SolarP auf Dachbox geneigt in Fahrtrichtung? Güstige Quelle?

  • Moinsen!

    Ich beabsichtige bei günstiger Gelegenheit die Dachbox meines VW-T3 mit einem Solarpanel zu bestücken.

    Ich gehe davon aus, dass 10Ah/Tag als Unterstützung reichen werden. Standort wäre: Februar/März Südspanien und Portugal oder Oktober in der Bretagne

    Ideal wäre es, wenn ich die Schräge der Dachbox nutzen könnte, da der Deckel der Dachbox nur aus wabbeligem dünnem Blech besteht.

    Die Maße der Schräge: ca. 60x72cm (notfalls 62x78cm), Neigung 32-35°

    Soweit ich gelesen habe, ist der Winkel von 30° erheblich besser, als wenn ich das Panel flach auf das Dach montieren würde.

    Wie sieht es jedoch mit Beschädigungsgefahr oder Verschmutzungsgefahr aus? Muss man bei diesem Winkel damit rechnen, dass hochfliegende Steinchen vom Vordermann das Panel beschädigen oder Mückenreste die Leistung erheblich mindern?

    Am liebsten wär mir ein amorphes Modul. Leider habe ich noch keins mit den passenden Abmessungen gefunden.

    Kann ich ein X-beliebiges Panel mit ausreichender Spannung+Leistung nehmen, oder benötigt man ein besonders Robustes fürs Wohnmobil?

    Hat jmd einen "Geheimtip" für günstige Module? Z.B. Fabrikverkauf, optische Mängel, etc?

    Momentan geht bei Ebay die Gebrauchtware knapp unter Neupreis weg.. .. da gönne ich mir lieber etwas mit Gewährleistung...

  • Hi,

    das Solarpanel geneigt aufzubauen macht eigentlich nur bei festen hausinstallationen Sinn. Im Wohnmobil, das Du ja nicht immer optimal in die Sonne parken kannst hast Du auf Dauer gesehen mit einem waagerechten Solarpanel die höhere Leistung.
    Insbesondere auch bei bewölktem Himmel usw.
    Wichtig ist auch, dass Du das Panel hinterlüftet aufbaust.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo, ich habe auch mein Solarpanel quasi als spoiler auf das fahrerhausdach montiert. das ganze schon seid 1,5 Jahren und keine Probleme mit Steinschlag oder so.

    Grüße

    Danny

  • Danke für eure Antworten!

    Schade, die Schräge an der Dachbox wäre die einzige Fläche, die ich ohne mich einschränken zu müssen entbehren könnte.

    Das Dach muss begehbar bleiben, also bliebe nur der Deckel der Dachbox. Dann müsste ich aber jedesmal wenn ich ans Surfzeugs will, ein Solarpanel mit anheben, den Deckel+die Scharniere verstärken und ein "Überkippschutz" für den Deckel basteln.

    Eine Möglichkeit wäre die Schräge vorne zu nutzen und das Panel oben mit einem Scharnier zu befestigen, so dass man es bei Bedarf zumindest Wagerecht aufstellen könnte.

    Wie gross wäre die Leistungseinbusse bei bedecktem Himmel und schräg montiertem Panel? Hierzu konnte ich keine Werte im Netz finden.

  • Manoman - jetzt rechne ich schon wieder hin- und her vom Kosten-Nutzen-Faktor einer Solaranlage.

    Ich werde jetzt das Forum wieder für meine Überlegungen Missbrauchen:
    - Bisher bin ich ohne ausgekommen.
    - Wenn ich Strom am nötigsten brauche (schlechtes Wetter, lange Nächte), leistet ein Solarmodul am Wenigsten.
    - Ein 32Wp-Amorph-Modul kostet ca. 200Euro, ein 70A-Akku 35Euro.
    - Nur im Sommer dürfte dieses Modul ausreichen (ca. 10A/Tag)
    - Solarmodule werden gerne geklaut - Akkus eher selten ;)
    - so richtig passt es nicht auf den Bulli

    + Akkulebensdauer (2-3Jahre) Panellebensdauer 10Jahre?
    + Ein Solarmodul hält im Winter, wenn der Bus regelmäßig 2 Wochen steht beide Akkus voll
    + Endlich wird die Bordbatterie regelmäßig vollgeladen (Bus steht regelmäßig für 1-2 Wochen)
    + ich hätte gern eins ;)

  • Hi
    Amorph würde ich nicht nehmen billig ja aber unterm Strich nicht.

    Meine hat man noch nicht geklaut
    Batterien halten bei mir 5-6 Jahre weil immer geladen wird
    Ein guter Solarregler kostet ja auch noch was...

  • Ich dachte nur Amorph wären nur unergiebeger. D.h. dass man für die gleiche Leistung mehr Fläche benötigt.

    So dass 32Wp Amorph=32WPolykristalin
    Ich hatte in einem Forum dann gelesen, dass die grosse Fläche der Amorphen bei schlechten Lichtverhältnissen (bedeckt, Teilabschattung) dem Stromertrag zugute kommt.

    Zitat

    Batterien halten bei mir 5-6 Jahre weil immer geladen wird

    gutes Argument :) !

    btw: Handelt es sich um 100Euro Solarbatterien oder wie bei mir um 35Eur-Starterbatterien?

    Ich habe mir als Obergrenze 200Euro gesetzt. Mehr ist mir momentan der Luxus nicht wert.
    Polykristalinmodule bekommt man nur gebraucht dafür - und so eins könnte dann schlimmstenfalls 0,0 Wp liefern....

    Laderegler:
    Sollte ich zu einem minimal-WP-Modul (bis 13Wp) schwenken, würde ich eine einfache Diode nehmen.
    Das wäre auch eine kostengünstige Lösung:
    http://www.bluewater.de/energieprobleme_04.htm
    Ob das Teil wirklich vernünftig lädt? Aber die Bastelei kostet ja fast nichts.
    Auf Dauer würde ich die Augen nach einem vernünftigen Laderegler offen halten (sobald sich das Portemonaie erholt hat).

  • Hi,

    klar ist beim Gebrauchtkauf auch immer ein gewisses Risiko mit dabei. Aber andererseits muß auch ein Privatverkäufer bei Ebay funktionierende Ware schicken, wenn er sie als Funktionierend beschreibt.
    Ich habe zur Zeit 2x55Wp auf dem Dach. Die habe ich bei Ebay nach längerem Suchen zusammen mit Regler gebraucht für irgendwas um 120 € incl. Versand gesteigert und bin zufrieden.
    Und bei einer entsprechenden Artikelbeschreibung habe ich auch keine Angst vor fehlerhafter Ware. :twisted:

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Mist! Ich habe gerade spasseshalber 175 Euro für ein "RWE ASI F-32 W" Solarmodul geboten. Neu vom Händler.

    Dummerweise habe ich den Zuschlag für 174,75 Euro erhalten...

    War mal wieder so ein typischer Schnellschuss.

    Von den Abmessungen passt es nach neueren Überlegungen vorne auf die Dachbox+Busfront.

    Google erbrachte mir dann das Ergebnis, dass ich es regulär für 164 Euro bekommen würde.... Argh... Dummheit bestraft der Gerichtsvollzieher ;)

    Naja, damit wär zumindest die Frage des "ob" und "was" geklärt.

    Zu Gebrauchtware bei Ebay:
    Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht: KFZ-Teile waren zu 50% defekt. (Einspritzpumpen, Lichtmaschinen, Turbolader)
    Zwar muss die Ware bei Gebrauchtverkauf auch der Beschreibung entsprechen und daher idR i.O. sein -> aber der Beweis ist schwierig und das Verfahren aufwändig.

    In letzter Zeit gehen die gebrauchten Panels bei Ebay für Schweinepreise weg (200Eur für 52WP), vor ein paar Wochen hat man vergleichbare Module für 110 Euro bekommen -> da wär ich das Risiko eingegangen.

    Naja nu muss ich mal schauen, ob ich mich über das Modul freuen oder weinen soll...

    Irgendjemand hier, der mir jetzt kräftig in den Hintern treten möchte oder mir sagt, das das geld für DIESES Modul rausgeworfenes Geld ist?

    Es gibt ja noch das Rücktrittsrecht...

    Editiert:

    ...das ich soeben ausgeübt habe. Nach einer Nacht des Nachdenkens war die Ersteigerung ein Fehler. Schande über mein Haupt!

    Fest steht jetzt aber auf jeden Fall, dass bis Jahresende ein Solarmodul auf das Dach kommt. Ich habe mich zumindest was den Gebrauchtkauf angeht wieder etwas weichkloppen lassen.

  • Ich habe auch in letzter Zeit mal bei ebay nach Solarpanelen geschaut, aber die Preise für Gebrauchtmodule lagen teilweise auf Neupreisniveau.

    Und bei ebay breitet sich der Betrug immer weiter aus, was ebay aber in Kauf nimmt. So wurden z.B. alle Softwaretools die es erleichtern unehrliche Verkäufer aufzuspüren von ebay verboten. Aber da könnte ich stundenlang drüber schreiben, nur soviuel: Bei ebay muss man inzwischen sehr sehr vorsichtig sein.

  • Da kann ich nur zustimmen. Bei vielen Leuten hat sich leider der Irrtum durchgesetzt, Ebay (oder generell das Internet) wäre ein rechtsfreier Raum.
    (Die Antwort des Verkäufers auf die Ausübung meines Widerrufsrechts hat das i.Ü. auch bestätigt - und mich damit meines schlechten Gewissens befreit :) )

    Back to Topic: Wie gross ist das Risiko bei Gebrauchtmodulen ins Klo zu greifen? D.h. kann an den Modulen viel irreparabel kaputt gehen?

    Meine Einschätzung momentan:
    Bevor ich mir für 200Eur ein Polykristalines gebrauchtes 50Wp Modul kaufen würde, würde ich vermutlich eher ein neues 32Wp amorphes für 170Eur kaufen.

    Sollte ich tatsächlich mal für 110Eur ein 50WP-Modul mit akzeptabler Beschreibung sehen, würde ich vermutlich das Risiko eingehen.

    Eure EInschätzung hierzu?

    Thema Solarladeregler:
    Wieviel Investition ist sinnvoll? Evtl. wolte ich - basteltrieb sei dank - den oben verlinkten Shunt-Regler nachbauen.

    Falls nicht, tendiere ich zum Steca Solsum 6.6
    Zitat:

    Shuntregler - schnelles und schonen
    Zeitverzögerter Tiefentladeschutz
    Temperaturnachführung durch inte
    Automatische Spannungsanzeige
    Zyklisches Laden
    Boost charging
    Schottky Diode
    MOSFET Schalttransistoren
    LED- Anzeige der Ladefunktion

    Gibt es für 26Eur + Porto

    (D.h. 32Wp-PanelAmorph + Solsum 6.6 + Porto = 200€ ;-D)

    Kann man Solarladeregler auf die jeweilig Batterie einstellen? D.h. kann man die Ladeschlussspannung einstellen oder ist man auf die Herstellervorgaben gebunden?

  • Zitat von Greifswald

    Back to Topic: Wie gross ist das Risiko bei Gebrauchtmodulen ins Klo zu greifen? D.h. kann an den Modulen viel irreparabel kaputt gehen?


    Neben rein mechanischen Zerstörungen (insbesondere kaum sichtbare Haarrisse in einzelnen Zellen), z.B. durch Hagel/Steinschlag, unspezifiziert hoher Windlast auf KFZ-Dächern bei falscher Montage (Durchbiegung durch Flügeleffekt) oder zu grossem Rückwärtsstrom wegen fehlender bzw. defekter Schutzdiode hatte z.B. Siemens auch mal das Problem, eine Einbettungsmasse verwendet zu haben, die nach mehreren Jahren Witterung milchig trübe wurde - und dann ist aus mit der nominalen/garantierten Solarleistung ...

    Zitat von Greifswald

    Meine Einschätzung momentan:
    Bevor ich mir für 200Eur ein Polykristalines gebrauchtes 50Wp Modul kaufen würde, würde ich vermutlich eher ein neues 32Wp amorphes für 170Eur kaufen.


    Ich auch.

    Zitat von Greifswald

    Sollte ich tatsächlich mal für 110Eur ein 50WP-Modul mit akzeptabler Beschreibung sehen, würde ich vermutlich das Risiko eingehen.
    Eure EInschätzung hierzu?


    Ich nur dann, wenn ich die Originalrechnung dazubekommen würde um ggf. auch nach 10/15/20 Jahren noch Garantieansprüche stellen zu können.

    Meine Empfehlung: Nimm den Steca Regler zu :!: diesem Preis :!:

    Begründung: Dieser Regler enthält gemäss Blockschaltbild (siehe angehängter aktueller Bedienungsanleitung von der Steca HomePage) immer noch den AntonIC genannten Reglerkern (ist entweder ein ASIC oder ein Mikrocontroller).
    Der in diesem Kern implementierte, in Grenzen sogar selbstlernende, Regelalgorithmus ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen (niedriger Preis, deshalb kein Lade/Batteriestromsensor) der Beste, den ich je vor Oszilloskop und Datenlogger bekommen habe.

    Zitat von Greifswald

    Kann man Solarladeregler auf die jeweilig Batterie einstellen? D.h. kann man die Ladeschlussspannung einstellen oder ist man auf die Herstellervorgaben gebunden?


    Die von Steca gewählten Parameter passen ziemlich gut, da gibts keinen Bedarf zum "dranrumpfuschen". Früher gabs AntonIC auch mal in ein paar Solarreglertypen von Conrad und da konnte man dann mit einer Drahtbrücke zwischen nassen Bat.s und GEL Bat.s auswählen aber die sind wohl nicht mehr erhältlich und waren rund doppelt so teuer.

    Aber, wo Licht ist, ist auch immer Schatten: Wie man dem Blockschaltbild entnehmen kann, ist der Unterspannungsschutz des Solsum in einer KFZ Installation nicht zu gebrauchen. Der dafür vorgesehene MosFET (im Blockschaltbild T2 genannt) unterbricht bei Unterspannung den Masseanschluss der Last (im Blockschaltbild die Glühbirne). Das ist in einem KarroserieMasse bezogenem KFZ eigentlich nicht bzw. nur mit sehr viel gebastel machbar.

    Für einen optimalen Betrieb dieses Reglers gibts zwei ganz wichtige Punkte bei der Installation zu beachten. Melde Dich wenn's soweit ist.

    Grüsse,
    Ralf

    Edit:
    P.S. Ich hab' mir grade mal noch den Schaltplan von "oben verlinktem" Selbstbauregler angeschaut:
    1.) Diesem Regler fehlt jegliche Intelligenz => keine zyklische Gasungsregelung => die kürzest mögliche Lebensdauer einer im Wohnmobil zyklisch "missbrauchten" Starterbatterie ...
    2.) Keine Temperaturkompensation => zu wenig Ladung bei niedrigen Temperaturen (das könnte man eventuell noch akzeptieren) aber u.U. permanente Gasung bei hohen Temperaturen (das könnte eventuell explodieren) ...

    Der Steca Regler hingegen führt physikalisch & chemisch korrekt für Normal- und Gasungsladung zwei unterschiedliche Temperaturkompensationen durch ...

    P.S.S.
    Da der Unterspannungsschutz des Solsum 6.6 sowieso nicht brauchbar ist könntest Du auch den Solsum 5.0 oder den 8.0 verwenden. Möglicherweise sind die noch etwas preiswerter.

  • Danke für die ausführlichen Infos!

    Kann ich den Anschluss zu den Verbrauchern ungenutzt lassen? D.h. Panel mit Bordbatterie verbinden und dazwischen den Laderegler setzen?

    An der Bordbatterie hängt noch ein 230V-Ladegerät, welches ca. 2x/Jahr genutzt wird sowie über das Relais "Tremat TS45" die Starterbatterie bzw. die 115A Lima.

    Da im Laderegler eine Diode steckt dürfte der Anschluss recht risikofrei sein?

    Ich muss mir nochmal Gedanken über die Platzierung auf dem Bulli machen. Bisher habe ich mit der Aludachbox bei Bedarf auch mal Äste und Sträucher verschoben um eine Parklücke zu finden...
    Neben der (weissen) Dachbox dürfte so ein Modul gut geschützt sein, aber vermutlich von der 50cm höheren Dachbox nebenan beschattet werden :(

  • Zitat von Greifswald

    Kann ich den Anschluss zu den Verbrauchern ungenutzt lassen? D.h. Panel mit Bordbatterie verbinden und dazwischen den Laderegler setzen?


    Ja, darst Du. Aber für eine optimale Funktion müssen o.g. zwei Regeln aus der Installationsanleitung zwingend eingehalten werden.
    1.) Dieser Regler besitzt aus kostengründen einen internen Temperaturfühler. Mit der von diesem Fühler gemessenen Temperatur wird die Kompensation der Ladespannungen durchgeführt => der Regler muss senkrecht und in nur wenigen Zentimetern Abstand unmittelbar neben, besser oberhalb der Batterie installiert werden. Wird er an einem anderen Ort, z.B. am zentralen Stromverteiler, verbaut, so führt er eine falsche Temperaturkompensation durch.
    2.) Weder über die Anschlusskabel des Solarmoduls noch über die Kabel für den Batterieanschluss dürfen "fremde" Ströme fliessen denn diese würden mit ihren zusätzlichen Spannungsverlusten die Spannungsmessungen des AntonIC verfälschen. "Falsche" 0,1 Volt sind da schon eine kleine Katastrophe :!: ...
    Also: Du musst insgesamt vier neue Adern verlegen, Du darfst keine schon vorhandenen benutzen und du darfst auch nicht die Fahrzeugkarrosserie als kostenlose Masseleitung missbrauchen. Am allerwichtigsten sind dabei die Plus- und Minusverbindung zwischen Regler und Batterie. Diese müssen batterieseitig unbedingt unmittelbar und absolut exclusiv an den Batteriepolen angeschlossen werden! Nicht so sehr wichtig hingegen ist der Kabelquerschnitt, da reichen bis 55Wp des Solarmoduls 1,5qmm aus. Mit 2,5qmm währest Du satt und reichlich auf der sicheren Seite.

    Zitat von Greifswald

    An der Bordbatterie hängt noch ein 230V-Ladegerät, welches ca. 2x/Jahr genutzt wird sowie über das Relais "Tremat TS45" die Starterbatterie bzw. die 115A Lima.


    Wenn das alles schon ordentlicht funzt muss daran nichts geändert werden.

    Zitat von Greifswald

    Da im Laderegler eine Diode steckt dürfte der Anschluss recht risikofrei sein?


    Ja, das ist risikoarm wenn Du die in der Installationsanleitung vorgegebene Anschlussreihenfolge - erst die Batterie, dann das Solarmodul - einhältst. Andersrum ist nicht so gut ... (und führte bei den alten Conrad Reglern unter Verlust der Garantie zum Abrauchen einiger Bauteile :evil: (siehe dazu auch den Artikel in der auf dem SAT verteilten neuen Zeitschrift "Die Schraube"))

    Zitat von Greifswald

    Ich muss mir nochmal Gedanken über die Platzierung auf dem Bulli machen. Bisher habe ich mit der Aludachbox bei Bedarf auch mal Äste und Sträucher verschoben um eine Parklücke zu finden...


    Das wirst Du Dir in Zukunft wohl verkneifen müssen - egal wo auf dem Dach das Modul installiert ist ...

    Zitat von Greifswald

    Neben der (weissen) Dachbox dürfte so ein Modul gut geschützt sein, aber vermutlich von der 50cm höheren Dachbox nebenan beschattet werden :(


    Ja. Schon die Schattenfläche einer Zigarettenschachtel auf einer einzelnen Solarzelle bringt den Solarertrag gegen Null. Nur höchstwertige Solarregler mit interner Weitbereichs Schaltnetzteil Technologie und max. Power Point Tracking könnten ggf. wenigstens noch 100/(Anzahl der Freilaufdioden im Solarmodul) % der möglichen Solarausbeute retten. Aber ich kenne nur einen einzigen Regler der das kann - und den müsste ich wegen seines immens hohen Bauteil- und Entwicklungsaufwandes für min. 500 Teuro verkaufen 8)

    Grüsse,
    Ralf

    Es gibt viel zu tun ... NIX WIE WEG !!!

  • Waow! Vielen vielen Dank für die ausführlichen wichtigen Infos! Da liest man Tagelang im Netz - und bekommt doch nicht alles nötige Wissen zusammen. Aber dafür gibts ja das Forum ;)

    Meine Planung sieht jetzt so aus:

    32 WP-Amorphes Modul kommt auf den Deckel der Dachbox.2x2,5mm-Kabel,Solsum 6/6 Laderegler.

    Amorph weil: Mehr Leistung bei schlechteren Verhältnissen
    Auf den Deckel weil: Woanders Mist ist ;) Und ich bei Bedarf das Modul aufstellen kann!
    Nur 32 WP weil: Ich schätze meinen Stromverbrauch auf 10A/Tag mit Einsparpotential, Die 1. Tour ist im März für 1 Monat Südspanien oder Portugal. Auf dieser Tour dürfte das Modul noch knapp 40WP bringen.
    In der Theorie dürfte das Modul laut Klimadatenbank für autarkes Stehen reichen. Mir reicht ja schon das freie Stehen etwas zu verlängern (wohl eher realistisch).
    Später kommt bei Bedarf ein 2. Modul anderer Bauart hinzu. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich in 1 Jahr erheblich günstiger an ein Panel komme und mein Portemonaie wieder gefüllt ist. 2 Module sollen wg. Verschattungsproblematik besser als eins sein.

    Der Deckel (ca. 60x200cm) der Dachbox wird etwas verstärkt und bekommt zumindest auf einer Seite Gasdruckdämpfer und eine Arretierungsmöglichkeit.

    Die Kabel werden in der Dachbox verlegt und gehen durch ehemalige Befestigungslöcher durch die Träger durch das Dach. Das Kabel wird dann dick mit Sika zum Dach hin abgedichtet.

    Der ganze Spass würde inkl. Porto knapp 200Eur kosten. Für günstigere Angebote bin ich offen ;)

  • Hallo Ralf,

    kannst Du mir auch ein paar Tips geben?
    Habe auch wie Greifwald mir ein RWE Schott Solarpanel 32wp aus versehn für 150 Eier gekauft und dazu für 20€ den Solarregler Solarladeregler 100 Wp LC electronic 7Ah ANo. 130034997411

    Aber ich denke mal bei dem Ding ohne Entladeschutz muß ich nix besonderes beachten.

    Gruß
    Hermi

  • Zitat von Hermann

    Habe auch wie Greifwald mir ein RWE Schott Solarpanel 32wp aus versehn für 150 Eier gekauft und dazu für 20€ den Solarregler Solarladeregler 100 Wp LC electronic 7Ah ANo. 130034997411

    Diesen Regler kenne ich nicht und hab' auf die Schnelle auch keine aussagekräftigen Unterlagen dazu im Netz gefunden. Hast Du sowas ähnliches wie das pdf Datenblatt zum Steca Regler?

    Gruss,
    Ralf

    Es gibt viel zu tun ... NIX WIE WEG !!!

  • Hallo Ralf,

    Danke erst mal für Deine Bemühungen.

    ich hab das Zeug noch nicht ausgepackt, liegt im mom bei meinen Eltern,
    wenn ich das Ding mal ausgepackt hab und Infos zum Regler hab, melde ich mich wieder.

    Gruß
    Hermann

  • Hallo, jetzt benutz ich mal Euren Thread weiter, weil er eh in die Richtung geht. Ich habe soeben beschlossen dass ich auch ein Solarpannel auf dem neuen Bus haben will. Ich komm einfach fast nie an eine Steckdose und irgendwie ist dann doch ständig die Batterie hinten alle, bzw. so geschwächt dass die doofe Truma nimmer heizen will.

    Hab mich noch nie mit Solarmodulen beschäftigt. Was gibt es zu berücksichtigen, könnt ihr irgendein Komplettset empfehlen, wißt Ihr eine günstige (nicht billige) Bezugsquelle?
    Habt ihr einen guten Link, wo man sich mal fundiert schlau machen kann?

    Gibt die ja in den unterschiedlichsten Ausführungen, von ganz dünn und flexibel bis zu riesigen Aluboxen. Was hält am längsten und zuverlässisten und geht nicht gleich kaputt wenn's mal Hagel gibt?

    Wie groß würdet ihr das ganze dimensionieren, um in unseren Breiten genügend Saft zu sammeln um die Standheizung auch mal paar Tage ohne zu Fahren bissl laufen zu lassen und vielleicht noch so 5-10Watt Lichtleistung (LEDs) dazu? Eigentlich brauch ich nicht wirklich viel Strom.

  • Hi mangiari,

    mein Beitrag zum Thema Solar für die Wissensbasis steckt leider noch sehr in den Kinderfüßen.
    Aber zum Grob mal schlau machen kann ich Dir u. a. das Buch von Büttner empfehlen (so um 9 €) sowie folgende Links bzw. Seiten. (Bitte beim lesen beachten, dass die quasi alle Ihre Sachen verkaufen wollen, also mit verstand lesen und das Wichtigste rausfiltern.):
    Im Agtar-Handbuch das Solarkapitel: Agtar-Handbuch-Solar
    Die Homepage von Büttner Elektronik http://www.buettner-elektronik.de sowie das darauf herunteruzuladende Handbuch.
    Die erste Ausgabe vom Selbstausbauermagazin "Die Schraube", da war m. W. auch ein Beitrag zu Solar drin. http://www.die-schraube.de

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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