Ideen-Checkliste für Wohnkabinen-Ausstattung

  • Hallo, ich bin "neu" hier, heisse Jürgen und lebe seit Ende 1993 in Australien. So ganz neu bei Wohnmobilen und Selbstausbauten bin aber nicht mehr (auch nicht mehr sooo jung). Mein erster war ein alter Ford Transit mit 21 Jahren (ich, nicht der Ford), dann ein VW-Post-Bulli, alles Fahrzeuge die wir alle sowohl für Märkte, als auch zum Reisen benutzt haben. Weiter (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ein VW-Fridolin-Minimalausbau (mehr passt da ja nicht rein), zwei Binz lange Krankenwagen, ein Mercedes 608D, ein Opel Kadett Combo (mit Klappbett, Kühlbox und Kocher an der Tür = eng!), und als letzter in Deutschland ein Toyota BJ75 mit einer Kabine von Ormocar (ja, die gab's damals 1991 schon, und ich war sehr zufrieden mit denen...). Zuletzt sind wir in Amerika (Arktik bis Ushaia) mit einem Ford F250 und Bigfoot Camper gereist, woher die letzten Ergänzungen zur nachfolgenden Liste stammen. Nun bin ich auf der Suche nach dem nächsten, entweder wieder auf Toyota-Basis, oder lieber einen alten (vor 1997) Mercedes 814DA (die sind nur leider rost-frei mit wenigen Kilometern genauso einfach zu finden wie die besagte Nadel im Heuhaufen. Vielleicht kommen ja bald mal ein paar Feuerwehren auf den Markt...).

    Ich denke, daß das meiste auf unserer Liste schon mehrmals erwähnt worden ist (ich beanspruche keine Originalität), aber vermutlich immer vermischt mit Themen über generellen Kabinenbau oder komplette Inneneinrichtung.

    Hier möchte ich mal auflisten, was sich bei uns, einem Paar, während einer 3 Jahres-Reise bewährt hat, oder als fehlend aufgefallen ist.
    Dies sind alles praktische Ideen, einige davon machen einfach das Zusammenleben auf engstem Raum erträglicher, andere das ewige Losfahren und Ankommen stressfreier.
    Bitte ergänzt die Liste mit Euern eigenen Erfahrungen, laßt aber mal Grundrissüberlegungen, Fahrzeugwahl, u.ä. aus dieser Diskussion heraus! Wäre toll wenn aus diesem Post so'ne Art Checkliste entstehen könnte...

    Anforderungen an einen Camper für Langzeitreise:

    - komplett sicher abschliessbarer Wohnraum (z.B. feste Tür zwischen Kabine und Fahrerhaus), nicht nur für RoRo-Verschiffung, auch für tägliches Parken und gelegentlichen Werkstattaufenthalt (der passiert bestimmt).
    - relativ grosser Duschraum im Eingang. Da Doppelnutzen kann dieser ruhig 25-40 cm grösser sein als andernfalls.
    - Duschraum dient auch als Dreckschleuse und Trockenraum, vor allem für nasse Schuhe und Regenjacken.
    - Duschabfluss mit Schiebeverschlussventil, sonst schwappt Wasser vom Abwassertank in die Dusche während der Fahrt.
    - Dusche mit schnell verschliessbarem Wasserventil, ggf. im Duschschlauch (hat sich bei uns bewährt zum Wassersparen).
    - alle Wasserentnahmestellen so nah wie möglich zum Wasserboiler - das spart Wasser!
    - Doppelspüle (ja, die ist groß) mit passender Plastikschüssel, so kann Gemüsewaschwasser, usw, gleich zur Tür raus... Zweites Becken oft nützlich zum Abtropfen von gewaschenem Gemüse, Geschirr, Handwäsche, u.v.m.
    - keine Spülen-/Kocherkombination, da Gebrauch von Spüle eingeschränkt/gefährlich wenn Flamme neben Becken in Gebrauch.
    - Arbeitsfläche der Küche sollte nah zum Tisch sein, da oft eine extra Ablage benötigt wird (abgetrocknetes Geschirr, extra Töpfe oder Essenszutaten = eigentlich immer).
    - Tisch sollte groß genug sein, daß eine/r in Küche werkelt und halben Tisch mitbenutzt, andere/r aber noch einen Laptop oder so auf dem Tisch benutzen kann.
    - Zugang zur Toilette sollte nicht total blockiert sein wenn jemand in der Küche hantiert.
    - gepolsterte Besteckschublade mit Deckel, sonst gehen die Gabeln die Löffel besuchen, und die Messer verkannten sich in der Laufschiene. Scharfe Küchenmesser müssen einzeln weggepackt werden (schon eine Papphülse reicht), sonst werden die stumpf vom ewigen Rappeln. Ich habe irgendwann unser Küchenschneidbrett (aus Plastik) passend geschnitten und als Deckel eingepasst.
    - Hochschränke brauchen irgendeine Rückhaltekonstruktion, so dass beim ersten Öffnen nach der Fahrt keine schweren Teile vom Inhalt herausfallen.
    - festes Bett, das "andere Zimmer" (welches einem etwas Raum zum Rückzug bietet), also mit angenehmer Sitzhöhe. Kopffreiheit über Bett sollte eigentlich genug sein für mehr als nur die Missionarsstellung, sonst "klemmt bald die Beziehung".
    - bequemes ZWEITES Bett, falls eine Person krank wird, und für andere "Aktivitäten". Schneller Umbau der Dinette-Sitzgruppe (hat sich mehrere Male bewährt).
    - Sitzgruppe so geräumig, so daß man/frau auch mal lümmeln kann mit Beine ausstrecken und Füsse hoch legen (ggf. ausklappbar). Tut gut nach 'ner Wanderung!!
    - Kleinigkeit, aber wert zu bedenken: wir haben normalerweise über Nacht unsere Kleidung auf den Dinettesitzen abgelegt; wenn aber beide Betten in Gebrauch waren (weil eine/r krank war), dann wussten wir nie wohin mit unseren Hosen und Pullovern oder Tshirts. Getragene Kleidung in der Küche abzulegen erschien uns auch nicht richtig...
    - 2 getrennte Wassersysteme: Trinken und Brauchwasser, da in vielen Gegenden gutes Wasser schwer zu finden, und Flüsse oft voll sind mit Chemikalien und Fäkalien, usw. Wasserfilter-Katuschen für mehrere Jahre kann man auch nicht mitschleppen, also sollte man wohl eher das Filtern sofort reduzieren auf's notwendige (Küche + Zähneputzen).
    - frostgeschützte Wassertanks, innen tief liegend (Schwerpunkt). Das selbe gilt für Bordbatterien (Außenfach finde ich da nicht so ideal, da Batterien unter großen Temperaturschwankungen mehr leiden, und wenn tief angebracht eventuell "Baden" gehen)...
    - sollte Diesel für Wohnkabine benutzt werden (Kochen oder Heizen), dann ggf. kleinen Bootstank in der Kabine. Ich habe eine ideale Lösung gesehen, wo dieser vom Rücklauf des Motorfilters gefüllt wurde, und einen Überlauf in den Hauptdieseltank hatte, also immer voll war mit unverflocktem Diesel...
    - minimales Abwassersystem mit grossem Einschubkanister, flach liegend, als Tank unter Fz.-Boden. Einfach zu entleeren, wenn sein muss in Toiletten an Tankstelle, oder auch mal Kanalisationsdeckel in der Strasse. Falls eingefroren kann dieser in der Dusche aufgetaut werden. Sowas habe ich bei Holländern gesehen, die nun über 8 Jahre unterwegs sind; fand ich sehr simpel und ausreichend.
    - Standard-Wasserhahn außen, oder gar zwei: einmal vom Abwasser (reicht um Werkzeug oder schmutzigen Reifen abzuwaschen), einmal zum sich selbst waschen, z.B. nach Schlammschaufeln (dann wird der Dreck nicht reingetragen). Können auch mit Duschkopf sein, sollten auf jeden Fall hinter einer Klappe o.ä. sein, sonst leerem einem spielende Kinder den Tank...
    - Duschraum mit verschiedenen Haltevorrichtungen für o.g. Abwasserkanister, Einstiegsleiter, Regenkleidung während Fahrt, usw.
    - eine sogenannte Scherentreppe (wie unsere US-Version) hat sich absolut bewährt! Steht stabil, auch auf unebenem Grund (auf Schotter ggf. mit dünnen Brettern/Keilen), und passt sich variablen Höhen an. (Nachts Treppe rein in unsicheren Gefilden - dann muss Platz dafür da sein!)
    - ausklappbarer Haltegriff (WoMo-Zubehör) neben Eingangstür (mehr als einmal gebraucht, wenn Treppe nass und/oder gefroren war).
    - Außensteckdosen für alles: Gas (Grill, Kocher), 220 Volt, 12 Volt (auf beiden Seiten f. Reifenkompressor)
    - schmales Fach für hängende Kleidung, aber 20-25cm breit ist mehr als genug. Manchmal braucht man/frau mal was ordentliches zum Anziehen (wir sind z.B. einmal zu einem hochoffiziellen Empfang eingeladen worden).
    - irgendeine sinnvolle Idee, dass Kleiderbügel während Fahrt nicht von der Stange fallen, und Kleidung nicht vom Bügel (ist uns ewig auf Rüttelstrecken passiert).
    - 2x kleine bis mittelgroße Kühl-/Eisboxen, weit vorne gelagert wegen a) Gewicht, b)vieles vom Inhalt geht kaputt von zu vielen Stössen (Gläser, aber auch Kopfsalat und Gemüse). Vibrationen und Schläge sind hinten stärker als vor der Hinterachse.
    - zweimal, da dann Energie gespart werden kann, wenn a) kaltes Wetter, b) wenig Vorräte c) einer kälter als der andere eingestellt werden kann. Ausserdem gleich ein Back-Up an Bord.
    - auswaschbares und wasserdichtes Fach (oder Plastikkisten) für einige Lebensmittel. Bei uns haben sich mal auf Piste 4 Tetra-Saftkartons kaputtgerüttelt = eine klebrige Schweinerei...
    - mindestens zwei gut getarnte Versteckfächer, eins groß genug für Computerkram (Laptops, externe Festplatte, Kameras, CDs, Kabel, usw.). Dieses sollte nicht weit hinten im Fahrzeug sein, wg. Erschütterungen; event. mit Schaumgummi polstern. Zweites für Reserve-ATM/Kreditkarten, Personalausweis und Notgroschen in bar.
    - eventuell extra Versteckfach für Wein (z.B.f. arabische Länder - gut ist um den Wassertank, da stabilere Umgebungstemperaturen), und eins für Ersatzteile und anderen technischen Klimbim der nicht verzollt werden soll.
    - klappbarer "Schreibtisch" vor Beifahrersitz - kann auch mit Laptop benutzt werden wenn geparkt (zweites Extrazimmer, siehe Festbett)
    - Außenfach unter Kabine, mit Abfluss, für Ausgleichkeile, Unterlegbretter, Außenfussmatte (wichtig!), Wasserschlauch, usw. All diese Dinge werden regelmässig nass und schmutzig.
    - zweites Außenfach unter Kabine, für Wagenheber, Bergegurt, Wasserpumpe (zum Füllen aus Bach oder See), Versorgungskabel + Verlängerung, und was sonst noch ab-und-an etwas Wasser verträgt, aber nicht ewig nass sein sollte...
    - Stabiler Eimer mit Deckel - die Waschmaschine, und oft nützlich für alle möglichen andere Dinge, sogar Ersatzhocker oder Stufe. Wir hatten unseren immer in der Dusche, und während Standzeiten vorm Beifahrersitz (war kein Problem).
    - Möglichkeit schnell eine Außenküche in Betrieb zu nehmen; ideal ein Kocher für drinnen und draußen. Klappe von Staufach als Kochtisch, darf aber nicht unter einem oft geöffnetem Fenster sein, sollte jedoch auf Türseite der Kabine sein, da sonst zu weite Wege... Gut in heißem Wetter oder wenn Fisch gebraten wird.
    - gute Querlüftung der Kabine, wichtig in heissen Gebieten! Man weiss auch nie woher die Brise weht, und z.B. in Costa Rica drehte sich die Windrichtung jede Nacht - da will man Fenster auf allen Seiten.
    - Fantastic Fan - sind teuer, wir haben aber exzellente Erfahrungen damit (außer dem Saubermachen): in heissem Klima alle Fenster zumachen außer links und rechts vom Bett, Ventilator an und es schafft einen schönen Luftzug. Ist leise und verbraucht sehr wenig, kann also die ganze Nacht laufen.
    - Regenhaube über dem Fantastic Fan - ein Muss! Oft in den Tropen ist es stickig und regnet gleichzeitig. Einige kommerzielle Abdeckungen (USA) sind aus Weichplastik und haben bei uns viele Äste überlebt...
    - Solar Ventilator (Bootszubehör) = die billigste und leiseste Art die Kabinenluft auszutauschen.
    - kleine Computer-Ventilatoren sind super: leise, verbrauchen wenig, klein, leicht, können sogar mit Kabelverbindern oder Draht aufgehängt werden... Gut hinter dem Kühlaggregat, aber auch am Bett.
    - Keine Schiebefenster! Gründe: maximal 40% Lüftungsöffnung und es regnet schon bei leichten Schauern rein.
    - Kleines Fenster (oder Türspion) in der Eingangstür: man/frau will u.U. wissen wer denn da an der Tür klopft. Außenlampe mit Innenschalter ist hier auch nützlich.
    - Schnell einsetztbare Gitter für große Kabinenfenster, brauchen nicht viel zu halten, sollen eher abschrecken, und man kann beim Campieren mal Fenster offen lassen und beruhigt Baden gehen. Wer wirklich reinkommen will schlägt ein Fahrerhausfenster ein, die darf man nicht vergittern. Daher die feste Tür zwischen Wohnen und Fahrerhaus (s.o.). (Ewig will ich nicht vergittert leben...)
    - keine Holzrahmen o.ä. um Kabinenfenster, alles im Umkreis von 40-50 cm sollte zumindest wasserdicht sein für einen kleinen Regenschauer. Auch 2K-Bootslack verwittert unter starker Sonneneinstrahlung (Fensterunterkante hinter Glas) zu schnell.
    - irgendwo kann ein schwer zugänglicher Stauraum sein (mit etwas Belüftung), wo die "Out-of-Season"-Kleidung gelagert wird (Winterklamotten in heißem Wetter, und umgekehrt).
    - Regenwasser-Sammlung vom Kabinendach - nun lacht nicht! Unterwegs war sauberes Wasser manchmal ein Problem, aber gleichzeitig hat's oft geregnet. Parallel reisende Amis haben manchmal nachts eine Plane gespannt, im umgekehrtem Drachenprofil, und das Wasser durch einen Trichter in grossen Kanistern gesammelt - morgens sind die of übergelaufen...

    Dies sind alles Ideen die aus unserer eigenen Erfahrung stammen. Ich bin oft überrascht, wie viel von der obigen Liste selbst in superteuren "Expeditions-Mobilen" fehlt. Liegt das daran, daß die unerfahrenen Kunden zuviel Einfluss in die Planung nehmen, oder daß die Firmeninhaber selbst keine Zeit haben Reise-Erfahrungen zu sammeln?

    Anmerkung: wir sind absolut keine Sicherheitsfanatiker! Da haben wir viele Reisende getroffen, die mit viel mehr Panik 'rumgereist sind und eigentlich Ihre Reise nicht mehr genossen haben... Aber etwas Umsicht und gesunder Menschenverstand sind hilfreich, und einige der obigen Lösungen tragen einfach zur eigenen Beruhigung bei; wir haben z.B. nie viel Geld und nur eine Kreditkarte mit uns rumgetragen - der Rest lag immer im Geheimfach im Fahrzeug (unsere einzige Sorge: daß der Camper abbrennen könnte, denn wir hatten einen Kühlschrank mit zweifelhaftem Ruf diesbezüglich). Und ich kann mich nicht mehr erinnern wie oft wir nachts durch Klopfen an der Tür aufgeweckt worden sind - sicher mehr als ein dutzend mal in 3 Jahren (Polizei, Grundstücksbesitzer, betrunkene Einheimische, usw.)

    Nun ergänzt mal schön!

    Einmal editiert, zuletzt von dare2go (26. April 2011 um 01:04)

  • Hallo Jürgen,

    erst einmal willkommen hier im Forum. Ich habe mit Begeisterung Euren Panamericana Blog verfolgt, da das bei uns auch noch ansteht. Aber erst wollen wir mal nach Afrika (im Herbst).
    Wohin geht denn Eure nächste Reise?
    Ein paar Bemerkungen zu der Liste. Sind wirklich nur ein paar Bemerkungen, da die schon sehr vollständig ist.
    Elektroaußenanschluß für den Reifen- Kompressor: Ein halbwegs leistungsfähiger Kompressor hat eine Leistungsaufnahme von etwa 30 A. Normale 12 V Steckdosen sind meines Wissens nur bis 15 A ausgelegt. Ich schließe den Kompressor lieber über ein kurzes dickes Kabel mit Krokodilklemmen direkt an der Batterie oder dem Anschluß im Motorraum für das Starthilfekabel (so bei meinem Transit) an und verwende einen langen Druckluftschlauch.
    Wasserfilter: Ich habe keinen kompletten 2.Wasserranschluß mit Filter, sondern einen Katadynfilter, den ich bei Bedarf (schlechtes Wasser) direkt an den Küchenwasserhahn anschließen kann. Ist einfacher und flexibler. Gebraucht habe ich den Filter allerdings bisher sehr selten.
    Wassertanken: Ich benutze wenn ich nicht direkt mit dem Wasserschlauch an einen Wasserhahn komme oder es keinen gibt, schlicht eine Plastikgießkanne. Beim Einfüllen in den Tank einen großen Trichter verwenden und ein Küchenhandtuch darüber spannen, um Schwebeteilchen rauzufiltern. Funktioniert erstaunlich gut.
    Gegen herunterfallende Kleiderbügel habe ich die Kleiderstange relativ knapp an die Decke des Kleiderschranks gebaut und benutze große Kleiderbügel, wie man sie auch an Gardaroben verwendet. Nachteil ist, daß man die Bügel nur mit kannten rein oder raus bekommt, Vorteil ist, sie bleiben auch auf schlechten Wegen auf der Stange. Wäscheklammern helfen, die Kleidung auf dem Bügel zu halten.
    Für die Gasversorgung im Ausland (außerhalb Europas) sollte man jeden erreichbaren Adapter mitführen und eine LPG Tankflasche, die man an der Tankstelle (inzwischen überall in Europa und vielen anderen Ländern) oder, wie eine normale Gasflasche bei Gasfüllstationen über das Entnahmeventil füllen kann (Das geht nicht bei allen Tankflaschen!). So habe ich immer irgenwie meine Flasche füllen können.

    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Hallo Jürgen,
    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
    Deine Aufstellung ist sehr interessant und hilfreich. Einzig bei den Waschbecken und Kochern bin ich auch mit einer Kombination sehr gut zurechtgekommen. Aber das ist auch eine Frage des Platzes im Fahrzeug. Das weiß jeder selbst am besten, wie die eigenen Bedürfnisse gelagert sind und wo man Kompromisse eingehen muss.
    Was mich aber brennend interessieren würde, wäre der Link zu Deiner Panamerika-Reise, der hier angesprochen wurde.
    Wenn Du den hier mal veröffentlichen könntest. Oder habe ich den nur überlesen?

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Jürgen,

    eine umfassende Ideensammlung, die mich sehr anspricht. Ein gewisser Teil findet sich ganz ähnlich in der Pistenkuh.de, einem Klassiker für weltweit Reisende. Ein Thema allerdings hast Du (sorgfältig?) ausgelassen: die Sache mit dem Klo! Wie löst ihr die damit verbundenen Probleme? In Südamerika habe ich keine einzige öffentliche Toi gefunden, die nicht ohne volle Konzentration, maximale Balancierkunst und völlige sensorische Abgebrühtheit zu benutzen wäre.

    Und wie managt Ihr Euren Stromhaushalt? Einfach viel fahren, oder Solar oder Moppel?

    Und bitte: stell doch einen Link zu Eurem Panamericana-Blog ein.

    Danke - und Gruß, Rolf

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Zitat von Canoe

    Hallo Jürgen,

    erst einmal willkommen hier im Forum. Ich habe mit Begeisterung Euren Panamericana Blog verfolgt, da das bei uns auch noch ansteht. Aber erst wollen wir mal nach Afrika (im Herbst).
    Wohin geht denn Eure nächste Reise?


    Danke, danke! Nächste Reise ist noch nicht ganz klar in der Reihenfolge, das wird z.T. von möglicher Arbeit (Englisch unterrichten) und Finanzen abhängen. Entweder durch den Nahen Osten (hoffentich bald wieder ruhiger) und Ost-Afrika bis Südafrika, von dort verschiffen nach Buenos Aires oder Montevideo - oder die ganze Geschichte umgekehrt. Jedenfalls werden wir ein Fahrzeug brauchen, welches in einen Container passt. Wir möchten beide mehr von Brasilien sehen, und Bolivien haben wir komplett verpasst (Unruhen + waren beide krank = mussten vom Altiplano runter). Mit einem Rechtlenker (= australisches Fahrzeug) kommt man nicht nach Bolivien 'rein, und ein Rechtslenker in Linkslenker-Ländern, der Mehrheit unserer Ziele, ist eher unpraktisch. Außerdem kosten Fahrzeuge in Europa oft nur ein Drittel der australischen Preise, und austr. Camper sind nicht winterfest... Da müssen dann halt mal deutsche Feunde einspringen mit Kauf und Anmeldung.

    Zitat von Canoe

    Ein paar Bemerkungen zu der Liste. Sind wirklich nur ein paar Bemerkungen, da die schon sehr vollständig ist.
    Elektroaußenanschluß für den Reifen- Kompressor: Ein halbwegs leistungsfähiger Kompressor hat eine Leistungsaufnahme von etwa 30 A. Normale 12 V Steckdosen sind meines Wissens nur bis 15 A ausgelegt. Ich schließe den Kompressor lieber über ein kurzes dickes Kabel mit Krokodilklemmen direkt an der Batterie oder dem Anschluß im Motorraum für das Starthilfekabel (so bei meinem Transit) an und verwende einen langen Druckluftschlauch.


    Da habe ich noch nicht geguckt; unser Kompressor auf der SA-Reise war ein Billigteil aus der Metro, und noch aus DM-Zeiten - hat's aber mit Geduld und Teetrinken getan...

    Zitat von Canoe

    Wasserfilter: Ich habe keinen kompletten 2.Wasserranschluß mit Filter, sondern einen Katadynfilter, den ich bei Bedarf (schlechtes Wasser) direkt an den Küchenwasserhahn anschließen kann. Ist einfacher und flexibler. Gebraucht habe ich den Filter allerdings bisher sehr selten.
    Wassertanken: Ich benutze wenn ich nicht direkt mit dem Wasserschlauch an einen Wasserhahn komme oder es keinen gibt, schlicht eine Plastikgießkanne. Beim Einfüllen in den Tank einen großen Trichter verwenden und ein Küchenhandtuch darüber spannen, um Schwebeteilchen rauzufiltern. Funktioniert erstaunlich gut.


    Den Abtrockener (Küchentuch) zum Filtern haben wir auch mehrere male benutzt. Ging erstaunlich gut! Trichter war bei uns immer nur eine abgeschnittene Cola-Plastikflasche o.ä. (die liegen in SA ja zuhauf rum) da unser Tankeinlass fast waagerecht war...

    Zitat von Canoe

    Gegen herunterfallende Kleiderbügel habe ich die Kleiderstange relativ knapp an die Decke des Kleiderschranks gebaut und benutze große Kleiderbügel, wie man sie auch an Gardaroben verwendet. Nachteil ist, daß man die Bügel nur mit kannten rein oder raus bekommt, Vorteil ist, sie bleiben auch auf schlechten Wegen auf der Stange. Wäscheklammern helfen, die Kleidung auf dem Bügel zu halten.


    Jacken und andere schwere Teile haben fast immer gehalten, nur die Hosen lagen immer zick-zack-gefaltet auf dem Boden. Und Wäscheklammern hinterlassen halt auch Druckstellen... In unserem war die Kleiderstange ein Gussmetallteil mit Löchern für die einzelnen Bügel - funktioniert aber auch nicht besser, und die Abstände sind zu falsch.

    Zitat von Canoe

    Für die Gasversorgung im Ausland (außerhalb Europas) sollte man jeden erreichbaren Adapter mitführen und eine LPG Tankflasche, die man an der Tankstelle (inzwischen überall in Europa und vielen anderen Ländern) oder, wie eine normale Gasflasche bei Gasfüllstationen über das Entnahmeventil füllen kann (Das geht nicht bei allen Tankflaschen!). So habe ich immer irgenwie meine Flasche füllen können.


    Sehr frei nach Shakespeare: "Gas oder nicht Gas - das ist immer wieder die Frage." In meinem o.g. Toyota hatte ich kein Gas, sondern einen Origo 3000 Spiritus Kocher, der in der Arbeitsplatte versenkt war; den konnte man einfach nach draußen nehmen. Ich hatte ein Staufach mit 'nem Deckel der nach unten aufging und als Kochtisch diente. Heizung war eine Diesel-Standheizung - aber die haben ja auch bekannte Probleme, vor allem mit Höhen, Zuverlässigkeit (wenn man'se braucht wollen die nicht anspringen, und dreckigen Diesel mochte unsere auch nicht), und deren Stromverbrauch ist auch zu hoch... Würde ich dies nochmal machen? Weiss ich echt nicht...

    Für all die, die unseren Blog finden wollen: ich habe inzwischen eine Signatur (Unterschrift) eingebaut mit Link. Aber Questmann war ja schon klever! :roll:

    Einmal editiert, zuletzt von dare2go (21. April 2011 um 03:14)

  • Hallo Jürgen, deine Liste finde ich super.

    Gute Erfahrungen habe ich gemacht das Fahrerhaus aus Schmutzschleuse und zum Abstellen dreckiger (eigentlich aller) Schuhe zu nutzen. Damit konnte ich im Wohnbereich Barfuß laufen ohne Kontakt zu spitzen Steinchen zu bekommen.

    Gruß, clubby

  • Was ich äusserst interessant fand, ist die Tatsache, dass ich letzte Woche (ein paar Tage nachdem ich diese Liste eingestellt hatte) die PDF-Liste von Tourfactory durchgeguckt habe, und ganz viele Dinge wiederholen sich da. Da muss dann wohl was d'ran sein, dass alle Reisende ähnliche Erfahrungen machen... [VORSICHT: auf der Eingangsseite von Tourfactory gibt mein Avast-Virenchecker Alarm!]

    Zitat


    MOBILIX: Ein Thema allerdings hast Du (sorgfältig?) ausgelassen: die Sache mit dem Klo! Wie löst ihr die damit verbundenen Probleme? In Südamerika habe ich keine einzige öffentliche Toi gefunden, die nicht ohne volle Konzentration, maximale Balancierkunst und völlige sensorische Abgebrühtheit zu benutzen wäre.


    Da kann man mal sehen, dass wir zuviel Kontakt mit Amerikanern haben, denn die sprechen darüber halt einfach nicht (die kennen ja noch nichtmals das Wort "Toilette", sondern benutzen "bathroom", "restroom", oder gar "powder room" - und das schon lange bevor Kokain Modedroge wurde). Nee, ernsthaft: wir hatten diesmal einen US-Camper mit fest installiertem Toilettentank = absoluter Schwachsinn, denn den konnte man nur relativ unverantwortlich in freier Natur leeren, was uns jedes mal Probleme bereitet hat, und wenn's auch nur das eigene Gewissen war... Wir haben, wie in Lateinamerika üblich, kein Papier reingetan, sondern dies in einer Extra-Plastiktüte mit den Müll entsorgt (wie gesagt: üblich in Latein Amerika). Davor hatte ich einen kleinen Porta-Potti, die finde ich aber schon für zwei Personen fast zu klein (ewiges Leermachen). Gelegenheiten eine Thetford Kassette zu entleeren, verantwortungsvoll, sollten sich aber regelmässig finden lassen, und sei's an einer Tanke.

    Zu den lateinamerikanischen Toiletten allgemein: "In Südamerika habe ich keine einzige öffentliche Toi gefunden, die nicht [...] völlige sensorische Abgebrühtheit [verlangte]" - Na, ganz so schlimm war's ja nun wirklich nicht, oder ich bin mehr gewohnt durch häufiges Reisen! Persönlich muss ich sagen, dass wohl ein gutes Drittel absolut nicht unseren Standards entsprach, aber dann wiederum haben wir fast ein Drittel echt sauber vorgefunden. Nicht jede Person dort ist schmutzig...
    Du solltest mal einige der eleganten Apartements in Bogota sehen; die halten mit jeder Edelvilla in Deutschland mit: deckenhohe Türen, zwei Stockwerke mit edler Treppe, Dachgarten, verputzt mit Stuck und freigeformten Wänden, Parkettfussböden mit Intarsienmustern, polierter Zement, lackgebügelte Wände (falls Du die Technik kennst), Edelstahlküche, schon 2008 LED-Beleuchtung = alles vom Feinsten. Wir haben aber auch viele ärmliche Leute kennengelernt, die absolut "house proud" waren (den englischen Ausdruck kann ich nicht so einfach übersetzen). Und die meisten "Baños", wo man bezahlen musste, waren auch o.k., außer dass ich mir viel zu oft den Kopf gestossen habe (und ich bin wirklich nicht gross)... :roll:

  • Hallo Jürgen,
    einigermaßen Bodenfreiheit und Containerfähigkeit geht wohl nur, wenn man auf die Stehhöhe verzichtet (für eine Langzeitreise jedenfalls für miich nicht komfortabel genug) oder ein Hubdach einbaut. Aber inzwischen gehen von Deutschland Fähren praktisch überall hin. Sind auch nicht wesentlich teurer als ein Container und man hat keine Höhenbeschränkung. Schau mal bei http://www.seabridge-tours.de.
    Ich habe mich letztendlich für Gasheizung und Warmwasser entschieden, da ich die Heizung wahrscheinlich nur im Südamerikanischen Hochland brauche (und da ist Dieselheizung kritisch) und zum Wärmen von Wasser (ich bin bekennender Warmduscher). Öfter kurz anstellen, um Wasser zu wärmen ist auch nicht die Stärke von Dieselbrennern, die Strom und Zeit brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
    Für das Klo ist, wie Du sagst, eine Kassettentoilette wohl optimal. Die neuen kann man sogar wie einen Trolley hinter sich her ziehen, wenn der Weg zum Entleeren weiter ist.
    Was bei mir weiterhin auf keiner Fernreise fehlt sind Sandbleche, Schaufel und Bergeseil- oder Gurt. Mit dieser Ausstattung bin ich immer irgendwie weiter gekommen. Mehr Bergematerial geht immer, braucht aber Platz und Gewicht und ist "nice to have" aber es geht auch ohne. Bewährt (mußte ihn leider schon mehrfach nutzen) hat sich auch ein Flickset für Schlauchlosreifen. Kostet keine 20€ und man kann den Reifen flicken ohne ihn von der Felge zu nehmen.
    Noch ein Punkt: Du hast erwähnt, in Deutschland ein Auto kaufen zu wollen und es über deutsche Freunde zuzulassen, da Du in D keinen Wohnsitz hast. Als Ausländer ohne deutschen Wohnsitz kannst Du ein Auto hier mit einem sog. Ausfuhrkennzeichen legal auf Dich zulassen. Die sind dann einigen Monate in der EU gültig, danach mußt Du die EU verlassen. Soviel ich weiß, spart man dabei auch die Mehrwertsteuer auf das Auto. Könnte für Dich interessant sein.
    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Zitat von Canoe

    Hallo Jürgen,
    einigermaßen Bodenfreiheit und Containerfähigkeit geht wohl nur, wenn man auf die Stehhöhe verzichtet (für eine Langzeitreise jedenfalls für miich nicht komfortabel genug) oder ein Hubdach einbaut. Aber inzwischen gehen von Deutschland Fähren praktisch überall hin. Sind auch nicht wesentlich teurer als ein Container und man hat keine Höhenbeschränkung.


    Für Deutschland hast Du schon Recht, aber die RoRo-Verbindungen fahren leider längst nicht alle Routen. Ich weiss von mehreren Mitreisenden, die z.B. von Südamerika nach Südafrika (oder umgekehrt) verschifft haben, und es ging nur per Container (die in Südafrika produzierten Autos werden nur in Länder mit Rechtslenkung exportiert, z.B. Asien und Australien, wo's dann wieder RoRo gibt.). Dies ist auch eine der von uns geplanten Routen.
    Meiner Meinung/Überlegung nach kann man Containertauglichkeit auch damit erlangen, dass man das Fahrzeug von der Kabine trennt und die Kabine auf einer niedrigen Rollplattform (Material vor Ort besorgen!) in den Container verfrachtet. Das bedeutet von Anfang an so zu planen, dass das Abnehmen schnell und einfach geht (Kabelverbindungen, ggf. Wasserverbindungen so legen, dass man d'ran kommt und die einfach trennen/wiederverbinden kann, einfach zu erreichende Kabinenbefestigung, und stabile Rollen im Mitbringgepäck. Leider bedeutet dies auch, dass ich in einer Kabine für einen Landcruiser nicht die von uns so gewünschte Kopffreiheit im Alkoven hinkriege; das Fahrerhaus vom Landcruiser ist zu hoch, da bleiben nur ca.65cm lichte Höhe über der Matraze, wenn die Kabine in einen Container passen soll.
    Von SA nach SA (siehe oben) gibt es auch sogenannte "Open Top"-Container, dann muss das Fahrzeug aber unter 6 Meter lang sein (5.85 um genau zu sein)! Da ist es dann Schwachsinn, dass Mercedes seitens Werk einige Fahrzeuge 6-Meter-Zwanzig lang baut (die T2 Kastenwagen)... Aber beim Bau eines eigenen Fahrzeugs kann man diese Länge auch wieder berücksichtigen.
    Flat-Rack-Verschiffung hat nicht nur Sicherheitsprobleme und ist teuer, in vielen Ländern gibt's keine Flatracks und auch nicht die Möglichkeiten diese zu be-/entladen.

    ps. mit dem Gas tendiere ich nun auch in dieselbe Richtung, plus Zuhilfenahme eines Wärmetauschers wenn nicht zu kompliziert zu installieren (da muss ich noch mehr lernen bevor ich entscheide).

    Zitat von Canoe

    Noch ein Punkt: Du hast erwähnt, in Deutschland ein Auto kaufen zu wollen und es über deutsche Freunde zuzulassen, da Du in D keinen Wohnsitz hast. Als Ausländer ohne deutschen Wohnsitz kannst Du ein Auto hier mit einem sog. Ausfuhrkennzeichen legal auf Dich zulassen. Die sind dann einigen Monate in der EU gültig, danach mußt Du die EU verlassen. Soviel ich weiß, spart man dabei auch die Mehrwertsteuer auf das Auto. Könnte für Dich interessant sein.

    Danke für den Tipp! Ich wusste von den Ausfuhrkennzeichen, die gibt's ja schon ewig (früher hiessen die Zollkennzeichen und waren oval); grosse Nachteile sind, dass dann die Haftpflichtversicherung wesentlich teurer ist, und ein 'Carnet de Passage' unerschwinglich (1991, mein letzter konkreter Wissensstand, mit Ausfuhrkennzeichen kostete ein Carnet das Zehnfache und war nichtmehr mit Bankbürgschaft zu machen, sondern nur mit Bargeldhinterlegung, damals schon um die 40.000DM!!! Ich habe daraufhin eine sogen. Internationale Zulassung gewählt.). Da muss ich mich noch informieren bez. der aktuellen Regelungen und Konsequenzen (s.o.), denn für Afrika brauchen wir eins. Aber ggf. muss ich das eh schon in Australien besorgen, falls ich ein australisches Basisfahrzeug wähle.
    Außerdem ist, soweit ich weiss, die Frist für die Ausfuhr zu kurz um einen kompletten Kabinenbau und -ausstattung hinzukriegen. Wie lange das dauert weisst Du ja aus eigener Erfahrung... Da müsste ich dann doch erst das Fahrzeug über gewerbetreibende Freunde kaufen, um dann von denen die MwSt. zurückzubekommen. Sonst geht das nur von der Frist her mit einem fertig gekauften Wagen.
    Wäre es nicht schön wenn alles etwas einfacher wäre. :shock:

    Gedanken bezüglich der Mehrwertsteuer sind mir auch schon gekommen, da muss ich mich aber echt noch schlau machen, denn seit EU ist das gesamte Ausführen, zumindest auf dem Strassenweg, für Privatpersonen total kompliziert geworden. (Vor EU habe ich mal in Graz/Östereich eine neue Kupplung gebraucht, und an der Grenze zu damals Jugoslawien total einfach die MwSt. in bar ausgezahlt bekommen. Geht so nicht mehr; jetzt nur noch Erstattung direkt vom Verkäufer!) Interessant ist es schon, da Kabinen und Ausstattung ja echt ins Geld gehen, und wenn es einen Weg gibt, dann kaufe ich lieber mehr Ausstattungsteile gleich vom Kabinenbauer (anstatt nach billigeren Quellen zu suchen) und habe eine große Rechnung, von der ich dann die gesamte Mehrwertsteuer zurückkriegen kann...

    :?: Kennt sich jemand hier aus, wie es mit der Mehrwertsteuer-Erstattung für Export-Campingfahrzeuge ist? :?: Eventuell Kabinenbauer, die schon mal an Auslandskunden geliefert haben??

    Aber die deutschen Freunde brauche ich trotzdem - und wenn's auch nur darum geht mal schnell ein Gebrauchtfahrzeug anzugucken. Ich kann wohl kaum für jede Rostkiste einmal schnell nach Deutschland fliegen.

    Vor dem ganzen Behörden-Gerenne, als rechtlicher Ausländer, graut es mir schon, um ganz ehrlich zu sein. Das wird wohl Wochen oder gar Monate in Anspruch nehmen bevor ich da auch nur halbwegs klar sehe...:evil:
    Jetzt stellt Euch mal vor, wie verloren Leute dastehen, die kein Deutsch sprechen. Da kann man dann echt von unüberwindbaren Barrieren sprechen.

  • Hallo Jürgen, hallo Canoe,

    habe schon einige Mal eine Seilzug-Ratschwinde in sinnvollem Einsatz erlebt: kann in alle Richtungen ziehen, Platzbedarf, Gewicht und Preis sind überschaubar. Als Kompromiss würde ich 20m Stahlseil, koppelbar mit dem normalen Bergeseil nehmen - Albtraum, dass man in wunderbarer, aber einsamer Gegend ein schweres Fahrzeug, Traktor, Bulldozer sonst woher organisieren müsste. - Beim Reifenflicken waren schon mal die Vulkanisier-Schnüre, die mit der Ahle in das Reifenloch eingezogen werden, nicht dauerhaft dicht. Abhilfe, wenn der Reifen sonst noch ok ist: Schlauch in den Schlauchlosreifen einziehen oder auf der Innenseite des Reifens gegen das zugestopfte Loch einen LKW-Flicken kleben (lassen). Passender Schlauch oder wenigstens Flicken in die Ausrüstung?

    Gruß Lutz

  • Zitat von dare2go


    - Doppelspüle (ja, die ist groß) mit passender Plastikschüssel, so kann Gemüsewaschwasser, usw, gleich zur Tür raus... Zweites Becken oft nützlich zum Abtropfen von gewaschenem Gemüse, Geschirr, Handwäsche, u.v.m.
    - keine Spülen-/Kocherkombination, da Gebrauch von Spüle eingeschränkt/gefährlich wenn Flamme neben Becken in Gebrauch.
    - Arbeitsfläche der Küche sollte nah zum Tisch sein, da oft eine extra Ablage benötigt wird (abgetrocknetes Geschirr, extra Töpfe oder Essenszutaten = eigentlich immer).

    Da ich für die Hauswirtschaft zuständig bin und wir immer ordentlich kochen mit viel frischen Zutaten waren deine Wünsche auch wichtig. Die üblichen Dreierkocher haben oft einen zu kleinen Duchmesser fürs Gargerät und viel zu kleine KW Werte zum anständigen Braten. Wir wurden fündig im Bootsbau für den Kocher (Der Tüv motzte etwas, weil keine Genehmigung für Wohnmobile vor lag.) Bei der Spüle wurden wir fündig bei Franke. Auf kleinstem Raum kann kann man waschen, schneiden, rühren usw. Lohnt sich nur, wenn man unterwegs wirklich richtig kochen will. Ansonsten haben die Frankes auch noch viele andere Ideen.
    Da ein Video:

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    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • Hi Christel,

    super Info mit dieser Franke Spüle. Das Video hat mich beeindruckt und ich habe mich gleich auf die Suche nach Bezugsmöglichkeiten gemacht. Aber da sieht es mau aus. Wenn jemand einen Link posten könnte, wo man solch eine Spüle herbekommt...

    Wäre nett, Mobilix :D

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Lieber nunmachmal,

    glaube mir, dort war ich schon! Ich hätte gern eine Preisvorstellung bekommen. Doch in keinem mitteleuropäischen Shop gibt es auch nur eine einzige Preisangabe. Google selbst mal nach Franke beach bbx 651 und schau, ob Du was entdecken kannst. Allein aus England gibt es Quellen, denen ich aber nicht ganz traue.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo Mobilix,

    such mal unter
    franke "active kitchen".

    Da gibts ungefähr 6000 Treffer. Z.B. diesen
    http://www.wohn-freunde.de/product_info.p…cken-links.html

    Allerdings ist mir 1 Meter Breite für eine (wenn auch super) Spüle zu breit für mein Auto. Müsste mal über einen Erker nachdenken ... Und für das Zubehör hat Franke natürlich das Monopol. Aber die Preise für die Spülen liegen kaum höher als eine Spüle/Kocher Kombination von Smev.
    War ein interessanter Hinweis von Christel. Die Spüle kannte ich vorher auch nicht.
    Vom Prinzip her ist auch die Klemmleiste interessant, an die du alle deine (gefüllten) Töpfe und Siebe hängen kannst. Aber wie gesagt, erst mal der Erker ...

    Gruß Restler

  • Zitat von Mobilix

    Lieber nunmachmal,

    glaube mir, dort war ich schon! Ich hätte gern eine Preisvorstellung bekommen. Doch in keinem mitteleuropäischen Shop gibt es auch nur eine einzige Preisangabe. Google selbst mal nach Franke beach bbx 651 und schau, ob Du was entdecken kannst. Allein aus England gibt es Quellen, denen ich aber nicht ganz traue.

    Gruß, Mobilix

    Ja, schon klar, aber DU hast gefragt wo du die Spüle bekommst, nicht was sie Kostet.
    Kleiner aber feiner Unterschied!! Frage das nächste mal nach dem Preis, dann bekommst du eine andere Antwort. :mrgreen:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • hallo Christel,

    toller Tip mit dem Video !
    wenn ich den früher gekannt hätte , wäre das meine absolute Wahl gewesen ! mit dem angebotenem
    Zubehör wird die Küche bei gleicher Fläche funktional doppelt so groß !
    Man braucht natürlich auch genug Stauraum bzw ein gutes Staukonzept für das Zubehör -
    ich würde mir Deine Küche gerne in Bodenheim ansehen.
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Restler,

    "active kitchen" ist das Zauberwort, vielen Dank. Hochinteressant die Preisspanne (880 - 307 €); die Länge schreit tatsächlich nach ausfahrbaren Erkern. Dennoch, wenn man geringe Skrupel hat, könnte man wohl das Abtropfblech um ca. 35 cm kürzen und käme auf 65 cm Länge. Bleiben immer noch runde 55 cm Breite. :roll:

    Dennoch, wie der Urologe schon angedeutet hat und wie die zu Rate gezogene ernährungstechnische Expertin bestätigt, benötigt man für das Zubehör eine intelligente Staumöglichkeit. Eine sehr verlockende Möglichkeit, viele Funktionen auf wenig Raum zu vereinen.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Ich würde mir noch einen "Durchwurf" für Küchenabfälle in der Arbeitsplatte bzw. Spüle reinbauen/wünschen. Sollte Spritzwassergeschützt sein um den Mülleimer nicht zu fluten.

    Gruß an alle Hobbyköche, clubby

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