Ausbauplanung MD 170D11

Zitat von dreamteam

.... bzw. wie viel Spiritus man dafür mitschleppen muss um ca 2 Monate autark zu sein?

Was verstehst du unter 2 Monate autark zu sein? - Ich stehe eingeschneit am Nordpol??
Wie machst du das mit dem Wasser, Brot und Bier??

Fragen über Fragen.

Gruß Nunmachmal, der nur 4 Tage autark ist.

Brot u. Wasser stellen kein Problem dar, aber Bier...

Wasser kann man sich auch in Kambutschiskan auffüllen, sei es gemütlich per Schlauch oder eben mit ner Giesskanne.

Es geht mir hierbei ums Verhältnis Autarkie vs. der mitzuführenden Menge. Ich möchte, ohne unbedingt irgendwo im nirgendwo nach Brennstoff suchen zu müssen, locker solch einen Zeitraum überwinden können.
Als wir einst Gas nur zum kochen hatten kamen wir mit einer grossen Flasche über 6 Monate hinweg.
D.h. das ich platzmässig ungefähr gleich stehe (10l Spiritus/2 Monate ist ca. 30l Spiritus/6 Monate ist ca. 1 Gasflasche/6 Monate). Den Vorteil sich sehe ich bei Spiritus evtl. darin das dieser wahrscheinlich Weltweit zur Verfügung steht ohne dabei auf sämtliche verschiedene Ventile angewiesen zu sein. Vlt. irre ich mich hier. Gerne lass ich mich des besseren belehren.

Wir wollen min. 1 Monat komplett autark sein ohne sparen zu müssen. Dieses Zeitfenster gibt an erster Stelle der Wasservorrat an und folglich Strom... ...und dann ganz hinten irgendwo erst soll der Brennstoff zum kochen sein.

colt: soll das heißen das Spiritus stinkt? Kann man sich dann ohne weiteres ein schmackhaftes Essen vorstellen? Denn dies wäre dann das KO Kriterium...

Und... ...könnte man im Notfall sogar mit Schnapps kochen?
Aber ne, das meine ich ernsthaft. Wir haben gerade bischen drüber geplaudert und da kam die Idee selber Schnapps zu kochen (aus faulen Früchten). Das wäre ja top auch in diesem Fall self sufficient sein zu können wenn es mal so kommen müsste.
Ausser dem hätte man immer Grund zu kosten ob der Brennstoff noch gut ist...
Dazu würden wir uns halt noch so nen kleinen Schnappskessel besorgen...

Ich denke das gefällt nicht nur uns beiden die Idee!

Hallo,

da man Spiritus, wie schon geschrieben, in jedem etwas grösserem Supermarkt bekommt ist die Versorgung
in der Tat sehr einfach. Schwieriger wird es nur wenn man sich auf einen speziellen Spiritus eingeschossen hat weil
er eben für das eigene Empfinden der besste ist. Wir kaufen unseren Spiritus in der Schweiz bei Migros.

Das ca.30Liter Spiritus gleich viel Platz beanspruchen wie Gas würde ich auch so sehen. Spiritus hat den Vorteil das man die
Einliter Flaschen nicht alle am gleichen Ort bunkern muss sondern etwas verteilen kann so das es einem nicht so sehr
einschränkt wie ein fest installierter Gaskasten. Mit jedem Liter verbrauchtem Soiritus wird auch wieder Platz frei.

@Beni,

JA, man kann den Spirizuskocher auch mit 80% Strohrum betreiben. Habe das selber noch nicht getestet aber schon von mehreren
Origo - Benutzern gehört das es funktioniert - soll wohl etwas Karamelisiert riechen.

Gruss Christopher

@ Beni
Haben mal ein Fondue mit hochprozentigem Rum betrieben. Klappt, riecht aber etwas

Das ist aber eine relativ teure Lösung...

Zitat von holger4x4

Das ist aber eine relativ teure Lösung...

Nicht teurer wie dein Vorschlag hier: Rettungswagen Ausbau
Macht aber mehr Spaß.

Gruß Nunmachmal

Weiß nicht, vielleicht isst man die Wurst besser kalt und trinkt den Rum dazu

Auf jeden Fall man geht nie alle mit dem Zeugs... ...kalt oder warm, egal.

Zitat von dreamteam

Und... ...könnte man im Notfall sogar mit Schnapps kochen?
Aber ne, das meine ich ernsthaft. Wir haben gerade bischen drüber geplaudert und da kam die Idee selber Schnapps zu kochen (aus faulen Früchten). Das wäre ja top auch in diesem Fall self sufficient sein zu können wenn es mal so kommen müsste...
...Ich denke das gefällt nicht nur uns beiden die Idee!

Hallo Beni,
die Idee wird daran scheitern, dass du wahrscheinlich mehr Brennstoff zum Schnapsbrennen verfeuerst, als du Brennwert erzeugst.
Wenn dem nicht so wäre, hättest du das perpetuum mobile entdeckt.
Aber trotzdem immer viel Spaß bei der "Qualitätskontrolle"

Gruß
Herby

Da hast du allerdings Recht, Herby. Das müsste dann wärend der Heizsaison gemacht werden... ...aufm Holzofen...
Das würde ja auch den Spass machen Schnapps zu kochen. Ne Zeit lang...

Zitat von Balu

die Idee wird daran scheitern, dass du wahrscheinlich mehr Brennstoff zum Schnapsbrennen verfeuerst, als du Brennwert erzeugst.
Wenn dem nicht so wäre, hättest du das perpetuum mobile entdeckt.
Aber trotzdem immer viel Spaß bei der "Qualitätskontrolle"

Gruß
Herby

Servus Herby,

das stimmt so nicht ganz. Die Energie die beim Verbrennen von Alkohol frei wird wird vorher bei der Umwandlung von Zucker in Alkohol durch die Hefe chemisch gespeichert. Eigentlich ist es sogar so dass Zucker mehr chemische Energie als der Alkohol enthält, von der bei der Umwandlung freiwerdenen Energiedifferenz lebt die Hefe. Zucker ist aber nicht so leicht entzündlich und deswegen als Heizmedium eher ungeeignet.... Und birnt auch nicht so beim Konsum...

Als Schnapsbrenner (legal... ) plane ich mit Alkohol als Brennstoff. Aber eher Bioethanol, den guten Schnaps zu verheizen kommt mir nicht in den Sinn....

Viele Grüße,
Marc

Zitat von colt

Als Schnapsbrenner (legal... ) plane ich mit Alkohol als Brennstoff. Aber eher Bioethanol, den guten Schnaps zu verheizen kommt mir nicht in den Sinn....

Hallo Marc,
das finde ich hoch interessant!
Schön, dass sich einer zu Wort meldet, der mehr von der Sache versteht, wie ich. Ich lasse mich ja gerne belehren, wenn ich daneben liege.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Verbrauch des Produktes besser auskenne wie mit der Herstellung.

Nur so Interesse halber:
Wieviel Ethanol verheizt du für welchen Ertrag Alkohol? Ich will natürlich nicht wissen, wieviel du tatsächlich brennst, sondern wie das im Prinzip aussieht. Also Ethanolverbrauch pro Liter Alkohol. Wobei dabei wahrscheinlich noch interessant ist, wieviel Prozent Alkohol (Brennwert) das Ethanol hat und wieviel Prozent das Gebrannte dann hat, um die Mengen richtig vergleichen zu können.

Ich könnte natürlich auch Tochter und Schwiegersohn an Weihnachten fragen, die sind beide Chemiker. Aber dann ist der Abend mit endlosen Diskussionen der beiden mit tausend chemischen Formeln und Fachbegriffen gelaufen und der Rest der Familie sitzt daneben und kann stundenlang zuhören, ohne ein Wort zu verstehen.
Das erspare ich mir (uns) lieber!

Gruß
Herby

Hallo Herby,

ich brenne als badischer Kleinbrenner eher kleine Mengen für den Eigenbedarf. Der über hundert Jahre alte Brennkessel wird mit Holz direkt beheizt. Gebrannt wird bei uns nur so alle drei bis fünf Jahre, wenn die alten Obstbäume ein gutes Jahr haben.

Schwarzbrennerei ist übrigens strafbar. In D kostet das Erwischtwerden "nur" Geld, in islamischen Staaten auch gerne mal ein paar Jahre....

Das Bioethanol für die Kaminöfen ist übrigens nach meiner Erfahrung als Stoff geruchsarm und brennt ebenfalls ohne große Geruchsentwicklung. Den Tipp mit dem Wasserbeimischung gegen die Rußentwicklung muss ich mal ausprobieren. Das Zeug ist so günstig, da werde ich nicht meinen guten Schnaps für verbrennen....

Viele Grüße,
Marc

Hallo Marc,
vielen Dank für die Ausführungen über das legale Brennen von Schnaps. Aber das war eigentlich nicht meine Fragestellung. Ich füge nochmal die Zitate ein, um die es mir letztendlich geht:

Zitat von Balu

...die Idee wird daran scheitern, dass du wahrscheinlich mehr Brennstoff zum Schnapsbrennen verfeuerst, als du Brennwert erzeugst.

Zitat von colt

das stimmt so nicht ganz. Die Energie die beim Verbrennen von Alkohol frei wird wird vorher bei der Umwandlung von Zucker in Alkohol durch die Hefe chemisch gespeichert. ...
...Als Schnapsbrenner (legal... ) plane ich mit Alkohol als Brennstoff. Aber eher Bioethanol, den guten Schnaps zu verheizen kommt mir nicht in den Sinn....

Du schreibst hier, dass du mit Bioethanol als Heizquelle brennst und dabei weniger Alkohol verbrennst, als du destillierst. Wenn ich dich richtig interpretiere, sei also meine Theorie (Mehr Verbrauch als Gewinn) so nicht richtig. Jetzt schreibst du, dass du den Brernnkessel mit Holz beheizt. Kein Wort über den Überschuss bei der Brennmethode mit Bioethanol, den ich aus deinem oberen Post herauslese. Das war es, was mich eigentlich interessiert hat. Habe ich da am Ende etwas komplett falsch verstanden? Ich bin gelinde gesagt verwirrt!

Gruß
Herby

Servus,

das hast du leider missverstanden bzw. ich das missverständlich formuliert, ich plane die Kochgelegenheit mit Alkhol zu betreiben (aka Bioethanol).

Viele Grüße,
Marc