Neues Fahrzeug für wohnbox

  • Liebe Forengemeinde,

    wir haben uns vor nun mehr drei Jahren eine wohnkabine für nen alten 308er Pritschenwagen gebaut. Nachdem wir nun seit Ende letzten Jahres zu viert sind fehlt uns ein Sitzplatz ;)

    Das ist natürlich sehr schade, da wir deshalb schon seit diesem Zeitpunkt nicht mehr mit unserem Reisemobil unterwegs sein können.

    Da wir die 3,5t Grenze schon damals arg ausgereizt haben, habe ich nun den Führerschein Klasse C gemacht.

    Jetzt stellt sich nur noch die Frage: welches Fahrzeug uns in Zukunft bewegen soll.

    Aufgrund des Alkovens wäre mir eine Doka in der „Sprinter“-klasse am liebsten. (Damit wir nicht zu hoch werden, unser Alkoven hat außen ca 1,1m Höhe). Der Aufbau ist ca 4m lang und ca 2,30m breit. Wiegen tut er mit bisheriger Ausstattung (wir mussten Aufgrund des Gewichtes leider ein Baustopp einlegen ;) ) ca 1,5t. Also sollten wir gute 2t Zuladung haben.

    Weiß jemand ein gutes Fahrzeug?

    Achso, kosten technisch sollte es möglichst unter 10.000€ bleiben.

    Wäre für Tipps sehr dankbar :)

    Schöne Grüße aus Rosenheim

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    eine mögliche Basis wäre eine Doka auf Iveco Daily. Den gibt es in unterschiedelichen Radständen, Motorisierungen, Getrieben und zGG von 3,5t bist 7t.

    Bei einem Radstand von 3,75m kannst du max. 4,06m aufbauen, bei 4,10m dann bis 4,46m.

    Mit 5,2 oder 6,5t solltest du gut auskommen.

    LG Wolfgang

  • Das Ganze wird mit dem Alkoven aber auch ganz schön hoch! Ein stramm gefedertes Chassis mit breiter Spur ist da wichtig, daher ist der Daily schonmal eine gute Wahl.

    Aber eine gute Doka für 10k zu finden, das dürfte schwierig werden.

    Gruß, Holger

  • war definitiv 7,5 to Handwerkerklasse. Renault oder auch Citroën? ca 10 Jahre her...

    Hatte mich selbst gewundert deswegen kann ich mich noch erinnern. Kabine war fast Rechteckig wahrscheinlich Frontlenker...

    Wo hier nebenan vom NT400 bzw Maxis die Rede ist das könnte es gewesen sein. Konnte auf die schnelle nichts finden allerdings ist das Führerhaus laut Wikipedia vom größeren NT450 übernommen das könnte also passen...

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan307 (7. August 2022 um 17:46)

  • war definitiv 7,5 to Handwerkerklasse. Renault oder auch Citroën? ca 10 Jahre her...

    Hatte mich selbst gewundert deswegen kann ich mich noch erinnern. Kabine war fast Rechteckig wahrscheinlich Frontlenker...


    Wo hier nebenan vom NT400 bzw Maxis die Rede ist das könnte es gewesen sein. Konnte auf die schnelle nichts finden allerdings ist das Führerhaus laut Wikipedia vom größeren NT450 übernommen das könnte also passen...

    Ob man das dann aber haben möchte ist die andere Frage. Mein Chevy hat bei 2.05m Aussenbreite eine 3-er Sitzreihe, 2 gemütliche Sitze und ein, ich nenne es mal Notsitz, in der Mitte. Für ein paar Km geht es zu dritt, aber weite Strecken möchte ich damit nicht freiwillig fahren. So wird es auch bei einem Handwerkerfahrzeug sein, mal eben zum um die Ecke auf die Baustelle fahren wird es gehen, komfortabel kann ich es mir nicht vorstellen dass es ist.

    Kommt halt auch drauf an wohin (wie weit) es in die Ferien geht, wie schmal die OP und deren Nachwuchs gebaut sind und wie lange der Nachwuchs mit soll.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Uiuiui, vielen Dank für die ganzen Antworten :)

    An einen Iveco hab ich auch das schonmal gedacht. Es wird nur viel davon geredet, dass die Elektrik da gerne Probleme macht. Und bei einer die grad im Netz angeboten wird ( https://m.mobile.de/lkw-inserat/iveco-daily-65c15-doka-klima-6-sitzplätze-lehrte-sievershausen/349783753.html?searchId=3fcdc637-bc51-e4b9-8040-837dbf10000e&ref=srp&type=ad ) hat wohl auch Probleme mit Kriechströmen - Sprich er entlädt sich selber. Da wäre natürlich die Frage ob es da bekannte Schwachpunkte gibt. Hat da jemand Erfahrung?

    Hoch ist es jetzt auch schon. Und ja das mit dem Schwanken ist beim 308er auch so ein Problem. Hab versucht den ganzen mit härteren Federn und/oder strafferen Dämpfern Herr zu werden. Ging ziemlich gut, nur leider ist der Fahrkomfort dadurch echt Grütze.

    Mit den vier Sitzen in einer Reihe ist ein nett gemeinter Vorschlag, aber es war ehrlich gesagt zu dritt im Führerhaus vom 308er schon sehr kuschelig ( zumindest für den Beifahrer), da mag ich mir vier Sitzplätze garnicht vorstellen ;). Ist wohl wie schon gesagt wurde eher für kurze Strecken zu Baustelle um die Ecke, aber nach Portugal oder sonstwohin ist das sicherlich nix.

    Ja der gute Vario. Mit dem liebäugel ich auch immer wieder.

    Was mich hieran ein bisschen stört sind halt die Abmessungen. Diese wollen nicht so recht zur Pritsche passen. Ich müsste die Kabine ca 20 cm unterfüttern, damit der Alkoven über das Fahrerhaus passt, dadurch komm ich mit dem Schwerpunkt natürlich noch Höher. Die gesamt Höhe kommt dadurch auf knappe 3,5m, was im Zweifel nicht so schlimm wäre, 3,2m Schränken auch nicht wesentlich weniger ein.

    Dazu kommt dann noch dass die Pritschen 2,5m Breit sind beim Vario, was cool ist, aber da meine Kabine nur 2,28 ist, bin ich irgendwie unnötig Breit. Und ich weiß nicht ob ich Lust hab dann noch ne andere Pritsche zu suchen, die dann darauf passt. Ansonsten ist der Vario natürlich cool, und vor allem gibts da ne Menge von ;).

    Grüße Matthias

  • Hoch ist es jetzt auch schon. Und ja das mit dem Schwanken ist beim 308er auch so ein Problem. Hab versucht den ganzen mit härteren Federn und/oder strafferen Dämpfern Herr zu werden. Ging ziemlich gut, nur leider ist der Fahrkomfort dadurch echt Grütze.

    Es ist immer das gleiche. Klar, wenn ich die Blattfedern gegen zwei Stahlträger austausche schwankt er nicht mehr. Ich schüttle immer den Kopf wenn die Leute von Verbesserungen in Sache schwanken bei härteren Federn oder strammeren Dämpfern reden. Würden sie im gleichen Atemzug von dem gehoppel schreiben wäre das ja okay.

    Für jedes Fahrgestell das im Personentransport oder Rettungsdienst eingesetzt wird gibt es ab Werk oder zum nachrüsten einen Stabilisator. Der Name sagt es schon, der federt und der dämpft nicht. Der stabilisiert! Das ist was man will wenn die Karre schwankt.

    Mit stärkeren Federn ist das egal ob Luft-, Blatt- oder Spiralfeder, sie federt auf das Gewicht abgestimmt. Ja, die Serienfeder ist ein Kompromiss da das normale Fahrzeug in vollem und leerem Zustand gefahren wird. Das Womo immer voll. Daher kommt das bessere Fahrgefühl bei härten Federn, wirkt den Schwanken aber nur bedingt entgegen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Was den Ruhestrom angeht.... solarmodul und einen regler mit 2 Ausgängen, der auch die Fahrzeugbatterie puffert, und du hast keine Probleme mehr.

    Gruß, Holger

  • Willst du die Pritsche drauf lassen? Würde eher einen Hilfsrahmen bauen, der die Höhe für den Alkoven genau angleicht. Ein Hilfsrahmen ist beim Daily ohnehin empfehlenswert.

    Der Daily III aus der Anzeige ist schon o.k. besser wäre ein Daily IV ab 2006 mit der 3,0l Motor.

    LG Wolfgang

  • Der Name sagt es schon, der federt und der dämpft nicht. Der stabilisiert! Das ist was man will wenn die Karre schwankt.

    Ich hätte ja gedacht, das Stabilisatoren mittlerweile Standard sind :)

    Aber ja, das könnte wirklich was helfen ...

    Guter Tipp.

    Im Grunde könnte so ein Stabilisator auch von jedem Metallbauer gebogen werden, ich denke der schwerere Teil wird die Montage die auch die Kräfte aufnehmen kann

  • Ich hätte ja gedacht, das Stabilisatoren mittlerweile Standard sind :)

    Aber ja, das könnte wirklich was helfen ...

    Guter Tipp.

    Im Grunde könnte so ein Stabilisator auch von jedem Metallbauer gebogen werden, ich denke der schwerere Teil wird die Montage die auch die Kräfte aufnehmen kann

    Du brauchst die richtigen Aufnahmen und Gummis. Ist ja nicht nur das Stabilsator-Rohr, nein die Aufnahmen werden auch gebraucht. Da etwas selber basteln ist suboptimal!

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich schüttle immer den Kopf wenn die Leute von Verbesserungen in Sache schwanken bei härteren Federn oder strammeren Dämpfern reden. Würden sie im gleichen Atemzug von dem gehoppel schreiben wäre das ja okay.

    Dämpfer und Federn können durchaus was bringen, aber sie dürfen halt nicht einfach härter sondern gemacht werde sondern auf das Gewicht und den Einsatzzweck abgestimmt sein. Und genau da bei der richtigen Auslegung fangen die Schwierigkeiten an.

    Ich hab ja auch andere Dämpfer drin und es ist wie Tag und Nacht. Aber ich hatte das Glück in den Staaten Leute zu finden welche sich hauptberuflich mit dem Bauen und Abstimmen von Fahrwerken beschäftigen (hauptsächlich für Offroadfahrzeuge bis hin zu Rennfahrzeuge in der Wüste... Baja California und so...) . Ich musste denen das Gewicht und die Abmessungen und mein gewünschtes Fahrverhalten angeben und dann wurden die Zug- und Druckstufe der Dämpfer entsprechend angepasst bzw. mit den entsprechenden Einstellungen beim Hersteller bestellt...waren aber auch nicht ganz billig, aber unter dem Strich jeden Cent wert . Die kann man dafür auch nachträglich ändern wenn man möchte aber da kommt dann wieder die mangelnde Erfahrung zum Tragen.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs.

    Offroad ist nochmal eine andere Nummer. Der Stabilisator verhindert die im Gelände notwendige Verschränkung. Für den Offroadeinsatz gibt es Stabilisatoren zum aushängen.

    Ja, eine optimale Zug- Druckstufe bei Dämpfer und eine Feder auf das Gewicht ausgelegt ist sind Grundvoraussetzung für angenehmes fahren, kann bei hohen Aufbauten aber nicht ausreichend sein.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

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