Eigenbaukabine auf Ford 350 aufwärts

  • Halllo Hartwig
    Zunächst vielen Dank für deine ausführliche Dokumentation aus dem Bereich des puren (Schwer-) Maschinenbaus. Ist irgendwie erfrischend, wenn nicht jede Lösungsfindung durch Leichtbaubedenken verwässert wird.

    Nun ein paar Worte zur Klimaanlage.

    Zitat von Hartwig

    Mal sehn...ich sinniere da noch drüber...

    Einige Dinge solltest du mit einbeziehen.
    1. Die Leistung solch einer Truma-Kiste ist nicht mit der gewohnten Leisung einer Fahrzeug-Klimaanlage zu vergleichen. Im PKW kannst du von 6 KW ausgehen, zudem ist der zu kühlende Raum beim Womo deutlich größer. Kühlleistung/Raumvolumen ist in Summe im Womo also geschätzt um den Faktor 10 geringer. Dennoch hast du bei längerer Laufzeit natürlich einen spürbaren Kühleffekt.
    2. Die "Kiste" sollte auf dem Fußboden liegen mit den beiden Öffnungen des Kondensators (Zu- und Abluft) direkt ins Freie.
    3. Die Rückströmung aus der Kabine zur Klimaanlage soll mindestens 300 qcm betragen.
    4. Die Ausströmer in der Kabine sollten sinnvollerweise OBEN sein. Das bedeutet mindestens 3 (teure) Schläuche / Rohre vom Boden bis zur Decke, was auch Platz benötigt.
    5. Nur an wenigen Stellen findest du den Anlaufstrom des Teils. Dieser beträgt 15 A für 150 ms und ist auch nur ein gemittelter Wert. Solltest du die Klimaanlanlage während der Fahrt betreiben wollen (Trocknung, Niedrighaltung der Temperatur) brauchst du einen Wechselrichter, der das kann. Nicht einmal alle mit 2000/4000 W können diesen Anlaufstrom. Truma bietet einen speziellen Wechselrichter an (ich glaube ca 1000 W und über 1000,-€). Da geht dann aber nichts zusätzlich.
    Wie bzw ob die Überlast-Abschaltung eines Generators auf diesen kurzen Anlaufstrom reagiert (immerhin ca 3500 W), weiß ich nicht.

    Viel Freude beim weiteren Sinnieren.
    Gruß Restler

  • Hallo Hartwig,

    ich muß noch einmal auf den Grundriß zu sprechen kommen: so wie ich das sehe, verlierst Du bei Deiner Planung viel Platz für Dusche und Kabinentürbereich, den Du im '95%-Normalfall', also wenn Du nicht duscht oder gerade die Kabine betrittst/verläßt, nicht nutzen kannst. Hast Du schon einmal überlegt, die Naßzelle in Querrichtung zu spiegeln und die Aufbautür dann um 60cm nach hinten in den Bereich der Dusche zu verschieben? Es ist zwar nicht jedermanns Sache, durch die Dusche in die Kabine zu gehen, aber der Platzverlust halbiert sich.
    Weil mir der Durchgang ins Fahrerhaus ganz wichtig war, habe ich auf eine 'normale' Kabinentür ganz verzichtet und steige durch die hintere DoKa-Tür ein. Der Platzgewinn durch den Wegfall der Tür ermöglicht mir einen deutlich wohnlicheren und großzügigeren Grundriß...

    Viele Grüße und weiter viel Erfolg bei all den kleinen, besonderen Details (wie dem Schlüssel)
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    02.-04.05.2025: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (06.-09.06.2025): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    vierter Sept.-Samstag (27.09.2025): Weinprobe in den Weinbergen


    Stellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Weiteres Thema: ich suche diese Verschlußrollendinger. Kennt da jemand eine Bezugsquelle? Die Kabine ist von Ortec, die Teile sind dort nicht mehr lieferbar.

  • Hihi,

    aber der Schlüssel ist ja schon mehr zum beruhigen des eigenen Gewissens oder? :)
    Wenn die ersten Rauchzeichen dir merklich auftreten ist es meist schon viel zu spät.

    Und dann die Motorhaube aufreißen, damit einem der Flammenball entgegen schlägt.. nenene

    Öh, beim T3 hatte ich die gleichen Sorgen, jetzt steht der wagen (und fährt) seit 3 Monaten mit angeschlossener Batterie... klappt.
    Und die Lichtmaschiene war nur mit 3mm² angeschlossen (Krank oder?)

  • der Schlüssel dient vor allem der Gewissensberuhigung, richtig :D
    Aber ich habe auf diese Weise schon mal ein Fahrzeug gerettet. Man muß es nur schnell merken, dann hält sich der Schaden in Grenzen. Die Batterie muß gut zugänglich sein und man sollte natürlich nicht ans Kabel fassen :lol:
    Wie schon erwähnt, Hauptschalter kommt irgendwann 8)

    Hat von euch eigentlich jemand Feuerlöscher an Bord? Ich suche einen kompakten CO2-Löscher :?:

  • Der Einbauort hatte ich so geplant ja, ebenso die Ausströmer. Während der Fahrt möchte ich hinten nicht heizen oder kühlen. Im allgemeinen möchte ich einen Hauptschalter verbauen, welcher außer den Kühlschrank alles trennt.
    Als Wechselrichter kommt der hier von Völkel rein:
    Sinus Wechselrichter SP 2000-212
    Dauerleistung 2000 Watt
    Ausgangsleistung (1 Min.) 2300 Watt
    Ausgangsleistung (1 Sek.) 3500 Watt

    Klimaanlage und Kaffeautomat geht aber dann nicht gleichzeitig :lol:

    Ich werde auch zwei 230V-Stromkreise installieren, einen für externe Einspeisung und einen vom Wechselrichter. Klar gibt es Anlagen die auch "mischen", d.h. ich kann z.B. eine max. Stromaufnahme einstellen die vom "Landanschluß" entnommen wird wenn man auf schwach abgesicherten Campinplätzen steht. Den Rest holt die Anlage dann aus dem Wechselrichter. Das ist mir aber zu "wachsweich", aus dem Bauchgefühl heraus ist das wohl irgendwann störanfällig.

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Hallo Hartwig,

    ich muß noch einmal auf den Grundriß zu sprechen kommen: so wie ich das sehe, verlierst Du bei Deiner Planung viel Platz für Dusche und Kabinentürbereich, den Du im '95%-Normalfall', also wenn Du nicht duscht oder gerade die Kabine betrittst/verläßt, nicht nutzen kannst. Hast Du schon einmal überlegt, die Naßzelle in Querrichtung zu spiegeln und die Aufbautür dann um 60cm nach hinten in den Bereich der Dusche zu verschieben? Es ist zwar nicht jedermanns Sache, durch die Dusche in die Kabine zu gehen, aber der Platzverlust halbiert sich.
    Weil mir der Durchgang ins Fahrerhaus ganz wichtig war, habe ich auf eine 'normale' Kabinentür ganz verzichtet und steige durch die hintere DoKa-Tür ein. Der Platzgewinn durch den Wegfall der Tür ermöglicht mir einen deutlich wohnlicheren und großzügigeren Grundriß...

    Viele Grüße und weiter viel Erfolg bei all den kleinen, besonderen Details (wie dem Schlüssel)
    Leerkabinen-Wolfgang

    Da hast du vollkommen recht, im Vergleich zum äußeren Erscheinungsbild ist die Kabine innen winzig, da hast du völlig recht. Wir möchten aber nicht durch die Toilette einsteigen. Während meinem morgendlichen Toilettengang, kann meine Frau schonmal den Tisch draußen decken :lol::D
    Durchgang zum Fahrerhaus hatte ich anfangs auch geplant, Die angedachte und angerissene Schnittlinie ist heute noch zu sehen auf der Rückseite der Fahrerkabine :o
    Ich habe mich dagegen entschieden, da durch die Öffnung der Rückwand Lärm nach innen dringen würde und recht niedrig wäre. Der Ford ist außen sehr laut, aber innen sehr leise. Ich hätte dann mit Türen arbeiten müssen, welche wieder zu viel Platz wegnehmen. Ich habe ja die zweite Sitzreihe komplett entfernt, hier kommen Schubladen, Staufächer usw. rein. Die Anordnung weiß ich noch nicht...

  • Janeee, Hartwig,

    wie ich Deinen Grundriß verstehe, hast Du hinten fahrerseitig die Dusche, oder ist das ein von außen zugänglicher Stauraum? Wenn das die Dusche ist, könnte diese auf die Beifahrerseite wandern, das WC dafür auf die Fahrerseite. Dann könnte eine Tür - mittig vorne angeschlagen - einmal das WC alleine abteilen oder andernfalls die ganze Naßzelle. So wäre Dein Geschäft möglich, ohne Deiner Frau eine Begründung zu liefern, warum sie nicht schon den Tisch draußen decken könnte....

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat von Hartwig

    ..
    Hat von euch eigentlich jemand Feuerlöscher an Bord? Ich suche einen kompakten CO2-Löscher :?:

    Ja, 6 kg Pulver. Im neuen kommt ein 2 kg CO²-Löscher dazu.
    Pulver für die anderen, CO² für das eigene. :D

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich habe keinen CO2 löscher drin,
    aber diesen Hier: https://www.amazon.de/Abus-548246-ABUS-Feuerl%C3%B6schspray-54824/dp/B005LIVS7K?tag=oditech-21 [Anzeige]

    Der ist nämlich Fettbrand geeignet! [Brandklasse F] Sowie obligatorisch A und B [Fest und Flüssigstoffe]
    Pulver sollte nach Möglichkeit - wenn nicht benötigt - nie genutzt werden!!!
    (Schmeiß raus den Scheiß) Damit kannst du dir die gesamte Elektronik zerstören wegen den feinen Staubteilen.

    (Übrigens sehr Effizient wenn ihr die IT einer Firma lahm legen wollt)

  • Hi Hartwig,

    ich habe ebenfalls ein sog. 'Löschspray' im Bus (Prymos Fahrzeuge) und ein zweites in der Kabine (Prymos universal). 2 Sprays deshalb, weil ich Kabine und Fahrzeug ja auch unabhängig voneinander nutzen will. Das Löschspray für Fahrzeuge ist halt bis -15° einsetzbar, das universelle nur bis -5°, ist dafür aber auch für den Fettbrand geeignet. Beide gehen nach Herstellerangaben übrigens auch bei tieferen Temperaturen nicht kaputt, sondern kommen dann nur nicht mehr aus der Dose ;-). Nach dem Auftauen funktionieren die angeblich wieder wie vorher.

    In der Kabine gibt es zu viele glutbildende Stoffe, die mit CO2 nicht zuverlässig zu löschen sind (die Glut kann noch so viel Wärme enthalten, daß der Brand sich nach dem Verflüchtigen des CO2's wieder selbst entzünden kann). Pulver ist auch keine gute Idee: wie MrMomba schon geschrieben hat, hat dieses auf Elektronik ziemlich unangenehme Auswirkungen. Und das Zeugs ist so fein, daß es wirklich überall hin kommt! Dieses Spray ist handlich, leicht, gut verstaubar, einfach zu bedienen und nach meinem WIssen recht wirkungsvoll (ich habe es aber noch nicht ausprobieren können).

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    02.-04.05.2025: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (06.-09.06.2025): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    vierter Sept.-Samstag (27.09.2025): Weinprobe in den Weinbergen


    Stellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Mir stellt sich da eine Frage mit der Netzvorrangschaltung:
    diese muss dann ja nach der CEE Steckdose eingebaut werden. Von dort aus gehts einmal zu den Sicherungen und zweitens zum WR. Wenn als Landstrom zur Verfügung steht funktioniert alles über diese Linie, wenn nicht dann arbeitet der WR.
    Und wie sieht es aus wenn es Ladewechselrichter ist? Das Ladegerät kriegt ja dann nie Saft wenn dieser vorher in der Netzvorrangschaltung schon direkt zu den Sicherungen geht...
    Also müsste man hier logischerweise etwas anders machen, dass das Ladegerät laden kann.

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Zitat von dreamteam

    Mir stellt sich da eine Frage mit der Netzvorrangschaltung:
    diese muss dann ja nach der CEE Steckdose eingebaut werden. Von dort aus gehts einmal zu den Sicherungen und zweitens zum WR. Wenn als Landstrom zur Verfügung steht funktioniert alles über diese Linie, wenn nicht dann arbeitet der WR.
    Und wie sieht es aus wenn es Ladewechselrichter ist? Das Ladegerät kriegt ja dann nie Saft wenn dieser vorher in der Netzvorrangschaltung schon direkt zu den Sicherungen geht...
    Also müsste man hier logischerweise etwas anders machen, dass das Ladegerät laden kann.

    Hallo Beni,

    wozu dieser Gedankengang?
    Wenn Landstrom anliegt, dann werden die Batterien ja nicht belastet. Wozu dann laden?

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • ....weil sie von vorherigen Übernachtungen fast leer waren und auf der Fahrt nicht genügend aufgeladen worden sind, zB wegen Vorrang der Starterbatterien.....

  • Also ich habe das so gelöst: ein MINIMALISTISCHEN 230V Stromkreis, der nicht von der Vorrangsschaltung betroffen ist. ich versuch es mal zu schreiben, statt zu malen
    CEE -> Sicherungen/Schutzschalter -> Verteilerdose1 -> Stromkreis 1-> Ladegerät + 1x Steckdose
    Verteilerdose1 -> Vorrangschaltung -> Steckdosen & verbraucher

    Warum habe ich eine Steckdose ohne Vorrangschaltung? Ganz einfach: die darf nur 10A (zumindest meine) maximal auf Vorrang schalten. Somit habe ich aber 4 Steckdosen im Wohnmobil die ich nicht doppelt verlegen musste & mein Kühlschrank funktioniert auch!

  • die Sandwichplatten sind nun fertig und wurden abgeholt. Der Anhänger war mit 4m Ladeflächenlänge deutlich zu kurz, die Platten haben eine Länge von 5,5m, daher mußte improvisiert werden.

    Auf dem Anhänger befindet sich nun 700Kg Material im Wert eines neuen Kleinwagens, und zwar kein Hyundai :)

    riesig und unhantlich die Dinger

    Bei der Größe und dem Gewicht der Sandwichplatten ist nix mehr drin mit der Fixierung mittels Klebeband beim Kleben. Die Platten müssen miteinander verschraubt werden, sobald der Kleber hart ist, kommen die Schrauben wieder raus. Um aber schrauben zu können muß ja "Material" da sein, im Schaum hält logischerweise keine Spax. Daher werden Taschen in den Schaum gefräst und danach ein Holzklötzchen eingeklebt. Erste Versuche mit der Oberfräse den Schaum auszufräsen waren ernüchternd, viel zu unhandlich, viel zu viel Dreck. Daher habe ich mir ein Fräswerkzeug für den Akkubohrer und "Frässchablonen" gebaut, somit bleibt an den Holzklötzchen seitlich und auf der Rückseite 1mm Klebespalt und das Fräsen dauert pro Klötzchen etwa 2 Minuten, statt 10 Minuten mit der Oberfräse.

    nächste Woche gehts los mit dem Zuschnitt der Platten

  • Mache mir gerade Gedanken über die inneren Wände. Entweder mache ich da ne GFK-Tapete drauf, oder nen dünnen Teppichboden. Die Frage ist: was nutzt man da am besten für "Sockelleisten" auf dem Boden und z.B. an der Küchenarbeitsplatte?

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