Zitat von Thomas Frizen-Fischer
Ich finds toll, dass wir hier die verschiednen Ansätze schmerzfrei diskutieren können und keiner den Anspruch erhebt, über die alleinseligmachende Rezeptur zu verfügen. Und wir nehmen uns halt die Freiheit, die Dinge von allen Seiten zu beleuchten.
Das ist doch das schöne an diesem Forum, es sind zwar alles irgendwo bekloppte Individualisten, die sich nicht mit dem zufrieden geben wollen, was sie auf dem Markt bekommen, weil sie ganz andere Ideen oder Ansprüche als die Mehrheit haben, aber die meisten sehen ja bei solchen Dingen auch ein, das Ihre Sicht der Dinge halt auch _Ihre Sicht_ ist und nicht unbedingt das, was andere für sich als Ideal halten.
So wie hier z. B. das ein oder andere Fahrzeug aus den verschiedensten Gründen nichts für mich wäre, ich vor den Umsetzungen der Ideen aber den Hut ziehen kann und verstehen (oder zumindest akzeptieren) kann, warum jemand etwas so oder so tut.
Und zum Thema Gebrauchtwagen zu Neukauf sei noch ergänzt: Ich sehe das natürlich auch aus meiner Sicht, der ich viel selber schraube. Wenn jemand von Fahrzeugtechnik keine Ahnung hat und mit jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss, dann ist der Griff zum Neuwagen natürlich viel eher wirtschaftlich, als bei jemanden, der nie ohne 20 kg Werkzeug wegfahren würde und der (fast alles) selber macht oder zumindest selber machen könnte.
Und wenn man auf ein Fahrzeug angewiesen ist, und einen Ausfall nicht unter "Shit happens" verbuchen kann, dann muss man natürlich auch mehr Wert auf ein neues Fahrzeug legen. - Meinen PKW hab ich auch als Neuwagen gekauft (und finanziert, weil das billiger war als Barzahlung, so wie Du oben schon schreibst), obwohl ich mir sowas vor 10 Jahren nie hätte träumen lassen - aber inzwischen brauche ich Fahrzeug, auf das ich mich auf jeden Fall verlassen kann und was einfach rollt.
Kleine Annektote zum Selbstschrauben und dafür bekannt sein. Das kann auch ein Fluch sein...:
Über Sylvester waren wir mit Freunden weg, wir hatten uns ein Charlet in der Schweiz gemietet. Die Doka bekam statt Wohnkabine das Hardtop aufgeschnallt und war als Personen und Materialtransporter fest eingeplant. - 1 Tage vor Abfahrt tat sich nichts mehr, die Doka wollte nicht mehr anspringen. Aber nicht, dass sich mal irgend wer der Mitreisenden Sorgen gemacht hätte - Nein. Denn: Der Krabbe macht das schon, der bekommt das sicher wieder hin...
War dann auch so, nach nem halben Tag schrauben war der Anlasser als defekt erkannt und (aus Zeitgründen) durch einen neuen Ersetzt. Hätte ich mehr Zeit gehabt und hätte das Biest noch in der Halle gestanden und nicht zu Hause auf der Auffahrt, dann hätte ich wohl versucht den Anlasser zu zerlegen und zu reparieren.