3500kg Fahrgestell mit Einzelradaufhängung und Luftfederung

  • das hat mit Extremgelände recht wenig zu tun.... ich kann Dich auf Anhieb an bestimmt 20 Stellen auf ganz gewöhnlichen Straßen in Europa führen, wo Du auch mit dem 560er Wowa, den ich fahre, recht leicht zum Aufsetzen des Überhangs kommst...und das wird mit dem 750er oder gar nem 900er immer übler.

    Ich brauchte die Hubmimik an meinem Zugwagen mit 8 cm rauf und runter über die Luftfederung z.B. jedesmal, wenn ich in oder aus meine(r) Scheune fuhr, denn da gabs eine nur 30 cm hohe aber etwas steile Rampe zum Tor. Und von den Fähren an Rhein und Elbe oder gar den Seefähren von z.B. Genua nach Korsika und Sardinien hab ich noch nicht gesprochen....Da war ich für die Hubmöglichkeiten ausgesprochen dankbar und hab trotzdem mit den hinteren Abweisbügeln noch leicht oder etwas heftiger aufgesetzt. Da hab ich mir später dann Gleitkufen aufgesetzt...2 cm als die Bügel niedriger mit nem Kunststoffbügel aus Tufnol drauf.

    Es gab sogar unangenehme kurze Senken, wo, wenn man zu schnell war, das Aufsetzen durchs Einfedern des Wowas verursacht wurde, da waren die Bügel manchmal verbogen.

    Und wenn man gelegentlich auf Feldwegen unterwegs ist. z.. Zugang zu einem CP oder zum Strand oder zum See oder Fluß, dann sollte man solche Hilfen, wie sie der ext... anpeilt, durchaus an Bord haben. Ich hab mir auch schonmal die Heckschürze für 1200 € abgerissen, als ich mal nicht ganz aufmerksam und daher zu schnell war....Tempo 30 oder so....

  • Kennst du diese denn?
    http://www.michaelknappmann.de/bulli/michaelk…s_d/gorgs10.jpg
    Da sitzt der Balg nicht bei der Federung sondern IM Dämpfer. Im Vergleich zum Seriendämpfer (Zumindest beim T3) gibt's von Durchmesser einen nur sehr geringen Unterschied.
    http://www.abload.de/img/ham6di.jpg (Bild Aufhängung T3 - identisch zu Westfalia, nur das es da etwas filigraner ist)
    Natürlich kannst du den Wagen damit nicht so umfangreich und effizient hochpumpen wie bei der Luftfederung die statt Spiralfedern verwendet werden, aber du brauchst beim Dämpferumbau nichts weiter beachten, Geht sogar mit Autoreifenventil! (Also keine Komplizierte extra Technik an Board)Alternativ: Besteht die Möglichkeit die Original-Luftdruckleitung vom Zugfahrzeug zu nutzen?

    Ich glaube nicht, dass man sich soweit mit dem Touareg im Hardcore Heavy Landcruiser Gelände vorwagt, aber schon sehr, sehr weit Abseits der Straße gut voran kommt, wo aber auch ggf. noch ein vernüftiger Wohncontainer hinterher kommt.
    Hast du die Jagdwagen "Edition" oder gar einen von der Bundeswehr?

    Edit: Du wolltest doch Bodenfreiheit, WARUM versaust du dir dann den Kram mit Unterfahrschutz und Tanks? Dann würde ich doch lieber den Kostengünstigeren weg nehmen und eine Starrachse bevorzugen. Da die Bodenfreiheit sowieso geringer ist als vorher angekommen.
    Zusätzlich würde ich dann in deinem Wohnwagen hinten einen Rampenwinkel einplanen, sie vermutlich komisch aus, aber ich habe sogar schon mal ein Stadtbus gesehen, der sich Katalysator und Auspuff abgerissen hat, weil die Bushaltestelle zu steil war....

  • ...denn im Gegensatz zum Mobil hast Du hinten einen Überhang mit 4 bis 4,50 m und den kannst Du nicht mit einem Böschungswinkel soweit anschneiden, dass es wirklich was bringt. Ok..ein bisserl hilfts vielleicht in bestimmten Situationen, aber auch ein Überhang von um die 3 m setzt schon früh auf.

    Bedenken sollte man auch, dass die Niveauliftdämpfer nicht unbeschränkte Lasten heben können und wenn Du im Tandem 4 Stück hättest, müsste jeder über 750 kg hochheben...gibts so starke?

  • Solch Dämpfer kannte ich wirklich nicht.
    Es soll jedoch eine normale Luftfeder werden, die kann nämlich immer und überall, von jeder beliebigen Werkstatt repariert werden.
    Dort hat man zudem auch einen deutlich größeren Hebe-Senk-Bereich. Zudem können die Luftbälge so stark ausgelegt werden, dass der Wohnwagen auch auf drei Rädern rollen könnte.

    Der Touareg ist für meine Ansprüche mit dem Motor, Differentialsperre und Luftfahrwerk genau passend. Damit kann man schon einiges bewerkstelligen.
    Bequem ist er dabei auch noch :lol:

    Ich versaue mir ja kaum Bodenfreiheit. Wenn der Rahmen ~15cm Höher wird, als der Standardrahmen, dann kann ich ca. 12-15cm tiefe Tanks einbauen. Dazu 25mm Sandwichplatten + maximal 3cm Unterbodenschutz. Macht insgesamt ca. 20cm.
    Damit hängen die Tanks ca. 5cm unter dem Rahmen. In 3/4 der Situationen ist dies kein Problem. Immerhin sollten dann noch mind. 15cm Bodenfreiheit zur Verfügung stehen.
    Geht es dann ins Gelände / Schotterpiste / Steine, dann geht der Touareg in das Offroadlevel. Der Wohnwagen sollte um 4cm angehoben werden.

    Reicht dies nicht aus, wird der Touareg in Extra Level gehoben - bis 20kmH (habe es extra nochmal nachgeschaut).
    Dann soll der Wohnwagen um nochmals 10cm angehoben werden. Damit hat der Wohnwagen wieder so viel Bodenfreiheit wie der Touareg.

    Alles darüber hinaus brauche ich nicht da a) der Touareg den Wohnwagen nicht durch so tiefes Wasser ziehen kann b) das gilt ebenso für Sand / Matsch c) die Unebenheiten zu groß werden und das Heck aufsetzt.

    Bodenfreiheit des Touareg in den verschiedenen Modi:
    Ladelevel: 16cm
    Road Level (normal): 22,1cm
    Off Road Level: 24,4cm
    Xtra Level: 30cm

    Beste Grüße
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    Alles darüber hinaus brauche ich nicht da a) der Touareg den Wohnwagen nicht durch so tiefes Wasser ziehen kann b) das gilt ebenso für Sand / Matsch c) die Unebenheiten zu groß werden und das Heck aufsetzt.

    Bei bekannten Zufahrten ist da ja ok, aber was machst Du, wenn Du in einen "gut aussehenden" Feldweg einbiegst oder auch in eine schmale asphaltierte Landstraße, in dem neben möglicher Verschlechterung des Untergrundes eine Furt oder eine tiefe Bodenwelle auftaucht, die das Potential des Gespanns übersteigt? Ist mir in Frankreich und Spanien mehrfach passiert. Ich konnte mich mit dem damaligen "525er" Wohnwagen mit 2,30 m Breite meist irgendwie aus der Affaire ziehen und ihn nach ein paar zig m Rückwärtsfahrt abhängen und mit dem Mover auf der Stelle wenden und dann wieder zurückfahren. Das dürfte Dir mit dem höheren Gewicht und der größeren Länge im Zweifel nicht gelingen, zumal das Rangieren mit dem Mover beim Tandemachser ein elendes Gewürge ist...verglichen zum Einachser.....

    Das heißt also, dass Du solche Wege und Straßen meiden musst oder eine kleine Enduro/Trialmopped oder ein Rollerchen an Bord haben solltest, mit dem Du einen solchen Weg erstmal erkunden fährst.

    Mein "bestes" Erlebnis in der Richtung verdanke ich übrigens einem fehlgeleiteten Navi, dem ich 4 km Rückwärtsfahren mit dem Gespann auf einem Weg, der nur zu einer wassertechnischen Anlage führte und bei dem auf der einen Seite Fluss und auf der anderen Seite Felswand war, verdankte. Keine Chance, mit dem Mover zu wenden, und die Anlage, wo das vielleicht möglich gewesen wäre, war mit nem massiven Metallzaun abgesperrt. Am Anfang befand sich zwar ein Warnschild, das habe ich bei der Rückkehr zum Abzweig dann gesehen. Aber das nützte mir nix, weil es völlig zugewachsen in einer Brombeerhecke so gut wie verschwunden war....Der richtige Weg befand sich auf der anderen Seite des Flusses, aber das Navi wusste es ja besser.... :mrgreen::evil:

  • Moin Thomas
    Alle Begründung zum trotz. Die Tanks kommen teilweise an den Unterboden!
    Es gibt einfach keinen anderen Platz für insgesamt 500 Liter (Frisch- und Abwasser zusammen!)

    Beste Grüße
    Tobias

  • Das ist ja das schöne bei individuellen Projekten.
    Jeder macht es, wie es für Ihn passend und perfekt erscheint.

    So fährt der eine mit Dachzelt, der andere mit 3,5 Tonner, andere mit 10 Tonner und noch andere mit 8x8 28 Tonner in Urlaub.
    Alle erreichen Ihr Ziel - alle irgendwie individuell.

  • Zitat von eXtremeTK

    Das ist ja das schöne bei individuellen Projekten.
    Jeder macht es, wie es für Ihn passend und perfekt erscheint.

    So fährt der eine mit Dachzelt, der andere mit 3,5 Tonner, andere mit 10 Tonner und noch andere mit 8x8 28 Tonner in Urlaub.
    Alle erreichen Ihr Ziel - alle irgendwie individuell.


    Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber man darf sich nicht wundern wenn man andere mit ins Boot nimmt und die das hinterfragen.
    Vieles ist an und in den Fahrzeugen, weil man(n und Frau) es haben will. Absolut legitim.
    Manches ist aber wirklich nicht nötig, aber jeder darf sein Geld verbrennen wie er will.
    Gespannt werde ich deinen Baubericht verfolgen und wenn sinnvolle Fragen aufkommen, an der Lösung mitarbeiten.
    Sehr interessiert bin ich an den geplanten Einsätzen um den sehr hohen Einsatz besser abzuwägen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • ...kannst du so groß und hinmachen, wo immer du willst, das war nicht mein Thema. Nur mach sie so, dass sie die Fahrfähigkeit auch in etwas schwierigerem Gelände nicht entscheidend beeinträchtigen. Bauch hoch mit Luft kann durchaus ein probates Mittel sein, nur muss man das Zeug auch vernünftig und haltbar bauen. Ist nicht ganz einfach, aber technische Herausforderungen sind dazu da, bestanden zu werden, und dazu wüsche ich Dir die Fähigkeiten und die richtigen Ideen bei der Umsetzung.

  • Kurzes Update:
    War diese Woche in Frankfurt. Bin dort durch Zufall an einer Spedition vorbei gekommen, die auch Luxuskarossen transportiert.
    Deren Hof stand voll mit großen LKW Anhängern und Einzelradaufhängung. Ebenso waren dort 4 luftgefederte 3500kg Autotrailer als Kofferaufbau.

    Die 3500kg Anhänger waren jedoch schon 3-4 Jahre alt und mit Starrachsen ausgestattet. Darüber war ganz normal die Luftfederbälge platziert. Der Rahmen war recht schmal, jedoch mit dicken Material ausgeführt.
    Geschätzt 3-5mm Material. Insgesamt recht simple Technik. Luftfedertechnik am Unterboden befestigt. Kompressor, Hubtechnik und Steuertechnik in einer schwaren Box am Unterboden.

    Sah alles nicht so komplex aus. Bodenfreiheit zwischen Boden und Rahmen lag bei guten 60cm. Zwischen Achsen und Boden noch gute 22-26cm. Konnte dort leider nur schwer messen.

    Die Starrachsen sind aber unpassend. Sobald die Luftbälge komplett drucklos sind ist zwischen Boden und Querrohren jedoch nicht mehr genügend Platz für meine Pläne bzgl. Unterflurtanks.

    Also muss ich weiter nach Einzelradaufhängungen suchen.

    Euch einen schönen Abend
    Tobias

  • ...für die Starrachsen! Der Unterboden dürfte netto mindestens 2,30 bis 2,40 m breit sein, der Achsabstand um 0,80 bis 0,90 cm Also hast du zwischen den Achsen einen Raum von mindestens 80 x 230 x 25 cm = 460 l Fassungsvermögen an der optimalen Stelle im Hänger: Schwerpunkt tief und mittig. Almanric Plastik baut Dir da einen wunderbaren Maßtank hin. Vor und hinter den Achsen hast du Platz für weitere Tanks...also wo ist Dein Problem mit den Starrachsen ? Die versenken sich in die Zwischenräume zwischen die Tanks und gut ist......

    Ok, es können wegen der Luftbälge Aussparungen in den Tanks an den Ecken nötig sein, dann hast du halt nur 400 l im Mitteltank, aber auch das ist ne Hausnummer...und wie gesagt...der Herr Grieshaber baut auf Maß.

    Und Du hast Dein Fahrgestell...Suche zu Ende. OK?

  • Moin Thomas,
    nein so einfach ist es nicht. Ich muss erstmal es genau mit den Achsen und der passenden Bereifung fertig planen.
    Im abgesenkten Zustand darf das Fahrzeug nicht höher sein als im Standard, sonst passt kein Vorzelt mehr.

    Ich bin auch immer noch der Auffassung, dass eine Einzelradaufhängung funktionieren muss und wird.
    Starrachsen stellen weiterhin keine Alternative für mich da!

    Die Tanks müssen isoliert werden. Ohne geht es leider nicht. Es soll ein Unterfahrschutz drunter.

    Beste Grüße
    Tobias

  • Ich weiß nicht ob die Fahrstabilität bei Einzelradaufhängung nicht leidet, wenn man nur so halb aufgepumpt fährt? Ist da nicht eine Starrachse besser?
    Ich hätte Angst dass die große Kiste da hinten sonst ordentlich ins Schwanken und Schlingern gerät.

    Gruß, Holger

  • Also wenn ich von der Luftfeder ausgehe, die beim T5 verbaut ist, dann ist es so, dass die Führung vom Rad nicht von den Luftbälgen kommt. Die sind nur für die Federung und das Fahrniveau zuständig. Von daher ist das Prinzip der Achse egal, was die Richtungsstabilität und die Wankneigung angeht. In beiden Fällen stützt sich der Aufbau über die Luftbälge am Fahrwerk ab.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Da hat Herby absolut Recht. Wird mit Einzelradaufhängung genauso stabil. Nur die Schwinge muss dem entsprechend dimensioniert sein.

    Beste Grüße
    Tobias


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  • Mit der Einzelradaufhängung hast Du das Problem, dass Du eine zuverlässige Achsführung realisieren musst. Das ginge z.B. mit einer Schräglenkerachse, aber die braucht in der Basis, wo die "Scharniere" am Wagen befestigt werden, genug Breite, damit die die Räder die Spur halten. Dadurch wird der Freiraum, in den Tanks eingebaut werden können, eingeschränkt, die Tanks werden schmäler und haben weniger Fassungsvermögen.

    Bei den Starrachsen gibt es nur die rel. schmalen Zwischenräume, wo sich das Achsrohr nach oben und unten bewegt. Isolierung und Unterbodenschutz gehen vom Tankvolumen ab..... so ist es ein Rechenexempel mit den Maßen, womit Du am günstigsten zu Rande kommst. Also sorgfältig zeichnen und messen. Und die Möglichkeiten mit genau auf Form und Maß gebauten Tanks ausloten, mit schmalen Fortsätzen gebaut, die in den Zwischenraum zwischen Starrachse und Boden geschoben werden, also die Höhe der Fahrwerksträger haben könnten.

    Versteh mich richtig, ich bin kein ideologischer Verfechter der Starrachse, die Einzelradaufhängung ist zweifellos die modernere und technisch aufwändigere Bauform. Allerdings ist das für einen Hänger, der auf 80 km/h begrenzt ist, nicht wirklich relevant. Was ich hier als Vorteil sehe, ist, dass die Starrachse da ist, während eine Bauform mit Einzelradaufhängung eher selten verfügbar sein dürfte.

    Im übrigen würde ich mich bei dem Riesenteil, was da entsteht, auch mal mit dem Gedanken eines Doppelbodens befassen, etwa 30 bis 25 cm hoch. Damit würde der Aufwand für Iso und Unterbodenschutz entfallen, die Tanks könnten schlicht rechteckig und damit deutlich billiger sein und der Doppelboden läßt sich ziemlich einfach beheizen.

    Die Fixierung auf Deine Ideen verstellt Dir möglicherweise den Blick auf die Lösungen, die zweckmäßiger, einfacher zu realisieren und vor allem billiger sind. Keep it simple, it´s faster and cheeper.......

  • Mit dem Doppelboden habe ich auch schon Mal überlegt. Dann würden ich allerdings noch eine zusätzliche Siebdruckplatte unter den jetzigen Boden Schrauben damit dieser stabiler wird.
    Darunter dann ein Ständerwerk. Muss ich mal schauen wie es passt.

    Muss das ganze mal wieder in Ruhe aufzeichnen.


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