Klebt kein PE und PP %$§/

  • Hallo,

    Da ich nun Anfangen möchte und meine Fenster und sonstige Durchbrüche als erstes dran sind, hab ich auch noch gleich ne Frage.

    Vorab, ich hab mich auch entschieden die Fenstern und ... einzukleben.
    Ich komm günstig an diesen Kleber ran: http://www.beko-gmbh.com/index.php?id=3&tx_bekoproducts_pi1[cat]=1&tx_bekoproducts_pi1[showUid]=83&cHash=71707a45f0

    Jetzt muss ich auf der Kartusche lesen: nicht für PE und PP ...
    In der Beschreibung stand nur: Klebt ... viele Kunststoffe ...

    Aus was bestehen die Luken, Fenster, Lüfter ... oder kann man das so pauschal nicht sagen?
    Bei Sika steht auch nur: Klebt Kunststoffe. Fällt dort PE und PP auch raus? Wie ist es mit Pattex?

    Kann ich Trotzdem mit diesem Kleber Arbeiten oder sollte ich anderen nehmen?

    Danke für die Hilfe.

    Schönsten Gruß aus dem Saarland, Bo

  • Hallo Bo,

    PE und PP klebt auch Sika nicht da sich mit der Oberfläche nichts verbindet.
    Fenster, Klappen u.ä. sind nicht aus PE oder PP sondern meißt aus PVC und das lässt sich kleben.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo

    Also PE und PP kann man grundsätzlich nicht kleben !!
    Die Fensterrahmen der Seitzfenster bestehen aus PU =Polyurethan !
    Die Fenster sollte man aber eigenlich nicht einkleben, das macht kein professioneller Ausbauer, sondern die werden eigentlich nur mit Butyldichtmasse (z.B. Dekalin) eingedichtet, so daß man sie im Bedarfsfall relativ leicht wieder ausbauen kann. Die Butyldichtmasse schmiert nicht und härtet auch nicht aus.

  • Eben, wieso willst du kleben? Die Seitz Fenster halten ja durch den gegengeschraubten Innenrahmen. Außen sind noch Gummidichtungen. Das reicht eigentlich.
    Angsthasen dichten dann zusätzlich mit Butyl (ich auch ;) ) ab.

    Gruß, Holger

  • Zitat von 2vgsrainer

    Hallo

    Also PE und PP kann man grundsätzlich nicht kleben !!

    Hallo,

    das mit dem Kleben stimmt so nicht ganz. Wenn die Oberflächenspannung der betreffenden Kunststoffe durch eine entsprechende Behandlung (z.B. Corona, Beflammen etc.) erhöht wird kann man auch diese verkleben.
    Für den Hausgebrauch ist allerdings das Beflammen die einzig praktikable Methode.

    Gruß
    Christoph

  • Zitat von Sambo

    Hallo,

    das mit dem Kleben stimmt so nicht ganz. Wenn die Oberflächenspannung der betreffenden Kunststoffe durch eine entsprechende Behandlung (z.B. Corona, Beflammen etc.) erhöht wird kann man auch diese verkleben.
    Für den Hausgebrauch ist allerdings das Beflammen die einzig praktikable Methode.

    Gruß


    Christoph

    Hallo Christoph

    Ich gebe dir recht !
    Meine Aussage das PE grundsätzlich nicht zu kleben ist bezog sich auf den "Normalanwender". Man kann es kleben wenn man das Material voher mit Laser, Hochruckplasma (Corona) oder mit Chromschwefelsäure behandelt. Das sind jedoch alles Verfahren die für den Normalanwender nicht brauchbar/anwendbar sind.
    Das Verfahren des beflammen kenne ich jetzt nicht !
    Wie fungtioniert das und welche Kleber sind hierfür geeignet ?
    Adhäsionskleber ?

  • Hallo Bobitsch,

    der Beko-Kleber kann ohne Bedenken verwendet werden. Aber ich würde hier auch von einem Festkleben der Fenster abraten. Wenn man den Gummi-Dichtungen des Seitzfensters nicht traut (habe ich auch nicht gemacht), so sollte man diese mit einem Cutter abschneiden und dann das Fenster mit Dekalin oder ähnlichen Dichtstoffen einsetzen. Das ist sicherlich mehr als ausreichend und man kann dann zur Not das Fenster auch wieder ausbauen, was bei einem eingeklebtem Fenster meist nur unter Zerstörung des Fensters geht.

    Besten Gruß

    HWK

  • Nur weil alle hier wieder so gegen das Einkleben wettern. Bei meinem Kastenwagen sind die Wände derart geformt, dass mit einer Dichtmasse ganz sicher nichts zu erreichen wäre. die Rahmen stehen oben und unten locker 5mm vom Blech ab und der Versuch das einfach mit Gewalt gerade zu ziehen durch einen geeigneten Innenrahmen hat überhaupt nicht funktioniert, weil ja logischerweise die Länge des gebogenen Blechs nicht der Länge der geraden Verbindung entspricht.

    => Mit Montagekleber großzügig eingeklebt (schon beim zweiten Bus in Folge). Hält bombenfest und ist 100% dicht. Ich seh nicht wozu ich das Fenster wieder ausbauen soll, es sei denn es geht kaputt und dann ist mir egal ob ich es zerstöre wenn ich es eh auswechseln muss.

    Ist aber 'ne Glaubensfrage. Ich denke dass hier das Abdichten so groß befürwortet wird, weil die meisten ja perfekt gerade Sandwichwände haben und dadurch einen gleichmäßigen Andruck durch das Verschrauben erreichen können.

  • <<<<<< Bei meinem Kastenwagen sind die Wände derart geformt, <<<<<

    Beim Kastenwagen mags ja evtl. Sinn machen die Fenster einzukleben.

    <<<<<<< Ich seh nicht wozu ich das Fenster wieder ausbauen soll, es sei denn es geht kaputt und dann ist mir egal ob ich es zerstöre wenn ich es eh auswechseln muss. <<<<<<

    Wenn sie z.B undicht werden wie bei meiner Kabine (nach ca. 15 Jahren)

    Das Ausbauen war die reinste Sklavenarbeit , und das nur bei einem rel. kleinen Fenster.
    Über eine Stunde cm für cm mit dem Messer eingeschnitten, dann war das Fenster ohne Beschädigung draußen.

    Und dann nochmal die gleiche Zeit um das Ganze am Fenster und Außenwand vom Sika zu befreien.

    Mir wird schon Angst ,sollte ein großes Fenster undicht werden,
    da bin locker 1 Tag beschäftigt.

    Nie wieder einkleben

    Gruß Rudi

  • Was ist denn undicht geworden? Das Fenster oder die Verklebung? Wenn das Fenster undicht wird, den Flügel kann man ja auch austauschen ohne den Rahmen zu entfernen. Die wahrscheinlichkeit dass meine eingeklebten Fenster dort undicht werden wo ich sie eingeklebt habe ist genausohoch wie die dass das Metall daneben undicht wird :P

    Wollte es nur einwerfen, weiß ja nicht in was bobitsch einbaut.

    Übrigens, bei den meisten ganz alten Kastenwägen bei denen ich Undichtigkeiten gesehen habe, war das nicht ein Problem Abdichten <-> Einkleben, sondern eine mangelnde Konservierung der Schnittkanten, so dass nach Jahren einfach der Metallrand zum Fenster hin völlig verrostet ist und so natürlich undicht wird.

    => Beim Einbau in Metall ja nicht mit der Kantenkonservierung sparen!!!

  • Hallo,

    habe meine Fenster im Kastenwagen nur abgedichtet und nicht geklebt. Mit den von Mangiari angesprochenen Rundungen hatte ich keine Probleme. Ich denke mal das je nach Fahrzeug und Fenstergröße im Einzelfall entschieden werden sollte was man macht.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • <<<<Was ist denn undicht geworden? Das Fenster oder die Verklebung?<<<<

    Die Verklebung war undicht, nach ca. 15 Jahren
    Frag mich nicht warum.
    Vielleicht durch Material-Ausdehnung d. Kälte / Wärme , keine Ahnung

    Auf alle Fälle eine Sch... Arbeit

    Gruß Rudi

  • Glaub ich sofort. War das Mobil selbst gebaut? Wenn man Ausbauten von anderen bekommt, sind die Fenster halt oft mit "Silikon" oder ähnlichem geklebt. Dass das auf Dauer nicht dicht ist ist ja klar. Ist ja auch kein Kleber. Ich hab bei meinem Montagekleber keine Bedenken dass der 15 Jahre hält. Der war das einzige was bei meinem letzten Bus wirklich gehalten hat...

  • Servus, Grüezi und Hallo

    An hwk: Wieso schneidest Du denn die Dichtung ab? Kann man die Fenster wenn man sie Klebt oder Abdichtet nicht mit der Dichtung verbauen?

    Nochmal zu meiner Person und dem Vorhaben:
    Ich hab nen Fiat Ducato, also nen Kastenwagen. Ich glaub, Bj 06.05. Um darin auch zu Nächtigen, Wohnen, Urlauben ... möchte ich ihn mir gerne zum Womo ausbauen. Hab mich von Mangiari's Ausbau sehr inspirieren lassen :D. Von der Nutzung ist der Aufbau sehr ähnlich, ich betreibe Triathlon. Also will ich ein Stauraum für min. zwei zusammengebaute Fahrräder im Kasten (weil teuer), nasser Neo, plus stinkende Schuhe und Wettkampfbekleidung die getrennt vom Wohnteil ist. Sonst soll's Standard mäßig ausgestattet sein, nur darf es nicht so direkt auffallen, weil ich an dem Wettkampfwochenende in der Stadt pennen möchte.

    Ich hab mir gedacht das ich das Problem mit der nicht geraden Außenwand so lösen möchte.

    In die Wölbungen nach innen, Klebe ich Streifen von Plexiglas so das der Rahmen des Fensters später eine einigermaßen geraden aufliege Fläche hat. Ebenfalls eine Vorteil, ich habe keine Kleber Raupe von ca. 1 cm oder Dicker unter dem Fenster.
    Ich hoffe man kanns erkennen.

    Es wird wohl nicht ganz gerade, daher liebäugle ich immer noch mit dem Kleber, der übrigens als "Kleben und DICHTEN" ausgeschrieben ist . :lol:

    Was haltet Ihr davon? Dann doch mit Kleber? Auch die Dichtung am Fenster dran lassen? Be- und Entlüftungen werden aber doch geklebt, oder macht ihr das auch nur mit Dekalin?

  • Also ich klebe immer alles, aber das ist natürlich nur ne persönliche Vorliebe und ich weiß dass ich da ziemlich alleine stehe.

    Ich glaube wir sprechen von verschiedenen Rundungen, oder? Ich meine die leichte Wölbung der Fahrzeugwand. Leg mal außen eine Wasserwaage senkrecht an die Wand in dem Bereich in dem Du das Fenster willst. Wirst verblüfft sein wie gewölbt die ist, auch wenn sie zunächst recht plan aussieht.

    Meiner Erfahrung nach hilft ein Innenrahmen nicht, die Wölbung außen zu beeinflussen.

    Zu den Gummidichtungen: Ich hab die bei mir drangelassen, aber aus reiner Faulheit. Ich klebe nicht nur verdeckt, sondern habe dicke Kleberraupen, die ich hübsch glatt streiche und später in Fahrzeugfarbe lackiere. So etwa. Und dann von innen das selbe nochmal noch großzügiger, da muss die Raupe ja nicht schön sein, weil verdeckt.

    Es macht einfach einen Unterschied. Meine Raupe hat locker 2-3 cm Kontakt zum Blech und noch mehr zum Fenster und das ist halt ein Wort, weil das wird nicht eben mal undicht. Eine komplett verdeckt angebrachte Dichtmasse hat nur wenige Millimeter Raum auf dem sie dichtet, da glaube ich einfach nicht dran dass das dicht ist. Wie gesagt alles unter der Voraussetzung dass man Luftspalte überbrücken muss. Wer ne gerade Wand hat, fährt mit ner gepressten Dichtung sicherlich gut.

  • Zitat von 2vgsrainer


    ...
    Das Verfahren des beflammen kenne ich jetzt nicht !
    Wie fungtioniert das und welche Kleber sind hierfür geeignet ?
    Adhäsionskleber ?

    Hallo Rainer,

    beim Beflammen wird die Oberfläche mit einer oxidierenden Flamme, z.B. einem Butangasbrenner behandelt. Wichtig hierbei ist jedoch die Oberfläche nicht anzuschmelzen.

    Das Verfahren haben wir früher für die Prototypenfertigung eingesetzt. In der Serienfertigung kam dann allerdings die Coronabehandlung zum Einsatz.
    Offene Flammen sind in kunststoffverarbeitenden Betrieben aus naheliegenden Gründen nicht so gerne gesehen. :D

    Gruß
    Christoph

  • Zitat von bobitsch

    Servus, Grüezi und Hallo

    An hwk: Wieso schneidest Du denn die Dichtung ab? Kann man die Fenster wenn man sie Klebt oder Abdichtet nicht mit der Dichtung verbauen?

    Hallo zusammen,

    die Profildichtung ist bei einer Eindichtung via Dichtmasse ja nicht erforderlich. Da ich die Dichtmasse flächig unter den Rahmen gegeben habe, kann die Dichtung sich auch nicht mehr zusammenlegen. Damit ich dann keine Unebenheiten mehr hatte, wurde sie einfach mit dem Cutter abgeschnitten.

    Der zitierte Kleber ist wohl auch ein 1 K PU Kleber und somit in unserem Bereich voll geeignet. Der PU-Rahmen des Fensters läßt sich damit auf das Blech kleben. Aber bei Plexiglas würde ich vorher Probeklebungen vornehmen, da sich Plexi machmal wiederlcih verhält (Spannungsrisse und Trennmittel auf der Oberfläche).

    Besten Gruß

    HWK

  • Ich weiß auch nicht was dagegen spricht die Fenster mit den Dichtungen trotzdem mit Butyl einzubauen. :?

    Laut einiger Beiträge, auch hier im Forum, sollen sich die Seitzfenster nach einigen Jahren verziehen und dadurch undicht werden.
    Bei meiner Kabine sind diese auch ohne Butyl, als nur mit der Seriendichtung verbaut und "noch" dicht.

    Der kommende Schottlandurlaub wird es zeigen. :wink:
    Sollte es Probleme geben werde ich sie ausbauen und nachträglich eindichten müssen. :cry:

    Gruß Ralf

  • Zitat von Questman

    ....
    Bei meiner Kabine sind diese auch ohne Butyl, als nur mit der Seriendichtung verbaut und "noch" dicht.
    ....

    hallo

    bitte ned falsch verstehen, aber ich staune manchmal über die so überzeugend ausgesprochenen annahmen

    hat jetzt gar ned so sehr mit dem konkreten fall zu tun, aber wenn du davon so ueberzeugt bist dass dein aufbau an der stelle dicht ist: woher weisst du das? hast du kuerzlich mal nachgenmessen ...?

    lg
    g

  • Was sollte ich bitteschön wie nachmessen? :roll:

    Wenn ich noch in Anführungszeichen schreibe ist das doch klar zu verstehen.
    Da gibts nix reinzudeuteln.
    Das bedeutet ganz simpel, das bis jetzt "noch" kein Wasser eingedrungen ist,
    und nicht das meine Fenster absolut dicht verbaut sind und kein Wasser eindringen kann oder wird. :roll:

    Jetzt klarer? :lol:

    Gruß Ralf

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