Wasserversorgung

  • Dies ist mal meine Vorstellung der Womo Wasserversorgung, mit der Bitte um kritische Betrachtung, da ich aus dem elläcktrischen komme. 8)

    In diesem Teil vom Tank bis zur Verteilung, incl. Einspeisung mit folgenden Anforderungen:

    - Sowohl Betankung als auch Verbrauch, fliest immer durch das Filter.

    - eine möglichst einfache Betankung mit Druck, oder aus einem Behälter saugend, sowie permanenter Wasseranschluss.

    W Bsb.pdf

    Es ist eigentlich ne Standart-Installation, lediglich um zwei Kugelhähne und ein Rückschlagventil erweitert (so eine Einspeisegarnitur verwenden ja viele).

    Die Einspeisung erfolgt über den Kupplungsstecker am Absperrhahn, dem Vorfilter und der Durchflussmessung, zum 4-Wege Kugelhahn mit L-Profil.

    Dieser verbindet die Einspeisung oder den Tank mit der Pumpe, zusätzlich kann die Einspeisung nach Gebrauch hierüber entlüftet werden, um stehendes Wasser zu vermeiden.

    Anschließend folgt die Membranpumpe mit einem federbelasteten Rückschlagventil als Bypass für Druckwasser, ein Filter, ein Druckregler mit Anzeige, sowie ein 3-Wege Kugelhahn mit L-Profil.

    Dieser führt das ankommende Wasser zum Verteiler, oder zum Tank.


    Und nun die große Frage, ob das wohl so funtioniert, wie ich mir das vorstelle?

  • Ich frage mich, was Du für Einsatzzwecke planst und warum so kompliziert.

    Mir wäre das Ganze zu aufwändig.

    Und die Sache mit dem Belüften wird so nicht ganz funktionieren, denn die Filter werden voll Wasser stehen bleiben. Zumindest wenn Du übliche Filtergehäuse mit Filterkartuschen verwendest.

    Ob die Pumpe das Wasser auch vernünftig durch das Filtergehäuse ansaugt würde ich vorher auch probieren.

    Dann ist die Frage, was für ein Konzept Du mit den beiden Filtern verfolgst.

    Ich bin der Meinung, dass man entweder sauberes Trinkwasser in den Tank füllen, und dann das Wasser auch im Tank keimarm halten sollte. Oder gleich den Tank mit irgendwelchem Wasser füllt und dies nachher zu Trinkwasser macht. Von Konzepten, bei denen das Trinkwasser im Tank geplant verkeimen darf um es später wieder zu filtern halte ich persönlich aber nicht viel. Aber wenn man so arbeitet, dann muss man meiner Meinung nach das Wasser vorher nicht aufwändig Filtern. Aber wie gesagt, persönliche Meinung. Ich würde aber dann auch beide Seiten streng voneinander trennen. Also nicht den selben Filter zum Filtern beim Befüllen und Entnehmen verwenden.

    Eine dauernd angeschlossene Druckleitung zur Versorgung kenn ich aus der Theorie zwar von Dauercampern oder US-Mobilen, sehe dafür aber (bei meinen Nutzungsszenarien) kein Erfordernis. Wenn ein direkter Wasseranschluss am Stellplatz vorhanden ist und ich dort länger bleibe, kann ich auch alle paar Tage den Tank mit dem Wasseranschluss ganz normal auffüllen. Wenn ihr zukünftig im Süden überwintern wollt und wisst, dass ihr dauerhaft auf einen Campingplatz geht, der Euch Wasseranschlüsse an der Parzelle zur Verfügung stellt, dann mag eine solche Option aus gründen der Bequemlichkeit verlockend sein. Wenn es aber kein konkretes Nutzungsszenario gibt und die Option nur nice to have ist, würde ich darauf verzichten.

    Wasser aus Quellen, wo ich nicht sicher bin, ob es gutes Trinkwasser ist, geht bei mir über zwei Filterstufen, bevor es in den Tank kommt. Einmal ein Feinfilter um Partikel auszufiltern und anschließend ein Aktivkohlefilter. Dazu habe ich ein Doppelfiltergehäuse, was ich einfach beim Befüllen außen an der Kabine anhänge. Das kann dann auch jedes mal geöffnet und komplett getrocknet werden.

    Das gefilterte Wasser wird dann noch mit Chlordioxid behandelt und im Tank keimarm gehalten.

    Wasser aus sicheren Trinkwasserquellen kommt dann auch mal so in den Tank. Im Notfall tut es da auch das ganz billige Trinkwasser aus dem 5l-Flaschen aus dem Supermarkt. Dafür würde ich immer eine Einfüllmöglichkeit vorsehen. Das ginge bei Dir ja ggf. über den Saugschlauch.

    Wenn ich Dein Konzept richtig verstehe, dann geht es dabei ja in erster Linie darum, die verbaute Pumpe als Saugpumpe zum befüllen des Tanks zu verwenden, sowie zur Wasserentnahme im Wohnmobil. Dafür sind dann die Umschalt- und Rückschlagventile erforderlich.

    Wenn Du einfach eine separate (Tauch)Pumpe einpacken würdest, um das Wasser ggf.irgendwo heraus zu pumpen, dann könntest Du Dir die ganze aufwändige Konstruktion sparen. Und wärest m. M. n. flexibler.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hoi Andre

    Ich sehe da ebenfalls viel Aufwand ohne für mich erkennbaren echten Vorteil, dafür einige Leitungsteile, die zwischendurch mal 'tot' sind und entsprechend verkeimen können.

    Und beim Vierwegkugelhahn frage ich mich ob es ein 2in2 oder ein 3in1-Hahn ist. Wenn letzteres, wo hast Du den gefunden?

  • Mein System ist ähnlich Aufwändig. Allerdings verkeimen Filter die halbtrockenen sind sehr schnell. Entweder komplett trocknen, oder wie ich, immer im Einsatz.

    Mein Grobfilter filtert das Wasser immer beim befüllen und auch wieder bei der Entnahme. Dazu wird über Ventile der Filter "gedreht" damit die Filterrichtung beibehalten wird.

    Auch die Pumpe kann über Ventile "gedreht" werden um Wasser in die Tanks zu pumpen. Habe ich im Neuen (200l) noch nicht gebraucht, aber im Transit (75l) schon Mal.

    Der City-Wasseranschluss ist oft im Einsatz, z.B. auf dem Campingplatz wenn der Waschtrockner im Einsatz ist.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • In der Einspeisung liegt nur ein Vorfilter (Sieb), der soll beim belüften rückwärts leer laufen :/ und ist leicht zu reinigen, eine "tote" Leitung wird es nicht geben.

    Der eigentliche Filter ist ja immer in Betrieb und sorgt dafür, das nur gefiltertes Wasser im System fliest, es soll auch nur Leitungwasser getankt werden, Tankhygiene ist uns auch sehr wichtig, Trinkwasser haben wir bisher aus Flaschen genommen.

    Mit dieser Zusammenstellung habe ich m. E. alles zum "Standart" Wasser tanken/verbrauchen an einer Stelle, ohne zusätzliche Pumpe, Adapter, Stöpseleien......wenns denn so funktioniert.

    Hauptsächlich wird ja an einer Druckleitung getankt, wenn´s nicht anders geht, manuell über (Lilie LP4142 11l/min :rolleyes: ) und der permanent Anschluss hat sich so ergeben, ist aber nicht so wichtig.

    #Peter: wie lange dauert volltanken per Schlauch bei dir?

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • ........

    #Peter: wie lange dauert volltanken per Schlauch bei dir?

    beste Grüße, Andre

    Das ist sehr abhängig vom Wasserdruck und dem Wasserhahn. Abgestoppt habe ich das noch nicht, zumal ich selten voll mache. Den vollen Tank brauche ich nur bei Einsatz des Waschtrockner oder wenn wir uns irgendwo zurück ziehen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • # pico

    joh, reingefallen, Bilder gibts von den 4 Wege Kugelhähnen genug, aber entweder riesig teuer oder Mischventile.

    Habe dann doch diese beiden gefunden und ne Anfrage gesendet.

    Vent1

    Vent2

    Wo ich gerade dabei bin, ich sprach ja in Bodenheim von der holländischen Firma die 70000 Fenster auf Lager hat. Das ist die Fa. Willemsen, aber die haben nur läppische 16000 Fenster.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo alleseits,

    habe die Installation noch mal überarbeitet und übersichtlicher gestaltet.

    Vier-Wege-Hahn und City-Wasseranschluss sind raus, Druckspeicher ist dazugekommen.

    Alle Wasserhähne haben Mikroschalter und steuern per Shelly1 die Pumpe, incl. Nachlauf.

    Da ich ja auf dem besten Wege bin, das 3,5t Ziel zu verfehlen, könnte man die ganze Mimik auch in Metall gestalten. Und wenn schon, dann evtl. auch mit elektrischen Ventilen und vielleicht auch ne Steuerung, die Durchflussmenge, Füllstand und ggf. die Neigung berücksichtigt .........., das wird aufregend

    Gruss, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Nur kurz drüber geschaut und angepeilte Funktion noch nicht ganz begriffen...aber der Umschalthahn rechts wird in beide Stellungen erfolgreich verhindern dass Wasser je durch den 2.Filter und zum Verteiler gelangt, da es immer den Weg des geringsten Widerstandes (also runter zum Tank) fliessen wird.

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo - da ist m.e. ein Hahnsymbol nicht korrekt, oder?

    In der einen Betriebsart (Tank befüllen) wäre es beim linken Hahn von unten nach rechts und beim rechten Hahn von links nach unten.

    In der zweiten Betriebsart (Verbrauch aus Tank) beim linken Hahn von links nach rechts und beim rechten Hahn von links nach rechts (nach unten ist zu!).

    In der dritten Betriebsart (Verbrauch aus Stadtwasser) beim linken Hahn von unten nach rechts und beim rechten Hahn von links nach rechts (nach unten ist zu!).

    Oder hab ich es nicht verstanden?

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ups erwischt, Hahn gedreht, aber Symbol nicht.

    Im "Betrieb" soll Wasser vom linken Tankanschluss durch die Pumpe zum Verteiler.... gelangen.

    Bei "Tanken" (gelber Schlauch) soll entweder Druckwasser über das Rückschlagventil, oder druckloses Wasser über die Pumpe, zum rechten Tankanschluss geleitet werden.


    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Neben dem erwähnten rechten Hahn hab ich noch 2 Fragen .

    Wo ist der notwendige Unterschied zwischen permanent Wasser und permanent angeschlossenem Schlauch ? in meinen Augen doppelte Vorhaltung ohne Vorteil.

    und was bewirkt die gekreuzte Schlauchleitung der Pumpe mit Rückschlagventil ? Ich hätte lieber die Membranpumpe aus der Druckversorgung von außen ausgeschaltet oder schadet ihr der Systemdruck von außen nicht ?

    LG

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Ralf,

    den rechten Hahn habe ich korrigiert, siehe #12.

    Der permanente Anschluss entfällt (ich habe gar keine Waschmaschine), der Schlauch wird nur zum tanken angeschlossen.

    Der Verluste wegen, wollte ich 90° Winkelstücke (es sind keine Bögen) wo es geht vermeiden, daher 45° Abgänge und die Kreuzung.

    Die Pumpe ist aus, wenn mit Druck (Wasserleitung) getankt wird. Das in Durchflussrichtung liegende Rückschlagventil (oder Rückflussverhinderer) hat nun einen geringeren Durchflusswiderstand als die Pumpe, wobei diese auf ihrer Druckseite nicht überlastet werden soll. inschallah

    Mit Ausnahme der Tankleitungen entspricht der Aufbau in etwa den Maßen, wie es auch gebaut werden kann, von aussen über Klappe zugängig, alles wasserfest, mit Bodenablauf.

    Gruß, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • ja , danke für die Erklärung .

    jetzt noch eine Anschlußfrage(idee) .

    Läßt sich da nicht ein Tankfüll-Anschluß einsparen ? Ich meine durch geschickte Anordnung Deiner Ventile , den Tank über die Entnahmeleitung zu füllen ?

    Mir gefällt Deine Darstellung sehr gut !

    Ich würde zB auch noch statt dem alleinigen Durchflußzähler eine einstellbare Mengenbegrenzung ganz witzig finden . Ich sitze beim Wasserfassen aus Vorsicht immer noch permanent am Tank ||

    quasi eine gewisse Skepsis automatischen Tankschwimmerventilen gegenüber , auch wenn abermillionen WC-Kästen nicht lügen können ;) ) .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ja, so war es auch ursprünglich. Ich habe die Tankanschlüsse getrennt und den "Füllanschluss" (rechts) oberhalb des Wasserspiegels verlegt, damit die Leitung nach dem tanken leerlaufen kann.

    Die Darstellung ist wohl deutlicher als ein schnödes Blockschschaltbild und wenn funtioniert, kann´s leicht nachgebaut oder verbessert werden......

    In #9 hatte ich ja schon eine zukünftige Steuerung angedacht und irgenwo habe ich einen Mengenmesser mit Abwärtszähler und Schaltausgang gesehen, aber alles der Reihe nach.

    Gruß, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Machs nicht zu kompliziert ;) Denk dran, alles was du einbaust, kann auch unterwegs kaput gehen. Dafür brauchst du zumindest einen Work-Around.

    Gruß, Holger

  • hallo Holger,

    deswegen erst die manuelle Variante, mal sehen ob das den Basteltrieb zufrieden stellt. ;)

    Gruss, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Ein Frage zum "Betriebs" Modus.
    Wenn der Tank voll ist und du längere Zeit nicht den Tank neu befüllst dann steht doch vor dem Durchflusszähler das Wasser längere Zeit.

    Das ist doch genau das was nicht gemacht werden soll soll, "Stichleitungen" vermeiden in denen Wasser längere Zeit steht.
    Beim "Stadtwasserbetrieb" hast du dasselbe, in den Leitungen zur Pumpe, "steht" das Wasser auch.
    Klar ist hinterher der 5µ Filter der entstandene Keime wieder rausfiltern würde ... aber besser wäre es diese kritischen Stellen zu vermeiden.

  • hallo grijo,

    nach entfernen des Füllschlauchs, sollte der Strang bis zum Ventil leerlaufen.

    Gruß, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

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