Ich baue mir eine CH-Konforme Pick-Up-Wohnkabine

  • Hoi zämä

    Krabbe: Eher 'alter Sack forscht forsch vor sich hin'! :D8o8)

    Und beim fröhlichen Forschen sind mir einige Dinge aufgefallen!
    Zum Einen dass die Akkus vom 230V-45W-Venti im Dauerbetrieb am 'Quasi-Sinus'-Umformer innert 12 Stunden 0,90V Spannung verloren hat aber noch immer über der Nennspannung ist.

    Und zum Anderen dass der Umformer den 230V-Strom beim Einschalten langsam aufbaut und der Kühlschrank darum problemlos anlaufen kann, was bei Kompresoreinschaltung per kühlschrankinternem Thermostat nicht funktioniert. Nun hat der Kühlschrank ja eben diesen Thermostat der den Kompressor schaltet.
    Und der Umformer hat einen KIppschalter zu ein- und ausschalten.
    Einer meiner nächsten Versuche ist also den Kompressor auf Dauerbetrieb zu verdrahten und den Thermostat den Umformer ein-und ausschalten zu lassen.
    Somit könnte ich mir zum einen die angedachte Sanftanfahrregelung des Kompressors sparen und zum Anderen hat der Umformer so keinerlei Bereitschaftsverluste.

    Heute geh ich noch die Spannung nach weiteren 20 Stunden Dauerbetrieb des Ventis kontrollieren...bin gespannt! :)

  • Das hört sich nach einem guten Plan an :thumbup:

    Dü könntest auch einen externen 12V Thermostaten anschließen und damit den Wandler schalten. Dann brauchst du am Kühlschrank nichts umändern, den stellst du einfach auf Vollgas und machst die Regelung mit dem externen Thermostaten.

    Gruß, Holger

  • Natürlich nicht ohne vorher die Einstellungen für die Absorptionsspannung auf 16.50V, die Erhaltungsspannung auf 15,20V und die Lagerungsspannung auf 15,00V zu setzen.
    Ob das die optimalen Werte sind wird sich noch zeigen.

    Schaltet dein BMS das Ladegerät aktiv ab? Wenn ja spielt die Erhaltungs- bzw Lagerungsspannung wohl eh keine Rolle. Wenn nicht würde ich dringend zu einer solche Abschaltug raten. Man liest einerseits dass Li Erhaltungsladung über längere Zeit nicht mögen. Was wirklich dran ist weiss ich nicht.

    Mal davon abgesehen ist eine Abschaltung der Ladequellen durch das BMS meines Erachtens zwingend und zwar basierend auf die Zellenspannung, nicht Batteriespannung. Der BMS ist ja das einzige Gerät welches den Ladezudtand jeder einzelnen Zelle und ein allfälliges abdriften kennt und ist somit auch das einzige Gerät welches die Zellen wirklich schützen kann.

    Wenn das Ladegerät über das BMS abgeschalten wird geht auch die Spannung von 16.5V in Ordnung, ansonsten würde ich da vorerst

    eher 16V einstellen. Meinen Messungen mit Lifepo nach zu beurteilen dürfte das dich unter dem Strich wesentlich weniger als 10Ah Kapazität kosten, du hättest aber wenigstens noch etwas Luft zur oberen Grenze falls die Zellen doch mal etwas ausseinander driften...

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hoi Urs

    Nein, das aktuelle Billig-BMS schaltet das Ladegerät nicht aktiv.

    Das schlussendliche BMS soll alle Lade- und auch 'Entlade'-Geräte aktiv steuern.

    Ich schau beim Laden nach der Entladung (Der 45W-Venti ventiliert seit Samstag Vormittag ununterbrochen vor sich hin) mal wie viele Ah das Ladegerät bis 16,0V reinbuttert und überprüfe dann die Einzelzellspannung.

    Wenn das passt hau ich 16,5V rein und schau mal wie viele Ah das mehr sind als bei 16,0V.

  • Hoi zämä

    Offenbar ist mein Billig-BMS eines von der ganz vorsichtigen Sorte, denn die Akkus hatten heute früh 12,465V und das BMS hat den Strom unterbrochen.

    Das sind dann 0,865V mehr als die technischen Daten des BMS' versprochen haben und 1,465V mehr als die Akkus haben dürfen.
    Aber besser so als zu spät getrennt.

    Nun hängt der Akku am Victron-Ladegerät und morgen früh wird der Akku wohl die eingestellten 16V erreicht haben.

    Kaum war der Lader dran hat das BMS durchgeschaltet, sonst könnte der Akku ja nicht geladen werden.

    Zumindest 'untenrum' scheint das BMS halbwegs zu funktionieren.

    Heute um 18:00 hatte der Lader irgendwas mit 106Ah angezeigt und die Spannung war bei 15,6V.

    Morgen schau ich mal wie viele Ah von 12,465V bis 16,000V reingepasst haben, Bluetooth sei dank.

    Und dann schau ich wie viel zwischen 16,000 und 16,500V noch reingehen.

    Den Kühlschrank hab ich mir auch angeschaut und den Umformer geöffnet.

    Beim Umformer schaltets mit 12V, beim Kühlschrank schaltets mit 230V, da ist noch etwas Umbau notwendig...

  • Hoi Picco,

    Bei mickrigen 45W wird der auch einige Stunden vor sich hin ventilieren;)

    Bei 160Ah @16V müssten die Akkus theoretisch gut 2.5kWh Energie eingelagert haben...geteilt durch 0.045kW ergibt...-wie oben geschrieben- einige Stunden...bin grad zu faul zum rechnen... ||:rolleyes:;)

    Ansonsten zitiere ich mal Holger...;)

    Das hört sich nach einem guten Plan an :thumbup:

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Offenbar ist mein Billig-BMS eines von der ganz vorsichtigen Sorte, denn die Akkus hatten heute früh 12,465V und das BMS hat den Strom unterbrochen.

    Also schlatet es doch aktiv ab...gut, also sind deine Zellen geschützt, das meinte ich mit aktiv abschalten. Sorry war vielleicht schlecht formuliert...im prinzip spielt es zumindest für die Zellen keine Rolle ob das Ladegerät abgeschalten wird oder stumpf die Ladeleitung getrennt wird, hauptsache es wird nicht weiter geladen wenn sie voll sind bzw. Entladen wenn leer.

    Kann es sein dass er so früh abgeschalten hat weil eine Zelle schon die eingestellte Entladeschlusspannung erreicht hatte? Wenn sie bei Volladung balanciert sind und nicht genau die gleiche Kapazität haben wäre das nachvollziehbar. Das würde dann sogar für dein Billig-China-BMS sprechen, denn es würde auf Zellebene und nicht Batterieebene abschalten was meines Erachtens das einzig richtige ist.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hoi Urs

    Ja, dann hab ich Dich falsch verstanden!

    Vielleicht hätt ich jede einzelne Zellspannung überprüfen sollen....hmmm....der Venti scheint nochmals etwas zu ventilieren zu haben...

    80% von 160Ah sind 128Ah.

    Nennspannung ist 4x3,7V= 14,8V

    128Ah x 14,8V = 1894,4Wh, also rund 1,9kWh

    Demnach müsste der Venti mit 45W und einem Wirkungsgrad des Umformers von 90% (wenn er den denn erreicht) 37h53m vor sich hin rattern.

    Das könnte stimmen, denn am Samstag um 10:10 Uhr hab ich nach zwei mal einer Einschaltung bis Abschaltung des 90W-Kühlschrankes den Venti drangehängt und in der Nacht auf Montag hat das BMS abgeschaltet.

    Aber heute werd ich ja wissen wie viele Ampere in die Akkus geflossen sind.

  • Hoi zämä

    Also:

    Die erste Ladung (Zyklus 1) ist vom Abschaltpunkt des BMS bis zu den eingestellten 16V, die aber offenbar nicht dafür gesorgt haben dass es in den Akkus bei 16V blieb...kann es sein dass das Ladegerät die Akkus wieder etwas runtergezogen hat?

    'Aktiver Zyklus ' ist von eingestellten 16.000V auf eingestellte 16.500V...

    Wenn ich das richtig interpretiere habe ich also insgesamt 131.7Ah reingebuttert, nicht schlecht!

  • Hoi zämä

    Die Akkus wurden nochmals kontrolliert entleert, Grossteils mit einem 45W-Ventilator.
    Zum Schluss hin aber nur noch mit einer LED von 6W.

    Die Spannung ist unter 12,5V recht schnell eingebrochen, gegen Schluss immer schneller.
    Gemäss technischer Angaben hätte das BMS den negativen Pol bei 4x3,9V = 11,60V unterbrechen müssen, effektiv hat es bei 11,466V unterbrochen, also 2.8665V pro Zelle...theoretisch.
    Praktisch konnte ich die Spannung nicht mehr messen, da mein präzisestes Spannungsmessteilchen mindestens 2,9V benötigt...und mein Multimeter heute Früh das Zeitliche gesegnet hat...toller Zeitpunkt, danke Murphy...
    Was ich aber sagen kann ist dass mir bei allen Zellen nichts mehr angezeigt wurde, also waren alle unter den 2,9V.

    Somit sind keine grossen Abweichungen zu vermuten.

    Der Spannungsverlust mit dem 230V-Umformer und der daran angeschlossenen 6W-LED war extrem schnell, von 11,600V bis runter auf 11,467V gings in knapp 5 Minuten.

    Somit machts keinen Sinn die Akkus unter 12,5V zu entladen, sonst sind sie dann sehr schnell unter den vom Hersteller minimal angegebenen 2,75V pro Zelle.

    Den Kühlschrank und den Umformer hab ich mir angeschaut, der Umbau wird nicht ganz so einfach werden da beim Kühlschrank alles direkt über 230V und Thermostaten geschaltet wird, also nicht wie erst vermutet über eine kleinere Spannung.
    Da der Hersteller des Kühlschrankes aber so nett war das E-Schema gleich hinten drauf zu kleben und dabei sogar die Kabelfarben zu beschriften wird das grösste Problem sein die 230V-Birne durch eine 12V-LED zu ersetzen.
    Also machbar...


    Unten: Das Kabel das nach oben führt...

    Unten: ...endet in der Thermostat/Licht/Bedieneinheit.

    Unten: Und so siehts im Umrichter aus, die weissen Kabel rechts oben führen zum Ein-Aus-Schalter:

  • auf welchen Umrichter greifst du da zurück? Reine Sinuswelle oder modifizierte?

    Hast du schon den maximalen Anlaufstrom ermittelt?

    Ich hab mir das so gedacht: wenn Kühlschrank runtergekühlt, dann Stecker raus und wieder rein. Wenn der Kompressor jetzt anläuft, muss er ja gegen den gesamten Systemdruck arbeiten. Tatsächlich hatte ich das 10fache des eigentlichen Wertes ..

    Aber - dass muss ich ganz klar festhalten - ich habe null Ahnung davon. Am Ende wurde dieses Szenario aber auch die Härteprüfung für den WR.

  • Hoi Christian

    Jetzt hab ich Dich erwischt!
    Ha!

    8)

    Du hast also nicht jedes Wort gelesen... 8o

    Es ist ein 900W-'Quasi-Sinus'-Wechselrichter, also Treppe statt Saubere Sinuskurve.
    Ausprobiert hab ichs natürlich schon, wenn der Kühlschrank bei eingeschaltenem WR über den Thermostat eingeschaltet wird geht das grosse Piepsen los und der WR geht auf Überlast.
    Wenn ich den Thermostaten auf kältest mögliche Temperatur schalte und dann den WR am Einschaltknopf einschalte fährt der WR den Strom langsam rauf und der Kompressor läuft langsam an.
    Hat dieselbe Wirkung wie eine Sanftanlaufschaltung.

    Darum baue ich das Ganze so um dass der Thermostat nicht mehr den Kompressor sondern den Wechselrichter einschaltet, der dann langsam rauffährt und so den Kompressor langsam anlaufen lässt.

  • Jetzt hab ich Dich erwischt!
    Ha!

    8)

    Du hast also nicht jedes Wort gelesen... 8o

    Verflucht, ich muss gestehen, ich kann mich echt überhaupt nicht daran erinnern es gelesen zu haben - aber - ich hab's gelesen nur vergessen ( auf das Alter schieb )

    Der Umbau klingt interessant, einfach weil es für mich auch interessant ist, da ich auch wieder weg von Kühlbox gehen will und auf Kühlschrank setzen möchte ( auf Grund besserer Raumausnutzung im Miniaturwohnwagen)

    Faktisch spricht sonst alles dagegen.

    Ich bin gespannt wie du es umsetzen willst ?

  • Hoi Christian

    Ich bin gespannt wie du es umsetzen willst ?

    Da ich noch nicht weiss wie genau die Einschaltung des Wechselrichters funktioniert (der Handschalter schaltet die beiden weissen Kabel durch, das ist klar, aber wird da ein Kabel mit 12V bestromt oder was genau kommt da?) muss ich erst das herausfinden.
    Ich geh mal davon aus dass da 12V durchgeschaltet werden...

    Das braune und das weisse Kabel werden beide durchtrennt.

    Dann muss gemäss obigem Schema das braune Kabel des Anschlusskabels direkt mit dem Weissen beim Kompressor verbunden werden, während das Weisse beim Thermostat abgenommen und zum Wechselrichter geführt wird und dort mit einem der beiden weissen Kabel des WR verbunden und das andere weisse Kabel (das mit hoffentlich +12V) des WR wird mit dem braunen Kabel des KS bei der Bezeichnung 'H(6)' verbunden.

    Nun muss noch das blaue Kabel unterhalb des 'Door SW' gekappt und an einen -Pol des WR angeschlossen werden.
    Dann müsste es klappen...wobei ich das hier jetzt im Stegreif so kurz mal hingeschrieben habe...ohne es genau zu Überprüfen.

    Also ohne jegliche Gewähr.

  • Picco, ich würde um den WR zu schalten lieber ein kleines 12V Relais verwenden, das ist sicherer. Nicht dass dort der Schalteingang durch irgendwelche Spannungsoffsets kaputt geht. Dann hast du nichts gewonnen.

    Wo ich das grad schreibe.... im Prinzip müsstest du ja nur den Einschalter durch den Thermostatschalter ersetzen, mehr nicht. Also 2--polig dort angeschlossen.

    Gruß, Holger

  • Übrigens, da ich ha mir auch Gedanken gemacht habe, wie man so ein Anlaufstrom drosseln kann (aus eigenem Interesse) , bin ich zufällig auf folgenden Beitrag gekommen:

    https://www.t4forum.de/forum/index.ph…197#post3573197

    Leider verstehe ich nicht, wie er was für ein Kondensator wo angeschlossen hat.
    Das wäre ja - sofern es sich nur um eine kleine Modifikation am Kühlschrank handelt (wo auch immer) Eigentlich eine bessere Variante.
    So hätte man im Urlaub auch die Chance wenn der WR abraucht, einfach ein anderen zu montieren.

    Was sagen die elektrisch Versierten wie wo in einem mir Verständlichen technischen Aufbau dazu?
    (Ich schreibe das hier rein, auch wenn es ein neues Thema sein könnte, da es ja auch ggf. nur wenig Relevanz für alle aber viel für mich und ggf. Picco haben könnte)

  • Hallo,Pico, ich mache gerade die ersten Vakuum Versuche, auch GFK Sandwich Panele herzustellen.

    So wie ich tanden habe, hast du doch letztendlich alles mit dem Werkstatt Staubsauger und Nebenluftdüse gemacht?

    D.h. am Schluss garkeine Vakuumpumpe, oder ?

    Ich habe das Problem, dass sich die Folie in die Ansaug Öffnung festsaugt.

    Teilweise wird nur einseitig Vakuum angesaugt, die andere Seite bleibt, ohne.

    Was mache ich falsch?

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