Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

  • ob man feldwege legal befahren darf, darüber möchte ich mich nicht auslassen.

    ich selbst bin schon reichlich wege gefahren, wo ich mit sicherheit vorher hätte fragen sollen...und ja, auch schon mal rein, aber nicht mehr rausgekommen.

    pech gehabt und natürlich reichlich ärger...

    die wege deshalb mit einem allrad ungefragt umpflügen, trau ich mich allerdings eher nicht...

    zur temperatur diskussion: isolation die vor kälte ausreichend schützt, ist bei hitze zwar ok, aber zusätzlich empfiehlt sich eine abschattung mit hinterlüftung und die reflektion von sonnenstrahlen. eine einfache aufdoppelung aus weiß lakiertem blech oder blankem aluminium an der außenhaut wirkt wunder. am besten realisiert man das auf dem dach großflächig mit photovoltaik. aber auch staukisten, eine terasse und andere aufbauten auf dem dach geben schatten.

    wirkungsvoll wären auch die abschattung von seitenwänden. aber das machen wohl die wenigsten.

    kommt ja auch drauf an, in welcher klimazone und wie lange man sich überwiegend da aufhält.

    mein fragiles tonnendach eignet sich leider schlecht zur abschattung. das merkt man im hochsommer schon śehr deutlich. dafür macht es aber einen schlanken fuß und erfreut die schaulustigen...;-)

  • Ich lese schon ein Weilchen mit und muss nun auch meinen Senf dazu geben.

    Was für mich ein NoGo Wäre, wäre das Bett unter dem Arbeitsbereich.

    Aus folgenden Gründen:

    Du bist nicht allein. Wenn einer im Bett liegt und der andere einem noch auf dem Kopf herumtrampelt, ist das in meinen Augen eher suboptimal. Vor allem wenn einer krank im Bett liegt.

    Außerdem baust du dir eine ständige Treppensteigerei ein. An den Arbeitsplatz wirst du wohl öfter gehen als ins Bett.

    Das leidige Thema Allrad:

    Ich fahre "nur" einen T5 mit Allrad (light).

    Aber seit ich den fahre, muss ich Walter Röhrl zustimmen, der einmal gesagt hat: "Ein Auto, bei dem nicht alle Räder mit dem Motor verbunden sind, hat einen konstruktionsfehler." Ich gebe Jan recht, dass man in 99% des Fahralltages zuerechtkommt, aber wenn man ihn braucht - und dann auch hat: UNBEZAHLBAR! :)

    Wir haben mal eine gemeinsame Ausfahrt von T5 mit und ohne Allrad gemacht. Wo der 4motion noch wie auf Schienen lief, hatte der 2WD schon massive Probleme. Ist insofern interessant, weil da bis auf die angetrieben Achsen weitgehend identische Fahrzeuge unterwegs waren. Es geht nicht darum, den letzten Meter zum Traumstellplatz zu schaffen, sondern viel eher wie Urs schreibt, darum, dass man nach einem Wetterumschwung wieder von einem Platz wegkommt, an den man bei gutem Wetter problemlos hinkommt. Wenn man es darauf anlegt, kriegt man auch einen Panzer versenkt. Auch im Winter schätze ich den besseren Vortrieb auch sehr. Man muss sich halt vor Augen halten, dass die Vierradbremse schon länger erfunden ist und man beim Bremsen keinen Vorteil hat.

    Mein Fazit:

    Wenn man sich den Allrad in der Anschaffung leisten kann, bereit ist, den höheren Verbrauch in Kauf zu nehmen und mit dem Mehrgewicht (führerscheintechnisch) zurechtkommt, spricht eigentlich nichts dagegen, sich einen zu leisten.

    Die Ökodebatte steht auf einem anderen Blatt. Aber da ist ein 2WD-Vielfahrer mit Sicherheit nicht besser als ein 4WD-Fahrer, der wenig fährt.

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • moinsen balu.

    t5 oder sprinter mit 4x4 ist aber ein gaaanz anderes format als Deutz 170 D11und co... ;)

    Dessen bin ich mir bewusst. Mir ging es eher darum, dass vergleichbare Fahrzeuge mit 4WD besser gegen Unwägbarkeiten gewappnet sind als 2WD - Klassenübergreifend! Und ja, du hast recht, dass man in der Regel mit 2WD fast überall hinkommt.

    Auf der anderen Seite...

    Auch du hast ja schon eingestanden, dass du auch einen 4x4 gekauft hättest, wenn du die Kohle gehabt hättest. 8o

    Wenn jemand weiß, was er tut, spricht doch nichts dagegen, sich einen 4WD zu leisten, wenn er das kann. Ist einfach ein Nice to have, das in kritischen Situationen ein wenig Sicherheit vermittelt. Dass es (in den allermeisten Fällen) auch ohne geht, hast du ausführlich beschrieben.

    ich denke, dass Nomade genug Futter hat, um sich Gedanken über den "richtigen" Antrieb machen zu können. Ich sehe jedenfalls zum momentanen Zeitpunkt kein echtes Argument gegen den Allrad. Allenfalls die Kosten. Aber die nimmt Nomade ja anscheinend in Kauf. Jeder hat seine eigenen Prioritäten. Der eine will einen Wäschetrockner im Fahrzeug, der andere vielleicht eine Spülmaschinde, der dritte vielleicht einen AWD. Ob man's braucht, steht auf einem anderen Blatt. Letztendlich haben wir wahrscheinlich alle mal mit Kochgeschirr und Zelt angefangen. - Soviel zum Thema, was brauche ich...

    Jeder kann nach seiner Fasson selig werden. Das ist doch das Schöne hier, dass man jede Menge Infos und Erfahrungen abgreifen kann - aber entscheiden muss jeder letztendlich jeder für sich selbst, was ihm wichtig ist.

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Mh, eine Hand voll von LKWs haben an der Allrad Achse vorne sogar ein Vorlauf, da ist die Drehgeschwindigkeit am Rad ein paar % Schneller als hinten...

    Das stimmt, kann man mit Pkw nicht vergleichen, dadurch wurde noch Mal geländegängiger :)

    ...

    Gerade in diesem Winter habe ich den Unterschied gemerkt - zwischen 2WD.

    4wd mit dynamischer Verteilung

    Und 4wd mit Mittelsperre... Für mich ist ne Mittelsperre Pflicht wenn ich 4wd habe, sonst kann ichs lassen..

    ..meine Aussage bezieht sich auf ein 2001er Fahrzeug, wo es noch keine elektrischen Helferleine gibt, wie ESP, Schlupfregelung usw

  • balu, du hast völlig recht, aber jemand hat die frage gestellt nach dem richtigen fahrzeug für leben UND arbeiten. im grunde genommen nicht mal der einzige thread dazu.

    jedenfalls denke ich bei dem thema nicht zwangsläufig an einen kat oä.

    es sei denn man ist geo oder vulkanologe. oder der urgroßvater hieß roald amundsen...^^

    zudem fragt er ja nicht nach, weil er schon alles weiß... anscheinend macht er sich in norwegen grad nen lenz, die gedanken schweifen, oder ist auf den spuren seiner vorfahren unterwegs...^^^^

    stimmt, ich gehöre auch zu den verrückten, die sich alles mögliche und unmögliche erfüllt haben. einiges davon war aber in der rückschau gelinde gesagt unnötig,, wenn nicht sogar völlig total überflüssig, überbezahlt, schwachsinnig-unnötig ;) kennst du das?

    leider ist diese frühkindliche phase bei mir immer noch nicht ganz überwunden.

    mit meinen nun über 60 lenzen würde ich das den jungschen aber liebend gerne ersparen... :saint: ,

  • jan der böse

    Danke für die Klarstellung. Ist bei mir wirklich anders angekommen, was du auch an meiner Reaktion erkannt hast...alles gut.

    Dass alles klein schreiben allerdings Kunst sein soll, da bin ich nachwievor anderer Meinung. Bisher kannte ich das nur als Unart von gewissen Streichelfonjüngern welche es nicht für nötig hielten mal ab und zu die Shift-Taste zu drücken, vor allem in den sogenannten sozialen Medien. Da ich dort fast nicht verkehre ist es mir dort eigentlich auch egal. Dass die Unart jetzt vermehrt auf Foren überschwappt finde ich keine gute Entwicklung, denn wie geschrieben empfinde ich das zum lesen als extrem unintuitiv und ermüdend. Aber das ist wohl mein Problem welches ich für mich wie auch immer in Zukunft handeln werde...schade...

    Aber zurück zum Thema.

    wenn man die kategorien real neben einander stellt, sind die koffer von allradlern fast immer kleiner als die von den normalos. das macht ja auch sinn, weil die shelter dadurch stabiler sind. sind.

    Ich bin mir da aber nicht sicher ob das daraus resultiert dass das grössere Eigengewicht vom 4x4 nicht einen grösseren Koffer zulässt. Ich glaube vielmehr dass ein 4x4 Fahrer eher auf die Grösse achtet weil eben dort wo er hin will unter Umständen jeder cm zählt und daher zugunsten der Offroadfähigkeit auf den einen oder anderen Luxus beim Wohncomfort verzichtet wird. Ich bin ja nur in der 6x3.05x2.1m-Liga, aber schon da empfinde ich die Höhe als grenzwertig. Ich glaube wenn ich nochmal so was baue wird es weniger hoch, nicht weil ich ein paar kg damit sparen könnte sondern weil ich dann weniger Gestrüpp über mir abrasieren würde.

    Der TE hat mal was von 7m-Aufbau bei 3.5m Radstand geschrieben. Wird da trotz kurzer Kabine der Überhang nicht riesig gross? Könnte sich vielleicht mit den Offroad-Allüren beissen, einen mehr oder weniger aufwendigen Unterfahrschutz nach sich ziehen (Tüv fragen) und ein weit ausscherendes Heck ist weder im Gelände noch in der Zivilisation etwas so richtig tolles. Das nur mal so in die Runde geworfen, denn ob die Bedenken wirklich berechtigt sind weiss ich nicht, dafür kenne ich das Wunschfahrzeug zu wenig.

    oder über ne Wiese an den Waldrand fahren kann.

    Da kann ich aber nur hoffen dass du vorher den Bauern um Erlaubniss fragst. Denn genau durch solche sehr kreativ und ungefragt gefundenen "Stellplätze" wurde manch ein schöner Ort für jegliche weiteren Besucher grossräumig unzugänglich gemacht und dazu auch noch die ganze 4x4-Community in Verruf gebracht.

    Weiss ja nicht wie es bei euch ist, aber in CH ist das Querfeldein fahren erstmal grundsätzlich verboten (ausdrückliche Erlaubniss vom Bauern mal ausgenommen) und du würdest wohl am ersten Abend schon Besuch zweier Uniformierte bekommen...abervdas nur so am Rande.

    Ich gebe Jan recht, dass man in 99% des Fahralltages zuerechtkommt, aber wenn man ihn braucht - und dann auch hat: UNBEZAHLBAR! :)

    Genau so ist es.

    stimmt, ich gehöre auch zu den verrückten, die sich alles mögliche und unmögliche erfüllt haben. einiges davon war aber in der rückschau gelinde gesagt unnötig,, wenn nicht sogar völlig total überflüssig, überbezahlt, schwachsinnig-unnötig

    Ich denke das kennt jeder. Nur die Listen der Dinge die als schwachsinnig-unnötig eingestufft werden dürften sehr individuell sein. Im Gegensatz zu anderen Dingen steht 4x4 z.B. bei mir deffinitiv auf keiner solchen Liste ;)

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • moinsen urs.

    ich wohne in hannover in der norddeutschen tiefebene. hier ist allerdings nix soo tief, als daß ich nicht sogar mit vorderradantrieb wieder raus käme.

    um ersthaft in bredulie zu kommen, müsste ich erst mal ein paar hundert bis 1000e km fahren, nur um ein schlammloch oder ein düne zu finden.

    selbst dann bleibt zumindest für mich die frage ob ich da unbedingt auch rein möchte oder muss.

    ich kenn aber auch leute die allrad brauchen, weil sie jeden tag ihr haus oder die arbeitsstelle erreichen müssen. manchmal ist das auch nur im winter ein problem, weil nicht geräumt wird.

    ich bin definitiv nicht gegen allrad.

    ich bin mittlerweile aber dagegen, ihn einzusetzen um sich einen vorteil in der stellplatzsuche zu sichern.

    eben aus den gleichen gründen wie du.

    außerdem sollte man sich genau überlegen, wozu eigentlich sonst noch...wenn nur aus hobby, würde ich mir einen alten unimog zulegen, der kann nur das und das richtig...

    nur ist eben auch das wieder das problem...

    was soll ich mit dem in der norddeutschen tiefebene, wenn ich ihn nicht artgerecht ausführen kann?

    das ist

    aber oftopic. die frage ist ob man allrad zum wohnen und arbeiten braucht. ich vermute in 99,99% der tage nicht. also warum dann?

    diese frage ist imho durchaus berechtigt.

  • Allrad. Das war der Grund warum ich vor vielen Jahren zu Mitsubishi gekommen bin. B ein der Bundeswehr habe ich einen Film gesehen. VW, T2 mit "Allrad". Ich bin bei der Suche nach einem Bus beim VW-Händler vorstellig geworden. Der hatte keinen Ahnung von dem Projekt. Also bin ich schräg über die Straße zum Mitsubishi-Händler einen L300 mit Allrad anzuschauen.

    Dort habe ich den 4x4 mit dem 4x2 verglichen. Alle Vor- und Nachteile abgewogen, auch den Kaufpreis und die Betriebskosten. Habe für mich entschieden, das für das Geld ich mich durch die Sahara tragen lassen kann. Mit dem Wissen der Afrika-Reise habe ich mich für 4x2 entschieden.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hey zusammen,

    eins kurz vorneweg: Bitte hört auf hier das Allrad-oder-nicht-Allrad Thema zu diskutieren!

    Das ist nicht Thema hier und ich habe einige ernste Fragen bei denen ich sehr dankbar für eure Meinungen bin und die wesentlich wichtiger und interessanter sind als dieses Hickhack das schon einen längeren Bart hat als die Höhe meiner Kabine werden soll :D

    Folgende konkrete Idee:

    Ein Containerskelett bauen lassen mit 5m Länge und ca. 2,4m Höhe. Das besteht nur aus den dicken Kantenstreben und einer ziemlich belastbaren Bodenkonstruktion aus Stahlvierkantrohren.

    Der hier kann sowas beispielsweise anbieten: Container Rahmen – PatPod

    Danach will ich Folgendes tun:

    - Im Tinyhouse-Stil die Wände mit einer reinen Holzkonstruktion bauen:

    - Außen eine 20mm Platte bündig mit den Containerskelett-Außenmaßen

    - Dahinter in Ständerbauweise mit ca. 50-80x40mm Holzleisten die Wandkonstruktion

    - Dazwischen 50-80 mm Isolierung (vermutlich Hanf oder etwas anderes Holzartiges)

    - Danach eine 10mm Holzplatte die gleichzeitig die Isolierung hält und die Innenwand darstellt

    - Außen soll mit Abstand von 20mm eine 2-3mm Aluminiumplatte montiert werden die die Außenwand darstellt

    - Diese wird einfach mit Abstandshalter in das Holz geschraubt

    - Für die Fenster werden nach oben klappbare Klappen in das Alublech integriert (auf diese kann grundsätzlich auch/erstmal verzichtet werden)

    - Oben wird mit einem am Stahlrahmen angeschweißten Winkelblech überlappend ein offener aber regenfester Übergang von Wand zu Decke geschaffen

    Auf diese Weise habe ich eine reine Holzwand (WIE GEIL WÄRE DAS?!) und dazu einen Schutz der Wand vor Regen und Sonneneinstrahlung. Die Wand kann atmen und ist einfach selbst zu bauen. Zudem bietet das 3mm Alublech auch vor Fenstern eine gute Einbruchsicherheit und Verschattung der Fenster. Auch ist der Container auf Locks Ladung und ich habe gute Chancen auf ein H-Kennzeichen.

    Das Ganze wird schwerer als ein Sanwichplattenkoffer, aber durch das Skelett ist es quasi unzerstör- und unverformbar und das Raumklima sollte um Welten besser sein als bei einem Plastikkoffer. Dazu ist es einfacher selbst zu bauen und viel billiger sowie keine irren Wartezeiten bei Kofferbauern.

    Meine konkreten Fragen:

    - Denkt ihr die Wand ist atmungsaktiv genug wenn ich 20mm Abstand zum Alu lasse und nur oben und unten offen ist? (20mm scheint bei TinyHouses normal zu sein, jedoch ist dort die Außenplatte dann aus Holzpanelen und damit luftdurchlässiger)

    - Kann ich normale Wohnungsfenser verbauen wenn diese beim Fahren von den geschlossenen Aluplatten verdeckt werden?

    - Denkt ihr, dass beim Fahren während Regen viel Wasser an der Aluplatte nach oben unter der Überlappung hindurch an das Holz gelangen kann?

    - Sonstige Bedenken? Immer her damit :D

    Schöne Grüße!

  • ich denke es ging hier ums arbeiten und wohnen...

    wenn jemand fragt, welches fahrzeug für wohnen und arbeit das beste ist, hat man ja ein paar vorstellungen. wozu braucht der das und was arbeitet der?

    ich zb. war bis vor kurzem 25 jahre gastronoim und hatte mal vor langer zeit überlegt mir ein wohnmobil/fooftruck zuzulegen um auf festivals ua. gastronomie anzubieten. sozusagen auch wohnen und arbeiten.

    wenn man die festivals kennt, und die situation dort, macht ein allrad nach einem verregneten wochenende super sinn.

    allein um recht schnell aus dem chaos zu flüchten, weil man tage gearbeitet hat, nach hause will und den wagen für das nächste wochenende ja auch wieder vorbereiten muss.

    wer will da schon sonntag abend oder montag erst auf den trecker warten, wenn hunderte oder gar tausende feststecken...?

    wenn jemand fragt, welches das beste fahrzeug ist, um die örtliche sparkasse auszurauben, bin ich eher etwas zurückhaltend;-)

    so ähnlich ist das auch , wenn mir jemand nicht erklärt wozu das fahrzeug eigentlich genau genutz wird, oder die antwort ist, daß man damit eine streuobswiese besser befahren kann. die diskussion führt dann halt in alle möglichen ebenen...oder eben bis nach afrika... ^^

  • Hi Jan,

    da hast du Recht. Also ich arbeite in einem Bürojob bei dem ich 35-45h pro Woche am Schreibtisch bin. Das Fahrzeug ist also nur zum Fortbewegen und hat nichts mit der Arbeit zu tun.

    Für die Arbeit brauche ich einen guten Schreibtisch, Strom und Internet, was ich mir aber gut in den Koffer planen kann und der dann meine Ansprüche erfüllt.

    Deshalb bitte ich wirklich darum das Allradthema nicht weiter zu diskutieren, da ich wirklich sehr auf euer Meinungen und Ideen zu den anderen Themen gespannt bin. Außerdem will ich ja einen Deutz 170 kaufen und der wird hauptsächlich als Feuerweht oder THW mit Allrad angeboten was da preislich keinen großen Unterschied macht und ich das am Ende eben bezahle wenn ich es mir einbilde.

    (Bitte auch nicht ausführen in welchen Versionen es den Deutz so alles gibt, ich weiß es gibt noch andere und das ist schön, aber bitte lasst uns über das Kofferdesign reden, weil da brauch ich wirklich Hilfe :) das ist null Komma garnicht bös gemeint!)

    Ihr habt mich überzeugt, dass ein Bus und eine Doka Mist sind und deswegen ist das Fahrzeug damit so stark eingegrenzt, dass sich das Thema jetzt eben mehr auf den Koffer richtet. Ob es am Ende, wie ich stark vermute, der Deutz wird, oder auch ein Mercedes 1017 ist ja kein großer Unterschied mehr und eher Geschmackssache.

    Ich hoffe das ist okay hier im Forum, wenn sich das Thema im Laufe der Diskussion ändert. Wenn nicht, dann weißt mich gerne darauf hin.

  • na, das ist doch schon mal eine wichtige aussage. hier bist du ja im kabinenforum also schon mal richtig.

    dauerhaft wohnen und arbeiten ist also nicht mehr der alleinige fokus? das ist schon wichtig, weil sich das ganze prozedere mit isolierung, dämmung, heizen usw danach richtet. jedenfalls sehe ich das so...

  • Hoi zämä

    Hmm... Beim Alublech mit 20mm Hinterlüftungsebene hätt ich weniger Sorgen betreffend Hinterlüftung sondern eher betreffend Stabilität...

    Beim Wandaufbau wirst Du meiner Meinung nach (befass mich beruflich damit) Kondensat in der Wand bekommen.

  • Hallo Picco,

    die Stabilität des Containers reicht nicht aus denkst du?
    Der macht ja grundsätzlich schon nen recht stabilen Eindruck. Oder meinst du die Holzwand darin?

    Wo könnte sich Kondensat bilden und warum? Kannst du das bitte etwas ausführen, ich verstehe den Hintergrund nicht ganz.

    Gruß

  • Hoi Nomade

    Betreffend Stabilität hab ich beim Blech Bedenken, denn ein 2mm Alublech wabbert gehörig rum und hat schnell Beulen. Ist das jetzt klarer formulliert? Bedenke dabei dass Fahrtwind, Äste usw daran rumdrücken bzw. saugen.

    Betreffend des Kondensats: Das kann entstehen wenn die Luft innen einen höheren absoluten Wasserdampfgehalt hat als die Luft draussen, also wenn innen geheizt wird udn es aussen kalt ist. Dann wandert der Wasserdampf von innen nach aussen, selbst wenn innen die relative Luftfeuchte (also das was Du am Hygrometer abliest) tiefer ist als draussen.
    Wenn auf dem Weg durch die Wand ein Punkt erreicht wird wo dieser Dampf kondensieren kann dann wird es nass in der Wand, meist in der Isolation.
    Um das zu verhindern wird entweder die Wand so aufgebaut dass das nicht passieren kann oder eine Dampfbremse eingebaut.
    Wenn Du aber nur in warmen Gefilden unterwegs bist kannst Du das auch vernachlässigen, bei Nachttemperaturen unter z.B. 10°C oder Tagestemperaturen unter z.B. 15°C solltest Du dem Beachtung schenken.

    Es werden sich nun sicher auch Andere zu dem Thema melden...

  • moin nomade

    deine stahlkonstruktion halte ich für stabil genug.

    du wirst dir nur gedanken machen müssen wie du deine holzwände daran ohne kältebrücken befestigst

    ich würde für einen wagen der sehr häufig bewohnt wird folgenden aufbau empfehlen:

    lärchenholz stülpschalung oder nut und feder auf konterlattung mit hinterlüftung.

    darunter eine pavatex nut und federplatte.

    https://www.pavatex.de/produkte/detai…isolair.htmldie ist feuchtigkeitsabweisend und trocknet auch wieder.

    darunter eine etwas weichere nicht ganz so feste hanf oder holzfaserdämmung von 6-12cm je nach dem wohin du in den winter möchtest ;)

    direkt darauf eine 12mm umlaufend mit kompriband abgedichtete osb-platte als dampfbremse.

    darauf eine echtholzverkleidung deiner wahl.

    ich bin eigentlich kein großer freund von dampfsperren aber in deinem falle schon, weil du darin wohnen möchtest.

    in fahrzeugen würde ich keine folie nehmen, weil die sich mit der zeit kaputt scheuern oder reißen.

    für den fußboden würde ich auch pavatex empfehlen:

    Unsere Produkte im Detail
    www.pavatex.de

    die decke wird ähnlich isoliert wie die wände nur halt ohne hinterlüftung sonst zieht dir das wasser rein beim fahren.

    hier übrigens mal was zum spicken ;)


    Projekt: abnehmbarer Selbstbau-Holzkoffer auf 680er Pritsche - Seite 3 - Allrad-LKW-Gemeinschaft

  • Ich wurde hellhörig bei Hanf oder ähnlichem als Isolierung. Ich weiß nicht, wie das Material aufgebaut ist, das du angedacht hast. Ich weiß nur, dass Isolierungen aus Steinwolle oder ähnlichen eher suboptimal in Fahrzeugen sind, weil sie sich durch die Erschütterungen im Fahrbetrieb setzt. Mit dem Erfolg, dass irgendwann oben die Isolierung fehlt. Nicht dass dich mit einer ökologisch tollen, im Hausbau bewährten Lösung ein ähnliches Schicksal ereilt.

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • keine sorge. das pavatex ist sehr fest.

    die anderen nennen sich weichfaser dämmplatten die sind immer noch fest genug um nicht in sich zusammen zu fallen. du musst sie aber auch gut gestopft verarbeiten.

    zudem kommt es auf die höhe der gefache an.

    du kannst aber auch alles aus festem pavatex machen, falls du bedenken hast

    ich verwende halt gerne unterschiedlich dichte materialien, weil jede auch eine etwas abweichende funktion hat. im priziep ist das aber nicht entscheidend.

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