• Hola,
    ich habe in meinem Duschraum V 100-Platten verbaut und möchte jetzt wasserdichten PVC-Belag aufkleben. Mit was würdet ihr das kleben? Mit Pattex, oder mit Kleber, mit dem man auch auf den Boden klebt? Danke für Tips!
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,

    erst mal eine Frage, was sind denn V !00 Platten?

    Den PVC-Belag würde ich entweder mit Kontacktkleber oder mit einem Kleber der für PVC-Böden ist kleben.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • V100, das sind doch Spanplatten, oder? Warum denn das?

    Vor dem verkleben würde ich mit Schwimmbadfarbe oder was ähnlichem einen dichten Grundanstrich herstellen.
    Kontaktkleber ist nich so gut, da wirst du die Flächen kaum ordentlich ohne Beulen verklebt bekommen. Also lieber einen Kleber nehmen, der ein anpassen ermöglicht. Dann die Fugen gut abdichten.

    Gruß, Holger

  • Ich glaube ich würde als erstes die V100 Platten austauschen... :?

    Wenn der PVC drauf soll, ist darauf zu achten dass er diffusionsdicht ist. Die neuen Platten würde ich genau zuschneiden, mit Winkeln einpassen und dann alles wieder ausbauen. Draussen dann mit PVC bekleben (Montagekleber, Sika, etc) und dann den PVC mit den V100 Platten beschweren/aufpressen (vielleicht noch Gewichte drauf), dafür taugen die gut :roll:

    PVC an den Seitenwänden kann man nach dem Kleben mit einer Holzplatte abdecken und dann mit solchen schönen Stützen fixieren. Gibts hin und wieder bei Lidl für 7 EUR und die taugen dafür gut.

    Dann alles wieder einbauen und die Fugen abziehen, das würde ich nur mit Weicon, oder wenns sein muss mit Sika machen.
    Ich sags mal vorsorglich: NIEEEEMALS Silikon ins Auto!

  • Für Fugen kann ich Pattex-Super-Montagekleber aus'm Baumarkt empfehlen. Der ist weitgehend geruchsneutral, nicht so übel wie das Sikazeug und klebt wie Hölle auf so ziemlich jedem Material. Mein halbe Ausbau besteht aus dem Zeug. Für richtig schöne Fugen kann ich auch diese Silikonklingen empfehlen, die sie im Baumarkt manchmal an diesen nervigen Fernsehern präsentieren. Ist bissl überteuert für vier Silikonstückchen aber die 10 Euro rechnen sich, wenn man hinterher geniale Fugen hat. Die sind so scharf, dass man den Kleber auf glatter Oberfläche in feuchtem Zustand Rückstandfrei weg bekommt und so kann man wirklich schöne Fugen bauen.

    Ich hab keinen extra Belag genommen, sondern die 4mm Siebdruckplatten aus denen die Dusche gebaut ist verfugt und gerollt. Ist dann natürlich von der Oberfläche recht grob, ähnlich wie die Wände zu Hause, aber das find ich nicht schlecht, brauche keine Pseudo-FLießen-Optik und PVC-Belag stinkt und ist schwer und trägt nichts zur Stabilität bei, da er ja so labbrig ist.

  • Zitat von Martin O302

    : NIEEEEMALS Silikon ins Auto!

    Ich nehm´s zwar auch nicht , würde aber doch gerne eine fundierte Erklärung haben , warum ich es nicht nehme ? :lol:

    Ehrlich gesagt, ist das nicht eines der vielen Ammenmärchen , die sich verselbständigt haben ?
    Man kann es nicht überlackieren - das ist meines Wissens der Nachteil gegenüber Sika etc. aber sonst ?
    Es ist ein dankbarer Hochtemperaturkleber bis 300 Grad , ist billig und eine Kombination zwischen mäßigem Kleber und guter Dichtmasse -

    - ein Nachteil bezüglich Bitumenverträglichkeit und Rostfraßunterstützung bezieht sich nur auf eine Trägervariante des Silikons - nämlich Essigsäure - das Silikon selbst ist einer der unproblematischsten Stoffe , die wir im Automobilbau haben , glaube ich.
    Verwendet man Silikon -Alkoxy-Systeme , auch aus der Baubranche, stimmen die Bedenken gegen Silikone im Auto nicht mehr wirklich -

    aber wie gesagt - ich nehme es auch nicht, weil alle Sagen : im Auto niemals .....

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von urologe

    eine Kombination zwischen mäßigem Kleber und guter Dichtmasse

    Genau das ist es was mich, neben den Umhergehenden Horrorstorries davon abhält. Ich halte nichts von Dichtmasse. Alles was bei mir gedichtet wird, wird mit großzügig Montagekleber für die Ewigkeit gedichtet. Will ich eine reversible Dichtung, benutze ich eine Gummilippe und gar kein chemisches Produkt.

    Ich habe genügend Dachhauben gesehen, die mit Kiloweise Silokon eingesetzt waren und mit einem leichten Fingerdruck sofort wieder undicht wurden. Ich hatte über selbstgeschnittene Öffnungen, wovon ich viele habe, noch in keinem meiner Fahrzeuge Wasser drin.

  • Zitat von urologe

    Ich nehm´s zwar auch nicht , würde aber doch gerne eine fundierte Erklärung haben , warum ich es nicht nehme ? :lol:


    Kann ich Dir gerne sagen.
    Mit Silikon hab ich die Erfahrung gemacht, dass mit der Zeit einfach undicht wird. Auf dem Dach eingedichtete Luken, abgedichtete Fugen an den Karosseriekanten und sonstige Späße werden mit der Zeit einfach wasserdurchlässig. Einmal weil es nicht gescheit klebt und Du es in Stücken wieder abreissen kannst, einmal weil es nicht UV-Beständig ist und ausserdem scheint es so zu sein, dass Silikon nicht mit Vibrationen im Fahrzeug klarkommt.

    Letzteres ist für mich der Grund, es auch nicht im Duschbereich zu verbauen, auch in der Wohnung fängt Silikon doch früher oder später an zu gammeln oder undicht zu werden, jeder sollte das aus seiner Duschkabine kennen.

    Meine Erfahrungen damit:
    http://www.schepers.net/blog/?p=489
    http://www.schepers.net/blog/?p=494
    http://www.schepers.net/blog/?p=109

  • es ist wahrscheinlich wie ( Gott sei Dank FAST ) alles eine Preisfrage -

    die Silikone der WackerChemie (sind hier im Landkreis...) sind alle auf den Einsatz getrimmt -
    UV-stabil (im Gegensatz zum normalen Sika 221 und 252 )

    hochtemperaturfest

    klebestark (zb um Aquarienscheiben zu verkleben -
    die sind nach Jahren auch unter hohem Wasserdruck noch dicht )

    aber da kostet die 310ml Kartusche eben nicht 1,50 Euro wie im Baumarkt sondern 10 - 12 Euro

    und da hat mangiari wahrscheinlich recht - Silikon scheint ein schlechterer
    Kompromiss zu sein als Sika oder MS-Polymer

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Was halt echt nervig ist an diesem MS-Polymer Mopntagekleber ist die lange Trockenzeit. Kaum hat man an einer Ecke angefangen was zu basteln, muss man wieder aufhören, weil der Kleber Ruhe braucht. Selbst wenn man die Werkstücke fixiert hat, ist es trotzdem nervig mit den Klebernähten, in die man dann dauernd reinlangt, oder mit den Klamotten drin hängen bleibt. Das ist einer der Gründe wieso ich immer so lange brauche. Ich kann halt unter der Woche kaum was machen, aber viele kleine Worksessions wären mit den Klebern einfach praktischer als eine große am Wochenende.

    Um Werkstücke zu fixieren hab ich Heißkleber lieben gelernt, einfach an zwei Ecken mit Heißkleber festpunkten, eine Minute mit der Hand fixieren => fest. Jetzt vorsichtig mit dem Montagekleber ne Naht ziehen, am besten den Heißkleber dabei komplett einpacken, denn wenn der Blech Kontakt hat, macht er sich beim nächsten Sonnentag wieder selbstständig...

    Als alleinige Verklebung ist der Heißkleber aber völlig ungeeignet. Die Sachen lösen sich bei mir nach kurzer Zeit wieder komplett ab. Nur auf PE-Schaum hält er wirklich gut, allerdings muss man aufpassen dass dieser nicht in sich zusammenfällt, wenn man mit der heißen Pistolenspitze dran rum macht.

  • Hallo Albrecht,

    da die PVC-Beläg eigentlich wasserdicht sind und ja auch nur beim Duschen oder Einhägen von nasser Kleidung mit Wasser in berührung kommen, kann man hier den üblichen Kleber zum verlegen von Bodenbelägen nehmen.

    Ob ich aber zur Spanplatte greifen würde, würde ich verneinen. Hier ist eigentlich Sperrholz oder Multiplex gefragt, da es sicherer hält und auch vibrationsstabil ist. Zur einfachen Verkleidung kann das Holz vordem Zusammenbau mit dem Belag verklebt werden und dann passgenau mit der Säge zugeschnitten werde. So erhält man gerade kanten, die ein Dichten der Naht einfacher machen. Hier gibt es z.B. auch Beläge, die dann verschweißt werden können, was dann sicherlich das Optimum ist.

    Besten Gruß

    HWK

  • Zitat von mangiari

    Was halt echt nervig ist ..mit den Klebernähten, in die man dann dauernd reinlangt, oder mit den Klamotten drin hängen bleibt. .


    ein highlight ist hier , unbemerkt mit dem Ärmel oder Ellenbogen reinzudappen und dann ganz schnell mal ein vergessenes Teil mit dem Auto holen - :roll: die Ledersitze ließen nachhaltig grüßen :evil:

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Die hälfte meiner Kleider und Schuhe trägt mittlerweile Spuren aller Farben und Klebersorten die in meinem Ausbau vorkommen. Man macht halt doch mal das ein oder andere zwischen Tür und Angel und denkt man passt halt auf und *schwups* ist doch wieder alles voll.

    Am Anfang hatte ich noch so ein 1000er Pack Latexhandschuhe aus meiner Zivi-Zeit, mit denen man dann nach Belieben rumbatzeln konnte, aber die sind mittlerweile aufgebraucht und irgendwie hab ich's noch nicht geschafft Ersatz zu besorgen. Jetzt hab ich's halt dann wieder an den Fingern das eklige Zeug... :roll:

    Mein Schlafsack hat auch schon Spuren abbekommen, weil ich bei meiner Halle auch immer gleich im Bus pennen muss und der dann irgendwo in ner Ecke rumflackt beim basteln. Und weil man ja ständig die Ecken wechseln muss, da in den anderen schon der Kleber am trocknen ist, hat's ihn halt auch erwischt...

  • Zitat von mangiari

    Ich habe genügend Dachhauben gesehen, die mit Kiloweise Silokon eingesetzt waren und mit einem leichten Fingerdruck sofort wieder undicht wurden. Ich hatte über selbstgeschnittene Öffnungen, wovon ich viele habe, noch in keinem meiner Fahrzeuge Wasser drin.

    Für Luken Hauben und Fenster ist meiner Meinung nach Dekalin abtupfbare Dichtmasse die erste Wahl.

    Supereasy zu verarbeiten, bleibt ewig elastisch, UV-Beständig und wieder problemlos demontierbar.

    LG Frank

  • Zitat von blubber

    wieder problemlos demontierbar.


    Ich bin sehr froh darüber dass meine Hauben nicht problemlos demontierbar sind. Ist ja kein Lego-Auto :lol:

    Der Patex Montagekleber ist überlackierbar und ich male die Fugen immer in Fahrzeugfarbe an. Dann fallen sie nicht so auf. So kommt auch das UV-Licht nicht an den Kleber ran, wobei der Pattex glaube ich eh UV-stabil sein soll.

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