Was soll bei der Installation Priorität haben?

  • Zitat von ivo

    Moin,

    eine Trennung beider Kreise kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte Lademöglichkeiten in beide Richtungen haben.
    Ein Fachhandel hat mir gerade mitgeteilt, dass das Trennrelais bei AGM-Batterie im Aufbau (ich wusste nicht dass die vorhandene eine ist :shock: ) keinen Sinn macht bzw. die AGM zerstören würde, da Lima und Cyrix keine AGM-Kennlinie hätten, sondern nur das Landstromgerät. Für Ladung während der Fahrt bräuchte ich einen Booster.
    Das wundert mich jetzt aus zwei Gründen (aber ich bin wie gesagt kein Stromer):
    a) In meinem jetzigen Wohnmobil fahre ich dieses Setup seit ca. 10 Jahren problemlos.
    b) Das Cyrix schaltet doch nur "durch" wenn Spannungswerte überschritten werden.

    Gruß

    Michael

    Hallo,

    komplett trennen heißt nicht, den Ladestrom der Lima nicht nutzen.
    Soll heißen keine dauerhafte gemeinsame Masse.
    Alle Bordnetz Massen zur Bordbatterie und keinen Kontakt von den Bordnetzverbrauchern zur Starterbatterie.
    Trennschalter in die Plusverbindung zur Starterbatterie dahinter Trennrelais, Booster oder what ever.
    Wenn dann die Karre Zicken macht, Trennschalter nutzen, Boardbatterie Masse ablegen (ggf. auch Trennschalter) und die Netze sind Final getrennt.
    Gruß Ralf

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  • Ja,es gibt keine Priorität sonder wie angesprochen und richig,kurze und zentrale planen.Das was auch noch wichtig ist,
    die Elektrik ist mit samt der andere Verbraucher eine Einheit und sollte mit nur einem Gerät überwacht werden.Das klingt unmöglich,aber ist machbar.Den durch die vielen Überwachungssystem,Regel oder Arbeitsgeräte,die zusammenhanglos nicht gesteuert sind gibt es Probleme mit dem was man überwacht(füllstände von Batterie,Tanks usw. und Funktionstände von Pumpen,oder anderen elektrischen aufbaugeräte wie Lampen/Schalter/Treppen und Markiesen usw.)
    Hier dieses zu kombinieren ist halt wichtig aber auch dan betriebssicher.
    Der Höhepunkt ist dan noch,diese Steuerung noch auf sein Smartphone und Tablet zu bekommen und zu Steuern und Überwachen.
    Das bedingt halt diese Komplexität der Zentralen Überwachung durch ein Steuergerät.Vorteile:
    Leichte Montage für leihen,!!!!Auser Batterien und deren Verbindungen mit dem Wechselrichter und 220V Anlage!! Dieses muss von einem Qualifizierten und vorhanden Elektromeister geschehen erfolgen.!!!!!
    Zentrale Überwachung und vorallem Zeitersparniss bei der Montage,der gut 50% der Kosten sind.Keine Fehlströme mehr durch massepunkte und Zentrale Bedieneinheit für Überwachung und Steuerung,auch über smartgeräte,die jeder heute schon besitzt und hier keine Kosten mehr entstehen.

  • Hallo Mocca,

    Da bin ich inzwischen anderer Meinung. Auf mehrere Hersteller streuen und wo möglich für jede Funktion je ein einzelnes Gerät statt Kombigeräte einsetzen ist meine Devise. Ja, kostet vielleicht etwas mehr, ist vielleicht nicht so schön auf einer App zusammenzuführen, bringt vielleicht mehr Gewicht...aber dafür ist man nicht auf Gedeih und Verderb einem Hersteller ausgeliefert, wenn ein Gerät aussteigt ist nicht die ganze Anlage lahm gelegt und man kann nur das eine Gerät zu einem vernünftigen Preis ersetzen...eigene Erfahrung...

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Bauteile empfehle ich aus dem Marinebereich.
    Da findest du in jedem Hafen einen Händler, bzw. jemanden der dir den Ersatz bestellt.
    Deshalb habe ich auf Victron gesetzt.

    Gruß Ralf

    Gesendet von meinem SM-T585 mit Tapatalk

  • Moin,

    bin weiter: Habe jetzt Ladegerät und Booster von Votronic bestellt und bin gespannt.

    Nächste Frage (wenn das zu weit weg vom Ursprungströöt ist bitte Meldung von Moderatoren) sind jetzt die Sicherungshalter für die Hochstromsicherungen.
    Sowas (https://www.ebay.de/itm/SET-Sicher…b4eea%7Ciid%3A1) gefällt mir nicht so sehr: Ich habe die in meinem jetzigen Womo verbaut. Da es im Sicherungsbereich eng ist, sind die Deckel wirklich nervig zu öffnen. Könnte sie natürlich offen lassen, aber das will ich nun auch nicht. Ich hätte gerne eine Abdeckung zum Einklemmen oder so.
    Hat jemand einen heißen Tipp oder gute Erfahrungen?

    Gruß

    Michael

  • Ich nutze diese hier

    Bin bisher sehr zufrieden, weniger Platzbedarf als die von Dir derzeit genutzten haben die aber nicht. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es erheblich schlankere Hochstrom-Sicherungshalter gibt.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Es gibt ja auch die Maxi-Flachsicherungen - Halter bis 80A
    ...
    https://www.reichelt.de/kfz-sicherungs…gKy8PD_BwE&&r=1

    Und zur Not lässt man zwei Stück parallel Laufen (Sprich, dein Kabel kann 100A - also nimmst du 2x50A Parallel, ist Gang und gebe)

    Gleiches kannst du aber auch mit der Standardsichrung aus dem PKW-Sicherungskasten oder der Minisicherung aus dem Motorrad machen.

  • Moin,

    danke schonmal.
    die Halter von Fraron gefallen mir. Es geht gar nicht so sehr um die Größe sondern um die Abdeckung. Die sehen ja so aus als ob sie auf beiden Seiten eingeklipst werden.
    Die anderen passen wegen der Kabelstärke nicht, und deshalb möchte ich nicht doppelt verlegen.

    Gruß

    Michael

  • Moin,
    müsste dann eine sein an dem ich die Sicherungsstärken variieren könnte. So einer mit diesen Schraubsicherungen wie aus dem Hausbereich? Da war sogar einer an meinem Iveco verbaut. Müsste noch mal schauen was der für Sicherungen hatte.

    Gruß

    Michael

  • Wieso? Gerade bei den Hochstromsicherungen kommt es doch selten vor dass man eine andere als die von vornherein festgelegte Grösse einsetzen möchte/muss. Und wenn doch hat man die Anlage von vornherein falsch ausgelegt, was nur durch Aufwand hinzubiegen ist (z.B. Grössere Kabelquerschnitte bei grösseren Sicherungen) dabei dürfte der Tausch des Sicherungsautomaten das kleinste Problem sein.

    Ich hab auch die grossen ANL von Fraron verbaut. Dazu noch ein paar solche Automaten. Ich kann beide Empfehlen aber heute würde ich alle grossen Verbraucher mit Automaten absichern, schon nur vom Preis her gesehen und der Möglichkeit ein Kreis einfach abschalten zu können. Das blöde an den oben verlinkten Aufbau-Automaten ist dass man da wegen des Stegs nicht einfach mit einer Stromschiene verbinden kann. Da würde ich heute zu den Einbau-Automaten greifen und diese mittels Abstandsbolzen oder dergleichen montieren.


    Und zur Not lässt man zwei Stück parallel Laufen (Sprich, dein Kabel kann 100A - also nimmst du 2x50A Parallel, ist Gang und gebe)

    Gleiches kannst du aber auch mit der Standardsichrung aus dem PKW-Sicherungskasten oder der Minisicherung aus dem Motorrad machen.


    Da muss ich Dir widersprechen. Das würde ich unter allen Umständen vermeiden. Auch ist mir sowas bisher nie untergekommen. Aus meiner Sicht wären damit auch mehr Probleme vorprogrammiert als es solche zu lösen vermag. Man stelle sich nur vor dass der Kontaktwidderstand sich über die Zeit verändert, bei einer Sicherung mehr als bei der anderen und schon hat man keine Synchrone Belastung der Sicherungen mehr.
    Oder es lösen beide Sicherungen aus, man tauscht die eine vermeintlich schlechte und bum, sie löst wieder aus...der Arme Stromer bei der Fehlersuche :shock: .
    Oder man will ein Gerät ausser Betrieb nehmen, nimmt eine Sicherung raus und hat immer noch Strom auf dem Gerät... :shock:
    ...
    Meine Meinung: Ein Kreis - Eine Sicherung.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Sicherungen parallel ist Pfusch, das machen die Chinesen schonmal bei den 230V Spannungswandlern. Der Grund ist dann nur, dass man 2 oder 3 billige Standardsicherungen parallel schaltet, statt einer passenden größeren, einfach nur zum Geld sparen. Das Problem damit hat Urs schon erklärt.
    Ja genau, die Sicherungsautomaten meinte ich. Dann hat man auch kein Problem damit immer die passenden Ersatzsicherungen dabei haben zu müssen.

    Gruß, Holger

  • Moin,

    wieder schlecht formuliert meinerseits.
    So ein Kasten () war bisher verbaut, kommt doch aus dem Hausgebrauch, oder? Sind solche Teile erlaubt?
    Wenn ich da jetzt je nach Vorgabe verschiedene Kreise entsprechend absichern will, brauche ich doch wie bei den Einzelsicherungen auch entsprechene Sicherungen.
    Es ging nicht darum, einen Stromkreis anders als vorgegeben abzusichern.

    Michael


  • Da muss ich Dir widersprechen. Das würde ich unter allen Umständen vermeiden. Auch ist mir sowas bisher nie untergekommen. Aus meiner Sicht wären damit auch mehr Probleme vorprogrammiert als es solche zu lösen vermag. Man stelle sich nur vor dass der Kontaktwidderstand sich über die Zeit verändert, bei einer Sicherung mehr als bei der anderen und schon hat man keine Synchrone Belastung der Sicherungen mehr.


    Sicherungen parallel ist Pfusch, das machen die Chinesen schonmal bei den 230V Spannungswandlern. Der Grund ist dann nur, dass man 2 oder 3 billige Standardsicherungen parallel schaltet, statt einer passenden größeren, einfach nur zum Geld sparen. Das Problem damit hat Urs schon erklärt.
    Ja genau, die Sicherungsautomaten meinte ich. Dann hat man auch kein Problem damit immer die passenden Ersatzsicherungen dabei haben zu müssen.

    ==>
    Genau da habe ich es mehrmals gesehen :)
    Okay, nicht mehrmals sondern nur bei 2 versch. Modellen und auch - boar jetzt muss ich hart Lügen - an anderer Stelle.
    Ich hab es hingenommen als eine gute Idee...

    Vielmehr bin ich aber gerade über eure Bedenken dankbar! Gerade das mit den "Problemen für Unwissende" - Gerade das mit der "man denkt es ist kein Strom mehr da".

  • Ok, solche Geräte hab ich nicht im Einsatz und es bisher auch nie irgendwo gesehen aber gut zu wissen dass es sowas gibt. Man lernt halt nie aus...trotzdem, gutes Produkt-Design sieht irgendwie anders aus ;)

    Klar kann man auch Schraubsicherungen aus dem Hausbau nehmen. Aber da ist man im Strombereich doch etwas eingeschränkt. Wenn ich es recht im Kopf habe war man bei Grösse I bis 16A, Grösse II bis 25A, Grösse III bis 63A, Grösser wurden dann NHS-Sicherungen verbaut...wie Holger schreibt, eigentlich alles zu Gross und zu schwer fürs Womo.
    Kommt noch dazu dass man gerade bei 12V recht schnell 60, 80 oder 100A braucht, bei Einsatz von Wechselrichtern sind je nach Grösse auch 150, 200 oder gar 500A (mit entsprechenden Verkabelungs-Querschnitten) erforderlich. Mit (mini)ANL oder den oben genannten Automaten ist das bei überschaubaren Kosten, Gewicht und Platzverbrauch wesentlich einfacher erreichbar und man braucht in aller Regel auch keinen zusätzlichen Kasten/Verteiler wie dies bei Hausinstallations-Sicherungen fast zwingend ist.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat von holger4x4

    Man kann auch 230V Sicherungen für 12V verwenden. Aber die sind alle zu groß und klobig. Ich würd das nicht machen.

    Naja das kommt auf die Sicherung an.

    Verallgemeinern sollte man das nicht, z. B. Sind Sichetungsautomaten nicht automatisch auch für Gleichstrom geeignet und wenn oft mit anderen Strom Werten als für 230V

  • Naja das kommt auf die Sicherung an.

    Verallgemeinern sollte man das nicht, z. B. Sind Sichetungsautomaten nicht automatisch auch für Gleichstrom geeignet und wenn oft mit anderen Strom Werten als für 230V


    Ja, das mag schon sein. Ich habs ja auch nicht empfohlen. Aber die Automaten schalten ja thermisch ab über einen Bimetal, da ist die Spannung eigentlich egal, nur der Strom spielt eine Rolle.

    Nun bin ich neugierig geworden und habs mal ausprobiert.
    Labornetzteil und 0,5 Ohm Lastwiderstand:
    Ein alter 6A Automat für Hutschienenmontage schaltet ab bei 2x Strom (12A) nach 1min, bei 3x Strom (18A) nach ca 5 sec. Funktioniert :wink:

    Gruß, Holger

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