Seitz Fenster einbau / Dichtmasse usw.

  • Nein die Rahmen sind verzogen. An den 700mm breiten ist das untere Fries soweit nach innen gewandert daß in der Mitte ca. 8mm Luft zur Scheibe ist, da mußte ich eine zusätzlichen Dichtung einkleben. Seitlich sind alle Rahme zur Scheibe hin rund geworden und an den Vorreibern haben sie sich alle nach außen gezogen.

    Klaus

  • Beitrag von Tobi (9. April 2024 um 23:16)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (9. April 2024 um 23:24).
  • Meinst Du evtl. Dekasyl?

    Danke für den Hinweis, jetzt habe ich mich mal damit beschäftigt und es dürfte tatsächlich Dekasyl MS-5 sein, was passt. Wie es scheint kann man damit auch die Fenster einkleben, die man nicht mit einem Innenrahmen anschrauben kann.

    Hat da jemand Erfahrung mit der VErarbeitung? also speziell: wie bekomme ich die überschüssige MAsse weg? kann ma das glätten? wie stelle ich beim Ankleben von Scharnieren oder Leisten sicher, dass die geforderten 4mm Klebedicke regelmäßig gewährleistet sind? ich habe dazu leider keine super Infos oder youtubes gefunden...:/

  • MS-5 ist der "hardcore" Kleber von Deka. Lässt sich etwas schwere verabeiten als MS-2, der ist für solche Anwendungen die bessere Lösung. Entfernung frisch mit Spüliwasser und Rest mit Aceton. Aber das sind Kleber, keine Dichtmassen für den Fensrütereinbau dafür nimmt man Dekasyl 8936. Reste werden mit den Fingern "abgerubbelt".

    Gruß Ralf

  • Hi, wenn Du aber wie wir nur ne einfache Kartuschenpresse hast bereite Dich darauf vor das es recht anstrengend ist das Zeug da raus zu drücken. Beim letzten Fenster mussten wir uns abwechseln, da wir null Kraft mehr hatten🙈. Das abtupfen der überschüssigen Masse ist voll easy und geht sehr schnell.

    VG Tina

  • Danke für den Hinweis, jetzt habe ich mich mal damit beschäftigt und es dürfte tatsächlich Dekasyl MS-5 sein, was passt. Wie es scheint kann man damit auch die Fenster einkleben, die man nicht mit einem Innenrahmen anschrauben kann.

    Hat da jemand Erfahrung mit der VErarbeitung? also speziell: wie bekomme ich die überschüssige MAsse weg? kann ma das glätten? wie stelle ich beim Ankleben von Scharnieren oder Leisten sicher, dass die geforderten 4mm Klebedicke regelmäßig gewährleistet sind? ich habe dazu leider keine super Infos oder youtubes gefunden...:/

    Ich würde sagen, die klassischen Verarbeitungstricks sind im Großen und Ganzen die gleichen bei den verschiedensten Montageklebern (mal abgesehen vom "Abtupfen" bei Butyl-Dichtmassen):

    - Gründlich abkleben (Kreppband), wo kein Kleber hin soll. Auf glatten Flächen lässt sich der frische Kleber abwischen, auf rauhen Flächen bleiben Reste, die (frisch) mit Lösungsmitteln abgehen (falls der Werkstoff darunter das aushält)

    - Abglätten sofort nach dem auftragen - Werkzeuge wie bei Silikon. Wenn das "von Hand" gehen soll empfehle ich Latex-Fingerlinge, funktionieren gut für den Zweck. Einige Anbieter bieten extra Abglättmittel für ihre Klebersysteme an

    - vorher in den Datenblättern schauen, ob Oberflächen vorbereitet werden müssen (Anschleifen, Primer) und gerne eine Testklebung machen

    - Schichtdicke stellen einige durch einlegen von Streichhölzern oder Unterlegscheiben sicher. Meiner Meinung nach sind die Kleber da auch einigermaßen tolerant - man sollte nur den Kleber nicht komplett aus der Fuge quetschen (ist kein Holzleim).

    - Je höher die angegebene Anfangshaftung, desto viskoser kommt der Kleber aus der Kartusche. Eine Akkupresse ist dann schon fast ein "muss", sonst schmerzen die Hände ziemlich schnell. Bei manchen Klebern lohnt ein Anwärmen der Kartusche.

    - größere Klebeflächen nicht "einschließen" - also eher im Zickzack als in Kreisen auftragen - die Kleber brauchen Feuchtigkeit zum Härten. Wenn der Werkstoff diese nicht mitbringt kommt die Feuchtigkeit aus der Luft. Wo keine Luft hinkommt, bleibt der Kleber weich.

    - Mindesttemperaturen beachten. Unter 10°C reagieren die Kleber nur sehr langsam bis gar nicht ab. Ich habe selbst erlebt, dass ein solcher Kleber auch später nie abgebunden hat und über Jahre weich blieb (immerhin dauerelastisch :)

    - Gründlich abkleben (hatten wir schon, ich weiss). Wo nie Kleber hingeschmiert wurde, muss man ihn nicht entfernen.


    Hab ich noch was vergessen - Küchenrolle und Müllbeutel immer zur Hand haben vielleicht und nur olle Klamotten tragen...

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ist bei Dekalin alles nicht so schlimm wie bei Sika😁

    Kauf dir eine sehr gute Handpresse, kosten so knapp 20€, mit denen kann man ganz gut überschaubare Mengen von Hand pressen.

    Für größere Mengen nutze ich ne billige Druckluftkartuschenpresse.

    Auch hier ist Dekalin MS-2 leichter als Sika-Produkte aus der Kartusche zu bekommen, Dekalin 8936 geht "easy" mit der Handpresse. Bei Fenstern keine Schlangenlinien und keine Abstandshalter.

    Gruß Ralf

  • Gründlich abkleben (hatten wir schon, ich weiss). Wo nie Kleber hingeschmiert wurde, muss man ihn nicht entfernen.

    Und falls es nicht erwähnt wurde: alles gut abkleben!!! (Und alte Sachen an)

    Der Kleber kommt halt echt automatisch dahin gesprungen, wo er nicht sein sollte ...!

    (Arbeiten über der Kopf-Höhe - Kleber an den Socken .. wtf? )


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  • - Abglätten sofort nach dem auftragen - Werkzeuge wie bei Silikon. Wenn das "von Hand" gehen soll empfehle ich Latex-Fingerlinge, funktionieren gut für den Zweck

    Funktioniert das Abziehen mit Spüliwasser wie man es von Silikon kennt bei Dekasyl? Bei Sika hat das bei mir nämlich eher schlecht bis nicht funkzioniert.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs,

    ja, MS-2 lässt sich gut mit Spüli abziehen.

    MS-5 ist deutlich zäher, aber das ist halt auch eher Klebe- als Dichtmasse, nimmt man nicht zum verfugen.

    Gruß Ralf

  • Ich habe über 5 m lange Dachnähte (MS-2 schwarz) mit einen Akkupresse bei ca. 32° in der Halle, gezogen.

    Das "formziehen" war schon nicht mehr so schön und glätten ließ sich die Schmatze auch nicht wirklich.

    Tage später habe ich mit MS-2 weiß gearbeitet (bei 25°), das ging einwandfrei, weiß aber nicht woran es lag.

    Gruß, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • jetzt bin ich mal definitiv gescheiter, danke an alle, die sich zu dem Thema eingebracht haben. ich habe da Dekasyl MS 5 bestellt, war wohl nicht so die Topwahl, wäre vermutlich mit MS 2 besse drann gewesen. Ich will damit insbesondere die Aufnahmen für die Rieco Stützen und die Scharniere für die Klappen meines Absetzkabine kleben, und halt auch die Fenster, die auf Grund der Dicke der Paneele (und den Fenstertypen) keine Gegenrahmen haben, also nur eingeklebt werden. Aber ich habe eine Akkupresse....;)

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