Expeditionsmobil - 1-Mann-Kabinen-Selbstbau

  • Nach 5 Jahren Forums-Abstinenz , bei Interesse gerne ein Resume der vergangenen Jahre ,
    wobei Chrisi mich zurecht darauf hingewiesen hat , nicht 15 Jahre sondern eher 12 Jahre ,
    da die vielen versprochenen Kabinenfertigstellungen wohl eher erst im Jahr 2007 oder 2008 gefeiert :roll: werden konnten .
    Tatsache ist jetzt Kilometerstand 180 000 km plus und Generalüberholung des Fahrzeugs und der Kabine .
    Was war perfekt , was hätte ich anders gemacht ? eine Bestandsaufnahme - falls es interessiert !
    Nach so langer Zeit weiß man nicht mehr sicher , was interessiert wirklich .
    nicht im Sinne von fishing for compliments sondern was war wirklich gut im täglichen Einsatz .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Ralf,

    schön von Dir zu lesen. Und ich würde auch gerne Deine Erfahrungen hier lesen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Ralf,

    schön von Dir zu hören!

    Wenn ich überhaupt Interesse bekunden darf - mich interessiert es auch.

    Wenn nicht, sag es hier bitte klar und deutlich. Ich hab dann kein Problem damit.

    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Die Liste der pros und cons dauert noch etwas , ich habe da schneller geschrieben als nachgedacht :roll:

    Aber vorher muß ich noch eine endgültige Entscheidung über Tropendach ja oder nein fällen .

    Die Kabine ist innen absolut dicht trotz der ungeschickten Dachkonstruktion .
    Ich hatte bewußt einen 2 cm höheren Ringanker als CFK-Profil um die Kabine geklebt , um die Solarmatten auf dem Dach vor Ästen etc. zu schützen . Dabei aber nicht bedacht , daß p e r m a n e n t 2 cm Wasser und im Winter 2 cm Eis auf dem Dach verbleiben . Zur Sicherheit habe ich die obere GFK-Schicht des Dachsandwich an drei Stellen großzügig geöffnet und erfreulicherweise einen trockenen Styrodurkern vorgefunden , bis auf eine Stelle , wo sich im Dach eine leichte Absenkung befand und im Innenraum eine 30x40cm große Delaminierung zeigte .
    Ursache : 1. hatte der Lackierer das Dach wahllos mit einem Messer zwecks besserer Haftung mit einem Messer eingeritzt und genau an der Stelle das Gelcoat komplett und die darunter liegende Schicht weitgehend verletzt :twisted: . Das permanent stehende Wasser ist über die Jahre dann doch durch diffundiert .
    2. Genau an der Stelle ist mir offensichtlich vor Jahren an einem Wochenende das Styrodur ausgegangen... Stattdessen ein Stück Brunnenschaum zwischen 2 Lagen Styropor - Pfusch am Bau ! Die beiden 1cm Lagen Styropor waren zum Auswringen patschnaß ! der Brunnenschaumkern steht aber die Polyurethan-Klebeschichten oben und unten komplett aufgelöst . daher oben die Delle durch die Begehung auf das matschige Styropor und unten die Delaminierung durch den aufgelösten Kleber . Merke : niemals , ich wiederhole niemals Styropor im Wohnmobilbau ! . Dieser Pfusch wurde bereits durch eine passende Styrodureinlage bereinigt, die Delaminierung von unten neu verpresst .
    Ich habe die geklebten flexiblen Solarmodule abgenommen und überlege jetzt , diese auf ein 0,75 oder 1mm V2A-Blech zu kleben
    und dieses dann als Tropendach auf zB 2cm hohen Holzklötzen mit dem Dach zu verschrauben . Bei entsprechend vielen Holzpfeilern bliebe das Dach immer noch begehbar und würde Schatten spenden und durch die Hinterlüftung der Module geringfügig mehr Leistung ergeben . Letzteres ist unerheblich , da im Sommer eh zu viel Strom zur Verfügung steht (1,5 KW) . Ich weiß nicht , ob bei 2 cm oder lieber sogar nur 1 cm lichte Höhe überhaupt ein Tropendach-Effekt entsteht oder aufgrund der Reibung gar keine Ventilation im Stehen statt findet . Außerdem befürchte ich ein permanentes Feuchtigkeitsnest in Frühjahr und Herbst , unserer Hauptreisezeit .
    Eigentlich bin ich entschlossen , das Dach nach Einlage einiger Kabelkanäle für die 360-Grad-Kameraanlage zu verschließen und komplett neu zu laminieren , um ein absolut dichtes Dach zu haben und die "Badewanne" durch Einkleben von 2 cm Styrodurplatten zu füllen und erneut mit einem Laminat zu verschließen auf das dann die Solarmodule wiederum wasserdicht verklebt werden . Das wäre dann ein dreifach dichtes Dach mit einer Gesamtisolation von 80 mm Styrodur .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ich denke bei der Isolationsdicke bringt ein Tropendach nix. Das ist was anderes bei einem Landy mit Blechdach, wo das nackte Blech dann nach innen die ganze Energie abstrahlt und diese Aufheizung wird durch das Tropendach verhindert.
    ich seh ja schon was sich unter meinem Solarpanel für Dreck sammelt. Das kriegst du bei deiner Dachgröße ja nie mehr drunter raus. Und Holzklötze sind da auch nicht die beste Idee.

    Gruß, Holger


  • ... Stattdessen ein Stück Brunnenschaum zwischen 2 Lagen Styropor - Pfusch am Bau ! Die beiden 1cm Lagen Styropor waren zum Auswringen patschnaß ! der Brunnenschaumkern steht aber die Polyurethan-Klebeschichten oben und unten komplett aufgelöst . daher oben die Delle durch die Begehung auf das matschige Styropor und unten die Delaminierung durch den aufgelösten Kleber . Merke : niemals , ich wiederhole niemals Styropor im Wohnmobilbau ! .

    Hallo Ralf,
    danke für deine Updates und schön, von dir wieder mal etwas zu hören.

    Deinen negativen Kommentar zur Styropor-Verwendung für eine Leerkabine kann ich voll unterstreichen - aus noch einem anderen Grund:
    Unser Iveco - Vorgängerfahrzeug zum jetzigen MAN - hatte, ebenso wie dein KAT und unser MAN - das relativ dunkle Nato-Oliv. Die Wände waren außen 2 mm GFK, Isolierung 40mm Styropor und innen 2mm Sperrholz. Schon nach wenigen Jahren war das Styropor durch die Sonnenhitze an vielen Stellen geschrumpft, es bildeten sich Blasen in der GFK Aussenhaut und letztlich war das Dachfenster in der Einklebung durch die Schrumpfprozesse nicht mehr dicht zu bekommen.

    Unsere vor 13 Jahren von Alustar gefertigte Kabine besteht aussen aus 3mm Aluminum, Isolierung 75mm Polyurethan, innen 2 mm GFK, Keinerlei Probleme seitdem, bei Aussentemperaturen (auf der Oberfläche) von bis zu 55° bis hinunter zu minus 20°

    Einen interessanten Vergleich zwischen Styropor und dem von dir verwendeten Styrodur gibt's hier: https://www.sanier.de/daemmung/ratge…r-ein-vergleich

    Beste Grüße

    Wolfgang


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  • Hallo Urologe,

    Auch ich würde mich sehr über (weitere) Langzeit-Erfahrungswerte freuen.

    Bin zwar nicht Wolfgang, Trotzdem meine 5 Cent zum Dach: Meinst Du nicht dass die Noppenplatte innert kürzester Zeit allerlei Dreck, Laub usw. einfängt welches Du nicht mehr raus bekommst und Du Dir so erst recht ein Feuchtbiotop auf dem Dach heranzüchtest? Weniger Noppen/Auflagefläche würde dem wohl etwas entgegenwirken, aber irgendwann dürfte das mit der Begehbarkeit der Solarpanele dann nicht mehr drin sein.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Servus Urs ,
    Du triffst da leider genau ins Schwarze . Ich fand meine Idee mit den Noppenplatten als "Tropendach" genial , habe aber genau Deine Bedenken und werde die Module wohl wieder wie "Millionen" andere einfach aufkleben . Mich hat einfach das Neue etwas gereizt.
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Es ist immer einfach , die positiven Punkte zu posten - aber die interessieren eigentlich weniger , weil offensichtlich .

    Was würde ich rückblickend generell beim Bau heute anders machen ?

    1. exakt messen lernen :shock:

    2. sketch-up bis zur Perfektion erlernen

    3. Wände und Dach mit allen Versteifungen und Kabelkanälen planen und fix und fertig bei pecolit , Ackermann oÄ bestellen . Den Zusammenbau der Wände hatte ich mangels zuverlässiger Hilfe und Halle mit Kran gemieden .
    Alternativ würde ich die kompletten Wände selbst im Vakuumverfahren herstellen , aber nicht mehr durch Styrodur-Einzelplatten 125x60mm herstellen - viel zu aufwändig und durch erheblichen Klebstoffverbrauch viel zu teuer . ( auch wenn´s auf die Art billiger war ! ).

    4. eine warme Halle erspart Monate an Bauzeit ! Ich hatte ein Jahr komplett ausgesetzt , weil ich keinen Fortschritt im Winter gesehen hatte .

    5. nur erstklassiges Werkzeug ! Ich wollte mit Macht unter einer mir selbst gesetzten magischen Ausgaben-Grenze bleiben und habe billiges Baumarkt-Werkzeug gekauft , bis ich mangels Alternative seinerzeit den Fein Multimaster teuer kaufen mußte - danach wurde ich eines Besseren belehrt und habe den anderen Baumarkt-Schrott ersetzt .

    6. Keine noch so günstigen ebay-Angebote nutzen , die man nicht aktuell braucht . Ich war wirklich in einem "Schnäppchen"-Fieber und habe erstklassige Ware zu schwindelerregend niedrigen Preisen gekauft , aber nie gebraucht . die liegen nun wertlos rum .

    7. Vorsicht bei der Vergabe einzelner Gewerke an Firmen ohne Kostenvoranschlag - die wenigen Dinge , die ich fremd-vergeben habe , haben meine gesamte Kalkulation konterkariert - das hätte ich mit Forumshilfe besser lösen müssen ! Stichwort Campo ...

    8. entgegensätzliche Forenmeinungen zweimal lesen , bevor man die Lösung verwirft .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren


  • Servus Wolfgang ,
    was denkst Du über das Tropendach .
    zum besseren Verständnis noch einmal ein Bild , wie ich mir das "Primitiv"-Tropendach vorstellen könnte .
    https://www.homeperfect.de/fussbodenheizu…MYaAuLmEALw_wcB
    über die Noppen dann das V2A-Blech mit den Solarmatten .

    Hallo Ralf,
    diese Noppen erleichtern natürlich à la Fußbodenheizung die Verlegung von Kabeln - aber das ginge auch anders.

    EPS = Expandiertes Polystyrol = Styropor, mit all den von dir selbst schon genannten Nachteilen: ist nicht so beständig gegen Feuchtigkeit, weniger druckstabil als Styrodur und die Noppen dürften nach Aufbringung des V2A Blechs (welche Dicke?) bei Hitze mit der Zeit noch stärker nachgeben als flächige Styropor-Platten.

    Ich würde vermutlich - wie du ja auch schon überlegt hast - deine Solarmatten auf Blech kleben und diese dann "irgendwie" im Abstand von 2 - 3 cm vom Dach entfernt befestigen. Gibt leicht bessere Ausbeute (auch wenn du die nicht brauchst) und zumindest beim Fahren wird die unter den Panelen erwärmte Luftschicht vom Wind abtransportiert.


  • Ich denke bei der Isolationsdicke bringt ein Tropendach nix. Das ist was anderes bei einem Landy mit Blechdach, wo das nackte Blech dann nach innen die ganze Energie abstrahlt und diese Aufheizung wird durch das Tropendach verhindert.

    Hallo

    beim Landy waren unter dem Tropendach ja auch noch Lüftungsklappen die sich nach vorn aufstellen ließen, das sorgte für einen angenehmen Luftzug im Auto.


    Wenn das Dach schon neu aufgebaut wird, könnte es mit etwas Gefalle in alle Richtungen oder als leichtes Tonnendach gebaut werden. 3 bis 4 cm reichen. Da bleibt dann auch kein Wasser drauf stehen. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht.

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Ralf
    Gut wieder was zu lesen. Es freut sehr! :D
    Genau solche Erfahrungen brauchen wir...

    Hast du nicht über eine Dachreparatur mit Epoxy lack nachgedacht?
    Ein Tropen Dach bringt meiner Meinung zu wenig im Vergleich mit Styrodur Isolation.

    Was ist deine Erfahrung mit die Klebe Solar Paneelen ? Haben die Leistung gehalten, gibt es sichtbare Schaden. Wenn nicht warum wurdest du die dann auf V2A blech mit unterschiedlicher Ausdehnung anbringen.

    Hier ein Link zu Freund Mickel Moen seine NL Website worin er berichtet über sein bereits 3 x defekte Klebepanelen.
    Er hat versucht um die durch Kleben auf Plexiglas
    https://www.google.be/search?q=GUTTA…Q_AUoAXoECAsQAw
    besser gegen hohe Temperatur und Ausdehnung zu schützen. Auch das hat nicht gehalten. Jetzt hat er ein anderen Paneelen Hersteller ausgewählt.
    https://mickelmoen.blogspot.com/2012/12/zonnepaneel.html


    Wegen Wasser auf Dach stehen bleiben hat Bliss Mobil, zur Regen Wasser Rekuperation in die 4 Ecken ein Loch mit Schlauch liegen Richtung Wassertank.
    https://www.blissmobil.com/en/products/18…smart-vehicle-1
    https://www.blissmobil.com/au/products/13…/lowered-roof-4

    Grtz Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Hoi Ralf

    Wenn schon die Paneele auf etwas draufkleben was dann auf Dach montiert wird dann würde ich z.B. Rohre oder U-Profile aus Alu Eloxiert nehmen, die längs aufs Dach montiert werden. z.B. 100x30x2mm.
    Die sind recht stabil, wiegen nicht so viel und Du kannst sie von vorne nach hinten durchputzen und bei etwas Wind hast Du auch eine Kühlung der Paneele.
    Das Dach wäre auch nicht mehr der Sonne ausgesetzt, wobei das in Bezug auf Wärmeeinbringung meiner Meinung nach eh überbewertet wird.
    Das könnte man auch demontierbar machen damit man drunter putzen kann.
    Ist sicher stabiler und leichter als ein VA-Blech 2mm, aber wohl auch etwas teurer.


  • Was ist deine Erfahrung mit die Klebe Solar Paneelen ? Haben die Leistung gehalten, gibt es sichtbare Schaden.

    Die Module von Global Solar sind jetzt 8 Jahre alt und haben sich im Einsatz bestens bewährt .
    Nach Entfernung vom Dach haben die einzelnen Bahnen noch 90 bis 95% der angegebenen Leerlauf-Spannung erreicht . Mehr kann ich nicht messen .

    Hauptvorteil ist die deutliche Gewichtsersparnis am ungünstigsten Schwerpunkt . Außerdem begehbar .
    Nachteil ist die niedrige Effizienz , soweit ich mich erinnere bei diesen Modulen 11% . Deutlich ! teurer als Haushaltsmodule .

    Problem war die Verklebung der Module . Weder Sika oder MS-Polymer noch PUR-Kleber haben zuverlässig auf der ETFE (??) -Rückseite gehalten , sodaß schließlich nur die mechanische Befestigung ringsum , die Module sicher verankert hatte , das war mir aber dann bei zügiger Autobahnfahrt etwas dürftig. Ich habe jetzt Butyl-Klebebänder ausprobiert , die scheinen wirkungsvoll zu kleben und die Module sollten nach 8 Jahren ausgedünstet sein . Zur Sicherheit verschraube ich die überlappenden Nahtstellen der einzelnen Bahnen mit einlaminierten Verstärkungsstreifen in der neuen Dachschicht .

    Entwässerungsrohre an den 4 Dachecken wäre eine einfache Sache gewesen :D

    Fazit : die flexiblen Solarmodule würde ich definitiv wieder nehmen .
    Den seinerzeit von der Firma empfohlenen Taiwan-MPPT- Regler keinesfalls mehr , der hatte sich nach einem Jahr verabschiedet ,
    aber zu der Zeit gab es noch keinen passenden Regler von Victron Energy .

    Was hatte ich geplant und leider nicht vollendet ? Als fliegende Leitung liegen immer noch 2 Leitungen im Verborgenen vom Solar-Regler zur Türe... Hier war eine 24V- Steckdose außen geplant , um die beiden 100W- Flexmodule bei Bedarf außen anstecken zu können , falls man lieber im Schatten stehen möchte und die Module weiter außen in die Sonne legen wollte . Die zwei Module sind noch Original-verpackt im Keller , schade .
    Das Provisorium lebt am längsten ! Ich würde heute erst losfahren , wenn a l l e s fertig montiert ist ! der kleine Rest bleibt nämlich immer unerledigt .

    Batteriekapazität : 2 x 225 Ah Fahrzeug plus 4 x 225 Ah Kabine primitive Omnibus-Nassbatterien

    seit 2004 bis jetzt 3 sets á ca 180 EUR/Batterie , wobei der letzte Kauf im Oktober 2018 war , also bis 2024 halten sollte .

    Für mich (!) die einzig richtige Entscheidung , da ich ein absoluter Batterie-Muffel bin und jedesmal von Aigner bei einem KAT-Ölwechsel , alle 2 Jahre gerügt wurde , daß alle Batts wieder trocken waren... deshalb wären für mich moderne Batterien unpassend , da längst tot .
    Die Kapazität eindeutig zu niedrig . Für unsere Bedürfnisse wären vermutlich 800 oder gar 1000 Ah/24V also zwei zusätzliche Batterien sinnvoll .
    Im Sommer liefern die Solarzellen Strom im Überfluss , den wir gerne in einen größeren Warmwasserboiler leiten würden - 24l sind für 2 Personen perfekt , aber zum Energie speichern viel zu gering .
    Im Winter und den Übergangszeiten kommen wir bei unserem freien Standverhalten nicht ohne Generator aus .
    Der 3,5 Kw- "Flüstergenerator" von Dometic nervt gewaltig !
    Auch hier ein kleiner Pfusch am Bau - ich habe immer noch keine Silent-Blöcke in die Aufhängung des Generators außen verbaut , sodaß die Vibrationen voll auf das Fahrgestell übertragen werden und als Resonanzboden wirken . Wenn ich im Wald stehe , grasen die Rehe und innen verflucht mich Pollini, weil er immer lauter anschlagen muß , um den Generatorpegel zu übertönen :( Das führt dazu , daß man ihn nur im absoluten Notfall einschaltet , bei mir die ominösen 80% der Batteriekapazität , allerdings 80% entnommen :shock: . Die Batterien packen m.E. deutlich mehr als allgemein behauptet . Letzten Herbst bin ich leider op-bedingt 3 Monate ausgefallen - die Batterien tief entladen ( bei 8,3 Volt ist der Batterie-Computer ausgestiegen ) , jetzt haben sie weitestgehend wieder ihre Kapazität .
    Im 15 to - Bereich für mich ein absolutes must have . Wer will den anschieben ? Ich habe ihn zunehmend benutzt , um die tief entladenen Batterien unterwegs mit Lichtmaschine und Generator gemeinsam schnellstmöglich wieder aufzuladen , mit gesamt 120 Amps geht das ganz schön schnell !
    Die automatische Generatorfunktion des Victron Wechselrichters habe ich bewußt abgeschaltet - ich will nicht nachts um drei durch den automatischen Generatorstart geweckt werden , nur weil die Batterien zu X % entladen sind - die müssen bis zum Frühstück warten !
    Ich sehe zu der Batterie-Entscheidung , aber nur weil wir eine gewisse Gas-Phobie haben - ansonsten ist Gas nur fürs Kochen ideal .
    Heizen ist ein eigenes Kapitel , da muß noch mal in mich gehen , Fehlentscheidungen gehen tiefer :oops:

    der Urologe

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  • Ich denke bei der Isolationsdicke bringt ein Tropendach nix. Das ist was anderes bei einem Landy mit Blechdach, wo das nackte Blech dann nach innen die ganze Energie abstrahlt und diese Aufheizung wird durch das Tropendach verhindert.
    ich seh ja schon was sich unter meinem Solarpanel für Dreck sammelt. Das kriegst du bei deiner Dachgröße ja nie mehr drunter raus. Und Holzklötze sind da auch nicht die beste Idee.


    Servus Holger ,
    merci für Deinen Beitrag - der hat mich jetzt endgültig überzeugt , kein Solardach zu bauen .
    (die Tropenholzklötze waren zur Thermoisolierung gedacht . Ich weiß wie heiß die Module im Juli/August werden und würde diese Temperaturen nicht gerne über zB Alu-Vierkantrohr in das Dachsandwich einleiten . )
    Hat sich erledigt , es gibt 20mm zusätzliche Styrodur-Isolierung und das "Dach-Schwimmbad" ist ab Montag geschlossen .

    Thema Heizung :
    Webasto 5 Kw sind ausreichend für die Größe der Kabine . Fußboden/Wandheizung ist im Winter ein Traum , möchte ich nicht missen -
    aber als alleinige Heizung zu träge , es führt dazu , daß man sich überlegt , bei minus 15 Grad Außentemperaturen die Türe frühzeitig zu schließen , um nicht komplett auszukühlen und dann nur langsam wieder aufheizen zu können .
    In den vielen zig Tausend Reisekilometern sind wir nur einmal sehr langsam unter einer 3,65 m beschrifteten Brücke mit unseren 3,65m gefahren - da wären auch noch 3cm mehr für eine vernünftig isolierte Fußbodenheizungsnoppenplatte zur Verlegung der lfd. 80 m Heizungsrohr verblieben , anstatt der aberwitzigen Freihand-Fräsung in die Holzpritsche mit teilweiser Aufheizung der Umgebung statt Kabine . Ergo Gesamthöhe 3,70 m wäre heute mein Maximum . Danach wird es kritisch ,wenn man nicht gerade nur Bundesstraßen oder in Frankreich Routes Nationales fährt . Alleine die Fahrt oder eben Nichtfahrt durch das Gesäuse oder Gorge du Verdon würde ich als komplette Fehlplanung mit einer höheren Kabine ansehen . Es sind nicht die beschrifteten Brücken sondern die bedrohlich wirkenden Felsüberhänge , die über viele verpasste Erlebnisse entscheiden .

    Ich würde heute , auch aus Redundanzgründen eine Kombination von Fußboden-Wasserheizung mit schnellaufheizender Warmluftheizung (3,5 Kw ? ) kombinieren und mit Campo v o r dem Bau besprechen :D .
    Völlig unerwartet nutzen wir in der Übergangszeit häufig die Wärmepumpen-Heizfunktion der Klimaanlage . Speziell im Herbst ist die Entfeuchtungsfunktion und Zusatzheizung angenehm und deutlich leiser als der sehr laute Wärmetauscher im Wasserheizkreis.

    Je weiter outdoor umso empfindlicher wird man mit Lärmquellen . Ich bin oft weit draußen alleine gestanden und habe nur dem Schauspiel der Natur zugehört oder abends klassischer Musik - da geht ein Generator garnicht , selbst wenn die Batterie mit 22V leise servus sagt , oder eben die lauten Wärmetauscher ...

    der Urologe

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