Kleber Holzfurnier auf GfK oder Styrodur?

  • Hi Leute,

    mein Versuch, 0,6mm Holzfurnier auf mit 3M-Klebefolie versehene Styrodur-Platten aufzukleben, war ja nicht so richtig erfolgreich. Ich werde jetzt also in den sauren Apfel beißen und das Gewicht einer zweiten GfK-Deckschicht in Kauf nehmen. Auf eine fertige Sandwichplatte GfK/Styrodur/GfK kommt noch einseitig das Holzfurnier drauf.
    Bleibt die Frage, mit welchem Kleber ich das dünne Holzfurnier auf das GfK aufklebe - alle Dickschichtkleber fallen ja aufgrund der dünnen Holzdicke von 0,6mm aus. Ein Sprüh-Kontaktkleber wäre evtl. das Richtige. Aber welcher? Hat einer von Euch da eine Idee?

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Bleibt die Frage, mit welchem Kleber ich das dünne Holzfurnier auf das GfK aufklebe - alle Dickschichtkleber fallen ja aufgrund der dünnen Holzdicke von 0,6mm aus. Ein Sprüh-Kontaktkleber wäre evtl. das Richtige. Aber welcher? Hat einer von Euch da eine Idee?

    Hallo

    zum kleben Deiner Wände hab ich unter Happy Hobo schon was gesagt.

    Nun zur Kleberfrage: Was verstehst Du denn unter Dichschichtkleber?

    Es muß ein Leim / PUR Klebstoff her, der beides kann, GFK und Furnier. Z.B. dieser:https://www.kleiberit.com/fileadmin/Cont…_PUR_Leim_D.pdf

    Das GFK Gut anschleifen, 100er Papier, und ausprobieren. Ich hab's auch noch nie so gemacht, wäre aber einen Versuch wert.

    Damit kann man auch direkt Furnier auf Hartschaum kleben. Aber krumm wird's, wenn nicht beide Seiten gleich sind, trotzdem. :(

    Kontakt- und/oder Sprühkleber halte ich für ungünstig. Wie schon bei Habby Hobo bemerkt.


    VG

    Anton

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  • Nachdem ich feststellen mußte, daß eine Sandwich mit einer Seite GfK, der anderen Furnierholz zum Verziehen neigt, bin ich ja auf den Gedanken gekommen, beidseitig GfK zu verwenden und auf das fertige Sandwich noch Furnier aufzulegen. Verzieht das dann die ganze Sandwichplatte? Ich hoffe nicht, werde es aber morgen ausprobieren...

    Anton: ich habe ja eine Furnierstärke von 0,6mm. Meinst Du, daß sich der Kleber gleichmäßig genug verteilen läßt, damit die Holzoberfläche eben bleibt und sich eventuelle dickete Kleberstellen nicht abzeichnen?


    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Seitensymmetrie geht leider nicht: die Naßzellenseite der Wand soll wasserbeständig sein, die Wohnraumseite wohnlich, also mit Echtholzfurnier belegt. Ich kann also nur hoffen, daß das Furnier nicht stark genug ist, eine fertige Sandwichplatte zu verziehen.

    Ich werde einmal schauen, wo ich den genannten Kleber her bekomme und dann experimentieren.

    Liebe Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Nachdem ich feststellen mußte, daß eine Sandwich mit einer Seite GfK, der anderen Furnierholz zum Verziehen neigt, bin ich ja auf den Gedanken gekommen, beidseitig GfK zu verwenden und auf das fertige Sandwich noch Furnier aufzulegen. Verzieht das dann die ganze Sandwichplatte? Ich hoffe nicht, werde es aber morgen ausprobieren...

    Anton: ich habe ja eine Furnierstärke von 0,6mm. Meinst Du, daß sich der Kleber gleichmäßig genug verteilen läßt, damit die Holzoberfläche eben bleibt und sich eventuelle dickete Kleberstellen nicht abzeichnen?

    Das mit dem Verzug kannst Du nur ausprobieren. Ein leichtes krumm werden wird sich aber kaum vermeiden lassen. Aber es gibt doch sicher anschleißende Bauteile, die das zum Großteil wieder korregieren, oder nicht.

    Den Leim kannst Du mit dem Zahnspachtel auftragen, Zahnung 1- 1,5 mm. Wichtig ist richtig pressen, nicht mit Zwingen oder son Kram, sondern unter der Furnierpresse.

    Bekommen tut's Du den im Fachhandel für Schreinerbedarf. Wenn die Dir den nicht verkaufen wollen , Privatmann und so, versuch's über Deinen Schreiner.

    Zitat von Hartwig

    bitte schön

    Kontaktkleber würde ich nicht nehmen. Ich hatte schon beschrieben warum. Der dringt nicht in das Material ein sondern klebt nur an der Oberfläche. Glaub mir, alles schon gemacht, und viel Ärger gehabt wenn es nachher gebeitzt oder Lackiert wurde. Immer wieder kam es zu den von Wolfgang in seinem Happy Hobo Thread beschriebenen Kürschneren. (Kürschner= Ablösungen des Furniers von der Trägerplatte nach dem Aufleimen / Aufkleben)

    VG

    Anton

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  • Hallo Ihr zwei, danke für die Antworten!

    Hartwig:
    leider ist der von Dir genannte Kleber bei mir wohl nicht verwendbar - in Deinem PDF (kannst Du wegen der Urheberrechte vielleicht den Link auf das Originaldokument des Herstellers einsetzen?) steht explizit "Für helle Beläge unter 2 mm Dicke kann UZIN WK 222 nicht verwendet werden." mein 0,6mm Ahornfurnier gehört wohl zu dieser Klasse...

    Anton:
    an der Wand zur Sitzecke gibt es Bauteile (Sitzbank), an der ich die Wand fixieren könnte - die andere Wand mit der Tür steht allerdings frei im Raum...
    Die Platte würde auf einer ordentlichen Furnierpresse gepreßt, allerdings habe ich sorge, daß der Kleber sich durch die 0,6mm Furnier durchdrücken könnte, oder? Für mich als nicht-Holzwurm sieht der von Dir genannte Nachteil des Kontaktklebers daher wie ein Vorteil aus. Aber auch das ist eine Sache des Ausprobierens...Heute Nachmittag ;) Wenn der Schreiner den Kleber schon bekommen hat. Dann werde ich auch feststellen, ob man das Zeug evtl. auch mit der Rolle aufgetragen bekommt, um eine noch dünnere, gleichmäßigere Kleberschicht zu erzielen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Ich habe mit dem Kleber einen 1mm Teppich ohne Rücken auf GFK geklebt. Der Kleber muß halt vor dem Kleben richtig angetrocknet sein. Erst bei Druck erfolgt die Verklebung. Das würde auch bei deinem Furnier gehen, nur nicht wenn du wiederum auf das Furnier was draufkleben möchtest, da würde evtl. das Furnier nachgeben.
    Machs wie ich: Versuch macht kluch :D
    Und ja, den Uzin kannste schön dünn mit der Rolle auftragen :roll:

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    ..., allerdings habe ich sorge, daß der Kleber sich durch die 0,6mm Furnier durchdrücken könnte, oder? Für mich als nicht-Holzwurm sieht der von Dir genannte Nachteil des Kontaktklebers daher wie ein Vorteil aus. Aber auch das ist eine Sache des Ausprobierens...Heute Nachmittag ;) Wenn der Schreiner den Kleber schon bekommen hat. Dann werde ich auch feststellen, ob man das Zeug evtl. auch mit der Rolle aufgetragen bekommt, um eine noch dünnere, gleichmäßigere Kleberschicht zu erzielen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    Hallo

    mit der Leinrolle geht auch, aber ist zum Vergleich mit gescheitem Spachteln kein Unterschied. Kommt ja auch drauf an, was einem so zur Verfügung steht. Eine bestimmte Auftragsmenge muss einfach sein. Also eine Leimschicht sollte schon ohne trockene Stellen zu sehen sein, sonst gibt's wieder die ungeliebten Kürschner.

    Stimmt, bei o,6mm Furnier kann es zu Leimdurchschlag kommen. I.d.R. kann der durch schleifen wieder entfernt werden.

    Und das das ist schon vorgekommen: die eine Platte ist super, die zweite hat dann doch etwas Leimdurchschlag. Holz ist halt ein Naturprodukt und nicht so gleichförmig wie z.B. GFK.

    Aber Ahorn ist ein sehr dichtes Holz, Leimdurchschläge gibt's da meistens nur im Bereich der Fugen wo das Furnier aneinander gesetzt ist. Um das kann man abschleifen.

    Eiche oder Esche ist da sehr empfindlicher.

    Zitat von Hartwig

    Das würde auch bei deinem Furnier gehen, nur nicht wenn du wiederum auf das Furnier was draufkleben möchtest, da würde evtl. das Furnier nachgeben.

    Auf aufgeleimtes Furnier kannst du noch was draufleimen und dann noch mal was und noch mal und wieder und es wird halten! 8)

    Hartwig, das Furnier gibt nicht nach, höchstens die Verklebung. Es sei denn man reißt Gewalt die Holzfasern auseinander. Ähnliches hast Du ja schon mehrfach in deinen Beiträgen und auf YouTube vorgestellt. Kaputt bekommt man irgendwie alles. Man muss sich nur genug Mühe geben. :wink:


    VG

    Anton

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  • Den UZIN-Kontaktkleber halte ich für die Verklebung von GFK und Furnierholz für ungeeignet. Er ist ein Kontaktkleber für Bodenleger, die Klebefuge bleibt weich und läßt sich nicht schleifen, eher mit dem Finger abrubbeln. Das er für helle Beläge unter 2 mm nicht empfohlen wird, liegt m.E. an der restlichen Weichmachern, die zu Verfärbungen der Oberbelagsschicht aus PVC führen kann.

    Der Kleber, den Anton vorgeschlagen hat, sieht schon mal nicht schlecht aus.

    Viele Grüße
    Raimund

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