Noch ganz am Anfang

  • Es gibt so Wunderzeug-Folien, selbstheilend. Hatte das mal auf dem Motorrad, wirklich unglaublich.

    Habe jetzt PU-Klarlack drauf von Militärlacke de, der zerkratzt zwar, ist aber mit einem Schwamm und Scheuermilch recht einfach wieder schön zu machen. Glaube eher, das sind nicht wirklich Kratzer im Material, sondern der Abrieb der Äste.

  • Wir Folieren zweimal, das erste mal mit einer bedruckten Folie mit grossflächigem Sujet/Grafik, das zweite mal mit einer selbst heilenden durchsichtigen Folie die jeden Kratzer bei etwas Wärme/Sonnenschein verschwinden lässt. Das mit den Ecken und Übergängen haben wir angeschaut und es sollte gehen. Klar ist das ganze etwas aufwendig, aber wir möchten ein schönes Fahrzeug, und die viereckige Kiste ist gut folierbar.

  • Bekommt man das hin, sauber über aufgeklebte Kantenprofile und Ecken zu folieren, ohne dass Lufteinschlüsse an den Sika-Fugen bleiben?

    Ja, wir haben für die GFK-Profile einen 2K-Kleber verwendet, also keine Fugen zu den Kantenprofilen und auch den übrigen Kleber aussen abgezogen. Bei den Türen ebenfalls die Fugen abgezogen. Nun foliert man die Kabine (auch über die Absätze), schneidet diese dann an diesen Übergängen ein uns macht eine Fuge darüber. Damit liegt die Folie sauber auf, kann auch etwas arbeiten. Die Metallecken verkleben wir ganz am Schluss, diese werden grau gespritzt und die Folie in diesem Bereich frei geschnitten. Dann ebenfalls eine Fuge darüber. Wir folieren auch über die Türen und schneiden dann wieder den Gummibereich heraus. Damit läuft die Grafik über die gesamte Seite. Ausgenommen sind die Fenster, hier folieren wir nur bis an den Rahmen heran.

    So wird es gehen.

  • Zuerst einmal: Schönes Projekt und ich binn gespannt wie es weiter geht.

    Wir haben die Ausführung auch einer spezialisierten Firma überlassen die die Arbeiten auch bescheinigen kann, wir gehen also davon aus, dass wir Zulassungsfähig sind (Schweizer MFK). Garantieren kann dass niemand, aber wenn wir Garantien gewollt hätten würden wir unser Fahrzeug nicht selber planen und bauen.

    Das Chassis des Amarok wurde komplett renoviert, verlängert und ein Alu-Zwischenrahmen für das Aufsetzen der Kabine aus 70x70x4mm gefertigt.

    Hast du insbesondere wegen der Rahmenverlängerung schon bei der MFK vorsondiert was die (falls du sowas je machen würdest ;) ) an Papieren sehen wollen würden und welche vorgaben dass sie dazu hätten? Nicht dass am Schluss die MFK Papiere verlangt welche die beauftragte Firma nicht liefern kann oder will. Auch hab ich irgendwo mal gelesen dass eine MFK bei sowas den Zwischenstand vor Lackierung begutachten wollte...aber ob das ein Einzelfall war oder gängige Praxis weiss ich nicht. Meine Erfahrungen mit diversen MFK's lassen für mich auch den Schluss zu dass es durchaus solche gibt welche (im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten) eher Kundenorientiert arbeiten und auch im Vorfeld eines solchen Projekts sehr auskunftsfreudig und hilfsbereit sind und solche welche eher Paragraphenreiter sind welche auch schon im Vorfeld jegliche Auskunft auf das allernötigste besschränken.

    Aber Papiere mit Stempel und Unterschrift sind immer hilfreich, egal was genau da drauf steht, so zumindest meine Erfahrung. Das trotzdem niemand vorgängig irgendwas garantieren kann kommt von Gummiparagraphen welche besagen dass wenn der MFK-Prüfer nicht überzeugt ist von dem was er vor sich hat, dass er entsprechende Tests bei einer akreditierten Prüfstelle verlangen *kann* (DECT in Biel oder FAKT in SG) und dann kann es sehr schnell sehr teuer werden. Aber ich gehe davon aus dass dein Schweisser das kennt und entsprechende Erfahrungen damit hat.

    Apropos, bei wem hast du die Arbeiten am Rahmen machen lassen? Nicht dass ich hoffe solche Dienste je in Anspruch nehmen zu müssen, aber falls mal was mit meinem Rahmen wäre ist es immer gut entsprechende Spezialisten zu kennen.

    Allen, die nun über die Rahmenlösung mit uns diskutieren möchten kann ich sagen, dass wir uns das ganze sehr genau angeschaut und auch mit drei erfahrenen Spezialisten gesprochen haben, die alle einhellig der Meinung waren, dass beim Amarok diese Lösung funktioniert.

    Auf die Gefahr hin dass es nicht erwünscht ist schneide ich das Thema trotzdem an: Ist der Zwischenrahmen vorne irgendwie federnd gelagert?

    Ich sehe da sehr viele Paralellen zu meinem Chevy und bei meinem gab es von GM einen Service Bulletin der besagte dass Risse an den vordersten 2 Trägern immer auf fest verschraubte Aufbauten und Offroadeiinsatz zurückzuführen seien welche nicht den Aufbaurichtlinien entsprechen. In den Aufbaurichtlinien wurde ganz klar festgelegt welche Federwege bei welchem Aufbau / Einsatz gefordert sind. Natürlich ist dein Fahrzeug nicht vergleichbar, aber worauf ich hinaus will: Ein Blick in die Aufbaurichtlinien (so die von VW denn überhaupt verfügbar sind) ist sehr oft aussagekräftiger als Meinungen von Spezialisten wobei ich weder die von dir konsultierten Spezialisten noch deren Background kenne und entsprechend auch nicht anzweifeln will, nur den Denkanstoss geben möchte dass die Ingenieure beim Hersteller auch die eine oder andere Erfahrung diesbezüglich mitbringen könnten.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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