Lieber Feuerwehr mit extrem wenig km oder 300k Basis LKW

  • Hallo,

    ich suche einen Basis LKW ab 9t, ohne Allrad mit Koffer.

    Was denkt Ihr ist besser: eine Feuerwehr, tip top gepflegt von 1994 mit 40k km (MAN L2000 Vorgänger glaub ich) oder ein etwas jüngerer im akzeptablen ZUstand um die 300k ?

    Die Feuerwehr, die ich im Auge habe ist ein Koffer, leider mit seitlichen Klappen (2 Flügel, einer nach oben, einer nach unten, komplette Seite offen), ansonsten passt er ganz gut.

    Die Alternative wären diverse Ategos, MANs oder Ivecos, das Angebot ist ja groß (300k km, unter 10000€)

    Ich könnte mir vorstellen, daß Dichtungen etc beim Feuerwehr-Koffer ein Problem werden. Andererseits halt wenig bis keine Elektronik und Neuzustand.

    Danke und Gruß

    Roland

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Hallo Roland,

    ja das ist eine gute Frage!

    Für die Feuerwehr spricht die Geringe laufleistung, ihr Nachteil ist aber das Du die Kofferwände fast komlett neu aufbauen musst wenn Du das Fahrzeug als Womo nutzen möchtest.

    Ein neuerer LKW hätte den Vorteil das Du Dir den Kofferaufbau aussuchen kannst oder zumindeset einen bekommst der nicht so aufwendig verschlossen werden muss. 300.000 Laufleistung sind für einen LKW in der Klasse nicht viel, der hält bei der Nutzung als Womo, gescheite Wartung vorsgesetzt, locker noch 2 mal so lange.

    Aber eine Frage: wieso willst Du nur eine Tür? Möchtet ihr nicht rausgucken können oder lebt gern im dunkeln?

    Überleg Dir auch mal ob Du aus die beiden Beiträge die Du gestartes hast nicht zusammenlegst, es handelt sich ja schließlich um das gleiche Projekt.

    Schön das Du hier bist und viel Spaß beim Nachdenken

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Moin Moin,

    Achtung, gerade in Deutsch ist das Feuerwehrwesen freiwillig und die Qualität der Wartung obliegt in der Regel dem freiwilligen Gerätewart.

    Da kommt es ganz nach Motivation, Gesundheitszustand und auch offene Geldbörsen der Finanzgeber an.

    ( Wir hatten zum Teil eines der ältesten Fahrzeuge im aktiven Dienst - 46 Jahre war es - aber sie beiden Aufpasser waren auch immer hinterher)

    Aber mittlerweile ist es auch so: Zeitwerte Reperatur als Reaktion auf ein Schaden.

    Damit will ich zumindest das Gerücht der pauschalen " immer gut gewarteten" Fahrzeuge aufheben.

    Sonst ist es wie immer Glück kann man haben und muss man haben.

    Schau dir den Koffer an, der von der Feuerwehr wird vermutlich noch Stahlgestell haben. Zur Isolation vermutlich schlechter, kommt aber auch auf den Einsatzzweck an.

    Vorteil an so einer großen Öffnung: ich hätte jetzt angefangen mir Gedanken zu machen, wie man ein 50-60cm tiefen Slideout baut, denn man ausziehen kann aber nicht muss, um das Fahrzeug zu nutzen.

  • Ich habe immer den Rat gegeben, wenn du jetzt auf eine große Reiße gehen willst, kaufe ein altes Fahrzeug mit wenig Kilometer. Wenn du dieses Fahrzeug lange behalten willst, kaufe ein modernes Fahrzeug mit "viel" Kilometer auf der Uhr.

    Begründung: Für das alte Fahrzeug bekommst du zur Zeit noch viele Ersatzteile. Das wird sich bald ändern und wenn du dann etwas suchst und findest ist Gold oft billiger.

    Für das moderne Fahrzeug wird es hingegen bei "jedem" Händler noch einige Zeit passendes geben.

    Die Leute, welche so von den alten Fahrzeugen schwärmen, verstehe manchmal nicht. Ein Display das einen vor einem abgenutzten Bremsbelag warnt ist besser wir das metallene Geräusch beim bremsen und die teure anschließende Reparatur. In der Regel werden die Fahrzeuge mit jedem Modellwechsel besser und komfortabler.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ein Display das einen vor einem abgenutzten Bremsbelag warnt ist besser wir das metallene Geräusch beim bremsen und die teure anschließende Reparatur. In der Regel werden die Fahrzeuge mit jedem Modellwechsel besser und komfortabler.

    Hallo

    wer sich ein älteres Fahrzeug anschafft, sollte schon Schrauberkenntnisse haben und in der Lage sein kleinere Reparaturen selbst zu machen.

    Und das Fahrzeuge mit jedem Modellwechsel komfortabeler wird, ist auch unbestritten.

    Trotzdem vertrete ich die Meinung das, wenn man sich dan selber helfen kann, ein älteres Fahrzeug zumindest den Vorteil hat, das man zur Reparatur keinen Klappcomputer braucht mit dem man erst irgenwas auslesen muss damit die Karre wieder aus dem Notlauf kommt. Und da elektronische Bauteile bis auf simple Relais weitgehend fehlen, kann man auch gut bis zur "richtigen" Raparatur improviesieren. Wenn an einem neuen Auto irgendwo ein dämlicher Sensor kaputt geht hilft mir auch kein Isolierland oder ein Draht.

    Unser 609 hat übrigens schon eine Bremsbelagverschleißanzeige. Er ist jetzt 30 Jahre alt und hat diese Woche den Segen von der Dekra zur H-Zulassung bekommen. :)

    Alles Gute

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Roland,

    das Fahrzeug sollte zu deinem Reiseprofil passen.

    Da wo ein Mercedes oder MAN LKW ab Euro3 fährt, ist es fast Egal was kaputt geht, die nächste Werkstatt ist nicht weit.

    Elektronik frei hätte ich auch gerne, aber nach 30Tkm mit einem Atego (Euro5, grüne Plakette, Adblue, kein Partikelfilter)

    möchte ich den nicht mehr wirklich tauschen wollen.

    Warum:

    -Vmax theoretisch 120km/h

    -Reisegeschwindigkeit je nach Verkehr zwischen 90 und 100km/h

    -Autobahnsteigungen kein Problem

    -Innengeräusche bei 90km/h <70db!!!!!! , das lautestete ist ztw. unser Solar Hulahula Mädel

    -Automatisiertes Schaltgetriebe ?, ein Geschenk des Himmels auf Nationalstraßen und aktuell hier in Griechenland (bisher 1300km auf irgendwelchen Pfaden) möchte ich mir gar nicht vorstellen wie mir abends das linke Bein weh täte, und Trommelbremsen hätten mir kein gutes Gefühl ?gegeben,

    bin halt kein Grieche.

    -Klimaanlage????

    -Schwingsitze

    Einen Atego mit automatisiertem Getriebe kann auch ein unmotivierter Lkw-Fahrer kaum verheizen, denn das Auto entscheidet wann geschaltet und wie eingekuppelt wird und regelt bei 89km/h ab. Außer den Bremsen bedient der nix. ?Das Auto kommt in der Regel aus dem MB-Leasing und geht jedes Jahr vor dem TÜV zu Wartung beim Daimler. Alles im Serviceheft dokumentiert.

    Ich hab etwas länger gesucht und beim Daimler halt etwas mehr bezahlt.

    Aber mit etwas Pech sind die gesparten 5000€ beim Kauf, nach dem ersten Werkstattbesuch verdampft.

    Autos aus Bayern haben viel Rost am Rahmen, nix schlimmes aber nicht schön.

    Gruß Ralf

  • Danke für die vielen Antworten! Von der Feuerwehr bin ich erstmal weg. Hauptsächlich wegen dem Aufwand beim Umbau des Koffers. Außerdem will meine Holde unbedingt eine Hubbühne hinten als Terrasse :)

    Einige Kanidaten habe ich im Visier. Wird wohl Baujahr 2000-2010, 3-400 kkm und über 7,5t. Da sind die Automaten leider recht dünn gesät :(. Da kein Zeittdruck besteht, warte ich auf den idealen Treffer. Erstmal muß mein Unterstand stehen, dann ist der LKW dran.

    Anton: Natürlich kommen auch Fenster rein :)

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Hallo Roland,

    bist Du schon mal auf einer waagrecht ausgestellten Ladebordwand gestanden?

    So idyllisch und romantisch wie man sich das immer vorstellt ist es dann doch nicht wenn man mit tisch und Stühlen darauf sitzt und bei jeder Bewegung die ganze Plattform schwingt.

    Ich würde eine Ladebordwand nur für sinnvoll und gut befinden wenn damit schweres Gerät ( Motorrad, Quad oder solche Sachen ) verladen werden sollen. Wenn es nur um die Terrasse geht würde ich das Gewicht lieber für andere Sachen nutzen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Die Ersatzteilversorgung für über 20 Jahre alte Renault, Iveco, Scania und auch MAN , hat sich die letzten zwei Jahre sehr verschlechtert. Ich hab 3 Monate das Internet auf links gedreht bis ich meine Bremsen für meinen B120 zusammen hatte.

    Vor zwei Jahren gabs noch alles.

    Für die alten Dinger spicht, daß man sie auch mit Pflanzenöl fahren kann.

    Gruß Ralf

  • Danke für den Beitrag. Es ist interessant, wie diese Radlader transportiert werden. Ohne Schaufel oder Gabel. So habe ich das noch nie gesehen. Neulich habe ich den Transport von zwei kleinen Kettenbaggern gesehen, so ähnlich wie diese Maschinen https://www.alle-lkw.de/transporter/kastenwagen. Aber beide hatten die Schaufel. Und ich glaube wirklich, dass der Transport so ein bisschen riskant war... Ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas ähnliches wie auf den Fotos gemacht haben und die Schaufeln demontiert haben. Oder vielleicht ist das bei dieser Baggermaschine gar nicht möglich.

  • Hallo DestineePotter,

    danke für deine Antwort - der Beitrag ist allerdings schon etwas älter. Ich glaube das Roland nicht mehr sucht.

    Gruß Christopher

    PS. eine Vorstellung mit Name wäre noch schön

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • In der Tat. Seit einem Jahr nenne ich einen Atego 1228, s. Avatar, mein Eigen :)

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

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