• Ja, Jungs ihr habt recht, aber ich bin armer Rentner und einfach so 1085,-€ setzen ist nicht so einfach. Das sind fast 22 Tagessätze.

    Ihr könnt mich gerne unterstützen. Auf Anfrage übermittle ich meine Bankdaten.?

    Ich muss jetzt Mal schauen wie ich mein Geld von dem Burschen mit den 40 Räubern bekomme. Dann werde ich die Kohle ins Rennen werfen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Moin, ich nochmal.

    Die Theorie zu der Parallelschaltung hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe auf Basis der Entladekurven im Datenblatt mal angefangen zu simulieren, zunächst nur für eine Batterie:

    1. Entladen mit 200A bei leicht verdrifteten Zellen. Eine Zelle geht deutlich unter die empfohlenen 2,5 V Entladeschlussspannung, bevor das BMS abschaltet:

    2. Aufladen, die Kurven sind aus dem Datenblatt sind einfach linear erweitert. Eine Zelle geht deutlich über die empfohlenen 3,7/3,8 V Ladeschlussspannung.

    Wenn alle Zellen im Gleichlauf sind, ist das BMS so ausreichend. Wenn die Zellen wegdriften (Kapazität, Innenwiderstand, Selbstentladung), laufen die Spannungen bei jedem Lade-/Entladezyklus weiter auseinander. Kritisch ist hier das Aufladen, da ab ~5V Litiumplating an der Graphitanode stattfindet. Dieses hochreaktive Litium kann mit Luftfeuchtigkeit brennen, wenn die Zelle bei Ausgasung auseinandergeht. Da kann man nur auf das Ladegerät hoffen, dass es früher abschaltet.

    Dann habe ich von meinen Kollegen aus der Batterieforschung noch erfahren, dass kaufbare Einzelzellen üblicherweise B-Ware sind und die A-Zellen komplett in den OEM-Markt gehen. Jetzt kommt das auf die Grösse des 12V-Batterieherstellers an, ob er die Zellen direkt vom Hersteller oder im Sekundärmarkt kauft. B-Ware erfüllt in der Regel die Kapazitätsangaben, schwächeln jedoch bei der Selbstentalung und dem Innenwiderstand, was zu einem schnellen Auseinanderdriften der Zellen im Pack führt.

    Damit habe ich leider noch keinen Nachweis geführt, dass die Parallelschaltung schädlicher ist. Ich suche da noch einen Simulanten, ohne dass das eine Diplomarbeit wird. Ich bleibe an dem Thema dran...

    Beste Grüsse

    Sebastian

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian (22. September 2022 um 11:53)

  • .........

    Damit habe ich leider noch keinen Nachweis geführt, dass die Parallelschaltung schädlicher ist. Ich suche da noch einen Simulanten, ohne dass das eine Diplomarbeit wird. Ich bleibe an dem Thema dran...

    Beste Grüsse

    Sebastian

    Na Gott sei Dank. Ich bin zwischenzeitlich zu dem Entschluss gekommen, das ich die Gelegenheit mit der neuen Erstbatterie beim Schopfe packe und eine Zweite daneben Stelle. Warte nur bis Alibaba mein Geld zurück sendet.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Sebastian,

    wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, muss erst einmal ein gewisser "Drift" der Einzelzellen entstanden sein, bevor es kritisch werden könnte.

    Aber dafür gibt es doch das batterieinterne Balancing, damit diese Drift vermieden, bzw. rückgeführt wird. Bei funktionierendem Balancing sollte das also funktioneíeren, selbst wenn die Einzelzellen gewisse Abweichungen haben.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Michael,

    die hier verwendete Batterie hat weder eine Einzelzellüberwachung noch einen Balancer.

    Ein Balancer kann eine kleine Drift ausgleichen, bei extremen Verschiebungen muss dann die Einzelzellüberwachung abschalten. Aber beides gibt es hier nicht.

    Beste Grüsse

    Sebastian

  • Eigentlich messen doch so ziemlich alle BMS die Spannung jeder der Zellen und schalten entsprechend bei ÜBer-/Unterspannung ab. Das ist ja auch die Hauptaufgabe eines BMS, sonst tät es ja auch ein einfacher Spannungswächter vor der Batterie.

  • Sorry hat etwas gedauert bis ich zum Antworten gekommen bin...war sehr beschäftigt...musste Ferien machen.. ;)

    Aber dafür gibt es doch das batterieinterne Balancing, damit diese Drift vermieden, bzw. rückgeführt wird. Bei funktionierendem Balancing sollte das also funktioneíeren, selbst wenn die Einzelzellen gewisse Abweichungen haben.

    Genau so sehe ich das auch. Dazu Einzelzellenüberwachung falls der Ballancer es nicht schafft die Zellen auf Kurs zu halten...sofern das BMS die Funktionen integriert hat...

    die hier verwendete Batterie hat weder eine Einzelzellüberwachung noch einen Balancer.

    Da ist mir noch nicht klar woraus du das mit einer solchen Sicherheit sagen kannst. Meines Erachtens haben wir im bessten Fall ein paar Hinweise welche nahelegen könnten dass dem so ist aber wirklich wissen tun wir das nicht. Du schreibst ja selber:

    Wir wissen zu wenig von der Batterie,

    Und das ist genau der Punkt. Das Datenblatt ist, gelinde gesagt, sehr dürftig. Sagt z. B. Auch nichts über die Temperaturüberwachung aus (wie gut oder schlecht auch immer die ausgeführt sein mag) welche auf der Homepage erwähnt ist. Darum würde es mich auch nicht wundern wenn die Person welche das Datenblatt gestaltet hat noch weitere Details "vergessen" hat. Ja die wird als Traktionsbatterie angepriesen, aber gleichzeitig auch als Womo-Aufbaubatterie auf der Homepage beschrieben...daraus kann man jetzt eigentlich schlussfolgern was man will.

    Aber vielleicht kann Peter ja mal bei den Kontakten die er bei der Firma hat nach Fotos vom internen Aufbau fragen oder zumindest mal die Begriffe Einzelzellüberwachung und Ballancing bei denen im Raum werfen und schauen was für ein Echo da kommt.

    Ohne weitere Details zum Aufbau ist es meines Erachtens nicht möglich eine weiter fundierte Aussage dazu zu machen.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Eigentlich messen doch so ziemlich alle BMS die Spannung jeder der Zellen und schalten entsprechend bei ÜBer-/Unterspannung ab. Das ist ja auch die Hauptaufgabe eines BMS, sonst tät es ja auch ein einfacher Spannungswächter vor der Batterie.

    Davon dass da die einzelnen Zellen überwacht werden würde ich auch aus gehen, zumal schon sehr viele (praktisch alle?) BMS bei dem mit den 7 Räubern das für wenig Geld bieten, aber vielleich wurde auch bei dem noch gespart und die Batterien sind deshalb günstiger als andere?

    Aber ohne weitere Infos oder einen Freiwilligen der eine solche Batterie aufmacht wissen wir es schlicht und einfach nicht.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Der Familienrat hat getagt. Die Energieprobleme und der Wunsch nach mehr Kapazität ist durch einen Defekt der Versorgungsbatterie entstanden. Da diese nun freundlicherweise von dem Händler kostenlos ersetzt wird, ist der Bedarf nach mehr Kapazität wahrscheinlich nicht mehr vorhanden. Wir planen jetzt eine Testfahrt mit der neuen Batterie und werden entsprechend dem Testergebnis zeitnah eine entgültige Entscheidung treffen.

    Es nützt ja nichts wenn man eine riesige Batteriekapazität hat, diese aber mit der Solaranlage nicht voll bekommt, da der Verbrauch größer ist wie der tägliche Solarertrag.

    Es ist vieles bei dem Wechsel von der 150Ah Bleibatterie zur 200er LiFePo4 erneuert und auf diese Größe abgestimmt worden wie Kabelquerschnitte, Hauptsicherung, B2B-Lader etc.

    Jetzt spontan alles zu erweitern wegen einen vermeintlichem Energiehunger ist Quatsch.

    Wenn ich die angedachten 400Ah bei schlechtem Wetter verballert habe, muss ich mit meinem 40A-B2B-Lader 10 Stunden fahren um das aufzuladen.

    Da gehe bei schlechtem Wetter lieber in unser Energiesparprogramm und nehme eine Kühlbox außer Betrieb.

    Die beste Energie ist die, welche man nicht braucht.

    Ich danke allen für die rege Diskussion und die schachdienliche Hinweise.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Peter,

    ich antworte jetzt ohne den ganzen Thread gelesen zu haben.

    Bei mir war dieses Jahr die gleiche Situation mit dem Wunsch nach mehr Kapazität.

    Wenn Du so wie ich fertige Akku zusammenschälst ist das kein Problem da sich jeder Akku für sich interessiert und auch so regelt.

    Was allerdings der Fall ist das die Akku unterschiedliche Wiederstände haben und sich daher auch unterschiedlich stark/schnell laden und entladen.

    Macht aber nichts da in den Grenzbereichen das BMS eingreift.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Das ist auch die Meinung meines Experten vor Ort. Da aber die Erstbatterie einen Schuss hat, brauche ich keine Erweiterung. Wenn die 200er funktioniert ist wahrscheinlich alles gut.

    Bei 400Ah habe ich das Problem, dass ich die mit meinem Fahrverhalten beim Platzwechsel nicht voll bekomme.

    @all

    Heute ist die neue Batterie gekommen. Habe sie abgeholt und eine neue Rechnung, wegen der Garantie, mit 0,00€ bekommen.

    Die Batterie wurde sofort eingebaut und die Solaranlage in Betrieb genommen. Wird morgen sicher voll sein. Jetzt gilt es das Mobil einzuräumen und dann geht es auf eine Testfahrt.

    Dabei wird die neue Batterie und der neue Wechselrichter ausgiebig getestet. Je nach Testergebnis bleibt das System bei 200Ah oder wird erweitert. Sollte das der Fall sein, sind die Batterien nicht weit auseinander und dürfte kein Problem sein. Ich versuche jedoch der weiteren 27 Kilogramm und 1100€ zu sparen.

    Danke für eure Geduld und Tipps.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Peter,

    warum ist es so wichtig für dich das die Batterie bei 400Ah nach dem Fahren voll sein muß???

    DU hast Du eine Solaranlage und diese sollte das Laden auch ohne Fahrbetrieb schaffen. Wenn nicht sollte das auch der Denqbar schaffen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Peter,

    warum ist es so wichtig für dich das die Batterie bei 400Ah nach dem Fahren voll sein muß???

    DU hast Du eine Solaranlage und diese sollte das Laden auch ohne Fahrbetrieb schaffen. Wenn nicht sollte das auch der Denqbar schaffen.

    Gruß Christopher

    jain. Der Denqbar liefert nur 13,8V. Da lacht die LiFePo4 drüber. Solar ist ja mit 390Wp Recht ordentlich, aber brachte bei dem Sahara-Sturm im Frühjahr 0A (null).

    Trotzdem sind 400Ah ein großes Stück zum füllen. Leergemacht ist die schnell ?.

    Nicht vergessen, wir kochen elektrisch. Da ist der Bedarf recht groß.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • 400Ah brauchst du aber auch nicht an einem Tag zum kochen. Bei uns sind das so 30-50Ah. Also kann die Aufladung auch mehr als einen Tag dauern.

    Gruß, Holger

  • 400Ah brauchst du aber auch nicht an einem Tag zum kochen. Bei uns sind das so 30-50Ah. Also kann die Aufladung auch mehr als einen Tag dauern.

    So habe ich das ja auch "berechnet". Da es aber nicht funktioniert hat, habe ich nach Lösungen gesucht. Zuerst die Verdopplung der Kapazität, dann überlegt woher die verbrauchte Energie den wieder her kommt. Die Solaranlage kann ich nicht wirklich erweitern. Vielleicht ein paar Module zum aufkleben auf der Vorderseite des Alkoven. Suboptimal, da der Sonne angewandte Seite.

    Alles in allem hatte ich nur eine defekte Batterie.

    Mit der Erneuerung steht alles wieder auf Anfang.

    Die beste Energie ist die, welche nicht benötigt wird.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • jain. Der Denqbar liefert nur 13,8V. Da lacht die LiFePo4 drüber. Solar ist ja mit 390Wp Recht ordentlich, aber brachte bei dem Sahara-Sturm im Frühjahr 0A (null).

    Trotzdem sind 400Ah ein großes Stück zum füllen. Leergemacht ist die schnell ?.

    Nicht vergessen, wir kochen elektrisch. Da ist der Bedarf recht groß.

    Hallo Peter,

    hast Du kein Ladegerät verbaut welches mit Landstrom die Batterie läd?

    Ich habe dieses Jahr meine Batteriekapazität auf 300Ah bei 24V erhöht da ich inzwischen auch mit Strom koche.

    Meine Solaranlage habe ich mit 600Wp nicht verändert und das kleine Ladegerät mit 10A maximalem Ladestrom auch nicht.

    Wenn ich also je einmal soweit die Batteriebank leer gezogen habe das ich unter 20% komme und dann auch nicht fahren will, gehe ich wenn möglich an Landstrom - bei Dir käme dann der Denqbar zum Einsatz.

    Meine Batterie war seit der Vergrößerung und Kochen nur mit Strom, Warmwasser auch nur über Strom, nie unter 65% und das auch bei längeren Standzeiten. OK, sie war auch nicht jeden Tag bei 100% aber das ist doch auch vollkommen egal.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Peter,

    hast Du kein Ladegerät verbaut welches mit Landstrom die Batterie lädt.

    .......

    Ich hatte einen Wechselrichter mit integriertem 20A Ladegerät. Hat sich im Prospekt gut gelesen. Wenn Landstrom anliegt, schaltet der WR die 230 Volt unterbrechungsfrei durch und beginnt automatisch mit dem Ladevorgang. Blabla...

    Der WR ging auf der letzten Reise auch kaputt und so musste ein neuer organisiert werden. Den habe ich nun bewusst ohne Ladegerät gekauft.

    Ist in der Praxis besser, wenn ich das manuell steuere. Nun kann ich, wenn man auf einem verträumten CP für geringes Entgelt steht und nur eine 4A Steckdose zur Verfügung steht, mit dem WR normal arbeiten und das noch zu kaufende Ladegerät füttert die Batterie. Erleichtert die Nutzung unterwegs ungemein.

    Reicht dir das 10A Ladegerät für die 300Ah? Mir wird überall bei Nachfrage für meine aktuellen 200Ah ein 20A Gerät empfohlen.

    Zu dem Kauf des Ladegerät kommt es erst nach der Testfahrt. Eben etwas verunsichert, wenn ich je von 200Ah auf 400Ah erweitere, wie groß das Ladegerät sein muss.

    Wenn ich an solch einer kleinen Steckdose hänge, habe ich theoretisch 24h Zeit und den täglichen Bedarf nachzuladen.

    Ist halt wieder viel Theorie und geistige Konstruktion um alles optimal für alle Eventualitäten vorzubereiten. Wenn ich und dann?????

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich würde da ein Ladegerät mit 20-30A einbauen. Die Regel mit 1/10 der Kapazität kommt von den Bleiakkus, Lithium verträgt da wesentlich mehr.

    30Ax14V= 420W. Das sind knapp 2A bei 230V. Du könntest theoretisch bis ca 50A gehen, was aber nicht wirklich nötig ist.

    Gruß, Holger

  • Hallo Peter,

    wie Holger schon geschrieben hat ist die Faustregel 1/10 der Batteriekapazität als Ladeleistung.

    Ich hatte das Ladegerät schon verbaut und beim Kauf schon gewusst das ich es so gut wie nie brauchen werde.

    Daher habe ich es auch unabhängig der Batteriekapazität ausgewählt und 10A als ausreichend empfunden - das war preislich interessant und hat auch nicht so groß gebaut.

    Die 10A reichen mir um auf einem Campingplatz ohne Solarertrag meinen Stromverbrauch zu decken.

    Das Ladegerät war jetzt in 5 1/2 Jahren maximal vier mal im Einsatz und daher aus meiner Sicht absolut ausreichend.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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