Sicherheitskonzeption

  • Liebe Forenmitglieder,

    im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Ausbau der Kabine grüble ich intensiv über das Sicherheitskonzept. Seit Jahren sind wir mit "normalen" Womos unterwegs, vorwiegend Spanien, Portugal, Frankreich. Im letzten Jahr wurde das Fahrzeug in Valencia auf einem großen bewachten Parkplatz aufgebrochen und alles wertvolle entwendet, was nicht angeschraubt war. Der Einbruchschaden war ebenfalls beträchtlich.

    Meine Frau hat immer bissl Bammel, wenn wir irgendwo nachts alleine in der Pampa stehen - ich hingegen fühle mich da am wohlsten.

    Nun überdenke ich ständig die Sicherheitskonzeption und möchte hiermit eine Gesprächs-und Erfahrungsrunde aufmachen. Zudem werden unsere Touren zukünftig mehr Richtung Osten gehen.

    Stand der Dinge:

    - Zwischen Kabine und Fahrerhaus habe ich keinen Durchgang. Somit will ich diesen Weg nach drinnen vermeiden. Hinten wird nie jemand mitfahren.

    - Wände sind aus Blech-Sandwich 40 mm PU-Kern.

    - Strom des Fahrzeuges wird vom Aufbau aus mit Masseschalter und abziehbarem Knauf abgetrennt - wegfahren unmöglich.


    Planung und Ideen:

    - Fenster und Türen werden selbstgebaut, massiv einbruchhemmend. Überlappende Profile außen, Doppelglasscheibe je 8 mm schlagfestes Acrylglas. Tür mit Stahlrahmen und Zapfenschließung

    - Elektronische Alarmanlage mit Meldung an das Handy, gekoppelt mit GPS-Tracker (was ist dann in Gebieten ohne Telefonnetz?)

    - Funk-Alarmanlage mit leistungsfähigem Meldesender, der auch GPS-Koordinaten sendet (wäre somit überall peilbar)

    - sehr laute Innenraum-Sirene, z.B. von der Feuerwehr

    - elektrische Sicherung, also Strom auf den Klinken ;)

    - abnehmbares Lenkrad, Gitter vor den Fenstern oder Platten

    - versteckter Tresor usw...

    Nein, ich habe keinen Verfolgungswahn. Doch vor allem für meine Frau möchte ich einfach mehr Sicherheitsgefühl geben. So wollen wir uns auf den Wanderausflug freuen können, ohne ständig Angst haben zu müssen, daß grad die Kabine ausgeräumt wird, oder Robi an uns vorbeifährt (wie wir einigen Jahren mein Moped an unserem Küchenfenster). Und auf Reisen hat man nunmal auch Bargeld, Fototechnik, Navi usw mit.

    Welche Erfahrungen habt Ihr?


    Liebe Grüße!
    Sven

  • Hallo, Sven,

    Dein Sicherheitskonzept in allen Ehren - aber bei allem, was Du aufgezählt hast, geht es nur um Geld. Ich persönlich habe viel mehr Sorge über Ungebetene, die mich in der Kabine besuchen wollen. Daher hat Fluchtsicherheit für mich allerhöchste Priorität. Ein Durchgang zum Fahrerhaus (um 'relativ' unangreifbar das Fahrzeug starten und wegfahren zu können) ist für mich die beste Sicherung, die ich mir vorstellen kann. In diesem Zusammenhang erscheint mir auch eine kräftige Beleuchtung, die die Umgebung des Wohnmobils gut ausleuchtet, und eine manuell aktivierbare Alarmsirene sinnvoll. Und den Zugang durch's Fahrerhaus kann man erschweren, indem man eine Kette zwischen Fahrer- und Beifahrertür spannt. Wie gesagt - hier geht es um den Schutz der Insassen vor unerwünschten Besuchern.

    Ein gut befestigter und vielleicht nicht sofort entdeckbarer Tresor bietet einen recht guten Schutz wichtiger Dokumente und Werte (insbesondere wenn es einen leicht auffind- und knackbaren Tresor mit weniger wertvollem Inhalt geben sollte). Ich vermag nicht einzuschätzen, wie diebstahlgefärdet Dein Gefährt ist - aber ausgestattet mit einem GPS-Sender hast Du auf jeden Fall die Chance, das Fahrzeug wieder zu finden. Alle anderen Schutzmaßnahmen haben einen Nachteil: sie führen zu massiven Beschädigungen beim Einbruchversuch. Laß die bösen Burschen möglichst schadensfrei ins Fahrzeug und laß sie dort wertarmes Zeugs klauen - dann bleibt der Schaden geringer, als wenn beim Einbruch riesige Schäden angerichtet werden.

    Geldschäden lassen sich immer ersetzen - Schäden an Leib und Leben manchmal sehr viel schwerer...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,

    danke für deine Hinweise!

    Um mich persönlich bzw. meine Frau hab ich mir ehrlichgesagt noch nie wirklich Sorgen gemacht - was nicht richtig sein muß. Diesen Denkanstoß werd ich fortsetzen...

    Sven

  • Hallo Sven,
    im Prinzip kann ich mich dem Wolfgang nur anschließen.
    Ein Durchgang zum Fahrerhaus ist Gold wert. Mich hat das schon aus (vermeintlich) brenzligen Situationen gerettet. Die Flucht mit dem Fahrzeug ist das einzig sinnvolle, wenn ihr drin seit. Wenn ihr nicht Drin seit geht es - wie Wolfgang schon gesagt hat - um mehr oder weniger gut ersetzbare Werte. Den Durchgang zum Koffer kannst Du genauso sicher bauen wie den offiziellen Einstieg. Da spricht ja nichts dagegen. So wird der Einstieg nicht erleichtert.
    Wovon ich die Finger lassen würde, wäre die "Elektrifizierung" der Türklinken. Da glaube ich schon davon gehört zu haben, dass man wegen fahrlässiger Körperverletzung bzw. Tötung dran ist, wenn da jemand dran rumfingert, der ein schwaches Herz hat und dem etwas passiert. Das muss ja nicht mal ein Dieb sein. Zumindest in der westlichen Welt ist Dein Fahrzeug ein ziemlicher Exot, das auch durchaus Neugierde erwecken kann. Jemand klettert an die Tür um eine Blick rein zu werfen - und schon ist es passiert! :cry:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo John,

    ich weiß, Du bist ein "Purist", was das Wohnmobil angeht. Nun gibt es bei uns aber nunmal andere Vorstellungen, die gewisse Lösungen benötigen.

    Nach dem Einbruch in Spanien war ich ohne Geld, Papiere und Orientierung (navi weg). Weiterhin hatte ich Bedenken, dass mit den Informationen unsere Wohnung in Deutschland nun Freiwild ist. Hinzu kam die Verwüstung im Fahrzeug, der Ärger über den Schaden, der totale Frust mit den Spanischen und auch Deutschen Behörden (die Deutschen waren am schlimmsten, Polizei und Bürgeramt haben sich zum Schluß sogar in der Wolle gehabt). Unser Urlaub ist knappes und kostbares Gut und war somit erheblich angeknackst.

    Zum Glück: damals haben wir seit jeher die "Teilen-Strategie" praktiziert. Ein Teil Geld, Plastegeld und Papiere verbleibt im Fahrzeug, ein Teil ist "am Mann". Es ist unwarscheinlich, auf der Straße oder am Strand beraubt zu werden und gleichzeitig wird das Auto ausgeräumt.

    Deswegen habe ich auch immer eine Bombe im Handgepäck, wenn ich fliege. Die Warscheinlichkeit, daß zwei Bomben an Bord sind, geht statistisch gegen null

    Mein Vater lässt die Tür seiner Gartenlaube unverschlossen, auf dem Tisch stehen ein paar Getränke und Konserven. Bislang hatte er einen Besucher - und keinen Schaden. Ist dies vielleicht eine geeignete Strategie?

    Sven

  • Also ich sehe das auch immer ganz gelassen und folge der "Teilen" Strategie. Wir haben keinen Durchgang, schlafen aber auch nicht so viel in der Pampa. Da kann man im Fahrerhaus und in der Kabine was verstecken. Und meist ist sowieso soviel Chaos, dass eh keiner was findet :lol:
    Unnötig verrammeln hilft auch nicht, wer rein will komm tauch rein und macht nur mehr kaputt! Ein stabiles Metall Türschloss ist ok, mehr würde ich nicht machen.
    Was den Diebstahl von deinem Robi angeht, halte ich den für ehr unwahrscheilich. So ein Unikat ist doch quasi unverkäuflich. Einen Clou Liner oder sowas kann man dagegen gut wieder irgendwo im Osten verkaufen.

    Gruß, Holger

  • Hoi Sven

    Auch ich schliess mich den Vorrednern an...Materielles lässt sich ersetzten, Eure Gesundheit und Unversehrtheit nicht!
    Je 'sicherer' Du ein Womo baust desto grösser sind die Schäden beim Einbruch...und glaub mir, wenn einer will kommt er rein!
    Notfalls auch in einen Panzer!
    Nun kommt's immer drauf an wie sich die Sache präsentiert...siehts so aus als ob etwas zu holen wäre?
    Z.B. alles perfekt weggeräumt wird zwar bei PKW's immer empfolen, aber nach meiner Logik ist in einem Camper immer was lohnenswertes drin...und wenn nichts zu sehen ist ist es eben so wertvoll, dass es versteckt werden muss... :idea:
    Ein rumliegendes altes Handy oder eine alte Digicam kann da schon mal Grund genug sein nicht ins Womo einzusteigen, weil's ja offensichtlich nicht wirklich brauchbares zu holen gibt...
    Tönt jetzt vieleicht blöd, aber genau diese Erfahrung hab ich schon gemacht, der sauber aufgeräumte Alfa meines Bruders wurde direkt neben meinem (mein exakt gleiches Auto mit vergleichbarer Stereoanlage, aber mit der offen daliegenden alten Kamera und einer halbvollen Einkaufstasche auf der Rücksitzbank) wurde aufgebrochen und ausgeräumt, meiner nicht...auf dem Parkfeld daneben, nicht mal 1m entfernt!
    Anderes Beispiel: Ich bin mit meinem Pickup noch mit der Blache hinten drauf mal die ligurische Grenzkammstrasse gefahren und dann in Richtung Toscana, wo mir am letzten Tag die Sporttasche aus dem Fahrerhäuschen gestohlen wurde...all mein anderes Gepäck, die meisten Kleider, sogar ein kleiner tragbarer Fernseher waren auf der Pritsche unter der Plane...da hat der Dieb nicht mal nachgeschaut ob da was zu holen wäre, obwohl die Plane innert Sekunden und ohne Beschädigung offen gewesen wäre...
    Nur so als Denkanstoss :idea:

  • Hallo Sven,

    wir machen es auch wie die Vorredner. Das meist Wertvolleist ine einem stabilen Tresor, der,it dem fahrzeug verklebt ist und auch nicht so schnell gefunden werden kann. Im Fahrzeug liegt Gut versteckt also für die Langfinger schnell findbar etwas Geld und abgelaufene Kreditkarten. So hoffen wir, dass die Verwüstungen beim Einbruch dann nicht so schlimm sind.

    Wenn wir frei stehen, schaue ich immer nach einem Fluchtweg und setze die Keile auch so, dass ich zur Not einfach abhauen kann. Den Autoschlüssel habe ich dann griffbereit.

    Bei der von Dir aufgeführten Panzerung wird das Fahrzeug erst richtig interessant für Langfinger, da dann dort auch was vermutet wird.

    Einbrüche passieren auch nicht nur bein freien Stehen oder auf dem Stellplatz sondern auch auf bewachten Campingplätzen.

    Der beste Einbruchsschutz hat übrigens vier Beine und gehört zur Spezies "Hund". Bisher sind wir noch nicht von Einbrechern heimgesucht worden, obwohl schon Nachbarn auf dem Stellplatz ungebetenen Besuch hatten. Ein Knurren oder Anschlagen des Hundes vertreibt meist Langfinger.

    Besten Gruß

    HWK

  • ....darauf kommt es an.....

    Ich bin seit gut 55 Jahren campenderweise unterwegs und halte mich an bestimmte selbst aufgestellte Regeln. Bisher habe ich einen Aufbruch am Womo erlebt, und das nur, weil ich mich nicht an meine Regeln gehalten habe. Zu diesen regeln gehört, dass ich nie mein Auto an Stelen allein lasse, wo andere Turis parken. Ausgerechnet das hab ich einmal nicht beachtet und prompt wurde eingebrochen...Tarragona, am Turi Parkplatz für die Stadtbesichtigung. Einmal ist leinmal, hab ich gedacht. Ich stellte mein Womo und heute mein Wowagespann immer auf Campingplätzen ab und fahre mit dem Bus oder dem Taxi zur Besichtigung, wenn an den Objekten Betrieb ist. Bei ner Dorfkirche im ländlichen Frankreich oder in abgelegenen Gegenden ist das natürlich anders. Auch Ausgangsstellen für Wanderungen sind tabu, denn sie sind beliebte Angriffsziele für Klemm und Klau.
    Da wir immer ausserhalb der Saison in Gegenden ohne große Touristenströme unterwegs sind, haben wir so gut wie nie Sicherheitsprobleme.

  • Moin,

    Zitat von Robi

    ich weiß, Du bist ein "Purist", was das Wohnmobil angeht. Nun gibt es bei uns aber nunmal andere Vorstellungen, die gewisse Lösungen benötigen.
    Nach dem Einbruch in Spanien war ich ohne Geld, Papiere und Orientierung (navi weg). (...)

    Das ist eine blöde Situation. Ich kann es mir vorstellen. Deswegen nehme ich mein Navi immer mit wenn ich das Auto verlasse. Und Geld habe ich eh lieber am Körper oder in einem sicheren Behältnis. So eines baue ich in die Karosse meines C15 ein, weil ich im Urlaub auch ein Laptop mithabe. Allerdings sieht meine Kiste so gammelig aus wie es französische Kleintransporter meist sind. Das schreckt schon etwas ab.

    Zitat von Robi

    Mein Vater lässt die Tür seiner Gartenlaube unverschlossen, auf dem Tisch stehen ein paar Getränke und Konserven. Bislang hatte er einen Besucher - und keinen Schaden. Ist dies vielleicht eine geeignete Strategie?

    Die Strategie ist nicht schlecht. Ich hatte früher immer 50 oder 60 Mark auf dem Schrank rumliegen, auch eine alte Kamera lag herum. Meine Schwester machte das genauso. Bei ihr wurde eingebrochen, 70 DM waren weg, ein kaputtes Diktiergerät und die ausgelegte Praktica. Ansonsten war eine Scheibe kaputt und nichts durchwühlt.
    Ich kann deine Gedanken gut verstehen. Meiner Meinung nach würde das Aufrüsten jedoch deinen Wagen attraktiver für kriminelle Menschen machen. Geklaut wird immer mal wieder, das lässt sich nicht verhindern, jedenfalls nicht ohne erheblichen Aufwand.
    Fröhliche Grüße
    JmE :)

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Seit mir nicht böse, :oops:
    aber ich kann keinem der vorgenannten s.g. Sicherheistkonzepte viel abgewinnen.
    Außer vielleicht noch dem "vierbeinigen".

    Was wollt ihr Fluchtluken und Tresorverstecker und Sicherheistschlossfantaiker denn machen,
    wenn die bösen Buben vor eurem WoMo warten bis ihr zurück kommt,
    um euch dann mit entsprechenden Argumenten zur Herausgabe der Wertsachen zu bitten? :shock:

    Das halte ich im Zeitalter der ganzen Sicherheitssysteme für immer wahrscheinlicher.
    Auch hier würde der Vierbeiner, bei entsprechendem "Modell" evtl. noch helfen können. ;)

    Wenn mir sowas trotz der ganzen eingebauten Gadgets passieren würde, ich würde mir echt in den Axxxx beissen. :evil:

    Selbst den Strom des Fahrzeuges vom Aufbau aus mit Masseschalter und abziehbarem Knauf zu trennen, macht eben nur das "selbst Wegfahren" unmöglich.
    Nicht aber das "Wegschleppen" des Fahrzeugs.

    Also ich habe im Urlaub die "Wertsachen" eigentlich immer dabei. Ich würde nie Plastik - oder Papiergeld im Fahrzeug zurück lassen.
    Auch die Kamera, die mittlerweile in die Hosentasche passt ist sowieso dabei.

    In meiner kleinen Kabine bleiben somit keine Wertsachen zurück, außer Kopien der persönlichen Papiere und Kontonummern.
    Somit ist nach einem Raubüberfall der Identitätsnachweis leichter möglich.

    Und mal ehrlich, was nützt Dir im Osten noch ein GPS-Tracker?
    Du müßtest schon Deinen Laptop am Mann gehabt haben, über einen Internetzugang verfügen
    und dem Ukrainischen Polizisten erklären können, was das Problem ist.

    Nene, schaft euch einen Hund an und spart das ganze Geld und vor allem das unnötige Gewicht einer Panzerung
    und vermeidet die von Auf - und Einbrechern gern frequentierten Plätze.

    So lange mein Womo nicht nach ner halben Mio. Sachwert aussieht, würde ich nicht für den dritten Weltkrieg planen. :mrgreen:

    OKOK, :oops:
    meine Vorschläge helfen evtl. nicht wenn man entweder keine Hunde mag oder bereits einschlägige Erfahrungen gemacht hat.
    Trotzdem würde ich mal drüber nachdenken, einfach keine Wertsachen im Fahrzeug zu lassen und das Fahrzeug so gut wie möglich "unattraktiv" erscheinen zu lassen.
    Auch ein Überdenken oder Auseinandersetzen der eigenen Angst-Situation kann hier hilfreich sein.

    Btw:
    Am lustigsten finde ich immer wenn die Leute in ihrem Luxuskoffer XXX-Fenster und Türen haben,
    die mehr kosten wie mein PU mit Kabine zusammen, aber die Wände aus 40er oder 50er GFK-Sandwich bestehen,
    der sich mit nem Akku-Fuchschwanz aus dem Baumarkt aufschneiden lässt. :lol:

    Gruß Ralf

  • Unser Konzept!
    Hund an Bord, nicht scheinen, keine unnötigen Wertsachen mitnehmen, das bischen ist dann aufgeteilt an Mann und Frau!
    So hat es bisher immer geklappt.
    Und lieber alleine mitten in der Wildnis stehen als unter lauter Weißware.
    Mein Transporter ist dafür sehr unauffällig, denn die Einheimischen sind meist nicht das Problem
    und die Gauner fahren nicht durchs Hinterland um Opfer zu suchen.
    Und lieber auf einen Campingplatz als ein unnötiges Risiko einzugehen.
    Aber alzuviel Angst hatte ich noch nie.
    Wenn ich mich irgendwo nicht wirklich wohlfühle, dann glaube ich meinem Unterbewußtsein und haue ab.
    Gruß,
    Stefan

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • Sooo,

    nun erstmal vielen dank für Eure vielen Hinweise.

    Es ist ja alles dabei, was es so gibt. Schwer, sich nun das Richtige rauszusuchen und auf unser Fahrzeug umzusetzen.

    Hund wird nix, weil wir kein Haus haben. Schaaaaadeeee.

    Der GPS-Tracker wird auf alle Fälle kommen. Das Sytem ist wie folgt geplant:

    Ein Sender strahlt mit ca. 20 Watt auf UKW (2-meter-band) die aktuellen Koordinaten aus, sobald das Fahrzeug unberechtigt bewegt wurde (auch nach einem Überfall "schlüssel her!"). Dieses System ggf. wird autark durch eigenen Akku und Solarzelle versorgt. Empfänger ist z.B ein KENWOOD TH-D72E. Der Empfänger zeigt die gesendeten Koordinaten an und kann selbst mit seinem integrierten GPS navigieren. kein Laptop oder so notwendig, (Handfunkgerät hab ich sowieso immer dabei, damit ich unterwegs Hilfe rufen kann. Hat schon mal seeehr gut in Slovenien funktioniert, als in den bergen Motorradpanne hatte. Bin Amateurfunker)

    Unser Fahrzeug ist somit nach einem Diebstahl lokalisierbar, auch ohne Telefonnetz. Ggf bau ich das System auch so, dass ich einen Einbruch gemeldet bekomme. Alternativ kann ich Funktionen steuern, z.B das VTG auf Leerlauf schalten :lol:

    Dazu benötige ich nicht einmal mein eigenes Gerät, das kann von jedem Sender gehen. Und viele Amateurfunker würden helfen und peilen.

    Fenster und die Tür werden gut einbruchhemmend gebaut. Dies wird zumindst den Gelegenheitsdieb abhalten, der mal eben auf dem Parkplatz schnell zugreifen will. Ich weiß - wer reinkommen will, schafft es irgendwann auch. (Bin ausgebildeter RPG-7-Schütze) Wenn es einer schafft das Metallsandwich zu zersägen, landet er sowieso irgendwo in einem Schrank. Diesen Aufwand traue ich aber keinem zu, man mut dafür erst vorbohren, um das Sägeblatt einzutauchen. Das dauert alles ewig, und man braucht schon gute und lange Metallblätter. Die Fenster sind sowieso recht hoch, das fahrzeuhg ist ja 3 meter hoch, die Fenster somit in ca. 2,2m nur mit Leiter zu bearbeiten.

    Zum Personenschutz kann ich nur beitragen, indem ich wie bisher entweder in kleinen Gemeinden nächtige, in Gruppen oder auf Stellplätzen - die es ja im Ausland zur genüge gibt. Erst einmal hatte ich eine sehr heftige Konfrontation - im Parkhaus in Barcelona.

    Von legalen Waffen wie Elektroschocker und Pfefferspray halte ich nicht viel, die machen bei einer Kontrolle im Ausland nur Ärger. Ggf. kann man einen großen Pfeffersprayer als Feuerlöscher tarnen.

    Gaaanz tief mitten in der Pampa nächtigen ist tatsächlich weniger riskant, als mal kurz in Valencia geparkt.

    Wertsachen werden wir weiterhin teilen - halb am Mann, halb im Fahrzeug. Hat sich bewährt.

    Über den Notdurchstieg denke ich nochmal nach. Beim Robur ist der seeehr hoch, wegen dem Motortunnel. Außerdem sollte an die Rückwand der Kabine eine riesige Europakarte dran - die dann eine Klappe hätte.

    Tresor wird vorbereitet, habe aber noch keinen guten Platz dafür gefunden. Soll ja nicht allzu umständlich sein.

    Das sollte reichen. Oder


    Sven

  • Zitat von Robi

    Um mich persönlich bzw. meine Frau hab ich mir ehrlich gesagt noch nie wirklich Sorgen gemacht -

    das ist aber doch das einzige , was zählt !

    aus meiner Sicht :

    2x 8mm Acrylglas ist völlig überzogen - sinnvoller sind dann Alu-blenden mit Löchern (Du kennst sicher das Alustar-Blendenkonzept)
    ich habe normale Sicherheitsglasscheiben und mache als Blenden dunkel gefärbte 6mm Acrylglasscheiben davor .
    Das hat den Vorteil , daß die Kabine tagsüber hell ist ,obwohl die Blenden geschlossen sind.

    Durchgang ist das A und O bzgl Sicherheit und dafür mußte ich sicher mehr Aufwand treiben , als bei Dir der hohe Motortunnel ausmacht.

    Aus diesem Grund habe ich auch die elektrohydraulische Treppe mit integrierter Tür - wenn die zu ist , ist zu ! und es steht keine einladende
    Leiter bzw Treppe vor dem einbruchsbevorzugtem Eingang.

    Außenbeleuchtung wird bei mir wie auch die großen Halogenrückscheinwerfer per Funk geschaltet - 1 Sender in der Kabine am Bett , der andere im Führerhaus und abends beim Spazierengehen in der Tasche.

    Mein Fahrzeug ist nur innen schön. Führerhaus bleibt original militaristisch minimal - Durchgang ist fest verschließbar - auch als Lärmschutz .

    Lackierung wird grün - ich übernachte fast nur in der Wildnis - wer mich nicht sieht , tut mir nichts.

    Das entscheidende Problem :

    Angst kann man nicht wegdiskutieren

    die wird bei Deiner Frau auch bleiben , wenn Du ein Panzerfahrzeug konstruierst :x

    wobei ich nicht verstehe , daß es ihr dabei ums Geld oder Fahrzeug geht :shock:

    wenn ich von einem Stadtgang abends zurück ans Fahrzeug käme und da machen sich drei finstere Typen zu schaffen - würde ich nur das Handy benutzen und froh sein , daß ich gerade nicht zuhause war....

    Anstelle der vielen UKW,GPS,UMTS gestützten Verfolgungsinstrumente würde ich eher in eine Kaskoversicherung investieren (wobei ich auf beides verzichte) -
    wenn er weg ist , gibt´s wieder einen neuen Tröd " Expeditionsmobil 2 "

    vergiss die lange Zeit , bis jemand in Dein Fahrzeug hereinkommt - wer unbedingt rein will , kommt selbstverständlich ohne Leiter rein ! der fährt mit seiner Rostlaube neben Dein schönes Fahrzeug und hat entweder auf Motorhaube oder Dach die exakte Arbeitshöhe für Dein Mobil :oops:

    Gelegenheitseinbrechern sollte man das Leben so schwer machen , daß er auf einen Blick sieht , der Aufwand lohnt den Einsatz nicht und beim Nachbarn gehts
    schneller und sicherer - aber ansonsten -
    mit lautem Singen im dunklen Wald und Pfefferspray in der Tasche geht das schon ganz gut :lol:

    und spätestens jetzt - auch von mir herzlich Willkommen im Forum

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat

    Außenbeleuchtung wird bei mir wie auch die großen Halogenrückscheinwerfer per Funk geschaltet - 1 Sender in der Kabine am Bett , der andere im Führerhaus und abends beim Spazierengehen in der Tasche.

    Sehr gute Idee! Werd ich mit einbeziehen.

    Zitat

    Lackierung wird grün - ich übernachte fast nur in der Wildnis - wer mich nicht sieht , tut mir nichts.

    (angeblich) Problem in einigen Staaten - grün ist nur den Militärfahrzeugen vorbehalten. Ich habe ein sehr helles Grün gewählt.

    Zitat

    Anstelle der vielen UKW,GPS,UMTS gestützten Verfolgungsinstrumente würde ich eher in eine Kaskoversicherung investieren (wobei ich auf beides verzichte)

    Versicherungen? Bitte entschuldige - ich lach mich tot. Definitiv werden diese nie und nimmer den Verlust meines Robi ersetzen. Bin bisher von denen nur betrogen wurden, und rechne auch mit diesem Ergebnis, wenn ich das Fahrzeug als in der Ikraine gestohlen melde.

    Trackingsystem ist deshalb pflicht für mich, das System ist recht einfach und sehr wirkungsvoll.

    Ich sehe im Fazit, dass es verschiedene Einstellungen zur Problematik gibt und natürlich auch viele Lösungen, die immer Lücken haben. Trotzdem schonmal DANKE an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

    Denn - erst grübeln - dann dübeln!

    Liebe Grüße
    Sven

  • Hallo Ralf

    Was für ein Funksystem verwendest Du für die Lichter und woher?

    Danke und Grüße

    Mike

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum

  • hallo Mike,
    guckst Du da
    http://cgi.ebay.de/4-Kanal-Relais-LED-Funkplatine-Funkschalter-12V-inkl-FB-/160469827683?pt=Autoteile_Zubehör&hash=item255cbf4063#ht_2867wt_913

    die haben sowohl 2-Kanäle und 12 Kanäle.

    gemischte Spannungen mag er nicht und bei 12 Kanälen beziehen sich die 6 amps auf die Gesamtleistung aller geschalteten Leitungen !

    aber ich schalte die sowieso über Relais - insofern spielt die Stromstärke keine Rolle und es gibt Relais , die mit 12V angesteuert werden, aber andere Spannungen schalten.
    4 Kanäle reichen mir für Rückfahrscheinwerfer , Seitenstrahler , Kabinennotbeleuchtung und 1x Reserve (evtl Rotlicht im Führerhaus)
    alles andere ist in der Kabine verkabelt.
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

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