Hallo Fredi,
wo liegt dein Problem mit einem zusätzlichen Fenster?
Ich gehe da von mir aus und finde Tageslicht ist sehr wichtig und die Lüftung ist auch viel entspannter.
Gruß Christopher
Ich habe einen riesen Respekt davor dass die Kiste zu schwer wird. Das macht mir echt Sorgen. Bei einem Plattengewicht von rund 6kg/m2 (30mm GFK, mehr wird es nicht) schneide ich z.B. für das Fenster rechts (Dometic S4, Scharnierfenster zum Aufklappen, 700x550) rund 2.3kg aus der Platte, das Fenster hat dann 7.4kg, dazu Kleber, die Vanglas-Scheibe, dann sind wir bei 7-8kg Zusatzgewicht, beim Dachfester von Outbound eher 10kg. Über den Daumen gepeilt sind die geplanten drei Fenster rund 25kg mehr Gewicht. Unser Leben findet draussen statt, letztes Jahr waren wir 70 Nächte im Dachzelt unterwegs, und alles war draussen. Nun kommt die Kabine und tangiert etwas, dass für mich sehr wichtig ist, und das ist die Offroad-Fähigkeit. Sei es in Tiefsandpassagen, durch Rinnen, Flussbeete oder in steilen 4x4 Passagen, durch Bäume und Büsche hindurch, ich sehe mich jetzt schon fluchen. Und wir sind halt gerne auf solchen Tracks unterwegs. Deshalb z.B. keine Dusche an Bord, nur 55l Wassertank, 10L Abwassertank, 35L Kühlschrank aber eine vernünftige Matratze (auch so um 23kg) und ein Klo müssen sein. Ja, ich mache mir echt Sorgen dass die Kiste zu schwer ist, ich möchte Reisefertig mit dem gesamten Fahrzeug nicht über 2800kg, das bedeutet bei der aktuellen Ausgangslage (ohne normale Pritsche aber 120l Tank), dass alles hinten drauf nicht mehr als 650kg haben darf (Reisefertig mit der Befestigung/Unterfahrschutz und dem ganzen Material etc. etc.). Das Fahrzeug soll uns zwei Jahre durch Afrika "tragen", und ich sehe es jetzt schon kommen, die Kiste wiegt am Schluss 150kg zu viel. Das ist aus Sicht der Zulassung unkritisch, aber ich werde fluchen.
Wenn wir auf solchen Tracks unterwegs sind ist es halt so, dass Zurückfahren oft einige Tage Umweg bedeutet, bleibst du irgendwo hängen kann es 3 bis 4 Tage dauern, bis einer kommt, und einen Notruf möchten wir nicht absetzen, Also Überwinden wir in der Regel das Hindernis, auch wenn es Stunden und viel Schaufeln bedeutet. Letztes Jahr haben wir nur einmal umdrehen müssen, weil der gesamte Talbereich komplett mit Bäumen und Erde zugedeckt war (Ugab-Tal Namibia). Ich freue mich auf den zusätzlichen Komfort, und wir haben es entschieden, wir gehen auf eine feste Behausung, weil zwei Jahre im Zelt geht einfach nicht, aber ja, jedes Gramm wird gezählt.
Gruss
Fredi