas-Aussensteckdose. 8)

    Man(n) fährt MAN :)

  • Servus Gode,

    Ich weiß nicht ob ich das schon bei dir irgendwo überlesen habe,

    wie ist deine Stromversorgung (230V) eigentlich aufgebaut und Abgesichert?

    Du hast ja bestimmt auch eine Einspeisung über nen Generator vorgesehen oder?

  • Ich habe eine ziemlich aufgeräumte dreiphasige Unterverteilung wie zuhause aufgebaut, also (von links nach rechts) FI-Schutzschalter, 3 Sicherungen, digitaler Drehstromzähler und 14 Leitungsschalter mit Statusanzeige-LED. Dreiphasig deshalb, weil ich die 230V-Kreise in 3 Bereiche aufgeteilt habe. Der Bereich L1 umfasst das Ladegerät, Truma (6 kW) und Elgena-Boiler sowie die Staubsaugersteckdose, der Bereich L2 alle 3 Zusatzheizungen, den Kühlschrank und den MAECO-Lufttrockner, und Bereich L3 alle 8 Steckdosenleisten mit insgesamt 20 Steckdosen in allen Räumen (einschl. "Vorzelt"-Steckdose unter der Außenklappe).



    Die Unterteilung in 3 Bereiche hat den Hintergrund, dass mein Wechselrichter (USV) nur die Steckdosen versorgen soll, aber nicht die "dicken" Geräte, wie z.B. Heizungen, Boiler und Kühlschrank. Und vor allem auch nicht das Ladegerät für die Batterie, aus der er selber gespeist wird. Daher sind die drei Bereiche auf die 3 Phasen L1, L2 und L3 aufgeteilt, zwischen denen normalerweise keine Verbindung besteht.


    Die automatische Umschaltung der Steckdosen 8 - 14 im Bereich L3 erfolgt über einen Netzumschalter von Victron. Der ist zwar nicht sonderlich schnell, aber sehr zuverlässig und überlastungsfest. Der schaltet auch schon mal ab, wenn man aus Versehen einen dicken Staubsauger an eine Steckdose anschließt, die am Wechselrichter hängt. Für Staubsauger habe ich daher eine eigene abgesicherte "Hochlast"-Steckdose verbaut.


    In der CEE-Dreiphasen-Anschlusskupplung habe ich jedoch die 3 Phasen gebrückt. Versorgt wird die CEE-Dreiphasen-Anschlusskupplung (rot) von einem blauen CEN-Einphasenstecker. Dessen eine Phase wird auf alle 3 Phasen der CEE-Kupplung verteilt. So kann es nie einen Kurzschluss zwischen den 3 Phasen geben - und so sind alle 3 Phasen gespeist, solange (!) die Kupplung gesteckt ist. Wird die abgezogen, sind die drei Bereiche getrennt. So kann auch nie der Wechselrichter auf die Phasen L1 und L2 wirken.


    In die CEE-Einspeisedose am Wagen (wo ich also die Dreiphasenkupplung reinstecke) habe ich Status-LEDs nachgerüstet, um gleich zu überprüfen, ob auch alle 3 Phasen da sind oder ob die Brückung in Ordnung ist. Statt der gebrückten Kupplung kann ich ja auch einen normalen 3-Phasen-Drehstromanschluss einspeisen, insofern darin normgemäß ein Nullleiter mitgeführt ist.


    Der Generator wird über die CEE-Steckdose eingekoppelt, somit ist er dann auch im FI-Schutzkreis. Mein gesamtes Fahrzeug ist ja aus Kunststoff, es gibt nirgends leitende Flächen. Daher habe ich eine komplett "inwändige" Schutzisolierung.

    LG Gode

  • Ah interessanter Aufbau.
    Warum hast du nicht direkt ein IT-Netz aufgebaut?

    Ohne Erdung wird ja keiner deiner RCDs beim ersten Fehler auslösen?
    (Sollte wohl im Fahrzeug kein Problem sein) außer du packst 2 Geräte hinter einem FI an die beide Fehler haben)

  • Ich wüsste da jetzt keinen Vorteil gegenüber dem klassischen Netz, wie ich es aufgebaut habe. Was soll denn da passieren können? Wenn kein Landstromnetz angeschlossen ist, ist mein Wechselrichtersystem im Grunde genommen ein IT-Netz. Und wenn Landstrom angeschlossen ist (und zwar richtig gepolt, das wird durch eine LED angezeigt), dann habe ich das TN-Netz vom Landstrom. Was könnte ich daran verbessern?

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  • Ich weiß nicht ob es bei dir Auftreten kann:

    Du hast 2 Geräte hinter einem RCD.
    Beide haben dooferweise einen Fehler.
    Packst du beide an, bekommst du einen gewischt.

    €: kommt natürlich auch auf deinen WR an. Also ob der intern N und PE verbindet.
    Wenn nicht löst der FI halt beim ersten Fehler nicht aus. Und siehe oben könnte eintreten.


    Vorteil vom ISO-Wächter ist wohl eher:
    Du kannst dir die FIs sparen und dadurch wird die Installation deutlich kompakter.

  • Und warum sollte dann nicht mein FI auslösen? Ah ja, sehe schon. Du meinst den Wechselrichter-Stromkreis... Der TN-S Landstromkreis ist doch ok. Den Wechselrichter habe ich mir noch nicht so recht innerlich angeguckt - bin davon ausgegangen, dass der schon normgerecht gebaut ist. Ich glaube, ich habe aber gar keine Verbraucher mehr, die nicht selber auch noch vollständig schutzisoliert sind. Zum Beispiel mal nen Ladegerät für´n Tablet oder Laptop. Habe mich mit ISO-Wächter & Co aber noch nie auseinander gesetzt. Vielen Dank für den Hinweis. Ich weiß aber nicht, ob ich aktuell noch Lust habe, meine 230V-Zentrale noch mal auseinander zu rupfen.

    Nach https://www.bender.de/fachwissen/tec…en-im-vergleich ist das aber im Grunde ein IT-Netz, wenn der Landstromstecker nicht gesteckt ist. Und sobald der an Landstrom angeschlossen ist, ist das eben das TN/TN-S Netz, was der Landstromanschluss abbildet. Oder sehe ich das falsch?

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  • Zitat von einem Professionelem Umbauer aus dem Hochdachkombi-Forum:

    Ich wäre mit einem IT-Netz im Fahrzeug vorsichtig. Spätestens wenn Landstrom ins Spiel kommt, muss der FI drin sein. Wo ich nicht klar sehe, ist was macht man, wenn man Strom(Niederspannung) ohne Landanschluss vom Umrichter aus dem Fahrzeug raus leitet. Das währe wahrscheinlich IT mit Isolationsüberwachung.


  • Ich wäre mit einem IT-Netz im Fahrzeug vorsichtig. Spätestens wenn Landstrom ins Spiel kommt, muss der FI drin sein. Wo ich nicht klar sehe, ist was macht man, wenn man Strom(Niederspannung) ohne Landanschluss vom Umrichter aus dem Fahrzeug raus leitet. Das währe wahrscheinlich IT mit Isolationsüberwachung.


    Physikalisch gesehen wird da nicht viel passieren, weil ja keine Verbindung zum Erdpotential besteht. Selbst im Fall eines (metallischen) Gehäuseschlusses hätte man ja dann nur zu einem Pol Berührungskontakt, aber nicht zum anderen. Das wäre erst der Fall, wenn auch noch ein zweiter Fehler auftritt und dann auch noch im anderen Pol. Von daher sehe ich da kaum Gefahrenpotential.

    In welchem Fall tritt das auf? Der Klassiker wäre das Betreiben einer Ansaugpumpe für das Wasser zapfen aus nem See. Da wäre der eine Pol das (leitende" Wasser, und der andere das Gehäuse oder Kabel. Wenn man mit nackten Füßen im Wasser steht und das Kabel durch die Hand gleiten lässt, oder die Pumpe anfasst (und die ausnahmsweise kein schutzisoliertes Modell ist)...? Ja, das wäre ein vorstellbares Szenario. Ein anderes fällt mir nicht ein, wo man mit Körperteilen an zwei Pole gleichzeitig kommt, die auch noch beide gleichzeitig berührbar sind.

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  • Hallo allerseits,

    wir haben das bei unserer jetzigen Freisteh-Fahrt durch die Ostseedünen jetzt mal 14 Tage ausprobiert, wie sich unser Truck bewährt, wenn auch noch der Anhänger dran ist. Obwohl der Truck ein 4x2 ist, sind wir auf sandigen Plätzen, nassen Wiesen und gerölligen Wegen mitsamt Anhänger gut zurecht gekonmen - vorwärts wie auch rückwärts. Lediglich auf der A7 kurz vor Kassel sind wir bei einem laaangen Anstieg auf unter 40 km/h abgefallen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass der 7,5 to Fuso den 3,5 to Shelteranhänger gar nicht gemerkt hat, die Gewichtsverteilung war genial. Und mit seinem Doppelachs-Fahrwerk lief der Wechselbrückenanhänger wie auf Schienen hinterher. Der Mehrverbrauch an Diesel lag bei 0,6 l auf 100 km gegenüber Solofahrten.


    Gleichzeitig war dieser Teil unseres Urlaubs auch ein Feldversuch, mit 4 Personen mal wirklich volle 14 Tage am Stück ganz autark frei zu stehen, ohne jede Versorgung von aussen. Hat prima geklappt, die Konzepte für autarke Versorgung mit Strom und Wasser haben sich bewährt, und auch die mitgenommen Lebensmittel hätten gereicht. Kraftstoff war auch genug, wir haben erst nach der Rückkehr wieder getankt. Was wir noch verbessern werden ist der Gasvorrat - der war zwar mit seiner 2x5 kg Flaschenanlage für die Sommerzeit mehr als ausreichend, aber für den Überwinterungsversuch in den Weihnachtsferien werden wir hoffentlich schon die Gastankanlage realisiert haben. Und vom Platz her war das für ne 4-köpfige Familie auch ok, so könnte man tatsächlich im Fall des Falles ne ganze Zeitlang autark überleben.


    Zugleich haben wir die freien Tage genutzt, weiterhin Kurzwellenantennen zu bauen und zu testen. Herausgekommen ist dabei eine Fächerantenne für drei Kurzwellenbänder (80-40-20m), mit der wir andere Mobile in Norwegen, Gegenstationen im gesamten europäischen Ausland und in einer 600 km Steilstrahlzone erreichen konnten. Letzteres war eigentlich die Zielsetzung - denn (mittlere) Weitverbindungen hinzukriegen ist keine große Kunst, durch Reflexionen an der Ionosphäre. Dazwischen entstehen aber weite Bereiche von sog. "toten Zonen", wo weder die Bodenwelle hinlangt, noch die Reflexionen an der Ionosphäre. Durch ein Steilstrahler-Antennenprinzip einen Bereich von rund um 600 km ohne Auslöschungen hinzukriegen war daher das selbstgesteckte Ziel, was wir dann auch nach mehrtägigen Experimenten zufriedenstellend erreicht haben. So wurde unser Urlaub nicht langweilig...

    LG Gode


  • . Und vom Platz her war das für ne 4-köpfige Familie auch ok, so könnte man tatsächlich im Fall des Falles ne ganze Zeitlang autark überleben.


    Hallo

    dann woll'n wir mal hoffen das das Fahrzeug bei einem plötzlichen Atomschlag auch immer aufgerödelt und mit Wasser, Gas und Lebensmitteln bestückt ist. :wink:

    Ärgerlich für so ein Fahrzeug wie das Eure wäre aber sicherlich ein Magnet- oder Sonnensturm.

    Dann werden die elektronischen Helferlein wohl blöde gucken. Und mit ihnen die Nutzer des Fahrzeugs. :?

    Aber halt - war das Fahrzeug nicht strahlenfest!? :roll:

    Sorry, ging nicht anders.... :wink:


    Viele Grüße vom fast ausschließlich analogen

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • dann woll'n wir mal hoffen das das Fahrzeug bei einem plötzlichen Atomschlag auch immer aufgerödelt und mit Wasser, Gas und Lebensmitteln bestückt ist. :wink:

    Ärgerlich für so ein Fahrzeug wie das Eure wäre aber sicherlich ein Magnet- oder Sonnensturm.

    Wo sollte denn plötzlich nen Atomschlag oder all das andere Zeugs herkommen, von dem Du schreibst? Und wieso? Ich weiß, dass es Leute gibt, die an sowas glauben.

    LG Gode

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