Ausbau in Paraguay

  • Hallo Forumisti,

    am Sonntag bin ich nach Cascavel ( BR ) gefahren um den Kofferaufbau abzuholen. Am Montagmorgen in der Fabrik noch letzte Details besprochen. Danach war Hochzeit und ich konnte den Koffer schon am Dienstag ( einen Tag früher als geplant ) abholen.

    Von der Firma wurde der Koffer gefertigt inklusive Tür und zwei Klappen, der Unterfahrschutz sowie die Schmutzfänger hinten. Wie ihr auf den Bildern seht, habe ich in der Zwischenzeit umbereift ( AT 50/50 ) und einen Zusatztank ( 100 Liter ) installiert.

    Kofferabmessungen außen: L 4,16 B 2,03 H 2,12 // innen: L 4,06 B 1,93 H 2,00. Die Wände bestehen aus 3mm GFK-40 mm Polyurethan-3mm GFK. Der Boden hat zusätzlich eine 18 mm Multilaminado Platte mit 2mm GFK Schicht.


    Ich habe bis jetzt jeden Veränderungsschritt ( Anbauten ) mit der Waage festgehalten. Am Freitag steht wieder wiegen an, mal sehen wo ich stehe.

    Nächste Schritte sind Absprache mit dem Schreiner, Holzeinkauf, Containerbeiladung abholen, Werkstatt noch etwas optimieren und dann geht’s an den Spaß.

    Grüße aus dem Herbst
    Evaristo

  • Hallo Forumisti,

    heute war ich beim wiegen. Leicht ernüchtert; ich hatte mit etwas weniger Kabinengewicht kalkuliert. Da noch andere Teile angebaut worden sind ( Unterfahrschutz, Schmutzfänger, Hilfstreppe ), kann ich nur in etwa schätzen – bin bei ca. 560 Kg Kabinengewicht.

    Mir fehlt der Vergleich / Maßstab. Es sind ca. 44 m² Fläche mit GFK-Polyurethan-GFK ( 3-40-3 mm) zusätzlich die Bodenplatte mit 18mm Multilaminado/ 2 mm GFK mit 8,4 m².

    Die Waage zeigt bei Fahrzeug, Federlagerung, 170 Liter Diesel, 1 Staukasten und Koffer folgendes Ergebnis: VA= 1520 Kg, HA=1600 Kg, GG= 3120 Kg.

    Ich habe jetzt noch 1080 Kg bis zum Limit. Denke jedoch das ich damit hinkomme.

    Gruß aus dem Herbst
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo holger4x4,

    das die 3mm eine Hausnummer sind ist mir klar, jedoch nimmt man hier was man bekommen kann ( weniger stand / steht nicht zur Verfügung ) :? .
    Gruß
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Gut, dann ist die Kabine fast unkaputtbar und du musst das Gewicht woanders sparen. Das sollte aber trotzdem passen. Musst du halt was mehr Gehirnschmalz beim Möbelbau einsetzen.

    Gruß, Holger

  • Hallo holger 4x4, mrmomba,

    am Mittwoch habe ich eine Besprechung mit meinem Schreiner bzgl. Holzauswahl und Konstruktion / Aufbau der Möbel. Danach weiß ich mehr.

    Gruß
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Elektrofrage

    Hallo Forumisti,

    eine Frage zur Verkabelung und Anschluss eines Wechselrichters bzgl. MINUS.

    Normalerweise würde ich Minus der Aufbaubatterie nehmen, bin jedoch durch den Hinweis von Votronic zu ihrem WR 1700 ( Minus an Shunt ) verunsichert.

    Wechselrichter ( 2000 Watt ) nehme Plus direkt von Aufbaubatterie mit Absicherung 250 Amp. Minus jetzt auch direkt an Minus Aufbaubatterie oder an Minus vom Shunt?

    Wobei wenn Minus an Shunt, wie dick ( Querschnitt ) muss die Minusleitung vom Shunt sein?

    Gruß aus dem Herbst
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo Gode_Re,

    er ist in der Planung ( LCD-Batterie-Computer 200 S, von Votronic ) und mit 200 Ampere belastbar.

    Gruß
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo Evaristo,

    zunächst einmal muss du dir klar machen, dass alle Verbraucher die nicht über den Shunt laufen, nicht gemessen werden. Ich vermute, dass der WR dein größter Verbraucher ist. Inwieweit die Messung Sinn macht wenn ein maßgeblicher Verbraucher nicht gemessen wird ist fraglich. Deswegen würde ich den WR über den Shunt laufen lassen. Ob die 200 A dann ausreichen musst Du ausrechnen, in dem Du den Strom aller Verbraucher zusammenzählst. Ich vermute dass wird eng, denn die 1700 W werden wohl nicht die Spitzenleistung, sondern eher die Dauerleistung sein.
    Aber da ich ja keinen WR verwende fehlt mir die praktische Erfahrung.

    Grüße Myk


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  • Hallo Myk,

    der WR ist überdimensioniert ( 2000 Watt ). Es gehen max. 1000 Watt darüber ( Fön meiner Frau und Heißwasserbereiter, beide jedoch nicht gleichzeitig ).

    Am WR sind Verbindungskabel von 50mm² dran, da sieht meine momentane Masse-Schiene etwas klein gegen aus :? . Die andere Frage ist ja, ob ich von der Masse-Schiene mit 50mm² an das Chassis muss

    Gruß
    Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Aus Sicherheitsgründen empfehle ich Dir nicht von den Herstellerangaben abzuweichen und die Kabel auf die Nennleistung der Verbraucher auszulegen. Zudem kann es ja sein dass Euer nächster Fön 1.200 W Leistung hat, da willst Du sicher nicht umverkabeln.

    Zur Berechnung aller Leitungsquerschnitte habe ich diesen Rechner verwendet:
    https://www.yachtbatterie.de/de/querschnittsberechnung.html

    Viele Grüße,
    Myk


    Gesendet von iPad mit Tapatalk

  • Hallo Evaristo,

    die Masse des 12V Bordsystems sollte mit der Fahrzeugmasse (Cassis) verbunden sein. Dazu sind allerdings keine 50mm2 notwendig, 6mm2 genügen vollständig.

    Gruß Wolfgang


  • die Masse des 12V Bordsystems sollte mit der Fahrzeugmasse (Cassis) verbunden sein. Dazu sind allerdings keine 50mm2 notwendig, 6mm2 genügen vollständig.


    Ein 6mm2 Kabel dürfte bei 100-200A ziemlich (!) heiß werden.

    Von der Batterie (Minuspol) geht ein dickes Kabel (z.B. 50mm") zum Shunt, und hinter dem Shunt dann mit demselben Querschnitt zum Masseverteiler. Das kann (evtl.!) das Chassis sein - das würde ich mir aber gut überlegen, v.a. wenn da noch eine Starterbatterie dran angeschlossen ist. Die Masse des Aufbaus ist dann ist bei Verwendung eines Meßshunts im Minuszweig nicht der Minuspol der Batterie, sondern der Shuntausgang.

    Nette Grüße
    Gode

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  • @all

    Danke für die Hinweise, jedoch stehe ich im Moment auf dem Schlauch bzgl. der unterschiedlichen Aussagen.

    @ Gode_RE,

    kannst Du das evtl. auch für Elektro-Dummys ausdrücken? Wenn ich mit 50mm² zum Shunt gehe, danach weiter zum Masseverteiler mit 50mm², danach mit 50mm² ans Chassis?

    Meine momentane Masse-Schien sieht so aus:


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    und ist für 150 Ampere gut.

    Wie sieht Dein Rat aus - für Dummys bitte? :wink:

    Gruß
    Evaristo

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    .
    Danke!


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    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Ich bin auch nicht davon ausgegangen 200A über 6mm2 zu leiten, sondern zusätzlich zu ausreichend dimensioniertem Plus- und Minuskabel eine Masseverbindung (Erdung) zum Cassis herzustellen.

  • Hallo Forumisti,

    in den letzten Wochen hat der Schreiner die Zeichnungen für die Möbel und den Zwischenboden gefertigt sowie die Holzberechnungen angestellt.

    Nach einwöchiger Suche haben wir ein Sägewerk gefunden was abgelagertes Timbo hat, das wir für die Rahmen / Ständer nehmen werden. Heute gekauft und zur Schreinerei gefahren.

    Nächste Woche suche ich eine Fabrik wo ich Mulitlaminados / Terciadas und Tischlerplatten in Cedro bekomme. Zur Not käme noch Paraiso in Frage, jedoch das Gewicht von Cedro 430 Kg / m³ ist mit das Leichteste was hier zu bekommen ist.

    Wobei das Abholen wahrscheinlich erst in der ersten Juniwoche statt findet, da für die ganze nächste Woche Regen angesagt ist.

    Die Metalurgica hat in der nächsten Woche die Treppe und Befestigung für den Einstieg fertig. Wenn das Wetter passt kann diese eingebaut werden.

    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Gruß Evaristo

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Hallo Forumisti,

    kurzer Zwischenbericht, jenseits von Baumarkt und Co.. Das Holz was ich im Sägewerk gekauft hatte war dem Schreiner und mir zu schwer. Für die Ständer und Gerüste hatten wir Timbó gewählt, ein leichtes Holz für unsere Verhältnisse ( trocken ca. 450 Kg / m³ ). Da wir jedoch nach Messung auf 500 Kg/m³ gekommen waren haben wir beschlossen es zu trocknen.

    Im Nachbarort gibt es eine Trockenkammer, die wird jedoch erst wieder im August benutzt. Daher haben wir auf den traditionellen Tatakuá zurück gegriffen. Der wird hier auf dem Campo noch benutzt um Brot, Pizza, Fleisch, Sopa und Chipa zu backen. Meist jedoch nur noch an den großen Feiertagen wo sich die ganze Familie trifft.

    Der Schreiner hat das Holz zugeschnitten und dann für die erste Ladung zum trocknen vorbereitet.

    Eingangstemperatur waren 120 Grad.


    Das vorbereitete Holz vor bzw. im Tatakuá.


    Entnahmetemperatur waren 45 Grad.


    Nach dem es die Nacht gelagert hatte, waren es heute morgen 360 Kg / m³, ohne Risse. Durch diese zwar aufwändige Maßnahme sparen wir jedoch insgesamt ca. 40 Kg ein.

    Gruß Evaristo

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