Riesiges Solarmodul sinnvoll

  • Hallo,

    unter anderem plane ich gerade die Anordnung von Solarmodulen auf meiner Alkovenkabine. Da wir induktiv kochen werden und eine 330 Ah Batterie dafür dabei haben werden, gilt für mich bei den Solarmodulen "viel hilft viel". Ich würde insgesamt 655 Wp in 2 Modulen aufs Dach bringen. Eines davon ist ein riesengroßes in Haushaltsabmessungen. https://solarkontor.de/WATTSTUNDE-SOL…80Wp-Solarmodul

    Ich denke, es ist gut, hier so groß wie möglich zu werden. Wie ist Eure Meinung zu diesem Modul? Macht das Sinn, oder übersehe ich da was? Denn wenn ich mit kleineren Module Puzzle spiele gebe ich zum einen mehr Geld aus und zum anderen komme nicht auf die gleiche Gesamtleistung.

    Danke für Eure Einschätzung zu meinem Plan!

    Grüße Lars

  • Ich hab auch so ein großes Modul auf dem Dach, läuft seit 3 Jahren ohne Probleme. Und wir sind schon einiges an Rüttelpisten gefahren, z.B. durch die Deserte de Monegros.

    Allerdings habe ich zur Stabilisierung 2 Querstreben 20x20mm Alu U-Profil mit Sika unter die Platte in den Rahmen geklebt. Befestigt ist das Ganze hinten and Scharnieren und angenieteten Aluplatten. Die sind einfach aufs Dach geklebt. Vorne dann Winkel auf eine Airlineschiene geschraubt. So kann ich das Modul hochklappen und mal drunter sauber machen. Bilder sind irgendwo in meinem Ausbautagebuch.

    Wir haben 560Wp + 200Ah LiFeYpo und kochen damit jetzt auch nur noch elektrisch, klappt prima! Wenn die Sonne nicht reicht, muss der 50A Ladebooster ran, aber meistens bleibt der aus.

    Gruß, Holger

  • Ich würde darauf achten, dass du zwei identische Platten nimmst.

    Bei Parallelschaltung sollte die Spannung der Platten gleich sein - sonst hast du Verluste. Systemspannung orientiert sich nach der niedrigsten Spannung vom Modul.

    Bei Reihenschaltung hast du das Problem eben mit der Stromstärke....

  • Ich denke es geht um 2 unterschiedliche Module. Dann machen eh 2 getrennte Solarregler Sinn, so hab ich das auch gemacht. Das gibt auch noch etwas Sicherheit durch Redundanz.

    Gruß, Holger

  • Danke! Wie immer wird mir hier gut und superschnell geholfen. Ich hoffe, ich kann während und nach dem Ausbau auch mal was an die Community zurückgeben und nicht nur mit Fragen "glänzen"...

    Ich kann 2 verschiedene Module platzieren, das große 480 Wp Modul und ein kleineres mit 175 Wp. Also brauche ich sowieso 2 Regler. Aber das ist es mit wert, um möglichst viel Leistung installieren zu können. Außerdem ist das große Modul so günstig, dass sich der zusätzliche Regler mehr als amortisiert.

  • Moin,

    ich möchte beim aktuellen Projekt auch ein solches großes Hausmodul verbauen.

    Wenn es nicht auf jedes Watt ankommt: Welche Parameter sind aus eurer Sicht die wichtigsten (poly- oder monokristallin; Effizienz/Wirkungsgrad; Lotuseffekt Beschichtung etc etc)?

    Da die Lieferkosten ziemlich hoch sind, rechnet sich die Anschaffung nur, wenn ich hier in der Umgebung eines finde und selbst abholen kann. Da muss ich dann vllt bei einigen Aspekten Abstriche machen - daher die Frage.

    Gruß

    Michael

  • Die normalen Hausmodule sind heute alle ziemlich ähnlich, >420W, Monokristallin. Ja, mehr Wirkungsgrad ist immer gut, die sind aber alle nicht schlecht, solange du dir keine alte Gurke andrehen lässt. Lotusbeschichtung? Bringt bei waagerechter Montage eh nix. Also klapper mal die Solarfirmen in deiner Nähe ab. Oft haben die auch was am Lager, oder eins ist mal übrig geblieben, oder sie bestellen beim nächsten auftrag ein Modul mehr mit. Dann musst du aber warten.

    Ein Modul liefern lassen per Spedition, das macht keinen Sinn.

    Gruß, Holger

  • Das Zebra hat auch 2 Haushaltsmodule (je 440 Wp) in Serie auf dem Dach, direkt geklebt.

    BtW: seit mindestens drei Monaten ist bei einem die Scheibe in 100.000 Stücke gesprungen, ohne dass es bisher zu nennenswerten Leistungsverlusten gekommen ist.
    Gruß Matthias

  • Das Zebra hat auch 2 Haushaltsmodule (je 440 Wp) in Serie auf dem Dach, direkt geklebt.

    BtW: seit mindestens drei Monaten ist bei einem die Scheibe in 100.000 Stücke gesprungen, ohne dass es bisher zu nennenswerten Leistungsverlusten gekommen ist.
    Gruß Matthias

    Direkt aufkleben ist nicht so gut wegen dem Hitzestau darunter. Vielleicht haben auch die unterschiedlichen Ausdehnungen zum Bruch geführt. Ansonsten wird es wohl die dynamische Belastung sein. Deshalb hab ich ja noch extra Streben unter das Dach geklebt. 34Tkm und noch alles ok bei mir.

    Noch funktionieret dein Modul, aber jetzt kommt Feuchtigkeit an die Zellen und es gibt Korrosion, nur noch eine Frage der Zeit bis die den Geist aufgeben.

    Gruß, Holger

  • Noch funktionieret dein Modul, aber jetzt kommt Feuchtigkeit an die Zellen und es gibt Korrosion, nur noch eine Frage der Zeit bis die den Geist aufgeben.

    Dann ist es ja immernoch rechtzeitig genug mit dem Austausch.:/:)

    höchstwahrscheinlich wird das auf einem Pkw schneller kommen, als in meiner Teststellung.

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    Meine Teststellung mit 2 Platten die unsachgemäß vom LKW abgeladen wurden, Läuft seit ca 1,5 Jahre mit Glasbruch.

    Schnee und Regen wirkten auf die Platte ein. Liefern die selbe Leistung wie intakte.

    Aber ich habe sie am Gartenzaun montiert, das es mir dann doch etwas zu brandgefährlich war am Haus zu montieren 😜

    Aber ja, keine Erschütterungen und sonstige Beanspruchungen.

  • Nun ja. Wie die Erfahrungen hier zeigen, ist die Glasscheibe nur unnützer Ballast und wird nicht benötigt. Da kann man doch eine Menge Gewicht sparen.


    Diese Beitrag ist nicht ernst gemeint und ich entschuldige mich dafür.


    Gruß Nunmachmal, wieder in der Burg

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich habe je 2 Aluwinkel 20x20x2000 aufs Dach geklebt, und die Solarmodule, so wie sie mit Alurahmen kamen, dazwischen gelegt, mit Sikaflex auf dem Dach verklebt und mit Popnieten an den Aluwinkeln fixiert. Die beiden haben 0.9 MWh (unbeschädigt) bzw. knapp 1,2 MWh (einschließich des Glasbruchs) in die Batterie gespeist.

    Holger: Bei mir haben die Platten auch 120 TKM gehalten und jetzt seit 20 TKM fahre ich mit Schaden ohne gefühlte Leistungseinschränkung.

    Das mit der Leistungseinschränkung bei Hitze kann ich leider bestätigen. Ab ca. 30 °C lässt die Leistung merklich nach, die Leistung liegt dann bei max. 560 W bei beiden Modulen.

    Gruß Matthias

  • 20-30mm Luft sollte man schon drunter lassen. So wie du hatte ich das auf der alten Kabine, aber mit asymetrischen Aluwinkeln (30x55mm oder so), damit die Luft drunter durchströmen kann.

    Hitzestau unter dem Modul kann aber auch zu Spannungen und ggf zum Glasbruch führen.

    Gruß, Holger

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