Wenn ich eine Kamera, die auch teilweise Rückspiegelfunktion übernehmen soll, einplanen würde an einem senkrechten Kabinenheck, müsste ich nach meinem Verständnis dafür sorgen, dass die auch bei Schlechtwetter funktionsfähig bleibt. Dass die Kamera unterschiedliche Einstellungen weit und nah haben muss, versteht sich.
Mein erster Gedanke war eine aerodynamische Lösung, also so "verspoilern", dass die Luftwirbel bei so gut wie allen Fahrbedingugen keinen Dreck an die Stelle der Kamera bringen. Problem dabei: Unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten, was bei 80 km/h funktioniert, muss bei 50 km/h nicht unbedingt klappen. Hinzu kommen noch die Winde, natürliche und die durch begegnende LKW verursacht, die das System empfindlich stören könnten. All das übersteigt meine Fähigkeiten und zu Versuchsreihen fehlen mir der Windkanal, die Zeit und die Lust..... ![]()
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Die zweite Idee könnte ich wahrscheinlich umsetzen: Versenkter Einbau und eine kleine Scheibe davor. Vom Schrott ein Scheinwerferwischer und eine Scheibenwaschanlage. Montieren muss ich sowieso, dann wären eine Leitung nach oben (wo ich sowieso die Begrenzungsleuchten in der Nachbarschaft versorgen muss) und ein dünner Schlauch nicht das Problem. Ich muss nur das Nachfüllen des Wassertanks einfach machen und dieser muss im "Warmen" liegen, damit nix einfriert. Eine beheizte Sprühdüse wäre, wenn man auch im Winter unterwegs sein will, Pflicht.
Ok, ist Arbeit, aber die ist einmal, der Ärger, nichts sehen zu können, ist immer.
Es gibt aber noch ein weiteres Problem zu lösen: Ein zurückliegender Einbau verhindert die Sicht der Kamera von oben auf die Stoßstange, was man ja zum punktgenauen Rangieren braucht. Das hab ich nicht zu Ende gedacht, weil ich mit meinem LKW ja so gut wie immer mit Hänger dahinter unterwegs war und mich nach Ende des Fahrerlagerdaseins gegen eine LKW-Lösung als Womo entschieden habe, Pläne für eine Sattelschlepper - Lösung gab es.